ForumHybrid & Elektro
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Hybrid & Elektro
  5. Der Kampf ums Brot - Biosprit Problematik

Der Kampf ums Brot - Biosprit Problematik

Themenstarteram 2. Oktober 2009 um 9:50

Zur aktuellen Lage auf dem Ernährungsmarkt

http://www.manager-magazin.de/.../0,2828,646060,00.html

http://www.manager-magazin.de/.../0,2828,646198,00.html

http://www.manager-magazin.de/.../0,2828,646773,00.html

Das spricht sicher nicht unbedingt für eine sehr grosse Ausweitung von Biosprit.

Beste Antwort im Thema
am 2. Oktober 2009 um 19:43

Hallo. Also bei solchen Geschichten ist meiner Meinung nach immer so ein fader Beigeschmack dabei. Im Sinne von Manipulation der Medien durch die Ölkonzerne, damit auch ja jeder so lange wie irgendmöglich beim Erdöl bleibt und bloß nichts Nachwachsendes, Umweltfreundlicheres, Ökologischeres etc. wie Bioethanol in ihre Tanks schütten.

 

Elias

60 weitere Antworten
Ähnliche Themen
60 Antworten
am 2. Oktober 2009 um 19:43

Hallo. Also bei solchen Geschichten ist meiner Meinung nach immer so ein fader Beigeschmack dabei. Im Sinne von Manipulation der Medien durch die Ölkonzerne, damit auch ja jeder so lange wie irgendmöglich beim Erdöl bleibt und bloß nichts Nachwachsendes, Umweltfreundlicheres, Ökologischeres etc. wie Bioethanol in ihre Tanks schütten.

 

Elias

am 2. Oktober 2009 um 20:17

Aber was nützt es einen, wenn wir alle weiterhin Öl verbrennen und sich das Klima erwärmt.

Wetterextreme zunehmen und die Ernten missraten.

Hat auch niemand was davon und es schaut mit dem Brot vielleicht sogar noch schlechter aus.

Das mit den Biotreibstoffen ist schon gut, aber was noch fehlt ist ihr sparsamer Umgang. Damit es fürs Brot und auch fürn Treibstoff reicht.

Genau da hapert es noch. Fahrspaß ist angesagt und das ist eher das Problem.

Themenstarteram 2. Oktober 2009 um 20:32

Fakt ist nunmal es müssen aufgrund der wachsenden Weltbevölkerung deutlich mehr Nahrungsmittel angebaut werden als bisher - und zwar sehr viel mehr - da wird sicher nicht so viel Raum für Biosprit bleiben.

Ausserdem wenn man schon Anbaufläche für Bioenergie "opfert" dann ist verbrennen mit ~ 30 Wirkungsgrad im Auto sicher der am wenigsten sinnvolle Weg, denke da ist verstromen dann besser, weil man da durch die Nutzung der Abwärme sicher auf 70-80% Wirkungsrad kommt (VW Mini BHKW hat ~ 94%)

Der schlechte Wirkungsgrad von Verbrennungsmotoren im Auto ist einfach das Problem.

Zitat:

Original geschrieben von Später Abend

Aber was nützt es einen, wenn wir alle weiterhin Öl verbrennen und sich das Klima erwärmt.

Wetterextreme zunehmen und die Ernten missraten.

Hat auch niemand was davon und es schaut mit dem Brot vielleicht sogar noch schlechter aus.

Das mit den Biotreibstoffen ist schon gut, aber was noch fehlt ist ihr sparsamer Umgang. Damit es fürs Brot und auch fürn Treibstoff reicht.

Genau da hapert es noch. Fahrspaß ist angesagt und das ist eher das Problem.

Stimmt, ich bin ohne ""Fahrspaß"" soeben 800 Km aus der Schweiz nach Hause gefahren. Verbrauch 5,2 L/100 Km. Nachgetankt 43 L. Geschwindigkeit 90-150 Km/H, eine Stunde im Stau...

Durch einen zurückhaltenden Gasfuß läßt sich laut einer ADAC Studie 20-40 % sparen.

Zitat:

Original geschrieben von WHornung

Der schlechte Wirkungsgrad von Verbrennungsmotoren im Auto ist einfach das Problem.

Erweitern wir das auf die meisten Energiewandlungen. Stromerzeugung ist bis zur Steckdose auch nicht effektiver.

