Das waren noch Zeiten

Mercedes

Das waren noch Zeiten als ein E 350 noch 3,5 L Hubraum , 6-Zyl. eine Saugrohreinspritzung ohne Turbo und „nur“ 272 PS hatte.

Gar nicht mal so lange her.

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Mal ne Frage, warum es so wichtig ist, dass die Kiste so lange läuft? Die aller, aller wenigsten werden mit einem Auto mit einer Laufleistung von mehr als 300000 km unterwegs sein (Taxen Mal ausgenommen). Die Autos werden doch in den wenigsten Fällen wegen eines Motorschadens verschrottet. Da spielt Rost ne größeres Rolle. Hinzu kommt, dass die meisten eher was modernes wollen. Was hilft es mir, wenn der Motor 2 Mio km hält, aber die Karre keine Sicherheitssysteme hat, rostet wie die S.., säuft wie die S.., ein ewig veraltetes Infotainmentsystem hat? Von mir aus reicht es, wenn der Motor 200000km hält. Die Afrikaner werden da vielleicht anders denken, weil die unseren Schrott aufkaufen. Meine Meinung.

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Stimmt, V8 ohne Turbo und "nur" 388 PS. 8 Jahre
V12 ohne Turbo und "nur" 394 PS. 24 Jahre

Jo, meiner ist einer der letzten (07/2011).
In all den Jahren nicht ein einziges Problem mit der 272E35 Maschine gehabt.
Was ich allerdings mache, ist in regelmäßigen Abständen die Stecker des Motorleitungssatzes zu überprüfen, ob da Öl sichtbar ist.
Die 272PS sind absolut genug Power für mich mit mehr als genug Leistungsreserve, auch den Sound der Maschine höre ich immer wieder gern🙂

Und was hat heute ein w213 350 E ?

27 Ps mehr, datür nur 2 Liter , aber Turbo und Direkteinspritzung.

Ein Motörchen in der nicht gerade leichten E-Klasse. für , sagen wir mal für 70000 € .

Hallo ins Forum

bist Du ihn schon einmal gefahren? Der läuft durchaus gut und ist auch in der Lage den 213er zu bewegen.

Viele Grüße

Peter

PS: Es gibt auch noch den M276E35DES, der als 350iger verkauft wurde. Auch der hat 3,5l und läuft als reiner Sauger, ok Direkteinspritzung hat er schon, liefert dann aber 306PS. Hierfür waren früher V8 fällig.

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Hallo Peter,
Nein, ich bin den noch nicht gefahren. Aber 299 PS sind natürlich eine Hausnummer, ohne Zweifel.
In den Sechzigern war diese PS-Klasse den Supersportwagen aus Italien vorbehalten.

Damit kann man natürlich auch mit einer E-Klasse gut in Schwung kommen.

Aber wie lange hält so ein Hubraumwinzling das durch ? Wird es jemals die magischen 500000 km , die ein M 273 locker hinlegt, jemals erreichen ? Wie oft muß auf diesem Wege der Turbolader erneuert werden ?

Fragen über Fragen.

Ich will mir aber nicht anmaßen , mit sachlichen Gründen zu behaupten, daß er das nicht schaft.

Nur, wir sind ja fast alle Kinder der „hubraumstarken „ Zeit. Und so sind wir konditioniert.

Gruß Ole

zu den Supersportwagen der 60ger Jahre möchte ich noch einmal bemerken, daß ein Miura damals 12 Zylinder benötigte , um in die 300 PS -Region vorzupreschen. Das macht heute locker ein 2 L 4Zyl. Der A 45 AMG holt sogar ca. 380 PS aus diesem Hubraum raus. Vor 50 Jahren wäre das noch eine utopische Leistung gewesen.

Hallo ins Forum,

die Motoren werden bei Daimler eine heftigen Prüflauf unterzogen bis sie die Serienfreigabe bekommen. Dieser hat sich in den letzten Jahren nicht wesentlich geändert und es sind schon durchaus einige Maschinen prüfstandsfertig entwickelt worden und sind dann in den Prüfläufen fliegen gegangen, so dass sie nie in die Serienfreigabe gekommen sind.

