Der Herr Wormser und die doofen Fahrer

In einem Radiobericht sprach ein Herr Wormser, Chef einer gleichnamigen Spedition

http://www.wormser.de/de/news-history/

darüber, das in seiner Firma zahlreiche LKW stehen bleiben müssen, weil es kein geeignetes Personal mehr gibt. Die heutigen Fahrer/Arbeitnehmer, seien nicht in der Lage, moderne Technik sprich: digitale Tachographen oder Fahrzeugtechnik zu bedienen.
Liegt es nun wirklich daran, das der deutsche Fahrer zu doof ist?
Oder liegt es eher daran, das der Herr Wormser und viele andere Spediteure, einfach nur Dumpinglöhne bezahlen wollen. So das sich qualifiziertes Personal, erst garnicht meldet und nur noch zwangsumgeschulte, der deutschen Sprache kaum mächtige, "Fachkräfte" übrig bleiben?

Ich seh das in der eigenen Firma, da kann doch kaum einer mit dem digitalen Tachographen umgehen bzw. interessiert es die sowieso nicht. Da wird gefahren, auf Teufel komm raus... Chef hat doch gesagt und Chef bezahlt doch die Strafe. Die verbliebenen langjährigen Fahrer, deren Fahrerkarte auslesbar ist, ohne das es Bußgelder hagelt, werden nun rausgemobbt.

Vermutlich ist das der allgemeine Trend, man was ist die Branche am Arsch 😠

Wie ist das bei euch?

Beste Antwort im Thema

Ich sehe das ein wenig anders:

Wir haben im November einen Fahrer gesucht und auch eingestellt. Aber der Weg dahin war eine Katastrophe. Jeder der sich vorgestellt hat, glaubte er sei ein Kraftfahrer und das nur weil er mal vor 3 Jahren einen Umzug mit einem Leih LKW gemacht hat. Keinen Ahnung von Ladesicherung geschweige den CMR oder Frachtbrief. Lenk und Ruhezeiten musste jeder 2. erst einmal bei Wikipedia nachschauen, ob das überhaupt deutsche Worte sind. Abgesehn von den Bewerbern, die morgens schon mit einer Fahne ( und ich meine nicht eine deutschland Fahne) vor der Türe stehen , werden immer mehr Bewerber geschickt, die gerade die Umschulung zum Bkf gemacht haben. Und bitte jetzt nicht böse sein über meine Äusserung: Von 100 Leuten kannst du 99,9 in die Tonne schlagen. Abgesehen von den Lohnvorstellungen, die absolut übertrieben sind, will natürlich keiner Leistung bringen. Will heissen Samstag geht schon gar nicht, Anfangen ( obwohl Arbeitslos) erst in 14 Tagen u.s.w. Wir haben eine 45 Std Woche, die 1 Samstag zur Fahrzeugpflege beinhaltet, Wir zahlen 1450 Euro Netto bei einem Alleinstehenden mit Steuerklasse 1. Aber meistens erledigt sich die Sache schon vor der Lohnfrage. Bei ausländischen Bewerbern gibt es das Problem, das sie den Fahrerberuf absolut unterschätzen. Da bekommt man nur die Antwort:" Ja ich kann schon , ich mache das schon"😉 Nach genauerem nachfragen erkennt man schnell, das er gar nichts kann. Obwohl eins kann er dann doch und zwar folgendes """"""" Ich muss haben 2500.- Euro Netto""""" und das in klarem Deutsch. Ich habe nichts gegen Ausländer, aber das brauche ich dann wirklich nicht. Die jenigen , die keine Berufserfahrung haben, denen bietet man an, erst mal die ersten 6 Wochen zu fahren und sich dannach nochmal zusammen zu setzten, aber natürlich für 200 Euro weniger. Das will aber dann auch keiner. Also Fakt ist: Die Ausbildung zum Bkf bedeutet nicht zwingend das mehr Lohn gezahlt wird, denn das können und die Leistung ist auch nicht zwingend besser als bei einem Fahrer ohne Bkf Ausbildung. Immer mehr hört man das in den Ausbildungen die Zeit tot geschlagen wird und weder Praxis noch Theorie vernünftig durchgenommen werden. Ich glaube das viele Leute die Bkf Ausbildung als letzte Möglichkeit sehen, wieder ins Berufsleben einsteigen zu können. Und jeder der das gerade will, wird auch vom AA dort hin geschickt. Dabei vergißt jeder das man die Fahrerei im Blut haben muss und nicht nur von A nach B fahren ist der Job, sondern dazu gehören noch etliche Dinge, aber davon will auch wieder niemand was hören.

