Defekte Lamellenkupplung an der Hinterachse 2.0 Turbo 4x4
Hallo,
mein Insignia Sport 2.0 Turbo 4x4 machte beim wegfahren unbekannte Geräusche, besonders wenn die Lenkung eingeschlagen war, und beim beschleunigen bis zum 3. Gang fing es an zu Poltern. Zuerst dachte ich, es kommt von der Vorderachse. Nach einer Probefahrt bei meinem FOH und ein Telefonat zwischen FOH und Opel wurde dann das Mehrscheibenschwungrad ausgewechselt. Es musste also sehr viel aus- und wieder eingebaut werden um dieses Teil auszutauschen. Nach einer weiteren Probefahrt war das Problem leider immer noch da.
Ein weiteres Telefonat zwischen FOH und Opel ergab dann, es muss die Lamellenkupplung an der Hinterachse ausgewechselt werden.
Da mein FOH ganz sicher sein wollte, (er konnte die Herkunft der Geräusche auch nicht genau identifizieren, nur das es von der Hinterachse kommen muss) hat er gleich die Lamellenkupplung incl. Hinterachse getauscht. Seit dem fährt mein Insignia wie neu bzw. geschmeidiger und angenehmer als vorher.
Viele Grüße
Beste Antwort im Thema
bei mir das gleiche auf 12000km 3mal hinterachsgetriebe getauscht, dann habe ich den wagen zurückgegeben.
viel spass noch mit dem traumhaften adaptiven allradantrieb der adam OPEL AG..
928 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Brunt.FCA
Eigentlich nicht ominös, sondern eher ein Anzeichen dafür, dass Du gerne mit ordentlich Schmackes anfährst.Zitat:
Original geschrieben von TTR350
Kurios- wer kann mir erklären, wie ist es möglich das nach der Laufleistung (davon ca. 15.000 KM mit Winterreifen) die hinteren Sommerreifen annähernd 0 mm Profil haben, die vorderen aber noch ca. 5 mm Profil? Und das bei einem Allrad... ominös, oder?
Der Allradantrieb im Insignia verhält sich zwar unter normalen Fahrbedingungen eher wie ein Frontantrieb, aber bei starker Beschleunigung - insbesondere beim Anfahren - wird der größte Teil (90% ?) der Kraft auf die Hinterachse verlagert.Gruß,
Brunt.FCA
(der selber auch gerne einen Allradler hätte.)
Das stimmt so nicht. Das Haldex-System kann nicht mehr als 50% der Antriebskraft auf eine Achse geben, egal was das Marketing da behauptet. Der Wagen ist ein Frontkratzer mit optional zuschaltbarer Hinterachse. Bei jedem Anfahren schließt die Haldexkupplung im Insignia und man hat eine 50/50 Verteilung, erst danach wird wenn kein Schlupf auftritt die Kupplung in Richtung 95% Vorderachse, 5% Hinterachse geöffnet.
Ich verstehe aber nicht, wieso ich donuts drehen kann fast wie bei nem Heck antriebler. Das funktioniert fast schon in Perfektion auf Sand und Gras. Weil auf der HA weniger Gewicht ist?
Immer Sport Modus und ESP und Traktionskontrolle aus.
Zitat:
Original geschrieben von Feivel88
@ TTR - lasst sich das def. Diff eig. auf dein Chiptuning zurück führen? mM nach ist da was zu schwach Dimensioniert. Wieviel PS haste nochmal? Wieviel Drehmoment?p.s. Das iphone 4s is echt super!
Nein- das eigentliche Differential bzw. das Haldex System verträgt theoretisch bis zu 1.000 NM. Außerdem ist das System identisch zum OPC, der ja werksseitig 325 PS und 430 NM hat.
Dieser Schaden muss auf jeden Fall mit dem Reifenverschleiß zu tun haben, da meine Winterreifen, die nun drauf sind sehr ähnlich abgelaufen sind und mir der Reifenhändler sagte, bei der Dokumentation wurden alle 4 Sommerräder mit +6mm ausgelagert, im April. Somit habe ich also in 7 Monaten 6mm Profil an der Hinterachse verbraten!
Zitat:
Original geschrieben von Feivel88
Ich verstehe aber nicht, wieso ich donuts drehen kann fast wie bei nem Heck antriebler. Das funktioniert fast schon in Perfektion auf Sand und Gras. Weil auf der HA weniger Gewicht ist?
Das geht schon gut mit nem Allradler, gerade wenn es an de Hinterachse eine Sperre gibt. Dabei dreht dann aber auch vorn ein Rad durch.
Trotzdem ist bautechnisch max. eine 50-50 Verteilung möglich.
Wenn die Vorderräder auf Eis stehen und 0% Traktion haben und das Fahrzeug nur über die Hinterräder vorrangetrieben wird dann erfolgt der Antrieb zu 100% über die Hinterachse, aber die Lastverteilung beträgt trotzdem nur 50-50.