Von Biosprit halte ich trotzdem nichts. Da verliert man schon massig Energie die Pflanzen in Sprit umzuwandeln. Effektiver wäre hier die z.B. die Variante die Pflanzen direkt vollständig in einem dafür ausgelegten Kraftwerk zur Stromerzeugung zu nutzen - ohne verlustreiche Umwandlung.

Dazu kommt die Problematik WIE angebaut wird. Biosprit kommt sicher nicht aus Biolandwirtschaft sondern wird gewinnorientiert angebaut. D.h. auch Brandrodung von Regenwald oder Einsatz von Düngemitteln etc.. Ob die Umweltbilanz von Biosprit daher so gut ist ...

Gruß Meik

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er

Zitat:

Original geschrieben von WHornung

Der schlechte Wirkungsgrad von Verbrennungsmotoren im Auto ist einfach das Problem.

Erweitern wir das auf die meisten Energiewandlungen. Stromerzeugung ist bis zur Steckdose auch nicht effektiver.

Gruß Meik

Wenn das doch mal Alle begreifen würden...

Hinzu kommt beim E-Auto der Wirkungsgrad vom Motor, von Ladung und von Entladung und von den Steuerungselementen des Motors.

Zitat:

Original geschrieben von WHornung

Fakt ist nunmal es müssen aufgrund der wachsenden Weltbevölkerung deutlich mehr Nahrungsmittel angebaut werden als bisher - und zwar sehr viel mehr - da wird sicher nicht so viel Raum für Biosprit bleiben.

Wenn das Öl zuende ist, können wir nur noch 5% der Weltbevölkerung ernähren. Der Rest verhungert. Und zwar mit oder ohne Biospritt. Wir können nur hoffen, dass unter den abschmelzenden Polkappen noch Öl ist.

Zitat:

Original geschrieben von he2lmuth

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er

 

Erweitern wir das auf die meisten Energiewandlungen. Stromerzeugung ist bis zur Steckdose auch nicht effektiver.

Gruß Meik

Wenn das doch mal Alle begreifen würden...

Hinzu kommt beim E-Auto der Wirkungsgrad vom Motor, von Ladung und von Entladung und von den Steuerungselementen des Motors.

Das E-Auto ist nicht besser aber auch nicht schlechter ... da hast du deine Daseinsberechtigung doch schon !!

Solange man den Finanzmärkten die Macht überlässt, wird nichts gut werden.

Zitat:

Original geschrieben von uwedgl

Solange man den Finanzmärkten die Macht überlässt, wird nichts gut werden.

Stimmt, aber mit Zwangsbeimischungen von "Bio"Sprit aus zweifelhaften Anbaumethoden verbessert man nicht wirklich etwas. Schöne Augenwischerei "wir tun doch was". Im Namen des Umweltschutzes kann man hierzulande viel Sch... verkaufen.

Gruß Meik

Zitat:

Original geschrieben von Nanoteilchen

Hallo. Also bei solchen Geschichten ist meiner Meinung nach immer so ein fader Beigeschmack dabei. Im Sinne von Manipulation der Medien durch die Ölkonzerne, damit auch ja jeder so lange wie irgendmöglich beim Erdöl bleibt und bloß nichts Nachwachsendes, Umweltfreundlicheres, Ökologischeres etc. wie Bioethanol in ihre Tanks schütten.

 

Elias

Schwer zu sagen ob die sich nur wichtig machen wollen oder was der Sinn ist...

Dann gehts ja gleich wieder mit dem Kommunisten Geschwafel los: "wenn Alle Fleisch wollen dann wirds Teuer!" Hallo? Das nennt man Angebot und Nachfrage! Gold ist auch teurer als Blei oder Wüstensand...

Beim ersten grossen Bevölkerungsschub so um 1900 war das genauso, da wurde eben aufgrund der Preisveränderungen weniger Fleisch und mehr Getreide angebaut und gegessen.

Ich stimme aber zu das Irgendwann mit dem Bevölkerungszuwachs Schluss ist, aber wann das erreicht ist weiss kein Mensch!

Persönlich waren mir schon 3,5 Milliarden mehr als genug...

So, die echte Frage im Hintergrund ist doch nicht Steak oder Biosprit sondern: Wie reduzieren wir die Menschheit auf 3 Milliarden ohne das Jemand beleidigt ist?

Wer hat das Recht zu entscheiden wem seine Bevölkerung "abgebaut" wird?

Verhandeln, Waffengewalt? Gehen wir bei Alter? Einkommen? Intelligenz? Führerscheinbesitz? Parteizugehörigkeit? Religion? Sex?

Wieviel Autofirmen werden pleite gehen wenn die Hälfte der Kunden nicht mehr existiert?