Gruß

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So Franzose verladen.
Also ich sehe das trotzdem anders. Wer bitte schön soll den eurer Meinung nach den Dreck die Brötchenkrümel die Asche aufm Boden und die Speisereste sowie die Kaffeeflecken oder die Tabakreste aus dem LKW entfernen????????????Da wir auch eine Nachttour bedienen ist es so das der Fahrer der Tagesschicht das Fahrzeug dem Fahrer übergibt, der die Nachtschicht fährt. Soll jetzt eine Putzfrau rauskommen und das Fahrzeug reinigen?? Also ehrlich so ein Blödsinn. Ich gebe einem Fahrer ein Fahrzeug. Der Fahrer versaut es und irgendeiner soll die Sauerei wegmachen, bloß nicht der heilige Fahrer.

Natürlich kann es der fahrer machen, gegen brötchenkrümel oder so, die man schnell in 5 minuten weggemacht hat sagt doch keiner was, da kommts auch nciht drauf an, ob das jetzt schon freizeit ist, oder noch arbeitszeit, man rechnet ja auch nicht im 5 minuten takt ab...
Wenn es aber darum geht das fahrzeug zu reinigen (fenster putzen, gründlich aussaugen, gründlich über all drüberwischen, stauräume aussaugen und reinigen, Laderaum kehren, etc., dann ist das meiner meinung nichts was in die Freizeit eines Fahrers gehört. Das sind normale verschmutzungen, die während der Arbeit nun mal auftreten, und entweder vom Fahrer in der Arbeitszeit ausgeführt werden, oder aber von anderem Personal, welches dafür bezahlt wird, ähnlich der Putzfrau oder dem Mechaniker.

Die realität zeigt leider, das der Spediteur zwar Geld hat, um eine Putzfrau die Büros putzen zu lassen, aber kein Geld hat, um die Fahrzeuge reinigen zu lassen. Dann steht der Fahrer vor der Wahl, entweder seinen Arbeitsplatz in seiner Freizeit reinigen, oder aber es einfach so zu lassen wie es ist.

Wir haben einen Nutzfahrzeughandel, und ich denke das ich daher am besten behaupten kann, das es zu 90% der Fälle so ist, das das Fahrzeug allerhöchstens einmal im Jahr wasser und lappen von innen zu sehen bekommt. Der Chef gibt dem Fahrer also keine gelegenheit sein Fahrzeug zu Reinigen, und der Fahrer sieht es nicht ein, dies in seiner Freizeit zu machen.
Im Fernverkehr sieht die sache hingegen oftmals völlig anders aus, hier hat der Fahrer zwangsläufig genügend zeit, und muss auch darin leben.

Zitat:

Original geschrieben von Mercedes12349


So Franzose verladen.
Also ich sehe das trotzdem anders. Wer bitte schön soll den eurer Meinung nach den Dreck die Brötchenkrümel die Asche aufm Boden und die Speisereste sowie die Kaffeeflecken oder die Tabakreste aus dem LKW entfernen????????????Da wir auch eine Nachttour bedienen ist es so das der Fahrer der Tagesschicht das Fahrzeug dem Fahrer übergibt, der die Nachtschicht fährt. Soll jetzt eine Putzfrau rauskommen und das Fahrzeug reinigen?? Also ehrlich so ein Blödsinn. Ich gebe einem Fahrer ein Fahrzeug. Der Fahrer versaut es und irgendeiner soll die Sauerei wegmachen, bloß nicht der heilige Fahrer.

