Defender

Land Rover Defender

Eben gefunden... hat jemand noch andere Fotos?
VG

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Heute habe ich ihn endlich mal fahren können. Fazit vorab: Ein absolut gelungenes britisches Kfz. „Britisch“ meint wie immer mit einigen Schrulligkeiten, die irgendwie ok sind.

ich habe momentan einen D240. Gar nicht mal besonders gut ausgestattet. Aber das Gute: völlig ok. Analogtacho, mechanische Sitzverstellung, kein Headup Display. Was mich aber stören würde: Das Standardlenkrad. Ist ok, aber wenigstens das muss für mich aus Leder sein. Mit am allerwichtigsten, da hier permanenter haptischer Kontakt besteht. Die Stoffsitze sind jetzt auch nicht der Oberkracher, aber das ist auch schon meckern auf hohem Niveau. Der Antrieb ist völlig ok und wenn man drinsitzt muss der Defender auch nicht Spritkönig werden. Sicherlich alles etwas sparsamer, wenn man von einem 6-Zylinder mit 300 PS umsteigt. Selbst die Autobahn war ok. Mir kam es vor als sei der Motor abgeriegelt. Er ist kein km/h über 175 gefahren.

Jetzt zum PiviPro: In meinen Augen eine technische Weiterentwicklung – mehr nicht. Wie vermutet ist die Geschwindigkeit besser aber lange nicht das, was ich von einem iPhone gewohnt bin. Man merkt, dass die Entwickler und Designer die selben waren. Immer noch verschachtelt und zu kompliziert. Das Design ist sehr gut und passt besser zu Land Rover als das bisherige, aber grundlegend ist nicht viel anders, leider. Ergo:. Apple CarPlay angemacht und sofort ist alles was (für mich) relevant ist – Google Maps, Telefon, Spotify und Apple Music, WhatsApp – einfach um Welten besser und connected. Dass das System schneller hochfährt ist in meinen Augen keine Verbesserung, sondern eher das Abstellen eines technischen NoGos.

Trotzdem überzeugt mich der Defender komplett. Selbst die Bratwurstreifen passen – mit 22 Zoll Felgen wie bei meinem Velar wäre der Defender meiner Ansicht nach schlecht bedient. Auch der Analogtacho ist absolut ausreichend. Besonders gut gefällt mir das rustikale Innendesign. Und echte Schalter unterm Display machen einfach nach wie vor Sinn, wenn auf Druck eine spürbare Rückmeldung kommt. Das wurde im Velar dem Glossy-Touch-Oberflächen geopfert, leider. Trotzdem passt es wiederum zum Designkonzept des Velar.

Was gar nicht geht ist der Automatikhabel. Neben der Tatsache, dass er einfach schei... aussieht, empfinde ich ihn als viel komplizierter. Das Drehrad hat eine einige Funktionisrichtung: Drehen – und das vor oder wieder zurück. Der Hebel hat vorne oben einen Knopf. Hinten oben einen Knopf, wird vor und zurückgeschaltet und seitwärts. Kurz: Ich verstehe den Hebel einfach nicht – fertig.

Die seitlich öffnende Hecktür ist auch speziell, vor allem mit dem Riesen Trümmer von Reserverad dran. Aber auch das ist für mich nicht negativ, nur anders. Und wer sich einen Defender für die Münchner Innenstadt kauft und dann jammert, wenn er in der letzten Parklücke, in die dieses Schiff reinpasst, die Heckklappe nicht gscheit öffnen kann, der ist selber schuld. Ein Außendienstvertriebler fährt ja auch eher seltener mit einem Smart durch Deutschland.

Was mir auch etwas fehlt (bei einem Automatik) sind die Schaltwippen. Habe mich allerdings auch etwas dran gewöhnt über meinen Disco Sport und jetzt im Velar. Aber das sind letztendlich Ausstattungsdetails.

Der Platz im Fond ist bemerkenswert groß. Im Fußraum ist richtig viel Platz. Für mich nicht sooo ausschlaggebend, weil hinten weniger oft Menschen sitzen als vorne.

Ich mag den neuen Defender. Er ist auf seine Weise anders schön und ein eigenes Designkonzept.
Und der ewige Vergleich mit dem Ur-Defender langweilt mich komplett. Diese Autos haben technisch rein gar nichts miteinander zu tun.

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Wieso sollte man das?

Zitat:

Wieso sollte man das?

Ist die Frage ernst gemeint?

Mir ist ein 3 Liter 6 Zylinder lieber als ein 2 Liter 4 Zylinder.

Eine Überarbeitung des Defender war absehbar nachdem er nur mit euro 6d-temp auf den Markt kam. Wieder ein JLR bei dem Erstkunden das Nachsehen haben. Discovery 4 kamen Motor-, Getriebe- und Modellüberarbeitung auch zu verschiedenen Modelljahren. Diese Nicht-verkaufsstrategie von JLR sorgt für Zusatzkosten im Konzern und Unmut beim Kunden.

