BMW i3 gegen Nissan Leaf
Berlin - Wie soll man ein Cabrio mit einem Van vergleichen? Wie ein Skateboard mit einem Fahrrad? Und wie passen Nissan und BMW in einen Vergleich? Tun sie nicht. Es sei denn, die Kandidaten heißen i3 und Leaf. Da war der Leaf dem Neuling aus Bayern voraus. Ist er es immer noch?
Soweit die Batterie reicht
Die Reichweite ist die Grundlage für Vertrauen in die wenig bekannte Technik. Mit ihr steht oder fährt ein Elektroauto zum Erfolg. Ohne Hightech, Carbon und Brimborium schafft der Nissan Leaf 199 Kilometer. Der BMW i3 kommt auf 190 Kilometer.
Das überrascht. Wirbt BMW doch schon lange mit höchstem Hightech, das im federleichten i3 stecken soll. Trotzdem liegt der kürzlich überarbeitete Leaf vorn. Warum?
Die Erklärung: Mehr Energie an Bord bedeuten mehr Kilometer auf der Straße. Der Leaf hat eine 300 Kilogramm schwere 360-Volt-Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 24 kWh. Der BMW hat ebenfalls einen 360-Volt-Lithium-Ionen-Akku, der wiegt aber nur 230 Kilogramm und speichert 22 kWh.
Der BMW ist auch insgesamt leichter, bringt leer nur 1.270 Kilogramm auf die Waage. Der seit 2009 gebaute und im vergangenen Jahr überarbeitete Nissan Leaf ist 230 bis 300 Kilo schwerer. Diese Kilos treiben den Verbrauch in die Höhe. Der i3 nutzt für 100 Kilometer nur 12,9 kWh Strom, der Leaf 15 kWh.
Zur Lebensdauer von Batterien hat sich Sven Bauer, CEO von Europas größtem Batteriehersteller BMZ, kürzlich in einem Interview geäußert. Seiner Ansicht nach sind die Batterie-Zellen des i3 „State of the Art“ und haben eine Lebensdauer von 20 Jahren. Da könnten ältere Batterien nicht mithalten.
Dass aber selbst der Vor-Facelift-Leaf fährt und fährt und lädt und lädt hat uns ein US-Amerikaner bewiesen.
Steve Marsh aus Washington fährt mit seinem Leafjeden Tag zur Arbeit. 105 Kilometer hin und 105 Kilometer wieder zurück. Bislang lief das Auto 125.000 Kilometer. Einbußen bei der Leistung der Batterie gab es dem Besitzer zufolge kaum.
Das kostet der Spaß
Elektroautos sind ein teures Vergnügen. Gepaart mit einem BMW-Logo auf der Front heißt das: 34.950 Euro - für einen viersitzigen Kleinwagen mit 200 Liter Kofferraum wohlgemerkt. Der hohe Preis ist der teuren Carbon-Karosserie des Autos geschuldet, und den modernen Batterien. Immerhin muss sich der Käufer kaum noch um die Ausstattung kümmern. Klimaanlage, Parkpiepser, Navi und 19-Zoll-Leichtmetallfelgen sind immer mit von den Partie.
Der kompakte Leaf kostet 29.690 Euro und damit 5.260 Euro weniger - für fünf Sitzplätze und 370 Liter Kofferraum. Zur Grundausstattung des japanischen Stromers gehören eine Klimaautomatik, genau wie Parksensoren. Für das Navi müssen die Käufer allerdings 750 Euro Aufpreis bezahlen. Und die Standard-Räder des Leaf sind etwas behäbig wirkende 16-Zoll-Stahlfelgen.
Wir haben beide Autos mit eine paar Klicks an unseren Geschmack anpasst. Der Nissan Leaf kostet in der zweiten Ausstattungslinie Acenta 32.690 Euro, dafür gibt es Leichtmetallräder (16 Zoll), einen Tempomat, eine Rückfahrkamera und die Option auf eine Sitzheizung (330 Euro inklusive beheizbarem Lenkrad und Außenspiegeln). Hinzu kommen Fußmatten für 38 Euro und die Schnellladefunktion für 490 Euro. Der weiße Lack kostet nichts. Macht summa summarum: 33.548 Euro.