Von daher gehe ich schon davon aus, dass auch die hubraumarmen, aufgeladenen Maschinen dem Grunde nach lange halten, wenn alle Teile in der Toleranz sind. Es sind aber halt mehr Fehlerquellen aufgrund der größeren Bauteilanzahl drin. Was mich am Downsizing stört, ist der alte Grundsatz Turbo läuft, Turbo säuft (dies kann auch modernste Technik nicht vermeiden, nur ein Punkt ist die Volllastanfettung zum Bauteilschutz) und die Tatsache, dass hubraumstarke Maschinen mit Teillastbetrieb per se sparsamer laufen als hubraumschwache Maschinen im hohen Lastbereich.

Berichte über Turboschäden gibt's (gerade beim A45 AMG, bei dem in einer Charge beim Zulieferer Turboschaufeln verbaut wurden, die nicht in der Toleranz ware), aber dies sind keine Reihenprobleme. Da sind z.B. die Probleme am M272/M273 (Kettenrad) oder am M276/M278 (Kettenspanner) ganz andere Hausnummern.

Das Problem der Haltbarkeit sehe ich aber ganz woanders, nämlich bei den Steuergeräten. Ich glaube kaum, dass die Computer-Autos (und die gibt's schon länger) wirklich die 30 Jahre erreichen oder es auch einzelne Fahrzeuge gibt, die in die 60+ Jahre kommen. Solange werden die Platinen, Chips etc. nicht durchhalten und Ersatz wird's auch nicht mehr geben, da die Entwicklung in dem Bereich so rasend schnell ist, dass es die Teile einfach nicht mehr gibt.

Viele Grüße

Peter

Das Kettenradproblem beim M 273 ist aber mittlerweile gelöst. Und von da ab an steht diesem Motor nichts mehr im Wege, was ihn über die 500000 km -Marke hinausbringt ohne, daß vorher ein Turbolader ersetzt werden muß, dessen Ausfall den Motor in seiner weiteren Existenz gefährden könnte. Das Ding läuft zu 80 % zwischen 1000 und 2000 U/min und selbst bei konstant 250 kmh im 7. Gang werden die 4000 U/ min nicht erreicht. Die 4000 U werden nur zum vollen Beschleunigen kurzfristig überschritten. Wenn dann die gewünschte Geschwindigkeit erreicht ist, ist man wieder unter 4000. Wie soll so ein großvolumiger Saugmotor kaputtgehen ? Er säuft allerdings 14 L /100 km bei moderater Fahrweise im gemischten Betrieb. Aber Turbo läuft und säuft auch. Unter Vollast gibts wohl kaum einen Unterschied.

Ich war immer der Meinung, daß Turbo-Direkteinspritzer den gleichstarken Saugern im Teillastbereich verbrauchsmäßig überlegen sind. Oder irre ich da ?

Morgen...!
Die Auswertung der Car Garantie für 2017 besagt folgendes:

Bezogen auf die Schadenhäufigkeit lag 2017 abermals das Kraftstoffsystem einschließlich Turbolader mit einem Anteil von 19,7 Prozent an der Spitze der Baugruppenschäden, gefolgt von Elektrikschäden (17,3 %). Nicht darin enthalten sind Schäden an der sogenannten Komfortelektrik, auf die weitere 10,3 Prozent der Defekte entfielen. Auf dem dritten Platz rangierten Motorschäden mit 11,2 Prozent.
Schlüsselt man die Schäden nach der Höhe der Regulierungsbeträge auf, verschiebt sich erwartungsgemäß das Bild: Hier lagen Motorschäden mit Abstand an der Spitze. Allein für sie musste Car Garantie im vergangenen Jahr 24,2 (Vorjahr: 22,9) Prozent der Regulierungskosten aufwenden. Auf den nächsten Plätzen folgten Kraftstoffanlage inklusive Turbolader (17,7 %) und Getriebe (11,7 %).