Innenraum: Na geh mal vom  Verursacher Prinzip aus, der der den Dreck gemacht hat macht ihn wieder weg.

Außen : Für das Erscheinungsbild des Lkw ( Visitenkarte des Unternehmens) ist die Firma zuständig

@ Mercedes12349

Klar das der Fahrer sein Fahrerhaus aufräumen (In der Arbeitszeit) und das Auto sauber dem Kollegen übergeben sollte, aber es würde mir nicht im Traum einfallen 35€ für die Waschstrasse zu bezahlen um das Auto von aussen zuwaschen. Was kann der Fahrer denn dafür das es regnet oder schneit und das Auto dreckig wird. Wie Pepperduster schon schrieb, die Sekräterin putzt auch nicht am Wochenende noch eben die Fenster im Büro.

Gruß

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Wahrscheinlich soll der Fahrer auch die Putzmittel und Lappen selbst bezahlen und das benötigte Wasser von zu Hause mitbringen?!

Zitat:

Original geschrieben von Mercedes12349


Okay da ich sehe, das es noch nicht jeder verstanden hat, gebe ich euch ein Beispiel: Einer unserer Fahrer trinkt während der Fahrt Kaffee und bei jeder Kurve ist entweder das Cockpit oder die Ablage, bzw. der Boden voll mit Kaffee. Ein anderer Fahrer ist Raucher und dreht selbst. Der Schaltknauf sowie der Sitz liegen voll Tabak. Hier erwarte ich eben , das diese Sauereien beseitigt werden. Und wenn der Wagen so Freitag abend abgestellt wird, dann muss er eben Samstrag gereinigt werden.

ich fahre selbst baustellen kipper also sattel. hab mir beim actros selbst was als türverlängerung gemacht. Da bleiben die dreckigen Schuhe draussen und sauber stehen im Fussraum. Also hab ich schon mal keinen Schmutz drinnen auf der Fussmatte. Ich kann es auf den tod nicht ausstehen wenn ich auf urlaub bin und ein springerfahrer stellt mir dann das teil mit schmutziger kabine hin. Ich selbst halte meine kabine sehr sauber. da kannst vom armaturen brett essen ohne dir eine vergiftung zu hohlen. übrigens der Actros ist 10 jahre alt und hat fast 700.000 km drauf. jeden freitag wird mit einem staubtuch alles abgewischt dauert ca. 10 minuten und alles ist pipi.

bei mir zuhause ist auch alles sauber gereinigt und genauso ist es in meiner kabine drinnen.Mir kommt da immer das grosse kotzen wenn ich mal einen anderen und auch viel jüngeren truck fahre der dreckig ist wie ein schweinestall.Von aussen wasch ich nur die beleuchtung und die spiegel putz ich mir gibt bei uns ne waschkollonne die das am We. übernimmt.

Ich verstehe die Chefs wenn sie auf eine gereinigte kabine bestehen. Wenn da ein fremder nen blick riskiert und sieht das die Kabine ein schweinestall ist der wird sich wohl seinen teil denken. Wie das fahrzeug ausschaut so auch die firma.
die anderen chefs denen das schnurz ist wies da drinnen auschaut sind wieder die kerseite der medailie.

Das die Kabine sauber sein soll ist ja eigentlich unstrittig. Nur sollte diese Arbeit, wenn sie denn schon dem Fahrer zugeschlagen wird, auch bezahlt werden, da sie beruflich bedingt ist und kein Freizeitvergnügen der Fahrer darstellt.

Ich finde, man kann den "Putzsamstag" mit Fahrern auch ganz nett gestalten - ganz ohne Bezahlung geht freilich die Stimmung drauf.

