Der Herr Wormser und die doofen Fahrer
In einem Radiobericht sprach ein Herr Wormser, Chef einer gleichnamigen Spedition
http://www.wormser.de/de/news-history/
darüber, das in seiner Firma zahlreiche LKW stehen bleiben müssen, weil es kein geeignetes Personal mehr gibt. Die heutigen Fahrer/Arbeitnehmer, seien nicht in der Lage, moderne Technik sprich: digitale Tachographen oder Fahrzeugtechnik zu bedienen.
Liegt es nun wirklich daran, das der deutsche Fahrer zu doof ist?
Oder liegt es eher daran, das der Herr Wormser und viele andere Spediteure, einfach nur Dumpinglöhne bezahlen wollen. So das sich qualifiziertes Personal, erst garnicht meldet und nur noch zwangsumgeschulte, der deutschen Sprache kaum mächtige, "Fachkräfte" übrig bleiben?
Ich seh das in der eigenen Firma, da kann doch kaum einer mit dem digitalen Tachographen umgehen bzw. interessiert es die sowieso nicht. Da wird gefahren, auf Teufel komm raus... Chef hat doch gesagt und Chef bezahlt doch die Strafe. Die verbliebenen langjährigen Fahrer, deren Fahrerkarte auslesbar ist, ohne das es Bußgelder hagelt, werden nun rausgemobbt.
Vermutlich ist das der allgemeine Trend, man was ist die Branche am Arsch 😠
Wie ist das bei euch?
Beste Antwort im Thema
Ich sehe das ein wenig anders:
Wir haben im November einen Fahrer gesucht und auch eingestellt. Aber der Weg dahin war eine Katastrophe. Jeder der sich vorgestellt hat, glaubte er sei ein Kraftfahrer und das nur weil er mal vor 3 Jahren einen Umzug mit einem Leih LKW gemacht hat. Keinen Ahnung von Ladesicherung geschweige den CMR oder Frachtbrief. Lenk und Ruhezeiten musste jeder 2. erst einmal bei Wikipedia nachschauen, ob das überhaupt deutsche Worte sind. Abgesehn von den Bewerbern, die morgens schon mit einer Fahne ( und ich meine nicht eine deutschland Fahne) vor der Türe stehen , werden immer mehr Bewerber geschickt, die gerade die Umschulung zum Bkf gemacht haben. Und bitte jetzt nicht böse sein über meine Äusserung: Von 100 Leuten kannst du 99,9 in die Tonne schlagen. Abgesehen von den Lohnvorstellungen, die absolut übertrieben sind, will natürlich keiner Leistung bringen. Will heissen Samstag geht schon gar nicht, Anfangen ( obwohl Arbeitslos) erst in 14 Tagen u.s.w. Wir haben eine 45 Std Woche, die 1 Samstag zur Fahrzeugpflege beinhaltet, Wir zahlen 1450 Euro Netto bei einem Alleinstehenden mit Steuerklasse 1. Aber meistens erledigt sich die Sache schon vor der Lohnfrage. Bei ausländischen Bewerbern gibt es das Problem, das sie den Fahrerberuf absolut unterschätzen. Da bekommt man nur die Antwort:" Ja ich kann schon , ich mache das schon"😉 Nach genauerem nachfragen erkennt man schnell, das er gar nichts kann. Obwohl eins kann er dann doch und zwar folgendes """"""" Ich muss haben 2500.- Euro Netto""""" und das in klarem Deutsch. Ich habe nichts gegen Ausländer, aber das brauche ich dann wirklich nicht. Die jenigen , die keine Berufserfahrung haben, denen bietet man an, erst mal die ersten 6 Wochen zu fahren und sich dannach nochmal zusammen zu setzten, aber natürlich für 200 Euro weniger. Das will aber dann auch keiner. Also Fakt ist: Die Ausbildung zum Bkf bedeutet nicht zwingend das mehr Lohn gezahlt wird, denn das können und die Leistung ist auch nicht zwingend besser als bei einem Fahrer ohne Bkf Ausbildung. Immer mehr hört man das in den Ausbildungen die Zeit tot geschlagen wird und weder Praxis noch Theorie vernünftig durchgenommen werden. Ich glaube das viele Leute die Bkf Ausbildung als letzte Möglichkeit sehen, wieder ins Berufsleben einsteigen zu können. Und jeder der das gerade will, wird auch vom AA dort hin geschickt. Dabei vergißt jeder das man die Fahrerei im Blut haben muss und nicht nur von A nach B fahren ist der Job, sondern dazu gehören noch etliche Dinge, aber davon will auch wieder niemand was hören.