Prüfingenieur und Motorenexperte Thomas Schuster von der Sachverständigenorganisation KÜS vermutet:

„Zunehmender Kostendruck bei den Herstellern und immer mehr Elektronik führen offenbar dazu, dass die Langzeitqualität sinkt. Downsizing und das Streben nach immer höherer Effizienz, also Verringerung des Hubraums und der Zylinderzahl, gepaart mit verstärktem Einsatz von Turboladern, haben mit hoher Wahrscheinlichkeit Auswirkungen auf die Lebensdauer der Triebwerke.“

MfG André

Quelle:
http://www.faz.net/.../...rschaeden-auf-der-ueberholspur-15558031.html

Mal ne Frage, warum es so wichtig ist, dass die Kiste so lange läuft? Die aller, aller wenigsten werden mit einem Auto mit einer Laufleistung von mehr als 300000 km unterwegs sein (Taxen Mal ausgenommen). Die Autos werden doch in den wenigsten Fällen wegen eines Motorschadens verschrottet. Da spielt Rost ne größeres Rolle. Hinzu kommt, dass die meisten eher was modernes wollen. Was hilft es mir, wenn der Motor 2 Mio km hält, aber die Karre keine Sicherheitssysteme hat, rostet wie die S.., säuft wie die S.., ein ewig veraltetes Infotainmentsystem hat? Von mir aus reicht es, wenn der Motor 200000km hält. Die Afrikaner werden da vielleicht anders denken, weil die unseren Schrott aufkaufen. Meine Meinung.

Ohne Frage können Anbauteile heute schnell ins große Geld gehen. Doch auch der M273 ist nicht frei von Fehl und Tadel. Als der Motor noch aktuell war, also vor sieben Jahren, füllten die auch gerne mal die Werkstätten, zum Teil auch mit kapitalen Schäden! Kolbenkipper, verschluckte Saugrohrklappen mit Riefen im Block usw.

Das sah man damals auch gut bei Mobile.de, wo einige M273 mit Motorschaden drin standen (unter Unfallwagen / defekt / nicht fahrbereit).

Dennoch: Mit Hochdruckpumpe, Injektoren und Turbolader sind natürlich drei Fehlerquellen mehr ins Auto gekommen, ohne Frage!

Zitat:

@J.M.G. schrieb am 6. Mai 2018 um 10:35:59 Uhr:


Ohne Frage können Anbauteile heute schnell ins große Geld gehen. Doch auch der M273 ist nicht frei von Fehl und Tadel. Als der Motor noch aktuell war, also vor sieben Jahren, füllten die auch gerne mal die Werkstätten, zum Teil auch mit kapitalen Schäden! Kolbenkipper, verschluckte Saugrohrklappen mit Riefen im Block usw.

Das sah man damals auch gut bei Mobile.de, wo einige M273 mit Motorschaden drin standen (unter Unfallwagen / defekt / nicht fahrbereit).

Dennoch: Mit Hochdruckpumpe, Injektoren und Turbolader sind natürlich drei Fehlerquellen mehr ins Auto gekommen, ohne Frage!

Das waren die ersten Modelle mit dem Stirnrad - und Saugrohr-Problem. Nach deren Behebung wurden die Motoren zuverlässig. Ab Mopf 2009 war das kein Problem mehr. Derzeit gibt es zahlreiche S- und E- Klassemodelle mit über 300000 km auf der Uhr. Einmal wurde sogar einer mit über 400000 angeboten.

...was aber kein Argument ist, denn auch Fahrzeuge neuerer Bauart haben nachweislich (siehe Mobile.de) solche Laufleistungen geschafft.

Die im 212er ab 2011 verbauten BlueDirect Benziner (E350 306 PS, E400, E500 / E63 BiTurbo und 200/250er ab MoPf) schaffen ebenfalls extreme Laufleistungen. Ein Magazin in Deutschland hat gerade einen BlueDirect in einer A-Klasse im Dauerlauf. Die sind mittlerweile bei 260tkm - und hatte noch nix außer Verschleißteilen an der Karre. Kein Fahrwerk, kein Motor, keine Kupplung. Nix.

Daß Motoren neuerer Bauart auch hohe Laufleistungen erzielen können, habe ich generell nicht in Abrede gestellt. Bei den Turbogeladenen extrem downgesizten Triebwerken hätte ichaber schon Bedenken, was der KÜS -Ingenieur auch bestätigt.

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