Nicht nur hält der Ingenium-DieselR6 Einzug, er wird auch an die überarbeitete Automatik aus dem P400 ohne e geflanscht. Besitzer vom MJ2020 fahren dafür den letzten Dieseldefender mit permanentem Allrad.

Zitat:

@Nebelluchte schrieb am 13. Sep. 2020 um 15:51:27 Uhr:


Diese Nicht-verkaufsstrategie von JLR sorgt für Zusatzkosten im Konzern und Unmut beim Kunden.

Da gehe ich nicht ganz einig. In einem neuen Modell ein paar "alte", bewährte Teile oder den ganzen Motor zu nutzen, macht für die Entwicklung sicher Sinn.
Und die Käufer kaufen nicht altes, sondern bewährtes und keine Prototypen.
Andere Marken machen das genau gleich.
Wer das nicht will, der weis, dass er immer mindestens ein Jahr warten muss, bis er ein neues Modell kaufen kann.
Und abgesehen davon, wird so oder so bei vielen Herstellern so schnell vieles gewechselt, dass mann immer zuwarten könnte.

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Bewährt ist Marketingsprech für den Abverkauf alter Teile. Von einem brandneuen Modell welches vom Hersteller auch so vermarktet wird, erwartet der Kunde zurecht die neueste Technik. Oder er erwartet den Preis des alten Defenders. Die 8HP im Defender 2020 ist technisch 12 Jahre alt während die neue Variante erst seit 2018 verbaut wird.

Ein Jahr warten ist der Rat für neue Modelle mit neuer Technik, also gerade nicht passend für den Defender MJ2020. Der Käufer kann bei neuen Modellen auf die Herstellergarantie verweisen was bei alter Technik wie im MJ2020 nicht geht. JLR verbaut keinem Defenderbesitzer einen neuen Motor mit neuem Getriebe weil diese schon wieder überholt sind.
Euro 6d-temp war ein Warnsignal. Nicht jeder Autokäufer muss vorher eine Technikausbildung absolvieren. JLR musste den Defender doppelt zertifizieren lassen, betriebswirtschaftlich wenig sinnvoll.

Zitat:

@Nebelluchte schrieb am 13. September 2020 um 15:51:27 Uhr:


Eine Überarbeitung des Defender war absehbar nachdem er nur mit euro 6d-temp auf den Markt kam. Wieder ein JLR bei dem Erstkunden das Nachsehen haben. Discovery 4 kamen Motor-, Getriebe- und Modellüberarbeitung auch zu verschiedenen Modelljahren. Diese Nicht-verkaufsstrategie von JLR sorgt für Zusatzkosten im Konzern und Unmut beim Kunden.

Nicht nur hält der Ingenium-DieselR6 Einzug, er wird auch an die überarbeitete Automatik aus dem P400 ohne e geflanscht. Besitzer vom MJ2020 fahren dafür den letzten Dieseldefender mit permanentem Allrad.

Beim MJ21 ist es kein permanenter Allrad mehr? Hast du eine Quelle dazu wo ich mich mal belesen kann?

Er schaltet dann selbst zu, wenn er benötigt wird? Oder kann man ihn manuell zuschalten?

Kann ich bestätigen mit dem Allrad, kein permanenter mehr.

Zitat:

@Nebelluchte schrieb am 13. September 2020 um 18:21:08 Uhr:


Bewährt ist Marketingsprech für den Abverkauf alter Teile. Von einem brandneuen Modell welches vom Hersteller auch so vermarktet wird, erwartet der Kunde zurecht die neueste Technik. Oder er erwartet den Preis des alten Defenders. Die 8HP im Defender 2020 ist technisch 12 Jahre alt während die neue Variante erst seit 2018 verbaut wird.

Was wurde 2018 am Getriebe geändert ?

Hallo @Nebelluchte

Ein Modell wird immer nach geltenden Normen zugelassen, nicht nach künftigen. Der Defender hätte letztes Jahr gar nicht anders als mit 6dTemp zugelassen werden können.

Die Zeitlinie der R6 war vom Vertrag mit Ford abhängig, durch die Beendigung des Vertrages für die Lieferung der alten V6 und V8 Motoren, welche frühestens per September 2020 möglich war.

Was hätte LR denn mit dem Defender machen sollen, ohne Dieselmotoren liefern? Oder noch besser, die Präsentation des Defenders um ein Jahr herauszögern?

Natürlich kann ein Modell nach zukünftigen Normen zugelassen werden. Mercedes brachte erste Modelle wie den B220d bereits zum Jahreswechsel 2018/2019.

Einführung des Defender um ein Jahr zu verschieben, wäre die kundenfreundliche Variante gewesen. Wer 90Tsd. Euro ausgeben soll, muss sich nicht um Lieferverträge des Herstellers kümmern.

