Datenmissbrauch: Auto Käufer treibt Missbrauch mit Handynummer
Ich hatte einen alten Golf, aber wegen Kinder war das Auto zu klein, also habe ich es für 300 € im Internet zum Kauf angeboten.
Es meldete sich eine Frau aus Osteuropa und schrieb eine Email mit ihrer Handynummer, und meine Frau hat sofort angerufen.
Wir vereinbarten einen Termin, aber am Handy war plötzlich ein Mann mit akzentfreiem Deutsch.
Der Typ kam auch, schaute sich das Auto an, startete den Motor und fuhr 2 Meter vor und zurück auf dem Parkplatz checkte Ölstand und Wasserstand, und handelte uns auf 220 € runter.
Er bezahlte sofort die 220 € aber ließ mich eine Quittung ausfüllen und unterschreiben, auf der der Name der osteuropäischen Frau stand.
Da ich den Parkplatz brauchte für mein neues Auto, habe ich ihm das Angebot gemacht, dass wenn er Papiere vorlegt, dass er bei der Versicherung war, und eine solche abgeschlossen hat, dann kann und darf ich das Auto überführen, denn ich wollte die Karre auch schnell vom Parkplatz haben.
Nächsten Tag schon schickte er auf die Handynummer meiner Frau über WhatssApp die Versicherungspapiere, kam dann auch, und ich überführte ihm das Auto zur Werkstatt, da er für Ausfuhrkennzeichen einen neuen TÜV bräuchte.
Ich bat ihn hinter mir zu fahren, da der Wagen seit April 2024 TÜV abgelaufen war und ich nicht wollte, dass das gleich die Polizei sieht mit der grünen TÜV Plakette.
Ich bin auch vorsichtig auf der Autobahn gefahren und nicht schneller als 80, das hatte auf der Autobahn auch gut funktioniert und als uns die Polizei überholt hatte, haben die auch tasächlich nichts gerafft und sind weitergefahren. aber kaum von der Autobahn runter blieb das Auto stehen an der Abfahrt Ganz kurz vor der Tankstelle. Es war kein Sprit mehr im Tank.
Der Typ tankte das Auto, aber es ist nicht angesprungen, also machte er Starthilfekabel dran, da die Batterie schon total schwach war und fast jedes Mal Starthilfe brauchte. Aber das wußte der Käufer mit der schwachen Batterie.
Der Wagen ist dann auch sofort angesprungen, machte ein Grrrrrrrrr Geräusch und wieder leuchtete die Öllampe.
Der Typ checkte den Ölpeilstab, und es war kein Öl im Motor.
Also fuhren wir ÖL holen und kippten auf.
Aber immer noch das Grrrrrrr Geräusch, aber da die Werkstatt nur 1 Kilometer weit weg war, wollten wir das vom Meister checken lassen.
Der faselte was von Lagerschaden, und der Typ wollte das Auto zurückgeben und das Geld zurück.
Das verweigerte ich, da es jetzt sein Auto bzw. das der Frau aus der Quittung war.
Ich wollte dann, dass er mich wieder nach Hause mit seinem Auto fährt wie abgesprochen und versprochen, doch das verweigerte er.
Er fragte mich dann noch zweimal, ob ich das Auto zurücknehme und das Geld zurückzahle, und er wollte mich dann auch nach Hause fahren. Wieder verweigerte ich zurecht, denn es ist sein Auto. und ich sagte noch zu ihm, er könne das doch ausschlachten und bekommt so sein Geld zurück.
Dann plötzlich Sinneswandel, ich solle das Auto in die Nähe meines Wohnortes fahren, dort kenne er angeblich einen Exporthändler, der das Auto nimmt, und dann fährt er mich nach Hause.
Also fuhren wir los. Auf Autobahn blieb das Auto plötzlich stehen, aber da er vorne gefahren ist, und ich hinterher konnte er auch nicht zurückfahren.
Er hatte dann meine Frau angerufen auf dem Handy, und die sollte den ADAC verständigen wegen abschleppen.
Ich stand auf der Autobahn und das Licht wurde immer schwächer und die WArnblinkanlage glimmpte nur noch, als plötzlich Polizei hinter mir stand, die mich zur nächsten Ausfahrt abschleppte mit Baulicht.
