defekte einspritzdüse

Volvo S60 1 (R)

Moin,

alles fing mit einem schwer definierbaren Geräusch an. Hatte dies damals hier gepostet:
http://www.motor-talk.de/t1441512/f172/s/thread.html
Volvo hatte mir für € 200,00 (brutto) die Ursache gesucht und es auf einen defekten Klimakompressor bezogen. Dabei wurde auch eine defekte Einsprotzdüse festgestellt. Habe mich dann entschlossen die Rep aber nicht bei einer Volvo Werkstatt durchzuführen. Zum einen ist es bei der Laufleistung meines Elchs relativ egal welche Werkstatt es ist. Zum anderen nimmt die Werkstatt meines Vertrauens (Markenwerkstatt und nicht die mit den 3 Buchstaben) "lediglich" € 70,- statt € 90,- / Arbeitsstd. zum anderen hatte ich dort mal einen Festrabatt auf alle Teile ausgehandelt. Am 14.05. hatte ich ihn dann abgegeben. Mittlerweile konnte nun der richtige Klimakompressor eingebaut werden und die richtige Spannung für den Riemenantrieb wurde auch in Erfahrung gebracht. Allerdings ist nun das Problem die (defekte?) Einspritzdüse. Lt. Volvo muß dies unbedingt sofort gemacht werden (so der Meister bei der Abholung nach der Diagnose). Meine Werkstatt findet aber keinen Fehler im Speicher. Ich habe weder zu irgendeinem Zeitpunkt Probleme beim Kaltstart gehabt noch einen Leistungsverlust festgestellt. Merkt man einen Leistungsverlust bei einem D5 evtl. nicht?
Meine Werkstatt ist dann gestern mit meinem Auto genau in die Volvowerkstatt. Ran an´s Diagnosgerät und keine Fehler im Speicher. Lt. Volvo scheint kein Defekt vorzuliegen.
Da ich nun die Rep woanders machen ließ und die Volvowerkstatt nun davon weiß sind sie nicht mehr sehr hilfsbereit.
Wer kann mir sagen wie eine defekte Einspritzdüse auffällt? Erfolgt ein Eintrag im Fehlerspeicher? Wie wahrscheinlich ist, daß Volvo damit nur Geld verdienen wollte? Immerhin bestand nach der Diagnose keinerlei Zweifel das dies gemacht werden muß. Soll ich die Diagnosrechnung nun beanstanden? Hatte die Ursachenforschung für das Geräusch beauftragt. Dies hat eigentlich nichts mit der Düse zu tun.
Oder würdet ihr einfach die Sache auf sich beruhen lassen und weiter beobachten? Allerdings find ich dafür € 200 ziemlich viel.

Tja viele Fragen und Hoffnung auf das Forum.

Gruß Thomas - der leicht verzweifelt ist aber nach 1,5 Wochen heute seinen Elch endlich wieder in die Arme schließen darf. Man war das eine schwere Zeit!

14 Antworten

Defekte Einspritzdüsen machen sich zu Anfang mit Startproblemen und (danach evtl.) durch unrunden Motorlauf bemerkbar.

Bei mir war es so, dass der Wagen immer schlechter ansprang. Bei -10° Aussentemperatur musste ich sogar mal die Standheizung anmachen, so dass er nach ca. 10 min. erst gestartet werden konnte.

Ein Eintrag im Fehlerspeicher erfolgt m.W. nicht!?

Gruß

Martin

Wie bekommt die Werkstatt raus welche Düse es ist? Volvo muß es ja irgendwie festgestellt haben. Allerdings hatte meine Werkstatt nur die Idee mit dem Fehlerspeicher der aber keinen Fehler hatte.
Einer Einspritzdüse sieht man nicht immer einen Defekt an.

Zitat:

Original geschrieben von dropsman


Wie bekommt die Werkstatt raus welche Düse es ist? Volvo muß es ja irgendwie festgestellt haben. Allerdings hatte meine Werkstatt nur die Idee mit dem Fehlerspeicher der aber keinen Fehler hatte.
Einer Einspritzdüse sieht man nicht immer einen Defekt an.

Meine hat einfach alle gewechselt 😁

Gruß

Martin

Nun das Resultat:

Hatte ja meinem Elch nun vom 14.05.-30.05. in der Werkstatt. Einspritzdüse ist definitiv nicht kaputt. Allerdings ist der defekt des Klimakompressors auch nicht mehr eindeutig. Lt. Volvo wurde der Fehler ja durch Ausschluss aller anderen Ursachen für das Geräusch darauf zurückgeführt. In meiner Werkstatt war das Geräusch nach Entfernung des Reimenantriebs des Klimakompressors auch weg. Allerdings hatte nun ein anerdere Volvowerkstatt den Fehler auf einen Riemenantrieb an der Lima bezogen. OK habe diesen Antrieb für rund 80,- € Materialwert gleich mit machen lassen. Zum Thema Klimakompressor wollte der erste Volvohändler von meiner Wrekstatt entweder das alte teil im Austausch zum neuen oder 100,- € Pfand. Deswegen wurde das alte Teil dagelassen. Ein Beweis ob wirklich ein Defekt vorlag ist somit nicht mehr möglich.
Alles in allem habe ich nun einen neuen Klimakompressor, neuer Riemenantrieb an der Lima, komplette Spülung und Befüllung des Klimasystems und 1470,- € (brutto) weniger auf dem Konto.
Aber nach all der Zeit endlich wieder meinen geliebten Elch vor der Tür. Man soll sich über Ding die sich nicht mehr ändern lassen nicht länger als 3 Wochen aufregen. Ok dann höre ich heute damit auf.