Ich hatte mal einen Job bei einem Unternehmen, wo der "Putzsamstag" zweimal im Monat und unbezahlt war. Allerdings war der Lohn deutlich besser als bei den Mitbewerbern.

Ich finde, dass es Fahrern, Firma und Autos besser geht, wenn man sich zur Wartung zusammenfindet. Sonst ist ja auch nie richtig Zeit mal richtig was nachzusehen. Geschickt angefangen, lernen alle was dabei und es kann sogar Spass machen.

Die Beschwerden von manchen Arbeitgebern kann ich schon verstehen. Ein Berufskraftfahrer sollte schonmal einige Grundkenntnisse haben.

- Straßenverkehrsordnung
- Lenk- und Ruhezeiten
- Ladungssicherung
gehören meiner Meinung nach einfach zu den Grundlagen wenn man einen LKW fahren will. Soll jetzt nicht heißen, dass er die 561/2006 aus dem Kopf zitieren kann; er sollte aber wissen was das ist und so lesen, verstehen und anwenden können. Die Tachoscheibe sollte er auch ausfüllen können bzw. das digitale Kontrollgerät bedienen können.

Genauso die Ladungssicherung. Manche Fahrer sind ja der Meinung: "Ein Gurt hält 4t und die Plane (Standard-Planensattel ohne LaSi) hält den Rest." Mein Lieblingssprüche sind aber immer noch: "Das ist so schwer, das kann nicht verrutschen." und "Das hab ich schon immer so gemacht."

Wenn ich Fahrer sehe, die meinen einen 4t Stahlblock kann man mit 2 Niederzurrungen sichern (ohne Antirutschmatten) muß ich sagen; daß die ihren Beruf nicht gewissenhaft ausführen.
Natürlich muß sich der Arbeitgeber auch um die Ausbildung seiner Angestellten kümmern, aber gewisse Grundkenntnisse erwarte ich schon. Außerdem sollte noch eine Gewisse Eigeninitiative da sein. Einem LKW liegen normalerweise Bedienungsanleitungen bei.
Bei dem neuen Axor den ich bekommen habe gab's zu Fahrzeug, Sitz, Tachograph, Standheizung und Aufbau jeweils eine Bedienungsanleitung. Da stehen dann ganz tolle Sachen drinne, z.B. was die verschiedenen Anzeigen bedeuten, wofür die einzelnen Schalter sind und was man tun und lassen sollte.
Da habe ich dann einfach mal durchgeblättert, da es mich interessiert hat sogar in meiner Freizeit... Eine kurze Einweisung gab's vor der ersten Fahrt aber auch.
Meine Untergebenen werde ich aber eine etwas längere Einweisung geben, die interessieren sich nicht so sehr für LKW's und haben da auch nicht so viele Kenntnisse und Erfahrung.

Auf der anderen Seite muß der Arbeitgeber seine Angestellten ausbilden und einweisen (meiner Meinung nach). In jedem Betrieb gibt's verschiedene Abläufe, Verfahren und Ansprechpartner. Je spezieller das Ganze wird, desto umfangreicher wird dann die Ausbildung.
Jemanden auf einen Standardsattelzug, der keine spezielle Ladungen fährt einzuweisen wird - abhängig von Kenntnissstand, Erfahrung, Lernfähigkeit - relativ schnell gehen.
Jemanden auf einen Autotransporter, Schwertransporter, Saug-Druck-Spülwagen einzuweisen wird viel länger dauern.