@Swissbob
2018 wurde die dritte Generation der 8HP eingeführt. Im Vergleich zur von JLR genutzten ersten Version wurde nicht nur die Verlustleistung reduziert sondern die Getriebespreizung deutlich erhöht. Der erste Gang ist mit 5,5 zu 4,71 deutlich kürzer übersetzt, gut für Offroadfahrten. Gänge sieben und acht sind etwas länger übersetzt und reduzieren den Spritverbrauch auf Autobahnfahrten. LR entschied das Achsdifferential etwas länger zu übersetzen um den Spritspareffekt zu erhöhen. Die Ingenium-R6 drücken bereits mehr Motordrehmoment ans Getriebe. Dank des kurzen ersten Gangs wird das Motordrehmoment noch um weitere 3% erhöht.
Gänge sieben und acht sind durch die längere Getriebeübersetzung und das längere Achsdifferential in der Größenordnung 15% länger übersetzt.

Kurz gesagt verbraucht der R6 dank des neuen Getriebes und der Mildhybridunterstützung gleich viel wie der R4 bei deutlich höherem Drehmoment. Die entkoppelte Vorderachse trägt auch ihren Anteil bei. Tankinhalt soll um vier Liter zunehmen.

@Mario/ni99
Die Vorderachse schaltet automatisch zu. In der PM wird kurz darauf eingegangen https://www.motor-talk.de/.../defender-t6689171.html?...

Zitat:

@Nebelluchte schrieb am 13. September 2020 um 22:39:58 Uhr:


Natürlich kann ein Modell nach zukünftigen Normen zugelassen werden. Mercedes brachte erste Modelle wie den B220d bereits zum Jahreswechsel 2018/2019.

Einführung des Defender um ein Jahr zu verschieben, wäre die kundenfreundliche Variante gewesen. Wer 90Tsd. Euro ausgeben soll, muss sich nicht um Lieferverträge des Herstellers kümmern.

@Swissbob
2018 wurde die dritte Generation der 8HP eingeführt. Im Vergleich zur von JLR genutzten ersten Version wurde nicht nur die Verlustleistung reduziert sondern die Getriebespreizung deutlich erhöht. Der erste Gang ist mit 5,5 zu 4,71 deutlich kürzer übersetzt, gut für Offroadfahrten. Gänge sieben und acht sind etwas länger übersetzt und reduzieren den Spritverbrauch auf Autobahnfahrten. LR entschied das Achsdifferential etwas länger zu übersetzen um den Spritspareffekt zu erhöhen. Die Ingenium-R6 drücken bereits mehr Motordrehmoment ans Getriebe. Dank des kurzen ersten Gangs wird das Motordrehmoment noch um weitere 3% erhöht.
Gänge sieben und acht sind durch die längere Getriebeübersetzung und das längere Achsdifferential in der Größenordnung 15% länger übersetzt.

Kurz gesagt verbraucht der R6 dank des neuen Getriebes und der Mildhybridunterstützung gleich viel wie der R4 bei deutlich höherem Drehmoment. Die entkoppelte Vorderachse trägt auch ihren Anteil bei. Tankinhalt soll um vier Liter zunehmen.

@Mario/ni99
Die Vorderachse schaltet automatisch zu. In der PM wird kurz darauf eingegangen https://www.motor-talk.de/.../defender-t6689171.html?...

Dankeschön
Sehr interessant🙂

Hat der P400e den gleichen Antrieb wie die Range Rover?( nur mit grösserer Batterie)

Zitat:

@Mario/ni99 schrieb am 12. September 2020 um 09:48:14 Uhr:



Zitat:

Wieso sollte man das?

Ist die Frage ernst gemeint?

Mir ist ein 3 Liter 6 Zylinder lieber als ein 2 Liter 4 Zylinder.

Ja, sehr ernst gemeint.

Was hast Du denn bestellt? Und was sollst Du nun bekommen?

Zitat:

@Hauser.Ger schrieb am 14. September 2020 um 08:19:15 Uhr:



Zitat:

@Mario/ni99 schrieb am 12. September 2020 um 09:48:14 Uhr:


Ist die Frage ernst gemeint?

Mir ist ein 3 Liter 6 Zylinder lieber als ein 2 Liter 4 Zylinder.

Ja, sehr ernst gemeint.

Was hast Du denn bestellt? Und was sollst Du nun bekommen?

Bestellt hatte ich Ursprünglich den 2 Liter 4-Zylinder. (Weil es als Diesel nix anderes gab)

Selbstsprechend habe ich die Bestellung storniert und nun einen 3 Liter 6-Zylinder bestellt.

Da beneide ich dich! Die Möglichkeit habe ich nicht mehr.

Bei dem P400 gibt es aber keine Änderungen, richtig?

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