Für den BMW i3 ordern wir das Comfort-Paket (1.990 Euro) samt Multifunktionslenkrad, Klimaautomatik, Regensensor und Tempomat. Dazu noch eine Sitzheizung (330 Euro), Fußmatten (100 Euro) und die Schnellladefunktion für 1.590 Euro. Der weiße Lack kostet ebenfalls nichts, macht 38.960 Euro.
Elektro-Fahrt
i3 oder Leaf? Wer sich diese Frage stellt, hat eine andere längst beantwortet: Ja, es soll ein Elektroauto sein. Und das bedeutet: anfahrstark, aber reichweitenschwach. Jeder Tritt aufs Gaspedal bringt Schub auf der Straße und kappt den Aktionsradius. Doch niemand – außer Besitzer eines Tesla oder eines SLS Electric Drive – kauft sich einen Stromer zum Brettern.
Es geht um Gleichmäßigkeit, Gemächlichkeit und Gemütlichkeit. Trotzdem ist vor allem der i3 kein Schleicher. Im Gegenteil. All die Mühe, die sich BMW mit dem Auto gegeben hat, steckt im Fahrgefühl, ein Gefühl, wie es Autofahrer von BMW gewohnt sind: stramm, zackig, präzise.
Schon auf den ersten Metern lässt der 170-PS-Stromer alle Müsli- und Sandalen-Vorurteile im CO2-freien Raum hinter sich verschwinden. Der heckgetriebene i3 beschleunigt in 7,9 Sekunden auf Tempo 100. Schluss ist bei 150 km/h. Das, und die hohe Sitzposition, kennen wir von BMW-Limousinen nicht. Ansonsten überzeugt der i3 auf voller Linie. Nein, er hat uns sogar überrascht, mit seiner agilen und sportlichen Fahrweise, die weder zu seiner Optik noch zu seinem benzinfreien Antrieb passt.
Im Nissan geht es gemütlicher zu. 100-km/h sind nach 11,5 Sekunden erreicht. Trotzdem macht er Spaß, auf eine bequeme, sachte Weise. Im Leaf fühlt man sich so wohl wie beim entspannten Musikhören auf der heimischen Couch. Der Leaf ist gelungen. Und das fand nicht nur die MOTOR-TALK-Redaktion, sondern das fanden auch unsere
Lesertester.
Fazit
Es ist ein ungleicher Kampf, zwischen Schwer- und Leichtgewicht, zwischen gemütlichem Familienauto und flottem Stadtflitzer, zwischen Blackberry und iPhone. Der Leaf ist das praktischere Auto, mit fünf Türen, einem großen Kofferraum und mit Platz für fünf Personen. Er ist günstiger und hat sogar 9 Kilometer mehr Reichweite. Dafür fehlt es an Agilität und an Emotion.
Der i3 ist jünger, moderner, durchdacht. Er ist für den Großstädter ohne Kinder. Er ist das iPhone. Die Batterien sind modern und leistungsstark, die Fahrt macht deutlich mehr Spaß. Ja, der i3 ist teurer. Doch wer bereit ist, viel viel Geld für ein Elektroauto auszugeben, der kann vielleicht auch noch ein paar Tausender mehr zusammenkratzen, um ein Auto zu kaufen, wie es im Moment kein zweites gibt. Und an dem der Käufer dank langlebiger Batterien und wertstabilem Logo an der Front auch lange Freude haben wird.
Technische Daten BMW i3
- Motor: Elektromotor
- Leistung: 170 PS
- Batterie: 360-Volt-Lithium-Ionen-Batterie mit 22 kWh
- max. Drehmoment: 250 Nm
- 0 -100 km/h: 7,2 s
- Höchstgeschwindigkeit: 150 km/h
- Leergewicht: 1.270 kg
- Reichweite: 190 km
- Kofferraum: 200 - 1.100 l
- Durchschnittsverbrauch: 12,9 kWh/100 km
- Preis: 34.950 Euro
Technische Daten Nissan Leaf
- Motor: Elektromotor
- Leistung: 109 PS
- Batterie: 360-Volt-Lithium-Ionen-Batterie mit 24 kWh
- max. Drehmoment: 254 Nm
- 0- 100 km/h: 11,5 s
- Höchstgeschwindigkeit: 144 km/h
- Leergewicht: 1.505 bis 1.578 kg
- Reichweite: 199 km
- Kofferraum: 370 bis 720 l
- Durchschnittsverbrauch: 15 kWh/100 km
- Preis ab 29.690 Euro
:
MOTOR-TALK354 Antworten
In der Nacht kann man sehr wohl laaaaaaange Zeit mit 170PS -Durchschnitt auf Autobahnen fahren
Auch, daß das ein Motor nicht aushält, glaube ich nicht, ist ein Märchen !