Die endlosen Diskussionen um den "Wirkungsgrad" von Diesen oder Jenen Kleinteil sind mir echt schnuppe, weil sie im grossen Zusammenhang Bedeutungslos sind.

Wenns nur um "Wirkungsgrad" ginge lebten wir Alle am Arbeitsplatz und gehen mit dem Fahrrad einkaufen.

Ich nehme an das Allen hier bekannt ist das der "Durchschnittsmensch" eine Stunde pendelt egal ob er läuft, fährt, schwimmt, oder fliegt?

Ich denke mal das die echte Frage hinter dem Artikel einfach die Angst eines fetten westlichen Menschen ist seinen Wohlstand mit anderen teilen zu müssen...

Fragen über Fragen....

 

Gruss, Pete

PS: bis es 12 Milliarden sind sitze ich eh schon lange auf einer Wolke, dann kanns mir Wurscht sein. ;)

Themenstarteram 3. Oktober 2009 um 13:34

Wirkungsgrad bei Verstromung ist nur in der veralteten zentralen Stromerzeugung recht schlecht - nur das ist eben das alte Modell, schon seit langem ist weltweit der Trend zu höchsteffizienter dezentralen Microkraftwerken zu sehen, die schon heute deutlich mehr Strom erzeugen als die AKW Anlagen weltweit - nur eben weil diese kein Riesenklotz sind gehen die etwas unter.

Bei Mikroanlagen zur Stromerzeugung (und die sind bereits heute die Zukunft) sind Wirkungsgrade von > 70-90% normal.

Selbst mit Verstromung kommt man problemlos auf > 80% Gesamtwirkungsgrad im E-Auto - man darf eben nur nicht mit zentraler Technik aus den 80ern verstromen sondern mit aktueller.

========

Der Wirkungsgrad ist das allein entscheidende - denn das Bevölkerungswachstum ist nicht aufzuhalten, auch nicht dass in China und Indien immer mehr Menschen sich mehr leisten können, sei es Autos, Haushaltsgeräte, Klimaanlagen etc etc. der Energieverbrauch wird massiv steigen.

Wir können nunmal nicht beliebig Energie erzeugen - von daher gibt es nur eine Lösung weniger nutzlos verschwenden wenn beim Biospritauto 70% verloren gehen, und beim E-Auto nur 30% hat man über kurz oder lang keine Wahl.

Am Arbeitsplatz zu wohnen hat eher was mit Ökologie zu tun - sprich wie vermeide ich überhaupt Energieverbrauch das ist schon etwas anderes als die Frage wie gelange ich von A nach B ohne dass ich mich einschränken muss aber dennoch möglichst wenig Energie unnütz verschwende.....

Zitat:

Original geschrieben von WHornung

Bei Mikroanlagen zur Stromerzeugung (und die sind bereits heute die Zukunft) sind Wirkungsgrade von > 70-90% normal.

Aber nicht auf die Stromerzeugung bezogen. Die BHKW haben auch >90%, aber nur weil von den genutzten 90% der größte Teil die Abwärme ist. Nur wie Strom erzeugen wenn man keine Wärme mehr braucht? Dann sind Großkraftwerke genauso wie Microanlagen bei thermodynamischen Wirkungsgraden die ein ganz klein wenig unter 90% liegen ;)

Gruß Meik

Themenstarteram 3. Oktober 2009 um 14:05

Ja klar Gesamtwirkungsgrad.

Nur kann man ja davon ausgehen dass diese BHKW den Strom nicht für den Eigenbedarf erzeugen sondern eben nur dann, wenn auch Wärme nachgefragt wird.

Sprich diese Anlagen laufen nicht wenn gerade Strom verbraucht wird sondern die erzeugen nur dann "nebenher" Strom für das allgemeine Netz, wenn gerade Wärme gebraucht wird - da man in einem Haus deutlich mehr Wärme als Strom braucht (ungefähr das 5 bis 20 fache an Wärme gegenüber Strom) wird der optimale Bereich mit sehr hohem Gesamtwirkungsgrad sicher sehr oft erreicht.

Schlechter gesamtwirkungsgrad ist ja nur dann gegeben wenn man Strom erzeugt ohne dass man die Wärme sinnvoll nutzen kann - das sind aber eher Ausnahmefälle, der Normalfall ist man will Heizwärme/Warmes Wasser und der Strom wird nebenbei erzeugt.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Hybrid & Elektro
  5. Der Kampf ums Brot - Biosprit Problematik