Dekadenz ist schon was Tolles

Mercedes E-Klasse S211

Ich mag meinen 211er. Ich will kein anderes Auto. Weder von Mercedes noch von einer anderen Marke. Deswegen habe ich gestern über 2000,- Euro in diverse Reparaturen gesteckt. Neue Winterreifen, sechs neue Glühkerzen und neues Vorglührelais, neue Bremsscheiben und -beläge hinten, vorne neue Stabihalter und die Parameterlenkung geht nun auch wieder. Wo ich das habe machen lassen? Für mich ganz selbstverständlich in meiner Lieblings-Mercedes-Werkstatt. Man mag nun einwenden, daß man doch für das Geld, das der 211er an Reparaturen verschlingt, auch einen Jahreswagen finanzieren könne, der dann erstmal Garantie hat und keine Kosten für Reparaturen verschlingt. Aber da sind wir wieder am Anfang der Geschichte - ich bin so dekadent und leiste es mir, meinen 211er technisch und optisch in Topzustand zu halten. Denn ich will noch immer kein anderes oder neueres Auto.

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Ich mag meinen 211er. Ich will kein anderes Auto. Weder von Mercedes noch von einer anderen Marke. Deswegen habe ich gestern über 2000,- Euro in diverse Reparaturen gesteckt. Neue Winterreifen, sechs neue Glühkerzen und neues Vorglührelais, neue Bremsscheiben und -beläge hinten, vorne neue Stabihalter und die Parameterlenkung geht nun auch wieder. Wo ich das habe machen lassen? Für mich ganz selbstverständlich in meiner Lieblings-Mercedes-Werkstatt. Man mag nun einwenden, daß man doch für das Geld, das der 211er an Reparaturen verschlingt, auch einen Jahreswagen finanzieren könne, der dann erstmal Garantie hat und keine Kosten für Reparaturen verschlingt. Aber da sind wir wieder am Anfang der Geschichte - ich bin so dekadent und leiste es mir, meinen 211er technisch und optisch in Topzustand zu halten. Denn ich will noch immer kein anderes oder neueres Auto.

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Bin ganz eurer Meinung. Mein E55 Bj. 2003 hat 376000 KM auf der Uhr, relativ vollausgestattet, Motor nach wie vor granatenmässig, Getriebe nur einmal gespült, Wartungs-, Verschleissteile- (Bremsen/Reifen) und Reparaturkosten bislang ca. 42000 Euro. In 12 Jahren. Es stimmt, der Innerraum gefällt mir auch viel besser als bei den Nachfolgemodellen. Es ist gerade soviel Elektronik verbaut, dass sie nützt und das Auto nicht zur Spielkonsole mutiert. Komme allerdings wohl noch aus einer Autofahrergeneration, die auch ohne Kaffeetasse im Tacho beim Fahren wach bleiben kann und auch ohne Signal erkennt, wenn mich jemand überholt (was eh ziemlich selten vorkommt). Sogar Rückwärtsfahren, Abstandhalten und Einparken kann ich ohne Kamera und Hilfsmittel. Die Gnade meiner frühen Geburt wird wohl verhindern, dass ich mich mit Downsizing, Selbstfahrern oder Elektroautos rumschlagen muss. Ich bleibe E55 Fahrer. Was ja übrigens eigentlich auch unsere gutmenschlichen Nachhaltigkeitsapostel froh stimmen müsste.

Passt alles!

Zitat:

@Otako schrieb am 5. Dezember 2015 um 19:32:45 Uhr:


Ich mache fast alles selbst und mein Wagen ist optisch und technisch neuwertig.

Und ich mache

fast

alles selbst, denn meine Frau ist weder optisch noch technisch neuwertig.

(Der Wagen auch nicht.)

