Defekte

VW Tiguan 1 (5N/5N2)

Hallo Tiguan-Freunde (in spe)!
 
Damit sich alle Interessierte einen (schnellen) Überblick über die auftretenen Mängel und Kinderkrankheiten verschaffen können, möchte ich diesen Thread mit der Bitte eröffnen, derartige Infos hier hinein zu posten.
 
🙂 

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von murat85



Zitat:

Original geschrieben von schnoeselhannes


Keine Ahnung. Du bist doch hier der Vieltelefonierer.

Ich hab das ledeglich 5 mla oder so angerufen wenn überhaupt. Und ich hab glaub ich was besseres zutun als die idioten in der Hotline jeden tag anzurufen. Was mir allerdings jetzt schon auf den sack geht ist diese beknackte verbauchsanzeige die absolut falsche werte zeigt. Auf ner strecke von 200km nach holland zeigte er mir einen durchschnittsverbrauch von 5,5-6,2 L/100km an. Dabei hatte ich noch ne Reichwweite von 460Km gehabt. Hab den wert beibehalten und 10km später ging die reichweite auf 400km runter. Das ist doch nicht normal und sicherlich nicht stand der technik oder sonst etwas. Andere Hersteller können es um längen besser und etwas genauer. Eine 5%tige abweichung ist akzeptabel und so kenn ich das auch normalerweise aus Fachkreisen. Ich such ab besten bei der nächsten gelegenheit meinen Händler auf.

Lieber Murat85

seit einem Jahr verfolge ich dieses Forum und auch Dich und freue mich auf jeden Tipp und Rat aus dem Forum....aber so einen Meckerhannes wie dich hab ich kaum erlebt hier ...du bist seit deinem ersten auftreten nur am rumnörgeln und rummeckern und in einem Stil ......da schüttel ich den Kopf....!!

Warum hast du dir dieses Auto gekauft ????
Wenn du nur am meckern bist ...ob es die Lieferzeit war oder die Hotline oder der Service oder die Technik....und den Idioten von VW !

Gewöhne dir bitte mal eine gesittete Sprachstellung und Ausdrucksweise an ...sonst bekomme ich bald das kotzen !
Einen schönen Sonntag !
Gruß Dirk

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Ach ja,

"Aus meiner Neuwagenliste sind eigentlich nur noch der Tiguan oder der Range Rover Evoque im Rennen."

das sind aber völlig verschieden FZ ?
Aber die "Schießscharten" (äh Scheiben) sind wirklich keck.
Opisch nicht mal unangenehm.

Wäre da nicht der Freelander 2 die bessere Wahl ?
Alf

Zitat:

Original geschrieben von RH 52


Hallo Tigerfreunde, kurze Meldung nach 4,5 Tagen Werkstattaufenthalt haben die Schlosser und WOB den Fehler der ständigen Batterieentladung gefunden,es ist die Muldi-Mediabuchse in der Armlehne gewesen. Ich habe das Ding noch nie benutzt,hoffe das der Spuk nun wirklich vorbei ist. Gruß an alle Reiner

Hallo RH 52

würde mich interessieren wie die Herren dahinter gekommen sind?

Zu mindest was dazu gesagt wurde.

Gruß

suedwest

Zitat: 6er-Alf:
"Alle Hersteller habe massive Probleme mit der immer umfangreicher werdenden Elektronik.
Jedes Milliampere mehr an Verbtauch, kann zum Kollaps führen.
Es gibt schon länger Überlegungen, auf 24V umzusteigen, jedoch werden die Kosten gescheut."

Das Problem an der Geschichte ist nicht die Spannung, sondern die Bauart, und damit die Eigenschaften des Akkus:
Auf der einen Seite will man noch bei tiefsten Temperaturen saumässig hohe Ströme ziehen können, um das Auto auch da noch starten zu können, auf der anderen Seite will man relativ kleine, bis sehr kleine Ströme dauerhaft entnehmen.
Für die erste Disziplin ist der Bleiakku die ideale Wahl! Für die zweite leider eben nicht.... 🙁
Dieses Problem wird man mit Bleiakkus kaum lösen können.
Eher könnte ich mir vorstellen, daß da irgendwann zwei Akkus verbaut werden: Einer für die heftigen Ströme und einer für die Kleinverbraucher, die ständig an dem Akku nuckeln (Sprich: Ein Blei-Akku zum Starten und ein z.B. Li-Io-Akku für die Elektronik) Die Verbindung zwischen denen müsste dann beim Abstellen des Fahrzeugs getrennt werden.