Gruß
248 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von 18.430
Naja...Zitat:
Original geschrieben von BMWX3_3.0d
@all
Jeder Mitarbeiter ist für die Ordnung u. Sauberkeit u. Sicherheit an seinem Arbeitsplatz selbst verantwortlich. Wer die Sauberkeit nich während der allgemeinen Arbeitszeit hinbekommt muss es halt in seiner Freizeit machen, ob Fließbandarbeiter, Handwerker oder LKW-Fahrer.Basta
Servus
In meinen Zeiten als Installateur sind wir Freitags öfters mal schon um 12:00 in die Firma gefahren (13 Uhr ist Feierabend gewesen) und dann wurde eine Stunde lang das Auto auf Vordermann gebracht.
Und das wurde auch aufn Stundenzettel geschrieben.Nur die Angestellten in der Transportbranche sind so blöd, und lassen alles mit sich machen. Das muss ich mal klar sagen!
Ich putze auch oft in den 45 Minuten Pause (obwohl es mich eigentlich ankotzt, aber ich kann auch keinen Dreck sehen)
Aber blöd finde ich das schon.
Aber wann hat man denn sonst mal Zeit?
Wenn man aufn Hof fährt, will man schnellstmöglich heim! Und ansonsten? Nur in wenigen Ausnahmen.
Wenn du die 11 Stunden aufm Autohof machst, musst du was essen, du willst duschen, willst vielleicht noch kurz was lesen. Ruck Zuck sind 3 Stunden schon rum. Am nächsten morgen steht man ja schon ne halbe Stunde früher auf, um Zähne zu putzen und noch was zu frühstücken etc.
Somit bleiben nur noch 7,5 Stunden reiner Schlaf!
Wer kann denn da noch abends seinen LKW putzen aufm Autohof?! Die Zeit rennt doch eh schon!Das ist jetzt alles Off-Topic, ich weiß auch garnicht wo mal die Grunddiskussion war, aber das wollte ich mal sagen!
Wir werden eh schon behandelt wie die Tiere und dann soll man noch so großzügig sein und dem "Boss" die Kiste unentgeltlich schrubben.
Es ist ja auch ein Unterschied ob der Dreck durch die Arbeit und Arbeitsmaterialien ensteht oder durch Essensreste und Tabak.
Zitat:
Original geschrieben von kurtis.brown
Du willst also auch noch belohnt werden, dafür dass du den LKW versiffst?Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Das die LKWs sauber sein müssen, hat doch niemand bestritten.Es geht doch im Grunde genommen seit 9 Seiten nur darum, wie die Reinigungsarbeit entweder vergütet oder alternativ delegiert wird....
Wer den LKW so hinterlässt wie auf den Bildern von Kipptransporteur, hat es sicherlich nicht verdient, für das Reinigen auch noch Geld zu bekommen.
Das mag sicherlich Einstellungssache sein, aber wenn ich z.B mit einem Firmenwagen auf Lehrgang fahre und ihn dabei dreckig mache, wird er von gesäubert und, dass sicher nicht während der Arbeitszeit.
Den Chef möchte ich sehen, der dich dafür bezahlt, dass du den Kaffee, den du in sein 100000€ LKW gekippt hast, wieder wegmachst.
Wo sind wir denn hier?