Die laufen auf Prüfständen Tag und Nacht - ja wochenlang unter Höchstlast !
Was durch die dabei immer gleich hohen Temperaturen auch nicht so belastet wie viele Kaltstarts.
BMW hat in München übrigens erst 74 Motorprüfstande gekauft...
Und die Millionen alte Käfer-Motoren waren auch nicht gerade durch viele Ausfälle bekannt ???
Die liefen und liefen und liefen und liefen und liefen und ....
Jedenfalls kann man mit allen Kraftstoffmotoren solange fahren,
bis der Fahrer schlapp macht - und nicht der Akku im E-Auto ...
Ich dachte immer, Du bist in der Realität verwurzelt ?
Danach sehen Deine Beitrage hier aber nicht aus ...
Zitat:
Original geschrieben von Rambello
In der Nacht kann man sehr wohl laaaaaaange Zeit mit 170PS -Durchschnitt auf Autobahnen fahren![]()
Auch, daß das ein Motor nicht aushält, glaube ich nicht, ist ein Märchen !
Die laufen auf Prüfständen Tag und Nacht - ja wochenlang unter Höchstlast !
Was durch die dabei immer gleich hohen Temperaturen auch nicht so belastet wie viele Kaltstarts.
BMW hat in München übrigens erst 74 Motorprüfstande gekauft...
Und die Millionen alte Käfer-Motoren waren auch nicht gerade durch viele Ausfälle bekannt ???
Die liefen und liefen und liefen und liefen und liefen und ....
Jedenfalls kann man mit allen Kraftstoffmotoren solange fahren,
bis der Fahrer schlapp macht - und nicht der Akku im E-Auto ...
Ich dachte immer, Du bist in der Realität verwurzelt ?
Danach sehen Deine Beitrage hier aber nicht aus ...
Allen?
Bugatti Veyron eher nicht.
Da macht der Tank schon schneller schlapp

Und irgendwann macht mal die Brieftasche oder Mutter Natur schlapp wenn das Geld ausgeht oder auch die Ressourcen.
Naja egal das sind eh immer die gleichen Diskussionen mit teilweise denselben Leuten.
Darum: viel Spaß ^^
Zitat:
Original geschrieben von Rambello
170PS nicht lange mit anderen Autos möglich ...???
So ein Schmarrn, das ist 1000 km oder stundenlang möglich z.B. mit einem aktuellen TDI-Golf.
Und der Uraltltkäfer mit seinen 22kW konnte das auch schon stundenlang.
170 PS liegen genau an einem Drehzahlpunkt an. Der kann mit der Höchstgeschwindigkeit übereinstimmen, muss aber nicht, zumal die vmax noch von anderen Faktoren abhängt.
Über und unter dieser Nenndrehzahl liegt schlicht weniger Leistung an, auch bei Vollgas an.
Viele Fahrzeuge sind außerdem abgeregelt, oft bei 250 und beispielsweise natürlich auch der i3 (bei 150). Bei diesen Fahrzeugen wird nie dauerhaft die Nennleistung abgerufen.
Zitat:
Original geschrieben von Mola
170 PS liegen genau an einem Drehzahlpunkt an. Der kann mit der Höchstgeschwindigkeit übereinstimmen, muss aber nicht, zumal die vmax noch von anderen Faktoren abhängt.
Das stimmt so aber nicht. Viele moderne Fahrzeuge haben ein Leistungsplateau. Bei meinem A5 z.B. liegen von 4.500 bis 6.250 Upm 225 PS an. Das als "genau einen Drehzahlpunkt" zu bezeichnen ist daher wohl nicht so 100%ig richtig.
Zitat:
Original geschrieben von ITpassion
Zitat:
Original geschrieben von Mola
170 PS liegen genau an einem Drehzahlpunkt an. Der kann mit der Höchstgeschwindigkeit übereinstimmen, muss aber nicht, zumal die vmax noch von anderen Faktoren abhängt.