Da warten wir immer noch darauf, daß ein findiger Ingenieur hier die "Eierlegende Akku-Wollmilchsau" erfindet.... (und da ist das Auto noch das kleinste Problem: So ein Akku wird an vielen Stellen benötigt....)
Die bisherigen Akkus haben alle ihre speziellen Einsatzzwecke, mit den damit behafteten Eigenschaften (und Nachteilen)
Der universelle "Alles-wird-gut-Akku" wurde noch nicht entwickelt, und da ist noch eine Menge Geld zu verdienen...
So schwört z.B. der Modellbauer auf den guten alten NC-Akku, weil der sehr hohe Ströme und damit unvergleichliche Power liefert, während der Ntzer einer Video-Kamera froh ist, daß es inzwischen Li-Io-Akkus gibt, die so gut wie keinen Memory-Effekt mehr haben..
Was darf's denn bitte sein?

Gruß
Nite_Fly

Zitat:

Original geschrieben von Beichtvater



Zitat:

. . .
das kann dazu führen, dass dauerhaft ein ausreichend großer Strom fließt, um die Batterie in kürzester Zeit zu leeren. 😉

. . . Diese subtile Art der Energievernichtung könnte somit u. U. zu eine weiteren Variante von "Multimedia"-Anwendung  avancieren 😛 ?

"Stresstest für Akkumulatoren"

- Kriechströmige Grüße -

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Zitat:

Original geschrieben von Beichtvater



Zitat:

Original geschrieben von communicator9


Hallo,

Das mit der Multimediabuchse möchte ich anzweifeln (wie soll bei einer Buchse, an der kein Verbraucher angeschlossen ist Strom fließen?)

Z.B. weil das keine stumpfsinnige Buchs ist, sondern eine komplette Steuerungseinheit mit angeschlossener & sichtbarer Buchse?
Wenn diese Einheit nun das CAN-Bussignal nicht rafft, sich bitteschön zu deaktivieren, oder ein anderer Defekt an der Platine vorliegt, bis zu einem Kriechstrom wegen fehlerhafter Montage ist alles möglich und das kann dazu führen, dass dauerhaft ein ausreichend großer Strom fließt, um die Batterie in kürzester Zeit zu leeren. 😉

Hallo an alle, und Danke an Beichtvater und Communicator 9 es ist schön das es Leute gibt die sich mit Elektronik auskennen was ich nicht kann und ich muß mich mit den Aussagen der Mechaniker und Meister begnügen,und sie sagten noch das sie auch das Radio abgeklemmt hatten um zu prüfen und der Fehler nicht gleich gefunden wurde weil die Multimediabuchse nur indirekte Verbindung zum Radio hat und über einen eigenen kleinen Computer oder ähnliches verfügt. Mehr kann ich dazu nicht sagen weil ich auch nicht weis ob die mich verschaukelt haben ich kann nur hoffen das es geht. Wenn es nicht geht werdet ihr wieder von mir hören. Gruß an alle Reiner

Hallo Nite_Fly,
alles klar und nachvollziehbar.

Jedoch sind bei dieser (möglichen) Variante die Kosten noch größer.

24V deshalb, weil dann die Fertigungstoleranzen der elektronischen Bauteile nicht so stark ins Gewicht fallen. Denn wenn bei jedem Steuergerät, oder Elektronik, die Toleranzen anfallen, dann werden unter Umständen die Stromverbräuche zu hoch, bezw. der Ruhestromfluß zu stark.

Man kann dann nat. das betroffene Bauteil (hier die Multimediabuchse) gegen ein "weniger tolerantes" tauschen. das Grundproblem lößt es jedoch nicht.

Alf

Zitat:

Original geschrieben von RH 52


ich muß mich mit den Aussagen der Mechaniker und Meister begnügen,und sie sagten noch das sie auch das Radio abgeklemmt hatten um zu prüfen und der Fehler nicht gleich gefunden wurde weil die Multimediabuchse nur indirekte Verbindung zum Radio hat und über einen eigenen kleinen Computer oder ähnliches verfügt. Mehr kann ich dazu nicht sagen weil ich auch nicht weis ob die mich verschaukelt haben ich kann nur hoffen das es geht. Wenn es nicht geht werdet ihr wieder von mir hören. Gruß an alle Reiner

Hallo RH 52

Unter Berücksichtigung von 4 zerstörten Akkus eine sehr schwache Leistung der Werkstatt!!