Harry

Hallo fritz_kolb
Ja so hab ich auch noch Autofahren gelernt, das erste Manöver war "halten sie mal neben den Auto an, fahren rückwärtz bis die C-Säule ........"
Heute, drücken sie mal auf den Knopf und warten was passiert, da bin ich aber mal gespannt wieviele Autos mitten auf der Strasse stehen bleiben weil die Elektonik ein Virus hat und keiner mehr weiß das mann ein Auto auch selber mit drehen am Lenkrad einperken kann. Doch die Technik schreitet auch ohne uns zu fragen immer weiter fort, ist auch gut so. Vor 25 Jahren war das I-Net auch noch nicht alltäglich und stell dir vor du müsstest alles alleine an deinen Auto herausfinden. Nur eines sollte mann ganz geziehlt und konsequent im Auge behalten und auch durchsetzten, den Datenschutz bzw das Eigentum der Daten, sprich, wenn ich ein Auto kaufe ist es auch meins mit sammt den Daten ohne das Dritte ohne mein Wissen darauf zurückgreifen können. Nur leider haben wir uns schon heute davon verabschiedet , denn seid Donnerstag oder Freitag können unser Tel. Daten gespeichert werden und unser Internetaktivitäten ebenfalls und wer da glaubt das die Daten nicht mißbraucht werden glaubt auch an den Wehinachtsmann oder an Onlinebanking ist absolut sicher, ja ja wurde noch nie geknackt, wie auch immer. Das schlimme ist aber das es vom Staat kommt also besteht doch ein reges Intresse das Volk zu überwachen, gabs das nicht schon mal in der deutschen Geschicht, drittes Reich und DDR, ohje ich schweife zu weit ab ist ja ein Technikforum.

Hallo harryW211
Mir fällt da auch ein schöner Spuch ein zu Autos - Technik und Frauen
Heute bastel wir an unseren Autos und spielen mit uneren Frauen.
in 20 Jahren spielen wir mit unseren Autos und bastel an unseren Frauen
Aber meine Frau darf natürlich auch in 20 Jahren an mir basteln bzw mir einen Reset geben wenn ich mal wieder abgestürzt oder festgefahren bin.
Technik eben

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42000€ in 12 Jahren finde ich schon ne Stange Geld. Sowas geht ja überhaupt nicht.

Es ging hier um einen E 55 und nicht um einen 200K. Da muss man sicher ein paar Zahlen anders einplanen. Und die Ansprüche an den Zustand machen auch viel aus.

In meinen dreijährig mit knapp 80.000 km gekauften S211 280 CDI gingen in den ersten zwei Jahren an die 15.000 Euro an reinen (!) Reparaturkosten (!!) rein bis er jetzt so fuhr wie er soll ... selten so eine Gurke erwischt ... großteils zum Glück auf Junge-Sterne-Garantie (klassische Gurke). In den folgenden zwei Jahren bis heute hab ich auch schon einiges selber bezahlen dürfen (von der Glühzeitendstufe bis zum neuen Lenkgetriebe). Dazu das Übliche an Bremsscheiben, Reifen, regulären Servicekosten.

Ich bewundere immer die Leute, die ein Leben lang keine Probleme mit ihren Autos haben.

Einiges wäre in freien Werkstätten sicher günstiger gegangen, aber an den Zeitaufwand, die schwarzen FIngerabdrücke und die Ersatzautos möchte ich gar nicht denken, das hatte ich alles schon mal mit dem 210er als ich dachte, bei einem älteren Auto muss man sparen.

Ich fahre einen 350er. Und wenn ich da im Jahr mehr als 1000€ in Reparaturen reinstecken müsste, wäre es für mich ein Fehlkauf. Service und Reifen zähle ich jetzt nicht dazu. Und wenn ich für zwei Tage einen kleinen Leihwagen bekomme, freue ich mich doch um so mehr auf mein Auto.

Ja, manchmal ist ein Auto echt ein Fehlgriff. Aber was nun? Umsteigen? Bedeutet ja auch wieder ein paar Tausender für die Handelsspanne Verkauf/Ankauf, die schon getätigten Investitionen in Aufwertung und Konservierung und die Alternativangebote werden mit den Jahren auch nicht besser, monatelang "auf der Lauer liegen" mag ich nicht.