Die Bilder von K-T sind Extrembeispiele, aber irgendwie auch keine Seltenheit. Ich frag mich manchmal wie man freiwillig mit so etwas fahren kann. Genauso kennen wir aber auch die Fahrerhäuser in die man sich nicht rein traust weil man irgendwo einen Krümel hinterlassen könnte. Das man belohnt wird das man den LKW so versifft will ich auch nicht, ich geh vom "normalen" Fahrer aus der sein Fahrzeug sauber hält. Nur kann es auch nicht sein das man das Fahrzeug während der gesetzlichen 45 Minuten Ruhepause putzt und das eben auch solche Dinge wie Ordnung und Sauberkeit auf der Ladefläche die genauso Aufgabe des Fahrer sind nicht bezahlt werden. Samstags soll man dann das Fahrzeug noch Waschen und auch noch Warten und das soll man dann nicht bezahl bekommen? Alufelgen sind ein Streitthema. Stahlfelgen sind einfacher Sauber zu halten, will der Chef Alufelgen dann soll er auch das Putz/Poliermaterial zur Verfügung stellen, für die Waschstraße zahlt ihr ja auch nicht selber! Ein LKW ist ein Arbeitsgerät wie bei uns das Werkzeug. Es kann ja auch nicht sein das der Chef sagt, du reparierst LKWs aber das Aufräumen der Werkstatt erledigst du in deiner Privatzeit, je nach Arbeit wird die halt mal dreckig, Putzlumpen und Besen musst du aber von zuhause mitbringen. Aufräumen ist eben auch Arbeit. Was man in der Privatzeit dreckig macht Putz man auch Privat, und was man in der Arbeitszeit dreckig macht Putz man in der Arbeit, daher sehe ich auch das mit dem Dienstwagen anders, das ist meiner Meinung nach Privat. Was ich kritisiere ist das ich lieber einen ausgeruhten Fahrer habe als einer der in seiner 45 Minuten Pause gestresst den LKW putzt, und dann genauso gestresst weiter fährt. Aber gegen solche Fahrer die ein LKW wie den von K-T hinterlassen kannst du nichts machen, solche Dreckschweine gibt’s leider.
@ Zoker
Ich wiederhole mich ungern, aber für dich kein Problem. 😉
Es ist ja auch ein Unterschied ob der Dreck durch die Arbeit und Arbeitsmaterialien ensteht oder durch Essensreste und Tabak.
Zitat:
Original geschrieben von schmonses
In meinen Augen sind das extrem Beispiele, sowas wie auf Deinen Bildern habe ich noch nicht live gesehen. Bei uns kenne ich das in stark abgeschwächter Form, was aber eigentlich auch nicht sein kann. Speziell wenn man aus dem Urlaub wieder kommt und gewisse Aspiranten deinem Auto waren, kannst du erst mal ordentlich Putzen und vor allem Müll raus räumen. Wenn dann sowas sanktioniert wird, habe ich nichts dagegen.Aber wie gesagt, dass sind schon extrem Fälle.
Naja 1 aus 10 da schauts so aus. Wenn sich die Urlaubsvertretung weigert einzusteigen, dann geht der LKW eben zum Aufbereiter. Keine Frage wer das bezahlt. 😁
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Zitat:
Original geschrieben von 18.430
Nur die Angestellten in der Transportbranche sind so blöd, und lassen alles mit sich machen.Wir werden eh schon behandelt wie die Tiere und dann soll man noch so großzügig sein und dem "Boss" die Kiste unentgeltlich schrubben.
Solange diese Denke nicht aus den Köpfen der Fahrer verschwindet, wird sich an der Situation auch nichts ändern. Der geringe gewerkschaftliche Organisationsgrad tut ein Übriges....
Ich habe schon gemerkt, daß es hier einige mit Pause und Arbeitszeit sehr genau nehmen!
Mir ist es völlig egal, ob ich meinen LKW in meiner Freizeit sauber mach oder während der Arbeit. Das ganze sollte doch ein gegenseitiges Geben und Nehmen sein oder??
Fakt ist, fahren muss Ich damit und wenn Ich der Meinung bin heute ist mal wieder putzen angesagt, dann schaue Ich vorher nicht ob mein Tacho auf Arbeit oder Pause steht😉
Als Ausgleich bleibe Ich auch mal nach 8Std Fahrzeit stehen, und mein Boss würde mich NIE fragen warum!!!!
Mit dieser Einstellung bin Ich in meiner Firma seit 13 Jahre gut gefahren und so werde Ich das auch in Zukunft machen .
PS
Wir haben nur 16 Fernzüge und unser Chef würde zu keinem von uns gehen und sagen er solle mal seinen LKW sauber machen!!!
Das ist für uns Fahrer so selbstverständlich, wie das am Ende vom Monat die Kohle auf dem Konto ist.........!!