Das stimmt so aber nicht. Viele moderne Fahrzeuge haben ein Leistungsplateau. Bei meinem A5 z.B. liegen von 4.500 bis 6.250 Upm 225 PS an. Das als "genau einen Drehzahlpunkt" zu bezeichnen ist daher wohl nicht so 100%ig richtig.
Hast Du da ein Leistungsdiagramm? Das wäre ja mit entsprechend abfallender Drehmomentkurve verbunden, fährt sich das so angenehm?
Zitat:
Original geschrieben von Mola
Hast Du da ein Leistungsdiagramm? Das wäre ja mit entsprechend abfallender Drehmomentkurve verbunden, fährt sich das so angenehm?
Ich hatte den Vorgängermotor im TT (211 PS von 4.300 - 6.000 Upm, 350 Nm von 1.600 bis 4.200 Upm).
Das fährt sich göttlich, da man immer ausreichend Schub hat. Oder im S5 war es auch super, auch wenn dort das Leistungsplateau nur über 1.000 Touren geht (von 5.500 bis 6.500 Upm).
Zitat:
Original geschrieben von Mola
Zitat:
Original geschrieben von ITpassion
Das stimmt so aber nicht. Viele moderne Fahrzeuge haben ein Leistungsplateau. Bei meinem A5 z.B. liegen von 4.500 bis 6.250 Upm 225 PS an. Das als "genau einen Drehzahlpunkt" zu bezeichnen ist daher wohl nicht so 100%ig richtig.
Hast Du da ein Leistungsdiagramm? Das wäre ja mit entsprechend abfallender Drehmomentkurve verbunden, fährt sich das so angenehm?
Im Prospekt zum i3 gibt es das gewünschte Diagramm auf Seite 26. Das Maximum wird an einem einzigen Punkt bei ca. 4800/min erreicht. Leider ist die dazugehörige Geschwindigkeit nicht verzeichnet.
Edit: Ich sehe gerade, du meinst den A5. Da gibt die Audi-Homepage anscheinend nicht viel her.
Zitat:
Original geschrieben von Mola
Hast Du da ein Leistungsdiagramm? Das wäre ja mit entsprechend abfallender Drehmomentkurve verbunden, fährt sich das so angenehm?
Was soll jetzt diese Bemerkung wieder ?
Bei praktisch
allenVerbrennern, die ich kenne, fällt die Drehmomentkurve bei höheren Drehzahlen irgendwann wieder ab und die Leistung nimmt mit weiter steigender Drehzahl trotzdem weiter zu

Bei Fzg. mit E-Motor nimmt das Drehmoment übrigens noch viel früher und extremer ab, weil deren Leistung schon frühzeitig dauernd auf einen Maximalwert begrenzt wird..
Fährt sich
das so beschränkt angenehm ?Ist das nicht egal? In jeder Fahrsituation ist Drehmoment ausreichend viel vorhanden.
Wer braucht schon mehr, als z.B. im i3 ist?
Streitet euch nicht wegen solcher Unwichtigkeiten. Wichtig ist, der E-Motor ist leistungsstark, leise und energieeffizienter als der Verbrennungsmotor.
Und erzeugt keine lokalen Emissionen. Und das alles bei geringsten Verschleiß und nicht benötigter Wartung.
Der Rest ist nicht mehr so wichtig.
Zitat:
Original geschrieben von OPC
Der Rest ist nicht mehr so wichtig.
Wer entscheidet das? Du?
Zitat:
Original geschrieben von ITpassion
Zitat:
Original geschrieben von OPC
Der Rest ist nicht mehr so wichtig.
Wer entscheidet das? Du?
Was ist dir denn außer Leistung, Laufkultur, Kosteneffizienz, Resourcenschonung, Umweltbilanz und Wartungsfreiheit noch wichtig?
Mir fällt nur immer wieder auf, mit welcher Mühe nach negativen Seiten bei E-Autos gesucht wird. Der Verbrenner hat genug Nachteile, sagen wir es mal so.
Die Batterie kann man tadeln, aber zeige mir einen besseren Verbrennungsmotor, als den Elektromotor.
Wie kramphaft die Hersteller versuchen den noch an Lebens zu halten, um weiterhin viele Jahre die Kunden in der Werkstatt auszunehmen.