Ich rief meine Frau an, diese hatte den Typen angerufen, und der kam dann auch zum Parkplatz.
Die Polizei hatte die Kennzeichen abgeschraubt und eingezogen und will eine Strafanzeige schreiben.
Den Autoschlüssel, den mir zunächst die Polizei weggenommen hatte, hatte die Polizei dann dem Typen gegeben.
Der muß auch die nächsten Tage wieder zum Auto gefahren sein, legte eine schwarzweiß Kopie des Fahrzeugscheines mit der Telefonnummer meiner Frau auf das Armaturenbrett.
Seitdem bekommt meine Frau Anrufe auf ihrem Diensthandy, und der Typ verweigert trotz Drohung unserseits mit Strafanzeige und Polizei und Drohung mit Anwalt, das Schild mit der Dienstnummer aus dem Auto zu nehmen.
Was können wir tun, damit der Typ den Zettel mit der Dienstnummer meiner Frau aus dem Auto rausnimmt.
Wer kann helfen, denn einen Rechtsanwalt erreichen wir erst Montag.
Der Typ kann doch nicht so dumm sein, sein gekauftes Auto einfach dort stehen zu lassen, denn wenn es abgeschleppt wird, muß er die Rechnung bezahlen.
(Fortsetzung folgt)
24 Antworten
Das ist alles an einem Tag passiert?
Und es ging um was… 300€?
Zitat:
@Steven4880 schrieb am 10. Mai 2025 um 23:20:08 Uhr:
Das ist alles an einem Tag passiert?
ja, das mit der Überführung und Polizei ist alles an einem Tag passiert.
Das Auto dort auf dem Parkplatz steht schon seit einigen Tagen, seitdem die Autobahnpolizei das dahin geschleppt hat.
Zitat:
Und es ging um was… 300€?
220 € die der Typ jetzt verschenkt wenn er sich nicht um das Auto kümmert plus Abschleppkosten durch die Stadt.
Außerdem als kleine Info am Rande, will meine Frau auch Schadenersatz einklagen, weil ihre Telefonnummer auf einem Schild, bzw. einem Zettel steht, der im Auto auf dem Armaturenbrett liegt.
1. Handy ausschalten. SIM-Karte entfernen. SIM-Karte gegen neue SIM-Karte des Arbeitgebers tauschen. Handy wieder anschalten.
2. Telefonverzeichnis des Arbeitgebers aktualisieren.
3. Anwalt nicht damit behelligen.
4. Beim nächsten mal in dieser Preisklasse: keinen cent nachgeben, Gewährleistungsverzicht schriftlich vereinbaren, abgemeldet übergeben und Ende Gelände.
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 10. Mai 2025 um 23:48:28 Uhr:
1. Handy ausschalten. SIM-Karte entfernen. SIM-Karte gegen neue SIM-Karte des Arbeitgebers tauschen. Handy wieder anschalten.2. Telefonverzeichnis des Arbeitgebers aktualisieren.
Völlig unsinniger Tipp. Man kann nicht eine jahrelang etablierte Nummer eines Diensthandys mal eben so canceln, nur weil zwischendurch mal ein paar unerwünschte Anrufe kommen.
Ich weiß nicht, wo das Auto abgestellt wurde und wer da anruft, aber ich würde vermutlich überhaupt nichts machen. Das Eigentum ist bereits übergegangen, alle behördlichen und sonstigen Dinge im Zusammenhang mit diesem Auto sind Sache des Käufers. Man muss halt noch ein paar Tage mit unerwünschten Anrufen rechnen, ggf. auch noch mit Post. Das ist wieder mal ein klares Plädoyer dafür, dass man Autos nur abgemeldet verkaufen sollte.
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Frau kann das.
Tolle Geschichte...
Also entweder ist schon wieder Ferienzeit, oder das ist für mich Betrug eurerseits.
Ihr müsst von den Problemen mit dem Motor gewusst haben, das kommt nicht von heute auf morgen.
Das ist auch der Grund warum ihr fast 1/3 vom Kaufpreis runter seid, dass das Auto ja weg ist.