Gruß
Eric
Zitat:
Original geschrieben von Zoker
Die Bilder von K-T sind Extrembeispiele, aber irgendwie auch keine Seltenheit. Ich frag mich manchmal wie man freiwillig mit so etwas fahren kann. Genauso kennen wir aber auch die Fahrerhäuser in die man sich nicht rein traust weil man irgendwo einen Krümel hinterlassen könnte. Das man belohnt wird das man den LKW so versifft will ich auch nicht, ich geh vom "normalen" Fahrer aus der sein Fahrzeug sauber hält. Nur kann es auch nicht sein das man das Fahrzeug während der gesetzlichen 45 Minuten Ruhepause putzt und das eben auch solche Dinge wie Ordnung und Sauberkeit auf der Ladefläche die genauso Aufgabe des Fahrer sind nicht bezahlt werden. Samstags soll man dann das Fahrzeug noch Waschen und auch noch Warten und das soll man dann nicht bezahl bekommen? Alufelgen sind ein Streitthema. Stahlfelgen sind einfacher Sauber zu halten, will der Chef Alufelgen dann soll er auch das Putz/Poliermaterial zur Verfügung stellen, für die Waschstraße zahlt ihr ja auch nicht selber! Ein LKW ist ein Arbeitsgerät wie bei uns das Werkzeug. Es kann ja auch nicht sein das der Chef sagt, du reparierst LKWs aber das Aufräumen der Werkstatt erledigst du in deiner Privatzeit, je nach Arbeit wird die halt mal dreckig, Putzlumpen und Besen musst du aber von zuhause mitbringen. Aufräumen ist eben auch Arbeit. Was man in der Privatzeit dreckig macht Putz man auch Privat, und was man in der Arbeitszeit dreckig macht Putz man in der Arbeit, daher sehe ich auch das mit dem Dienstwagen anders, das ist meiner Meinung nach Privat. Was ich kritisiere ist das ich lieber einen ausgeruhten Fahrer habe als einer der in seiner 45 Minuten Pause gestresst den LKW putzt, und dann genauso gestresst weiter fährt. Aber gegen solche Fahrer die ein LKW wie den von K-T hinterlassen kannst du nichts machen, solche Dreckschweine gibt’s leider.
Ich bin beim putzen nur vom Fahrerhaus innen ausgegangen.
Ladezeiten sind "andere Arbeit" genauso wie der Kontrollgang ums Fahrzeug, Schnee und Eisentfernung etc. Es gibt aber auch genügend Fahrer, bei denen alles was nicht Fahrzeit ist unter "Ruhezeit" abgebucht wird.
Mein Chef wollte auch mal das wir die Tachoscheiben erst nachmittags mit dem losfahren vom Standort einlegen. Das ankuppeln vom Anhänger und das rumfahren im Standort sollten OHNE Tachoscheibe und sonstige Nachweise stattfinden (damit die L&R-Zeiten hintenraus passen). Blöderweise MUSS Ich bei jeder Fahrt die Tachoscheibe einlegen und das ganze schriftlich festhalten, ansonsten währ's eine Schwarzfahrt.
Hat den Chef dann halt etwas gernervt, das einer der Fahrer schon vor der Abfahrt ca. 1h Fahrzeit hatte und die Ruhezeiten nicht mehr gepasst haben, aber da das Urkunden sind durften die nicht weggeworfen werden...
Das mit putzen und Arbeitszeit ist für mich immer auch abhängig wie die Regeln im Laden sind. Ich war mal in einem Standort, wo man gesagt hat: "Die ersten 30 min. sind Arbeitsvorbereitung und somit umsonst." Da haben die Überstunden halt meistens etwas länger gedauert...
Auf nicht öffentlichem Gelände muss überhaupt keine fahrerkarte/Tachoscheibe drinnen sein. Weder auf dem Betriebshof noch beim Kunden. Ankunft. 3 Stunden im Fahrerhaus pennen, Karte rein, 100m weiter mal umsetzen, Karte raus, 3 Stunden pennen und dann müsste man eigentlich weiter und die Fahrtzeit ist bald alle oder wie?
Bei solchen experten ists kein Wunder wenn ein anderer alles vordenken muss und die Mitsprache entsprechend aussieht. Eigenständig dreht sich das Denken bei Leuten, die solche Kommentare abdrücken doch nur darum, wie man für seinen Lohn über den Monat möglichst wenig getan hat.
Junge Junge das diese Diskussion solche Ausmaße annimmt, hätte ich im Traum nicht gedacht. Wenn ich mal zurückscrolle, sehe ich soo viele Mißverständnisse, einerseits weil der ein oder ander nicht des lesens mächtig ist, andererseits weil manch einer sich nicht vernünftig ausdrücken kann und zu guter letzt die, die gar keinen LKW fahren und auch wenig mit diesem Beruf und dessen Ablau zu tun haben.
Aber solange keiner persönlich wird gehts doch noch, oder??????