Einen Gebrauchtwagen mit über 100.000 km empfinde ich persönlich als nicht so wirklich sexy, waren die 78.500 km schon da und dort deutlicher sichtbar, an die Pupse der Vorbesitzer mag ich gar nicht denken. 😁 Der aktuelle 280 CDI ist meine vierte E-Klasse, davor 2x 210er und 1x 211er, den aktuell meine Frau fährt, alle mit teilweise deutlich unter 40.000 km gekauft -- und das hat schon was.

Die Nachfolgemodelle der 211er E-Klasse sind aktuell so designt, dass für mich dann eher ein Markenwechsel wahrscheinlich erscheint. Auch will ich einfach nicht mehr so viel Geld für einen Gebrauchtwagenkauf ausgeben, werde mir dann eher wieder mal einen Neuwagen in der gehobenen Brot- und Butter-Klasse mit einigen Jahren Garantie leisten.

Also bleibt nur investieren. 😉

Ich glaube, manche haben halt andere Ansprüche.
Neulich habe ich die Stoßdämpfer hinten machen lassen. Bei Airmatic kein günstiger Spaß.
Andere wären sicher noch ein paar Jahre damit herumgefahren, aber für mich war es nicht mehr OK.

Und ganz ehrlich: max. 1000 € im Jahr an Reperaturen pro Jahr, das kann ich vielleicht beim Polo erwarten. Wobei, wahrscheinlich noch nichtmal da 😉

Über die 17 Jahre E-Klasse hab ich mit Wartung, Verschleiß an Bremsen und Reifen und echter Reparaturen im Schnitt auch immer rund zwei Tausender pro Jahr gebraucht.

mein 211er hat sich in sachen reparaturen nach 10 jahren in etwa selbst finanziert durch nicht verschuldete auffahrunfälle (5X)

Zitat:

@Flaterich schrieb am 20. Dezember 2015 um 01:05:49 Uhr:


42000€ in 12 Jahren finde ich schon ne Stange Geld. Sowas geht ja überhaupt nicht.

Das hört sich an, als würdest Du die eigenen Autokosten ignorieren, nicht erfassen, Dir selber was vorlügen oder von ganz anderen Voraussetzungen ausgehen bzgl. Motorisierung/Ausstattung, Fahrstrecke pro Jahr und eigenen Ansprüchen an Pflegezustand und Zuverlässigkeit.

42.000 € in 12 Jahren macht durchschnittlich 3.500 € p.a. für "Wartungs-, Verschleissteile- (Bremsen/Reifen) und Reparaturkosten". Wohlgemerkt bei 376.000 km in diesen 12 Jahren, macht durchschnittlich 31.300 km p.a.

Für einen "relativ vollausgestattet[en]" Achtzylinder finde ich 3.500 € p.a. bei 31.300 km p.a. völlig in Ordnung für die genannten Kosten aus Wartung, Verschleiß und Reparaturen.

Allein Reifen und Bremsen pro Jahr schätze ich bei den vielen km pro Jahr auf locker 1.000 €. Da bleibt schon nicht mehr allzuviel übrig für den regulären Service (16 Zündkerzen?) und die eine oder andere Reparatur von kleineren und größeren Sachen.

unten mal was zur Erfassung von Autokosten.

Bitte beachten: Bis Juni 2015 war noch die MB100 da.

Gruß
Stequ

Hallo Stequ, hattest du nicht im Mai auch deine Motorlager gewechselt? Oder habe ich die in deiner Liste übersehen?

Jetzt ist der Service bei deiner Aufzählung dabei und nicht nur Reparaturen. Und sicher kostet das alles Geld aber ich bin nicht der Meinung das das normal ist. Ich find den 211 auch toll und will keinen anderen haben. Bonner froh das ich fast alles selber machen kann. Mercedes macht auch sicher gute Arbeit nur manchmal auch sehr unnötige wie man hier ließt.

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