Wenn ich der Verkäufer wäre, würde ich gegen euch Anzeige stellen. Der Kaufpreis ist unerheblich, ihr wusstet von den Problemen am Motor und habt sie bewusst verschwiegen.
Mal auf dem Teppich bleiben, bei 220 erwarte ich nicht mehr als Schrott und Probleme. Wer meint mit so einem Haufen noch eigenständig fahren zu können ist schon sehr blauäugig oder mutig.
Der VK hat doch keine Eigenschaften zugesichert oder etwa doch?
Ich hoffe die Gewährleistung wurde ausgeschlossen, obwohl hier eh nicht viel drauf zu erwarten ist.
Nummern kann man blocken, geht dann automatisch und unterdrückte Anrufe geht man erst gar nicht dran.
Zitat:
@Vincent-van-Golf schrieb am 10. Mai 2025 um 23:17:04 Uhr:
.... da der Wagen seit April 2024 TÜV abgelaufen war und ich nicht wollte, dass das gleich die Polizei sieht mit der grünen TÜV Plakette.
TÜV abgelaufen seit April 2024, also seit mehr als einem Jahr???
Und dieses Auto war bei Euch noch im Dauerbetrieb, damit seid ihr noch gefahren??
Ich glaube die ganze Gechichte nicht, denn wenn das wirklich so gelaufen ist, dann bleibt beim lesen der Geschichte mehrfach nur ein einziger Kommentar übrig:
WIE blöd kann/muss man sein, sich SO zu verhalten?! Das gilt für beide, Verkäufer und Käufer.
Hast Du denn einen KaufVERTRAG ausgefüllt oder nur die popelige "Quittung", auf der ein falscher Name steht? (Kaufvertrag und Mitteilung an die Zulassungsstelle und Versicherung mit Datum und genauer Uhrzeit der Übergabe).
Falls nicht, dann wird das teuer, SEHR teuer für DICH!!!
Denn dann bist Du immer noch der offizielle Halter und damit verantwortlich für das Auto. Für den abgelaufenen TÜV und alle Kosten, die jetzt schon angefallen sind (die POLIZEI hat Dich abgeschleppt, echt jetzt?) und die noch anfallen werden.
Zitat:
@Vincent-van-Golf schrieb am 10. Mai 2025 um 23:17:04 Uhr:
...ich überführte ihm das Auto zur Werkstatt, da er für Ausfuhrkennzeichen einen neuen TÜV bräuchte.
Wie wolltet ihr für die 220 € Karre in der Werkstatt eine neue TÜV-Plakette bekommen?
Insbesondere für's Ausfuhrkennzeichen hätte es auch ein Protokoll gebraucht, nur die Plakette genügt nicht
Beruhigt euch - das ist doch eine Trollgeschichte aus dem Paulanergarten.
Ich weiß nicht, warum das in "Betrug beim Autokauf" verschoben wurde. Ich sehe bei der Schilderung weder den TE noch den Käufer als Betrüger. Und nur, weil mal wieder einiges schief gelaufen ist, muss man nicht gleich wieder die albernen Sprüche von den Ferien und dem Paulanergarten bringen.
Der TE wollte dem Käufer etwas zu viel Gefälligkeitshandlungen anbieten, das rächt sich jetzt.
Die Nummern der Anrufer zu sperren, ist doch auch nicht sinnvoll. Es kann ja Anrufe von der Polizei oder von Behörden geben, ebenso können Briefe kommen. Da muss man jetzt eben durch und mitteilen, dass man nicht mehr Eigentümer/Halter des Fahrzeugs ist.
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 10. Mai 2025 um 23:48:28 Uhr:
3. Anwalt nicht damit behelligen.
wozu sind die denn da?
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 10. Mai 2025 um 23:48:28 Uhr:
4. Beim nächsten mal in dieser Preisklasse: keinen cent nachgeben, Gewährleistungsverzicht schriftlich vereinbaren, abgemeldet übergeben und Ende Gelände.
1.) man setzt ja immer höher an
2.) ja das hat man versäumt
3.) wurde ja abgemeldet übergeben