Zitat:
Original geschrieben von citius
Auf nicht öffentlichem Gelände muss überhaupt keine fahrerkarte/Tachoscheibe drinnen sein. Weder auf dem Betriebshof noch beim Kunden. Ankunft. 3 Stunden im Fahrerhaus pennen, Karte rein, 100m weiter mal umsetzen, Karte raus, 3 Stunden pennen und dann müsste man eigentlich weiter und die Fahrtzeit ist bald alle oder wie?Bei solchen experten ists kein Wunder wenn ein anderer alles vordenken muss und die Mitsprache entsprechend aussieht. Eigenständig dreht sich das Denken bei Leuten, die solche Kommentare abdrücken doch nur darum, wie man für seinen Lohn über den Monat möglichst wenig getan hat.
Das ist leider nur die halbe Wahrheit, denn wenn das Fahrzeug auf den Hof fährt und kommt ursprünglich aus dem öffentlichen Verkehr, muss recht wohl die Karte drinn bleiben. Dann gilt nämlich die EG Verordnung. Ansonsten, wenn das Fahrzeug dem öffenlichen Verkehr an diesem Tag nicht zugeführt wird, hast du recht, und du brauchst keine Karte einlegen. Dann aber bitte die OUT Funktion benutzen.
Zitat:
Original geschrieben von Mercedes12349
Aber solange keiner persönlich wird gehts doch noch, oder??????
Klar, gegen eine gepflegte Diskussion unter Wahrung der Netiquette ist absolut nichts einzuwenden.
Wenn wir alle der gleichen Meinung wären, dann hätte MT nie die Größe erreicht, die es jetzt besitzt...😉
Also was mich da am meisten aufregt ist, dass jeder Arbeitslose checker einen LKW Führerschein bezahlt bekommt.
Ich höre das immer mehr, da heißt e snur, ja Herr ????, mit Ihrer Ausbildung, Vorbildung etc, kommen Sie am Arbeitsmarkt nicht wirklich vorran, was halten Sie davon einen Führerschein zu machen. Als Antwort gibts dann Jaja, von mir aus.
Wir haben bei uns letzten Sommer auch neue Fahrer gesucht. Dann heißt es nur, ja komm nimm den mal mit und zeig den wo es lang geht. Die meisten die ich mit hatte, konnten gar nicht richtig fahren.
Ich sollte die dann zurück fahren lassen, denn ein bissle Autobahn und Landstraße wird wohl jeder können. Vom schalten überhaupt keine Ahnung, Drehzahlen von 2500 Umdrehungen waren standard und das generelle fahren war so schlecht, das ich gesagt, habe du fährst nicht weiter. ich bin doch nicht Lebensmüde, der hätte uns beinahe zu tode gefahren. Die haben überhaupt nicht kapiert,das die hinten Ware an Bord haben, die vielleicht zerbrechlich ist oder so und kaputt gehen könnte.
und so wat sollen wir einstellen?? Der hat jede Kurve geschnibbelt, das der Hänger schon überm Bordstein lief.
Dann das einstellen der tachographen, wie geht das?? ich meine ich vergesse auch immer wieder wie rum die Karte rein muss, das darf ja auch passieren, aber das man dann da steht und nicht weiss wie es weiter geht ist schon traurig. Weil wofür könnte wohl das D stehen und Nachtrag ja/nein??? Keine Ahnung wofür das steht.
Von den ganz normalen Lenk und Ruhezeiten wollen wir mal gar nicht reden. Ich sage mal so rum, bis ins kleinste Detail weiss ich die auch nicht zu 100%, aber das ich max. 4,5 std. fahren darf, dann 45min. Pause und dann noch mal 4,5 std. und zwei mal pro woche sogar 10 std. insgesamt fahren darf. und min. 9 std. Pause zwischen jeder Tour brauche, das ist noch klar, aber dann gehts erst richtig los.
Wir haben bei uns alle dieses Spritspartraining gemacht, die Hängerzüge, nagel neue Actros mit Vollautomatik.
Der gute Kollege, der sich ja bestens auskennt und alle kann mit seinem Mund ist mit Leergut knapp 42l/100km gefahren. Die Strecke bestand aus 60% Autobahn 20% Landstraße und 20% Stadt.
Ich bin die selbe Strecke zurück und meist Berg hoch mit 31,7l/100km gefahren.