Das ist doch nicht mehr zeitgemäß. Wir sind im 21 Jahrhundert.
Zitat:
Original geschrieben von OPC
Was ist dir denn außer Leistung, Laufkultur, Kosteneffizienz, Resourcenschonung, Umweltbilanz und Wartungsfreiheit noch wichtig?
Bei einem Auto kommt für mich an erster Stelle das Design, die Ausstattung, entsprechende Motorisierungen (bitte keine Blender wie der i3, 125 kW im Prospekt, 75 kW im Fahrzeugschein), vieles mehr. Die Umweltbilanz und ähnliche Pseudoargumente sind mir vollkommen egal.
Zitat:
Original geschrieben von OPC
Die Batterie kann man tadeln, aber zeige mir einen besseren Verbrennungsmotor, als den Elektromotor.
Der E-Motor ist per se OK aber die Kombination mit einem Akku macht ihn zur Elendsmotorisierung. Mit dem i3 könnte ich im Winter nichtmal ins Büro und Abends wieder Nachhause fahren, ausser ich würde unter die Stromdiebe gehen. Vom absurd hässlichen Design und meinem Uninteresse an gewöhnlichen Kompaktklasse Würfeln.
Zitat:
Original geschrieben von OPC
Wie kramphaft die Hersteller versuchen den noch an Lebens zu halten, um weiterhin viele Jahre die Kunden in der Werkstatt auszunehmen.
Ich fahre zwar erst seit rund 20 Jahren Auto, aber habe in der Zeit nicht viel Geld in der Werkstatt liegen lassen. Da ich meine Autos nicht fahre bis sie zu Staub zerfallen.
Wenn es dir tatsächlich um die Umwelt ginge (was für mich ohenhin lächerlich ist, da ich gerade aus den USA zurück gekommen bin, und wie dort mit Energie umgegangen wird, stellt jede Bemühung bei uns in ein Licht der Lächerlichkeit), dann wäre die klügte Forderung einen sauberen Treibstoff für die derzeit existierenenden eine Milliarde PKW zu fordern. Aber 1.000.000.000 neue Autos zu bauen und die Alten weg zu schmeissen, hat mit Umweltschutz absolut garnichts zu tun.
Der i3 beschleunigt doch ausreichend in jeder Lebenslage.
Schau hier.
http://www.motor-talk.de/videos/bmw-i3-electric-topspeed-v803786.html
Ob die maximale Leistung nur für den Moment anliegt ist doch egal. Warum braucht man 170 PS, wenn man sie nicht nutzt?
Sie werden dann abgerufen, wenn sie gebraucht werden.
Tja für dich mag das Elektroauto (mit Ausnahme des teuren Model S) keine Option sein. Nicht jeder hat so einen langen Weg zurückzulegen wie du.
Und was findest du besser als Akkus? Wasserstoff ist es bestimmt nicht!
Die Nachteile von Wasserstoff:
- Es kann sich ein Monopol wie bei den Diesel/Benzin Anbietern bilden (Besteuerung von Wasserstoff leicht gemacht)
- Strom ist aber ein allgemeines Verbrauchsgut und wird niemals so teuer sein wie Wasserstoff
- Um Wasserstoff herzustellen braucht man große Mengen Strom und damit aufwendbare Energie
- Effizienz ist nicht wirklich gegeben
- Keine Infrastruktur. Stromleitungen liegen es fehlen nur die Anschlüsse.
Bei Wasserstoff braucht man wesentlich teurere Tankstellen. Diese müssen mit den Tanklaster angefahren werden (verminderte Effizienz), oder aber der Wasserstoff muss lokal hergestellt werden. Was die Tankstelle aber teurer macht
- Vorteil von Wasserstoff ist die Reichweite und die Betankungszeit. Ganz entschiedene Vorteile, aber die werden durch die Nachteile wieder zu Nichte gemacht.
Denn: Kostenkontrolle auf Langzeit und Ökobilanz?
.:::
Wenn Wasserstoff so toll wäre, dann würden mehr E-Autos mit Wasserstoff fahren, als mit Akku. Genau das Gegenteil ist aber der Fall.
Ich kann keinen Wasserstoff zu Hause zum günstigen Tarif tanken, du etwa?
Zitat:
Original geschrieben von OPC
Ob die maximale Leistung nur für den Moment anliegt ist doch egal. Warum braucht man 170 PS, wenn man sie nicht nutzt?
