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Der Diesel hatte seine Glanzzeit hinter sich?

http://www.zeit.de/auto/2012-06/diesel-zukunft

 

Hmm nun ja. Interessant finde ich, dass ein zugesetzter Partikelfilter einen Mehrverbrauch von bis zu 2 Litern verursachen kann.

Ist der Diesel Motor als Konstruktion eigentlich konstruktionsbedingt effizienter, oder nur allein deshalb, weil der Diesel mehr Energiegehalt hat?

Beste Antwort im Thema

Der Diesel ist auch konstruktiv effizienter. Zum Einen weil er keine Drosselklappe hat die den Luftaustausch behindert und zum Anderen weil die Leistung rein über die eingespritzte Spritmenge geregelt wird. Das Gemisch braucht um zu zünden keine bestimmte Mischung sondern nur ein mindestmaß an Sauerstoff damit der eingespritzte Sprit auch Verbrennen kann. Dadurch läuft der Motor auch noch bei einem Gemisch bei dem ein Benziner sich nicht mal rühren würde.

Allerdings haben sich die Verbräuche durch diverse Maßnahmen angenähert, die Benziner wurden sparsamer da sie wegen der Abgasbehandlung nicht die ganzen Fortschritte aufbrauchen. Bei den Dieseln dagegen hat die Abgasnachbehandlung, besonders wegen dem Rußfilter zu einer Verbrauchssteigerung geführt die nicht durch die modernere Technik kompensiert werden kann.

Aber bei beiden Konzepten stellt sich die Frage ob es trotz weniger effektiver Abgasnachbehandlung nicht umweltfreundlicher wäre wenn man die Motoren konsequent auf niedrigen Verbrauch trimmen würde und dafür auf dem Prüfstand höhere Abgaswerte akzeptieren. Denn ob es unterm Strich sauberer ist wenn der Motor 1-2 oder mehr Liter mehr verbraucht weil die Abgase sauberer sind als die schlechter nachbehandelten Abgase der dann deutlich sparsameren Motoren ist eine Frage die politisch nicht gewollt ist. Denn an niedrigem Spritverbrauch hat keine Regierung wirklich Interesse.

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Der Diesel ist auch konstruktiv effizienter. Zum Einen weil er keine Drosselklappe hat die den Luftaustausch behindert und zum Anderen weil die Leistung rein über die eingespritzte Spritmenge geregelt wird. Das Gemisch braucht um zu zünden keine bestimmte Mischung sondern nur ein mindestmaß an Sauerstoff damit der eingespritzte Sprit auch Verbrennen kann. Dadurch läuft der Motor auch noch bei einem Gemisch bei dem ein Benziner sich nicht mal rühren würde.

Allerdings haben sich die Verbräuche durch diverse Maßnahmen angenähert, die Benziner wurden sparsamer da sie wegen der Abgasbehandlung nicht die ganzen Fortschritte aufbrauchen. Bei den Dieseln dagegen hat die Abgasnachbehandlung, besonders wegen dem Rußfilter zu einer Verbrauchssteigerung geführt die nicht durch die modernere Technik kompensiert werden kann.

Aber bei beiden Konzepten stellt sich die Frage ob es trotz weniger effektiver Abgasnachbehandlung nicht umweltfreundlicher wäre wenn man die Motoren konsequent auf niedrigen Verbrauch trimmen würde und dafür auf dem Prüfstand höhere Abgaswerte akzeptieren. Denn ob es unterm Strich sauberer ist wenn der Motor 1-2 oder mehr Liter mehr verbraucht weil die Abgase sauberer sind als die schlechter nachbehandelten Abgase der dann deutlich sparsameren Motoren ist eine Frage die politisch nicht gewollt ist. Denn an niedrigem Spritverbrauch hat keine Regierung wirklich Interesse.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald

 

Allerdings haben sich die Verbräuche durch diverse Maßnahmen angenähert, die Benziner wurden sparsamer da sie wegen der Abgasbehandlung nicht die ganzen Fortschritte aufbrauchen. Bei den Dieseln dagegen hat die Abgasnachbehandlung, besonders wegen dem Rußfilter zu einer Verbrauchssteigerung geführt die nicht durch die modernere Technik kompensiert werden kann.