Gruß Thomas

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Ob die hin sind bekommst du so übers Vida nicht raus. Du hängst ein Volvo Spezialwerkzeug hin welches Sprit aus der Düse nimmt während der Motor läuft. Dann kannst du an den einzelnen Behältern (pro Zylinder und Düse einen) sehen welche gut welche gar nicht oder nur schlecht einspritzt (fördert).

Einen Fehler im Speicher gibt es da meist nicht.

Jo, gibt von Volvo ein Spezialwerkzeug zum testen. Geht aber irgendwie auch einfacher. Aber bei einer defekten Einspritzdüse springt der Wagen laut meinem Freundlichen gar nicht mehr an, da die Einspritzdüse nicht mehr schließt und der Diesel über den Rücklauf wieder in den Tank zurück läuft...

Zitat:

Original geschrieben von XC70D5


Defekte Einspritzdüsen machen sich zu Anfang mit Startproblemen und (danach evtl.) durch unrunden Motorlauf bemerkbar.

Bei mir war es so, dass der Wagen immer schlechter ansprang. Bei -10° Aussentemperatur musste ich sogar mal die Standheizung anmachen, so dass er nach ca. 10 min. erst gestartet werden konnte.

Bingo! 🙁

Genau so geht es meinem Elch jetzt auch 😠

4 von 5 Düsen sind hin, angesichts des Alters des Wagens und da der neue bestellt ist wird der Firmenwagen nicht mehr repariert, jetzt habe ich die Wahl: weiter fahren oder die Zeit bis zum neuen mit einem Leihwagen überbrücken. Momentan springt er wieder einigermaßen gut an, bei den tiefen Temperaturen der letzten Woche war anlassen eine Qual für den Motor.

Gruß, Olli

Wenn du eine Standheizung hast, ist es das Beste wenn du den Wagen 20-30min vorheizt.

Danke für den Tipp. Sagte mein Meister auch schon. Aber als letzte Woche hier -10 Grad waren lies sich der Wagen gar nicht mehr starten während die Standheizung lief, musste die erst ausschalten, warten, dann gab der Motor wieder ein Lebenszeichen von sich.

Gruß, Olli

Ja, das ist mir klar.
Die Standheizung zieht von der Batterie extrem viel Strom und somit wird die Batterie stark beansprucht. Und wenn jetzt die Heizung läuft und der Motor vorgeglüht wird und dann auch noch gestartet wird reicht der Saft nicht mehr.
Also, dass beste ist.
1. Mit der Warmwasserstandheizung den Motor vorheizen.
2. Heizung ausschalten und warten bis die Heizung abgeschaltet hat.
3. ggf. Abblendlicht ausschalten
4. richtig vorglühen und erst wenn die Glühwendel aus ist, den Motor starten.

Zitat:

Original geschrieben von katzen1875


Die Standheizung zieht von der Batterie extrem viel Strom und somit wird die Batterie stark beansprucht. Und wenn jetzt die Heizung läuft und der Motor vorgeglüht wird und dann auch noch gestartet wird reicht der Saft nicht mehr.

Das hatte bisher funktioniert, daher hatte ich auch zunächst die Batterie in Verdacht. Nun gut, muss ich mich auf die letzten Tage mit dem alten Elch noch etwas umgewöhnen.

Gruß, Olli

Ja, ich denke normalerweise müsste das Starten auch mit Standheizung funktionieren. Aber bei dir kommt hinzu.
1. deine Batterie ist schon fast 5 Jahre (sicher noch die 1. 🙂 ), d.h. sie hast nicht mehr die volle Leistung.
2. musst du mit der Standheizung immer vorheizen
3. muss der Anlasser länger drehen, weil deine Düsen hin sind, und das heißt wieder mehr Stromverbrauch

Und wenn du nur Kurzstrecken fährst, wird die Batterie auch nicht wieder vollständig geladen.

Zitat:

Original geschrieben von katzen1875


1. deine Batterie ist schon fast 5 Jahre (sicher noch die 1. 🙂 ), d.h. sie hast nicht mehr die volle Leistung.

Ja, genau, die hatte ich ja zuerst auch im Verdacht. Nun gut, in den Wagen wird nichts mehr investiert, so lange er fährt nutze ich ihn, wenn er Ärger macht schaue ich mal was ich mir für einen Leihwagen nehmen kann.

Gruß, Olli

Mahlzeit!

sei froh, dass dein Elch noch anspringt.

Meiner wollte wegen einer defekten Einspritzdüse nicht mehr starten. Was die Folge hatte 4 Stunden auf einen Abschleppdienst warten (war zu dem Zeitpunkt in Ungarn, immer noch ein Herzliches Danke an meinen Elch, für dieses eine mal wo du mich im Stich gelassen hast und ich dich an Ort und Stelle gerne verkauft hätte) und den Elch Huckepack zu meinen Freundlichen zu bringen.

Kein Fehlercode gespeichert, die Freundlichen haben dann einen Injector Leak off Test gemacht und festgestellt, welcher von den 5 nicht mehr seine Arbeit verrichtet hat. Neue Einspritzdüse für ca. 160€ rein + 1 Stunde Arbeit geblecht und er fährt wieder.

Ich weiß aber von vielen Herstelelrn, dass es mit den Einspritzdüsen immer mehr Fehler gibt, da die Fertigungstoleranzen zwischen den Bauteilen sehr minimal sind und durch die Emissionsvorgaben die Düsenkanäle und Bohrungen sehr klein geworden sind um auch die Einspritzmengen zu minimieren, noch dazu kommt die Mehrfacheinspritzung.
Ein alter Mercedes Diesel fährt mit ca. 9l Diesel und raucht, ein moderner Diesel benötigt ca. 5 l und raucht nicht mal.

Das geht dann alles auf Kosten der Bauteile und deren Lebensdauer.

MfG

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