Sie werden dann abgerufen, wenn sie gebraucht werden.
Das mit dem "guten" Beschleunigen klappt nur wenige male in Folge und nur unter idealen Bedingungen. So eine "Bastelkiste" ist für mich inakzeptabel. Wenn ich 100% bezahlen soll, dann möchte ich keine Kompromisse eingehen.
Zitat:
Original geschrieben von OPC
Tja für dich mag das Elektroauto (mit Ausnahme des teuren Model S) keine Option sein. Nicht jeder hat so einen langen Weg zurückzulegen wie du.
Mein Weg ist nicht so wahnsinnig weit. Aber unter winterlichen Bedingungen kommt der i3 nur ca 50 bis 70 km weit. Ich fahre täglich ca. 50 km, wenn ich nicht zum Kunden muss. Das ist mir zu tricky, da ich schon gerne abends GARANTIERT Zuhause ankommen möchte und nicht nur meistens. Wenn ich zum Kunden muss kommen nochmal bis zu 100 km obendrauf, da muss ich schon ein 2. Standbein als Stromdieb zulegen damit ich irgendwie damit zurecht komme. Erschwerend hinzu kommt, dass ich keine Garage mehr habe, woher kommt dann der Strom fürs Auto?
Zitat:
Original geschrieben von OPC
Und was findest du besser als Akkus? Wasserstoff ist es bestimmt nicht!
Ich halte es für den absoluten Irrsinn 1.000.000.000 existente Fahrzeuge durch andeere zu ersetzen unter dem Deckmäntelchen der "Umweltfreundlichkeit".
Umweltfreundlich wäre z.B. Methanol aus CO2 und H2O + elektrische Energie zu gewinnen und das in bereits gebauten Fahrzeugen zu verbrennen.
Aber das E-Auto mit Akku ist eine Sackgasse welche alle 20 oder 30 Jahre hervorgekramt wird in der Hoffnung Dinge die schon existieren ohne Grund zu ersetzen. Bei den letzten Anläufen ist dieses Unterfangen zum Glück immer gefloppt. Und wenn ich Fahrzeuge wie die von Tesla, BMW oder Nissan sehe, dann wird es wohl der nächste Flopp.
Zitat:
Original geschrieben von Rambello
Zitat:
Original geschrieben von Mola
Hast Du da ein Leistungsdiagramm? Das wäre ja mit entsprechend abfallender Drehmomentkurve verbunden, fährt sich das so angenehm?
Was soll jetzt diese Bemerkung wieder ?
Bei praktisch allen Verbrennern, die ich kenne, fällt die Drehmomentkurve bei höheren Drehzahlen irgendwann wieder ab und die Leistung nimmt mit weiter steigender Drehzahl trotzdem weiter zu
Warum so giftig, ich hab doch nur eine Frage gestellt.
Grad bei Benzinern ist doch der Reiz die Motoren drehen zu lassen, der geht u.U. verloren wenn die Drehmomentkurve so stark abfällt dass schon bei 4K Umdrehungen das Leistungsmaximum erreicht ist und die Leistung eben nicht mehr zunimmt.
Da beim Beschleunigen grad in hohen Gängen die Fahrwiderstände stark ansteigen kann hier gefühlt etwas früh die Luft ausgehen. Fahr ja immer noch meinen alten Diesel, daher komme ich nicht in den Genuss dieser Leistungscharakteristika, daher stell ich die Frage.
Zitat:
Original geschrieben von Rambello
Bei Fzg. mit E-Motor nimmt das Drehmoment übrigens noch viel früher und extremer ab, weil deren Leistung schon frühzeitig dauernd auf einen Maximalwert begrenzt wird..
Fährt sich das so beschränkt angenehm ?
Ach ist das so? Quelle? Was heißt früher? Also bei welcher Drehzahl und welcher Geschwindigkeit?
Wieso widersprichst Du mir oben beim Verbrenner und beim E-Auto führst Du exakt dasselbe als negativ auf?BMW kommuniziert ein konstantes Drehmoment über das genutzte Drehzahlband. Das genannte Leistungsdiagramm vom i3 finde ich leider nicht, nur eine "illustrative Darstellung des Drehmoments" welches über das gesamte Band konstant ist.