Im Tiguan laufen alle Leitungen über das BCU (Bordnetzsteuergerät) nur die vom Radio nicht!
An der Sicherung SB 8 (Motorraum) hängt das Multimedia-Steuergerät direkt am Akku, in einem
Abzweig von SB8 ist über eine Sicherung (direkt am Radio) das Radio angeschlossen (alle Typen
gleich). Durch diese Schaltung ist es möglich auch bei abgezogenem Zündschlüssel das Radio
zu aktivieren, die Media-In-Einheit ist immer unter Spannung. Dieses Steuergerät wird nur über
den "CAN-Datenbus-Infotainment" (Kabelfarbe orange/braun,orange/lila) vom Radio bedient.
Mit dem -VAS5051A- "Geführte Fehlersuche" wäre der Fehler zu finden gewesen.
Dies ist besonders als "Info" für ähnliche Fälle gedacht.
Gruß
suedwest

Hallo,

habe noch nie davon gehört, dass ein 24V Bordnetz geplant ist (gibt´s eigentlich derzeit nur bei LKW´s).

Soweit ich mitbekommen habe, hat das MIT zusammen mit Daimler Benz Anfang der 1990er Jahre
eine künftige Bordnetzspannung von 42V vorgeschlagen.

Es hat von Alfons Graf ein oder zwei Bücher dazu gegeben (der Titel war irgendwas mit "42V PowerNet"😉.

Mitte 1997 wurde eine "Draft Specification" für ein duales Bordnetz veröffentlicht.

Die Einführung des Zwei-Spannungsbordnetzes 42V/14V war für ca. 2005 geplant. Es war klar, dass die Neuentwicklung von 42V-Komponenten entsprechende Kosten verursachen würde. Die von den Automobilherstellern bei 14V-Komponenten stark unter Preisdruck stehenden Zulieferer hofften bei 42V auf eine Verbesserung ihrer Marge. Letztlich wollte kein Automobilhersteller die bezifferten Mehrkosten für eine Umstellung in Kauf nehmen.

Die Aktivitäten betreffend 42V sind mittlerweile eingestellt.

Schade eigentlich, die höhere Spannung hätte besonders bei den Leistungsverbrauchern entcheidende Vorteile gebracht (wesentlich geringere Ströme bei gleicher Leistung, was die Verwendung von Leitungen mit geringerem Querschnitt ermöglichen würde, geringerer Spannungsabfall an Steckern und Kontakten, usw.)

Zitat:

Original geschrieben von communicator9


Hallo,
habe noch nie davon gehört, dass ein 24V Bordnetz geplant ist (gibt´s eigentlich derzeit nur bei LKW´s).

Schade eigentlich, die höhere Spannung hätte besonders bei den Leistungsverbrauchern entcheidende Vorteile gebracht (wesentlich geringere Ströme bei gleicher Leistung, was die Verwendung von Leitungen mit geringerem Querschnitt ermöglichen würde, geringerer Spannungsabfall an Steckern und Kontakten, usw.)

Da auf dem Weltmarkt alle das 12Volt System verwenden, wäre der Einstieg nur bei

einem Luxusklasse-Fahrzeug möglich. Nun rollt ja eine Hybrid und Elektrowelle auf uns

zu, vielleicht wagt ein Hersteller den Sprung bei neuer Antriebstechnik.

Ein 24 Volt Lithium-Akku ist auf dem Markt für ca.3000€!

Gruß

suedwest

Zitat:

Original geschrieben von communicator9


Hallo,

habe noch nie davon gehört, dass ein 24V Bordnetz geplant ist (gibt´s eigentlich derzeit nur bei LKW´s).

Soweit ich mitbekommen habe, hat das MIT zusammen mit Daimler Benz Anfang der 1990er Jahre
eine künftige Bordnetzspannung von 42V vorgeschlagen.

Es hat von Alfons Graf ein oder zwei Bücher dazu gegeben (der Titel war irgendwas mit "42V PowerNet"😉.

Mitte 1997 wurde eine "Draft Specification" für ein duales Bordnetz veröffentlicht.

Die Einführung des Zwei-Spannungsbordnetzes 42V/14V war für ca. 2005 geplant. Es war klar, dass die Neuentwicklung von 42V-Komponenten entsprechende Kosten verursachen würde. Die von den Automobilherstellern bei 14V-Komponenten stark unter Preisdruck stehenden Zulieferer hofften bei 42V auf eine Verbesserung ihrer Marge. Letztlich wollte kein Automobilhersteller die bezifferten Mehrkosten für eine Umstellung in Kauf nehmen.

Die Aktivitäten betreffend 42V sind mittlerweile eingestellt.

Schade eigentlich, die höhere Spannung hätte besonders bei den Leistungsverbrauchern entcheidende Vorteile gebracht (wesentlich geringere Ströme bei gleicher Leistung, was die Verwendung von Leitungen mit geringerem Querschnitt ermöglichen würde, geringerer Spannungsabfall an Steckern und Kontakten, usw.)