Natürlich kann ich als Arbeitgeber das ganze auch auf: "Hier sind die Schlüssel, Wagen steht draußen, in 3h mußt du beim Kunden sein!" abkürzen. Dementsprechend werden dann aber auch die Auswirkungen auf das Material, Personal und das Umfeld (Ansehen, etc.) sein.
Genauso wie es Leute gibt, die beratungsresistent sind und schon alles können.
Da liegt dann in meinen Augen das Problem. Auch ein Fahrer der schon 20 Jahre lang diesen Job macht, muß beim einem neuen Arbeitgeber erstmal eingelernt werden. Durch seine bisherigen Erfahrungen wird er wahrscheinlich nicht so lange brauen wie jemand, der gerade erst den Führerschein hat, aber er wird trotzdem etwas lernen können.

So Sachen wie wirtschaftliches fahren, Fahrzeugpflege, sicheres Fahren, auftreten beim Kunden sind die nächste Sache. Sowas kann man natürlich auf die verschiedensten Arten angehen. Man kann belohnen, bestrafen, ignorieren, immunisieren, etc. Damit beinflußt man bis zu einem gewissen Grad die Leute, aber deren Grundeinstellung wird man kaum verändern können.

Ich habe letztens eine förmliche Anerkennung (inkl. 2 Tage bezahlten Urlaub) bekommen. Anscheinend haben das meine Vorgesetzten als so herausragend, besonders oder toll gefunden, dass sie das so loben mußten. Meiner Meinung nach habe ich einfach nur meinen Job gemacht und andere hätten sowas mehr verdient...

Ich habe mir mittlerweile auch eine Fahrerkarte besorgt und meinen Führerschein umgeschrieben, damit ich auch 'zivil' LKW fahren kann. Mal schauen, ob sich jemand findet, der mich als Wochenend-Aushilfe will (und bei dem ich arbeiten will)...

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Das die Kabine sauber sein soll ist ja eigentlich unstrittig. Nur sollte diese Arbeit, wenn sie denn schon dem Fahrer zugeschlagen wird, auch bezahlt werden, da sie beruflich bedingt ist und kein Freizeitvergnügen der Fahrer darstellt.

Ganz genau, nur dazu sind viele Fahrer sogar selbst schuld, die fahren Samstags zur Firma putzen und wienern was das Zeug hält ohne einen Tagesbericht oder eine Stundenaufstellung dem Chef vorzulegen.

Hallo zusammen,

ganz schön lustige Disskussion hier. Meiner Meinung nach gehören diese ganzen Billigspeditionen, bei denen der Chef meint für 1400 Euro im Monat die Fahrer auch noch Samstags und Sonntags zum putzen beanspruchen zu dürfen, vom Gewerbeaufsichtsamt geschlossen. Die Inhaber sollten man an den Ohren zu ihren LKW´s ziehen und sie solange schrubben lassen, bis sie verstanden haben, was sie falsch gemacht haben.

Zum Thema Ausbildung: Schon Altbundeskanzler Helmut Schmidt sagte treffend: Wenn sie (die Wirtschaft) Fachkräfte brauchen, dann sollen sie sie ausbilden.
Leider meint die überwiegende Zahl der Speditionsunternehmen, dass ein paar Tage anlernen nach der Führerscheinprüfung wohl ausreichen sollten, um danach für ein paar Euro quer durch Europa zu kutschern.

Ich für meinen Teil kann von daher das ganze Geschwätz noch nicht einmal ansatzweise nachvollziehen: Ich selbst habe in meiner (Bau)-Firma mehrere LKW´s. Zum größten Teil sind die Fahrer von uns selbst zum Berufskraftfahrer ausgebildet, sind bereits jahrelang in der Firma´und haben einen vernünftigen Lohn. Freitags oder Samstags ist Wagenpflege angesagt. Wir zahlen den vollen Stundenlohn. Wir haben keine hohe Fluktuation, die Fahrer sind motiviert und wir haben ständig Wartelisten von Bewerbern für zukünftige Fahrerstellen. Die meisten Neueinstellungen sind übrigens Bekannte und Verwandte unserer Fahrer, die unsere Firma weiter empfehlen.

Es gibt keinen Fahrermangel. Diese Probleme haben sich die Unternehmer durch ihre Geschäftspolitik und Gier selbst zuzuschreiben.