Wenn man jetzt davon absieht, das der junge Mann zum ersten mal diesen Wagen gefahren ist und ich den Wagen fast als mein Eigen bezeichnen könnte, dann ist er geheizt wie eine Rakete.
Er hat immer vollgas gegeben. Auch auf der Autobahn, der LKW ist bei 85 begrenzt, aber Berg ab gehts natürlich auch schneller. Das hat er auch ausgenutzt. Aber soll ich ihn jetzt maßregeln?? ich bin ja nicht sein fahrschullehrer.
Generell ist es erschreckend wie wenig Grundkenntnisse die Leute mit bringen. Retarder??? Was ist das???
Brauch ich nicht. Warum geht der Retarder nicht wenn ich eine Drehzahl von nur 900 Umdrehungen habe? Oder warum bei unter 7 bar die Stop lampe aufleuchtet und man nicht fahren kann.
Da hatten wir einen eingeladen, der sollte eine kurze einfache Tour fahren. der kam erst gar nicht aus der Hallle raus. Automatik???? Kannte er nicht. Dann kam er ins Büro gelaufen und fing gleich an zu meckern. Der ganze Tacho leuchtet rot, nichts geht, kaputt alles tot.
Bin ich hingegangen und geguckt.
Oh man so viel Blödheit kann man ja gar nicht haben. Wenn nur 4 Bar auf der leitung sind und der kleine Kompressor jetzt alle Leitungen mit Hänger aufpumpen soll, dann dauert das nun mal ein bisschen. Aber naja er hat es ja geschafft nach ganzen 7 Stunden war er wieder da. Die strecke war nur 20km weit weg und er brauchte nichts mehr tun als mit der E-Ameise die Paletten da hinzustellen und das Leergut wieder mitzunehmen.
Und wenn ich dann höre, ja Ladungssicherung brauche ich nicht, ich fahre sehr vorsichtig dann kreuseln mir die Haare, oder besser war, ja ich kann den Spanngurt nicht fester machen, da er Athrose in den Händen hätte und nicht so viel Kraft hätte. ja entschuldige bitte, aber dann bist du für diesen Beruf völlig ungeeignet.
Ich habe auch nichts gegen Ausländer, aber ich bin der Meinung, man sollte soviel deutsch verstehen und sprechen können das man sich auch unterhalten kann.
Ich finde es traurig das der Beruf des Kraftfahrers nicht mehr gewürdigt wird. Wisst ihr ich finde es scheiße, das gesagt wird, ach das kann jedes Baby da gehört doch nichts zu und so ein dummer Mensch, Kehr der sitzt da oben und spielt sich an den Füßen rum.
es ist traurig das es nicht akzeptiert wird, das nicht jede Art von LKW fahren gleich ist, das dieser Beruf auch große Gefahren mit sich bringt, das man vieles , sogar sehr vieles beachten muss. Neben den ganzen technischen Dingen, die das Fahrzeug betrifft, was ja auch nicht wenig ist, dann den gesetzlichen Daten die man immer im Kopf haben muss und dann noch im Hinterkopf, was mache ich hier eigtl. und für wen. Welche Ware habe ich an Bord u.s.w.
Allein die Maße für das Fahrzeug einzuschätzen. Mal eben 20m lang, so breit wie eine ganze Fahrspur und 4m hoch.
Ich bin der Meinung, das ist ein anspruchsvoller Beruf und sollte auch mal richtig akzeptiert und gewürdigt werden.
es darf doch auch nicht jeder Pilot werden, also warum darf dann jeder kleine Pfurz LKW Fahrer werden???
Ich will ja nicht, das die Leute ein 1ser Abitur haben, aber zumindest solllten sie sprechen und schreiben können.
Naja und über das finanzielle brauchen wir gar nicht zu reden. 1600 Brutto und dann am besten noch über die Lenkzeit hinaus gehen.
Ich fände 2-3tsd. schon akzeptabel.
Aber was teilweise in der Branche abgeht, Geld wird nirgends rein gesteckt. 1600brutto, der LKW alt, kaputt und ausgelutscht und dann noch so super Disponenten, und Bossse und andere leute auf der Welt die glauben sie wären was besseres als du und behandeln dich wie Dreck.
Dann brauchen sich die Bosse auch nicht zu wundern, wenn sie keine besseren Leute kriegen.