Ja genau das war es.

Zuerst hatte man über 24V nachgedacht, wie bei den LKW´s, dann ein duales System.

2005 /2006 war es jedoch vom Tisch

Wenn sich die Technik im selben Tempo weiterentwickelt, wird sich das 12V Netz von selbst erledigen.
Oder Elektronik mit 0% Toleranz ist Pflicht.
Das bedeudet, viele Bauteile müssen vor Verwendung künstlich gealtert werden, damit die Messwerte
auch später keine Toleranzen aufweisen. 😉
Willkommen dann im "high-end" Bereich 😉

Alf

Hallo Alf,

Zitat:

Wenn sich die Technik im selben Tempo weiterentwickelt, wird sich das 12V Netz von selbst erledigen.
Oder Elektronik mit 0% Toleranz ist Pflicht.
Das bedeudet, viele Bauteile müssen vor Verwendung künstlich gealtert werden, damit die Messwerte
auch später keine Toleranzen aufweisen. 😉
Willkommen dann im "high-end" Bereich 😉

Das mit den Bauteile "altern" und den Toleranzen der Messwerte musst Du mir als Elektronik Entwicklungsingenieur mit 25 Jahren Berufserfahrung mal erklären.

Entweder hab ich da was verpasst, oder das ganze wurde vor meiner Zeit praktiziert.

Da im Fahrzeug im Bereich der Steuerung alles digital abläuft kann ich mir nicht vorstellen, dass hier Bauteiltoleranzen eine Rolle spielen - bei den dafür verwendeten Bauteilen verändern sich auch durch Alterung keine Parameter. Anders sieht es evtl. bei Sensoren aus, die ein Analogsignal als Messwert ausgeben, das dann erst digitalisiert wird.

Bin schon gespannt auf Deine Ausführungen!

LOL
Hallo communicator9
dass war ja auch mehr ironisch gemeint, zusätzlich der Hinweis auf den high-end Bereich.
Deshalb auch das Smiley.

So war es gemeint
(ich hoffe das ich nicht völlig falsch liege)
Ein digitales Signal muss ja erst einmal irgendwie erzeugt werden, die dafür verwendeten Komponenten
haben sicherlich "zulässige" Toleranzen. Was nichts mit dem Ausgangssignal zu tun haben muss.

Jedoch die Stromaufnahme beeinflussen kann ?
Das in Summe, kann doch Probleme mit der Leistung verursachen ???

jetzt bist Du gefragt, ob digital immer unfehlbar ist.

Alf

Hallo ,
ich habe seit März 2011 meinen Tiguan 2.0 TDI mit 170 PS. Als Extra habe ich mir das Keyless Entry gegönnt.
Schon nach kurzer Zeit zeigte mein Bordcomputer an -Keyless defekt- aber alles funktionierte.
Ich fuhr dann in die Werkstatt, und die schauten danach, aber ohne Erfolg, und das Keyless Entry funktionierte gar nicht mehr.
Es solle wohl irgendwann mal ein Update geben, und dann solle alles wieder funktionieren. Nach einiger Zeit fuhr ich wieder in die Werkstatt um nachzufragen ob sich denn was getan hätte, da schaute der nette Kollege im Computer nach und sagte mir, dass die Reparatur zurückgestellt sei, und das ich mich von Zeit zu Zeit mal melden sollte.
Hat jemand von euch auch Probleme mit dem Keyless Entry?

MfG.
M.Türtmann

Zitat:

Original geschrieben von 6er-Alf


LOL
Hallo communicator9
dass war ja auch mehr ironisch gemeint, zusätzlich der Hinweis auf den high-end Bereich.
Deshalb auch das Smiley.

So war es gemeint
(ich hoffe das ich nicht völlig falsch liege)
Ein digitales Signal muss ja erst einmal irgendwie erzeugt werden, die dafür verwendeten Komponenten
haben sicherlich "zulässige" Toleranzen. Was nichts mit dem Ausgangssignal zu tun haben muss.

Jedoch die Stromaufnahme beeinflussen kann ?
Das in Summe, kann doch Probleme mit der Leistung verursachen ???

jetzt bist Du gefragt, ob digital immer unfehlbar ist.