Der Fisch fängt immer am Kopf an zu stinken.

Viele Grüße
Markus

Es ist Schade das viele von euch zwar Kraftfahrer sind, aber dennoch nicht lesen können.
Niemand hat gesagt, das das Fahrzeug ausserhalb der Arbeitszeit durch die Waschstrasse gefahren werden soll. Ferner wird Putzmittel gestellt.
Ach übrigens: Ich möchte hier niemanden persönlich ansprechen, ABER an all diejenigen, die Gefahgut fahren, was wir auch machen, die sollten wissen, das das Fahrzeug besenrein zu sein hat. Also so Kommentare wie " Laderaum kehren ist nichts was in die Freizeit eines Kraftfahrers gehört", sind bezogen auf diese Diskussion hier dumm und unüberlegt.

Zitat:

Original geschrieben von peach82


Ich habe diese Dikussion schon mal angefangen, aber warum soll ich einem Kieskutscher 1450 Netto zahlen? Um ein bisschen Kies von A nach B zu fahren?Wenn man schaut wie die Typen mit den Fahrzeugen umgehen, wären 100Euro im Monat noch zu viel...
Für Berufe die viele ausüben können, weil die Einstiegshürden nicht enorm hoch sind, beträgt der Monatslohn nicht viel.

Wenn ich schaue bei uns hier. Als Kanalreiniger und Entsorger von flüssigen Abfällen. Um von A nach B etwas zu tansportieren, da könnte ich auch einen 18 jährigen holen. Einmal zeigen und fertig.
Nur ist bei uns das fahren von A nach B weniger 10% der ganzen Arbeit. Wir fahren überall rein, selbst wenn links und rechts noch 3cm übrig bleiben. Also einen Kieskutscher der immer von Baustelle zum Kieswerk fährt können wir hier schon nicht brauchen. Knapp fahren ist bei uns normal...

Du hälst Dich wohl für den besten der auf der Straße ist. Könnte es sein das Dir Dein Gefahrgut ab und zu in den Kopf steigt?

Ich fahre seit 20 Jahren Kies !!! Und auch bei uns gibt es Situationen mit "3cm und weniger". Was meinst Du wo Du

als z.B Betonmischerfahrer überall hin mußt. Wie oft man auf einer Deponie abseits befestigter Straßen unterwegs bist?

Ich kann ja auch behaupten das Du Deine Brühe nur von einem Kanal/ Grube zum nächsten Entsorgungebetrieb fährts.

Dazu hast Du sicher noch nie eine befestigte Straße verlassen,oder?

Und die Funktionen von Deinem Lkw zu kennen sollte wohl die Vorraussetzung sein, egal ob es 5 oder 45 sind.

Zitat:

Original geschrieben von Mercedes12349
So Franzose verladen.
Also ich sehe das trotzdem anders. Wer bitte schön soll den eurer Meinung nach den Dreck die Brötchenkrümel die Asche aufm Boden und die Speisereste sowie die Kaffeeflecken oder die Tabakreste aus dem LKW entfernen????????????Da wir auch eine Nachttour bedienen ist es so das der Fahrer der Tagesschicht das Fahrzeug dem Fahrer übergibt, der die Nachtschicht fährt. Soll jetzt eine Putzfrau rauskommen und das Fahrzeug reinigen?? Also ehrlich so ein Blödsinn. Ich gebe einem Fahrer ein Fahrzeug. Der Fahrer versaut es und irgendeiner soll die Sauerei wegmachen, bloß nicht der heilige Fahrer.