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Und was ist mit dem neuen Diesel von Mazda, der im CX 5 verbaut ist ? Der hat ja sogar die Stufe 6 .

Da fällt ja wohl die aufwendige Abgasnachbehandlung weg ,wenn ich das richtig verstanden hab.

am 22. Juli 2012 um 11:33

Zitat:

Original geschrieben von OPC

Ist der Diesel Motor als Konstruktion eigentlich konstruktionsbedingt effizienter, oder nur allein deshalb, weil der Diesel mehr Energiegehalt hat?

Nicht nur deswegen, auch konstruktiv:

- Höhere Verdichtung (im Regelfall), dadurch höherer Wirkungsgrad

- Als Turbodiesel sehr kräftiges Drehmoment, dadurch länger übersetzbar

- Lastregelung über Einspritzmenge und nicht Gemischmenge, dadurch entdrosselter Betrieb

 

am 22. Juli 2012 um 11:55

außerdem werden benziner auch immer aufwendiger und anfälliger:

direkteinspritzung und turbolader!

und was den verbrauchsvorteil angeht:

http://www.autobild.de/.../...stest-benziner-gegen-diesel-1539715.html

am 22. Juli 2012 um 12:22

Zitat:

Original geschrieben von Kawaman1974

außerdem werden benziner auch immer aufwendiger und anfälliger:

direkteinspritzung und turbolader!

Gute Motoren erkennt man u.A. daran, daß sie weder das eine noch das andere haben.

Zitat:

Original geschrieben von daalv

 

Und was ist mit dem neuen Diesel von Mazda, der im CX 5 verbaut ist ? Der hat ja sogar die Stufe 6 .

Da fällt ja wohl die aufwendige Abgasnachbehandlung weg ,wenn ich das richtig verstanden hab.

Das hatte ich aus diversen Presseberichten auch zuerst so verstanden, wollte es aber (zu Recht!) nicht glauben. Typisch dämliche Journalisten eben.

 

Ein Blick in den CX 5 Katalog verrät, dass er sehr wohl einen Partikelfilter als auch einen HC-Kat hat. Das Einzige, was nicht explizit erwähnt wird, ist eine Harnstoffeinspritzung.

Schon Euro 5 ist ohne Rußfilter nicht zu schaffen und die anderen Werte benötigen auch aufwendige Nachbehandlung, zb die Stickoxyde.

 

Dabei ist seit Jahren bekannt das der Aufwand für die Abgasnachbehandlung seinen Nutzen weit übersteigt. Seit Euro 4 muß das Abgas sauberer sein als es in den Großstadten die angesaugte Luft ist.

Dazu kommt das man für die Katalysatoren und Filter Rohstoffe benötigt deren Gewinnung wenig mit Umweltschutz zu tun hat, ähnlich wie bei den Batterien für Elektroautos.

 

@ meester

Gute Motoren müssen das ganze Zeug haben da sie sonst im Werksmuseum versauern da sie nicht verbaut werden dürfen.

Das die Abgasnormen in weiten Teilen in die Rubrik gut gemeint ist die böse Schwester von gut gemacht fällt ist ein andere Thema.

am 22. Juli 2012 um 13:35

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald

Schon Euro 5 ist ohne Rußfilter nicht zu schaffen und die anderen Werte benötigen auch aufwendige Nachbehandlung, zb die Stickoxyde.

Ich habe ein Auto mit Euro 5 ohne Rußfilter. Insgesamt drei unserer Autos bewegen sich innerhalb der Euro-6-Grenzwerte (OK, einer davon nur wenn er warm ist ;)), beim vierten ist es nicht bekannt, da kein Abgasgutachten vorhanden. Die entsprechenden Typprüfungen wurden 1992, 2004 und 2011 von den Herstellern nur nicht durchgeführt.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald

@ meester

Gute Motoren müssen das ganze Zeug haben da sie sonst im Werksmuseum versauern da sie nicht verbaut werden dürfen.