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es kann deutlich mehr an die HA geleitet werden wenn die übertragung zur HA länger übersetzt ist als zur VA. der drang der hinterräder schneller zu drehen als die vorderräder wird dann durch die haldex ausgeglichen. es reibt also ständig was dadrinn.
Zitat:
Original geschrieben von slv rider
es kann deutlich mehr an die HA geleitet werden wenn die übertragung zur HA länger übersetzt ist als zur VA. der drang der hinterräder schneller zu drehen als die vorderräder wird dann durch die haldex ausgeglichen. es reibt also ständig was dadrinn.
Wo hast du das her? Was für einen Sinn würde das machen?
na den sinn die kraft beliebig verteilen zu können.
Ich kann dir nicht ganz folgen. Wenn die Übersetzung der Hinterachse anders ist, sodass bei allen Rädern in der Luft die Hinterachse schneller dreht als die Vorderachse verschleißt du nur die Kupplungspakete in der Haldex schneller wenn sie geschlossen ist. Nach meinem Verständnis hast du da drin nur Schlupf wenn die Elektronik beschließt die Kupplung nicht vollständig zu schließen oder wenn du im Stand in eine enge Kurve anfährst, weil die Haldex da auch als Mittendifferential wirken muss. Bei normaler Geradeausfahrt auf rutschigem Untergrund wo die Vorderachse durchdreht und die Haldex geschlossen ist, sollte die Kupplung quasi gar keinen Schlupf haben.
das system arbeitet etwas moderner als ein herkömmlicher antrieb. sonst hätte auch eine einfache viscokupplung genügt. das steuergerät errechnet mehrfach pro sekunde die optimale kraftverteilung vorn-hinten und bedient wenn vorhanden auch noch das sperrdifferential.
ganz genau kann ich es auch nicht mehr sagen. ist schon etwas her seit der schulung in der gm academy.😁
Die Frage stelle ich mir jetzt auch... ich dachte auch immer an 50:50, aber kann er jetzt auch 10:90? Wenn ich meine Donuts auf der Wiese drehe, dann sehe ich immer nur die Hinterräder, die das Gras umgraben.. aber kein Vorderrad..
Aus dem Insignia Entwickler Blog:
„Hessen-Express“ macht Laune, Teil 2
Andreas Holl - Donnerstag, 19.03.2009
Was steckt eigentlich hinter dem Fahrspaß-Potenzial unseres Allradantriebs und wie sind solche Vergleichstest-Ergebnisse technisch möglich?
Der Clou der Allrad-Technologie im Insignia 4×4 ist die elektronisch geregelte Mitten- und Hinterachsdifferentialsperre. Innerhalb eines breiten Spektrums erlaubt diese Konfiguration die bedarfsgerechte Momentenverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse sowie zusätzlich zwischen den beiden Hinterachsrädern. Im Gegensatz zu vielen sonst üblichen Allrad-Systemen wirkt die Momentenregelung auch völlig unabhängig vom Radschlupf. So konnten wir bei der Auslegung des Systems den Aspekt Fahrdynamik stark gewichten.
Die beiden Sperren werden per Öldruck betätigt. Die Steuerung der Hydraulikpumpe innerhalb von Sekundenbruchteilen erfolgt in Abstimmung mit allen relevanten Sensoren und mit dem ESP-Steuergerät. Das Allradsystem ist auf diese Weise voll in die Regellogik des FlexRide-Fahrwerks integriert.
Wie sich über diese Allrad-Regelung der Charakter eines Autos formen lässt, kann man besonders eindrucksvoll im Sport-Modus erleben. Dann wird tendenziell mehr Moment zur Hinterachse geleitet und somit ein Fahrverhalten erzeugt, das stark an einen Hecktriebler erinnert – natürlich mit viel mehr Sicherheitsreserven und besserer Traktion als bei reinem Heckantrieb.
Hallo,
wie hoch kann man denn diese Kosten ansetzen wenn man außerhalb der Garantie mit diesen Problemen konfrontiert wird??
Gruß Samson
AUSGLEICHGETRIEBE ZSB. - MIT AUSGLEICHGETRIEBE MIT BEGRENZTEM SCHLUPF 13307858 404007
Kannst ja die 404007 mal hier eintippen http://opelnet.at/page.asp?id=io_opel_spareparts&
Ist zwar mit Ösi Mehrwertsteuer aber so viel Unterscheid zu Deutschland wirds wohl nicht sein.
Und da kommen denn noch die Einbaukosten hinzu.
Sauber- also mit Einbau ca. 4.500 Euro.
Na fein!!!
Ist ja ein guter Grund, die kommenden Jahre immer eine Anschlußgarantie zu erwerben.... 🙄
Außerhalb der Garantie gibts noch Kulanz- und da zeigt sich Opel immer sehr Kundenorientiert.... wenn man mal ab und zu ne Inspektion beim FOH machen läßt (selbst ohne ists einfacher als bei BMW oder Audi...)
mein Vater hatte erst dies Jahr bei seinem 6 Jahre alten C-Vectra mit knapp 98.000km eine Schaden an der Hochdruckpumpe- es gab ohne Diskussion 90% Kulanz....
Was will man mehr?