Die Pflege meines Trucks muss ich selbst machen, selbst die Außenwäsche, die muss ich selbst bezahlen. Ich finde das auch nicht gut. Ich meine da braucht sich Cheffe dann auch nicht zu wundern wenn seine Wagen aussehen wie sau.
Ich selbst gehe her, überprüfe und fette mein Fahrzeug auch an den Stellen wo die Werkstatt nicht hingeht oder dran kommt. Das bezahle ich aus eigener Tasche und die gesamte andre Pflege meines Bocks mache ich auch selber. Ich bin der meinung der Chef könnte sich ein bissle an der pflege beteilligen, Tücher und pflegemittel bereitstellen, jetzt im Winter Scheibenfrostschutz zu besorgen, Cheffe meint, das gehöre nicht zu seinen Aufgaben.
oder eine Außenwäsche alle zwei Monate könnnte er doch mal bezahlen. Wenn ich meine mein Fahrzeug braucht mehr, dann kann ich die anderen ja selber zahlen. Aber gerade jetzt im Winter bist du nur am sauber machen. Überall ist das Salz, der Splitt und der ganze LKW ist dreckig.
Zitat:
Original geschrieben von habs280
Wir haben bei uns letzten Sommer auch neue Fahrer gesucht. Dann heißt es nur, ja komm nimm den mal mit und zeig den wo es lang geht. Die meisten die ich mit hatte, konnten gar nicht richtig fahren.
Das läßt auf eine äußerst schlechte Vorauswahl der Bewerber schließen. Hier muß zunächst einmal der Personalverantwortliche seine Hausaufgaben machen.
Zitat:
Original geschrieben von habs280
selbst die Außenwäsche, die muss ich selbst bezahlen. Ich finde das auch nicht gut. Ich meine da braucht sich Cheffe dann auch nicht zu wundern wenn seine Wagen aussehen wie sau.Ich selbst gehe her, überprüfe und fette mein Fahrzeug auch an den Stellen wo die Werkstatt nicht hingeht oder dran kommt. Das bezahle ich aus eigener Tasche und die gesamte andre Pflege meines Bocks mache ich auch selber. Ich bin der meinung der Chef könnte sich ein bissle an der pflege beteilligen, Tücher und pflegemittel bereitstellen, jetzt im Winter Scheibenfrostschutz zu besorgen, Cheffe meint, das gehöre nicht zu seinen Aufgaben.
Mit so einer Einstellung seitens der Geschäftsleitung könnte ich nicht klarkommen.
Dein Chef sollte sich glücklich schätzen jemanden zu haben, der auf SEIN Eigentum aufpasst und es pflegt.
Was nicht geschmiert wird, geht mit Sicherheit kaputt, und ein Auto mit eingefrorenem Scheibenwaschwasser, wäre bei uns ein Grund heim in die Werkstatt zu kommen, man kann doch im Winter nicht fahren ohne das man was sieht.
Boah, da geht mir echt der Hut hoch.
Was den Rest Deines Beitrags angeht, muss ich Dir recht geben.
Ich war übrigens auch mal "Zureiter", ich kenne die Geschichten, da bekommt man richtig Angst auf dem Beifahrerplatz...
Zitat:
Original geschrieben von habs280
Die Pflege meines Trucks muss ich selbst machen, selbst die Außenwäsche, die muss ich selbst bezahlen. Ich finde das auch nicht gut. Ich meine da braucht sich Cheffe dann auch nicht zu wundern wenn seine Wagen aussehen wie sau.Ich selbst gehe her, überprüfe und fette mein Fahrzeug auch an den Stellen wo die Werkstatt nicht hingeht oder dran kommt. Das bezahle ich aus eigener Tasche und die gesamte andre Pflege meines Bocks mache ich auch selber. Ich bin der meinung der Chef könnte sich ein bissle an der pflege beteilligen, Tücher und pflegemittel bereitstellen, jetzt im Winter Scheibenfrostschutz zu besorgen, Cheffe meint, das gehöre nicht zu seinen Aufgaben.
oder eine Außenwäsche alle zwei Monate könnnte er doch mal bezahlen.
Das schlägt dem Fass ja bald den Boden aus! Und das bei 1600€ Brutto? Legst Du Deinem Chef zum Feierabend auch noch einen Fuffi aus Deinem Geldbeutel auf den Beifahrersitz?
Warum fährt man für solche Buden? Verstehe ich nicht. Bevor ich solch Bedingungen akzeptiere, schiebe ich eher bei Kaufland oder so Einkaufswagen zusammen.