Das die Abgasnormen in weiten Teilen in die Rubrik gut gemeint ist die böse Schwester von gut gemacht fällt ist ein andere Thema.

Davon kann keine Rede sein. Bis einschließlich Euro 6 sind solche Sachen mindestens überflüssig.

Wie die Begrenzungen bei Euro 7 sind und ab wann nur noch Neufahrzeuge mit Euro 7 eine Typzulassung bekommen, ist mir nicht bekannt. Auf jeden Fall noch nicht 2012. Schon für Euro 6 gibt es erst ab 2014 Typprüfungen.

Zitat:

Original geschrieben von meehster

Ich habe ein Auto mit Euro 5 ohne Rußfilter. Insgesamt drei unserer Autos bewegen sich innerhalb der Euro-6-Grenzwerte (OK, einer davon nur wenn er warm ist ;)), beim vierten ist es nicht bekannt, da kein Abgasgutachten vorhanden. Die entsprechenden Typprüfungen wurden 1992, 2004 und 2011 von den Herstellern nur nicht durchgeführt.

Und welches Auto erfüllt Euro 5 ohne Filter?

am 22. Juli 2012 um 14:27

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald

Und welches Auto erfüllt Euro 5 ohne Filter?

Mein 2011er Daihatsu Cuore zum Beispiel. Brüderchens Prius auch. Es gibt viel Auswahl mit Euro 5 ohne Partikelfilter, ohne Turbo und ohne Direkteinspritzung. Und sie alle erfüllen auch die Euro-6-Grenzwerte. Sie wurden nur noch nicht im Jahre 2014 oder später typgeprüft.

Moin!

Warum wird beim Benziner eigentlich immer wieder die Drosselklappe angeführt? Bei den kleinen BMW-Motoren gibt es schon seit mehreren Jahren keine aktive Drosselklappe mehr. Sie ist nur noch für den Notlaufbetrieb vorhanden. Die Regelung erfolgt also wie beim Diesel über Einspritzmenge sowie über eine aktive Regelung des Ventilhubes.

Die Glanzzeit des Diesel ist aber auch direkt abhängig von der Steuersituation. Wenn also durch Steuern der Dieselpreis steigt, sind die PKW-Diesel ganz schnell verschwunden.

am 22. Juli 2012 um 14:55

egal, was du fährst: sie krigen dich früher oder später am AR..H!

Zitat:

Original geschrieben von Kawaman1974

egal, was du fährst: sie krigen dich früher oder später am AR..H!

So schauts aus!

Ein Diesel kann auch heute noch haltbar sein...

Das Problem sind aber meistens die Aggregate/Konstruktionen um den Motor selbst herum...

AGR= Im Teillastbereich verrußt es den Motor - ist natürlich nicht gesund...

Drallklappen= In mehr als genug Diesel-Motoren zu finden um sie noch effizienter zu machen... leider mögen die halt aber den Ruß nicht...wo wir wieder u.a beim AGR wären...

Turbolader... Ok... den kann man mehr oder weniger als Verschleißteil ansehen.. wer ihn ordentlich Fährt und immer gutes, frisches Öl gönnt wird in der Regel lange dran Freude haben... da sind dann auch mal 300Tkm oder mehr drin. Aber ein Tausch ist halt immer recht Kostenintensiv.

Ein "nackter" Diesel ohne Turbo, AGR und co würde sicher ewig halten...

Hat halt dafür weniger Leistung und schlechtere AU-Werte.

Schon lustig, in einem Diesel Topic damit zu kommen das sein Benziner die Euo 5 Norm erfüllt!

Hallo es geht darum das es keine Diesel gibt die Euro 5 erfüllen ohne Partikelfilter, um nichts anderes ging es Sir Donald

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