Alf

Hallo Alf,

digitale Bus-Systeme im Fahrzeug wie z.B. CAN, FlexRay oder LIN arbeiten modulintern sowiso nicht mit den 12V des Fahrzeugs. Meist arbeitet die Elektronik mit 5V oder 3,3V (3,5V differentiell mit low Schwelle bei 0,9V beim CAN-Bus Signal). Diese Versorgungsspannung wird bei Modulen kleiner Leistung von linearen Spannungsreglern und bei Modulen mit höherer Leistung mit Step-Down Schaltreglern erzeugt. Die Steuerung selbst übernimmt in der Regel ein Microcontroller oder ein FPGA pro Modul. Die Toleranzen der Bauteile sind klar definiert und weichen heutzutage (anders als Analogbauteile vor 25 Jahren) eigentlich gar nicht mehr davon ab. Damals machte es z.B. Sinn Operationsverstärker künstlich zu "altern", da sich bei diesen Bauteilen einige Parameter wie z.B. Offsetspannung oder nichtlineares Verhalten bei Überschreiten der Eingangsspannungssättigung im Betrieb veränderten und erst nach einer gewissen Zeit konstanter wurden. So ähnlich auch mit bipolaren Transistoren, die man für Leistungsschaltungen parallel geschalten hat, was aber bei unterschiedlicher Gleichstromverstärkung der Transistoren zu Problemen führte. Um hier nicht zu viele Leistung über sogenannte Emitterwiderstände zu verbraten, hat man die Transistoren künstlich gealtert, dann ausgemessen und dann die Transistoren mit gleichen Werten zusammen verbaut. (habe mal in einer Firma gearbeitet, die solche Tester herstellt) Solche Maßnahmen waren aber nur im HiFi-High-End Bereich oder in Präzisionsmessgeräten üblich. Heutzutage verwendet man Operationsverstärker, die ihre entscheidenden Parameter in Bereichen verändern, die fast nicht mehr messbar sind (Chopper OP´s, Zero Drift, usw.). Bei den Transistroren werden heute fast nur noch MOSFET´s verwendet, deren RDSon so gering ist, dass hier fast keine Verlustleistung mehr entsteht.
Die Probleme der digitalen Elektronik liegen ganz wo anders. Aufgrund der Anzahl der Module, die in einem Fahrzeug vernetzt sind, der immer höher werdenden Übertragungsgeschwindigkeit, der immer größer werdenden Datenmenge und der Kabellängen wird es immer schwieriger die Systeme störsicher zu machen. Dies gilt sowohl für die Störaussendung als auch für die Störfestigkeit oder ESD. Nicht umsonst wird in der Entwicklung von Elektronikbaugruppen sehr viel Zeit in EMV-Labors verbracht, nicht nur um die Normen einzuhalten sondern auch um sicherzustellen, dass sich die Baugruppen im Fahrzeug nicht gegenseitig stören.
Aber auch das ist noch nicht das Hauptproblem. Wir haben in der Firma mal eine statistische Auswertung im Zuge der Qualitätssicherung durchgeführt. Thema war - Ursachen von Fehlfunktionen in Elektronikbaugruppen. Ergebnis, 99,6% aller Fehler waren Bugs in der Software, der Rest Bauteilfehler, Bestückungsfehler, Montagefehler, usw. Solche Softwarefehler müssen nicht unbedingt offensichtlich auftreten, es reicht oft aus, dass ein Störsignal ungewollt eine Funktion in der Software eines Microcontrollers auslöst, die gar nicht gewollt ist. Bei der Erstellung der Software, wird hier oft die Fehlertoleranz, bzw. die Abarbeitung von Fehlern vernachlässigt. Trotz des enormen Aufwands, der hier in die Verifizierung und Validierung der Systeme und der Software gesteckt wird, kommt es immer wieder zu "unvorhersehbaren" Fehlern. Eine 100% Funktion, auch im Fehlerfall, wird z.B. auf dem Gebiet der Medizintechnik in dem ich Entwickle (hier kann jeder Soft- oder Hardwarefehler Leben kosten) gefordert, aber die Kosten dafür sind extrem hoch. Auch redundante Systeme sind für Autos viel zu teuer, bzw. werden nur auf den sicherheitsrelevanten Bereich begrenzt eingesetzt.

Ich glaube, man muss auch künftig mit Fehlern im Auto leben (wie auch bei allen anderen Geräten wie Handy, Computer, usw.) und hoffen, dass das nächste Modell weniger davon hat.

Hallo communicator9,
vielen Dank für diese Ausführung.

Also liege ich schon richtig, dass es auch hier Fehlerquellen gibt, die halt anders gelagert sind
und zu vielerlei Problemen (wie früher auch) führen kann.

Das ich ein alter high-ender bin, wirst sicherlich bemerkt haben.
Ich schwöre auf Röhren, was eigentlich ein Widerspruch ist, jedoch hier der Klang das Maß ist 😉

Alf

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