Ich denke:

Wenn der Fahrer mal 10min zu früh am Ort des geschehens ist, dann kann er durchaus mal die Kabine innen mit nem Lappen reinigen. Aber man kann natürlich auch mal in die Kaffeeecke sitzen und blöd herum warten. *Studieren beim Arbeiten*

Es gibt sicherlich die Situation, dass mal eine Tour ausfällt verschoben ist, der LKW in die Werkstatt muss (ausser planmässig). In genau solchen Situationen kann man so Zeugs machen. Viele bügeln zwar viele Stunden nutzen die Zeit aber nicht sinnvoll aus. Während der Fahrt kann man nichts anderes tun, es geht ja auch nicht um diese Zeit.
Anstelle vor der Rampe zu warten und Radio zu hören -> Scheiben putzen, Mit feuchtem Lappen innen reinigen.

Fahrer die 45min. Pause machen und einfach auf dem Sitz sitzen bleiben....... Anstelle sich auf dem Sitz festzusetzen, Lappen nehmen und putzen. Bewegung tut gut wenn man mehr sitzt als steht.

Es gibt einige die ihre nicht Fahrerzeit schlecht ausnutzen. Anstelle irgendwo herum zu sitzen, zu warten, die Zeit vergehen zu lassen -> solche Arbeiten ausführen. Vort Ort ist man ja eh, warten muss man ja eh also nutze ich die Zeit am besten und mache Dinge die ich sowieso machen müsste. Wenn ich sie jetzt mache, muss ich sie später nicht mehr machen.
Stress, Stress, Stress hört man doch immer wieder. Aber wenn man dann sieht wie die Zeiten ausgenutzt werden...
Lieber den LKW von innen putzen als von aussen.

Ach ja: Das Putzmittel für innen und aussen wird logischerweise von der Firma gestellt. Normale Verbrauchsmengen werden von der Firma bezahlt. Braucht einer abartig mehr für die gleiche Arbeit dann wird abgeklemmt.

Ich weiss jetzt nicht wer wie intern rechnet, dass 35 Euro zuviel sind für die Aussenreinigung. Also wenn mir einer für 35 Euro inkl. allem den LKW putzt -> Ich hätte noch mehr LKWs! Planen, Kühler und co. gehen sicher einiges schneller als unsere. Aber der Fahrer hat sicher auch 45min. bis der Zug sauber ist, dann kommt noch Reinigungsmittel, Wasser, Abwasserbeseitigungksoten usw. dazu. Jetzt ist die Frage ob der Fahrer in der Reinigungszeit des LKW etwas anderes tun kann was mehr Wert ist bzw. sich rechnen lässt. Ich weiss es nicht.

Wenn ich meinen LKW von Hand bzw. mit Bürste überall reinigen will dann kannst Du locker mal so 3-4 Std. rechnen (nur aussen). Aber Planenzug o.ä. ist konturenmässig einiges übersichtlicher 😁.

Aber in Deutschland herrschen andere Preissituationen, da staunen wir Schweizer immer wieder aufs Neue. Bei Euch ist fast alles geschenkt (ausser Kraftstoffe ). Ihr jammert immer wegen der Maut, dabei ist Eure Maut ja fast geschenkt. Ihr bezahlt nur auf Autobahnen...
Bei uns in der Schweiz zahlt man überall wo der LKW fährt, Autobahn, Ausserorts, Innerorts, eigenem Privatgelände, Retour fahren, usw...

Bei uns kostet 1km mit einem 4-Achser 32t Euro5 75Rp. das enstpricht 60 Cent.
Du zahlst 60Cent an den Staat wenn Du auf privaten Baustellen herumfährst.....
Die Strassenverkehrsbussen bei Euch sind ja ein Witz hoch drei.... 10 Euro für falsch parkieren. Bei uns geht es erst ab 40Euro los..... 😁

Wir haben hier höhere Löhne, aber die Lebensunterhaltskosten sind auch bedeutend höher.

Im Fernverkehr sieht die sache hingegen oftmals völlig anders aus, hier hat der Fahrer zwangsläufig genügend zeit, und muss auch darin leben.Zwangsläufig?? Im Ferverkehr??? Oh ja die haben Zeit satt ( IRONIE)

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