BMW i3 gegen Nissan Leaf

BMW i3 I01

Berlin - Wie soll man ein Cabrio mit einem Van vergleichen? Wie ein Skateboard mit einem Fahrrad? Und wie passen Nissan und BMW in einen Vergleich? Tun sie nicht. Es sei denn, die Kandidaten heißen i3 und Leaf. Da war der Leaf dem Neuling aus Bayern voraus. Ist er es immer noch?

Soweit die Batterie reicht

Die Reichweite ist die Grundlage für Vertrauen in die wenig bekannte Technik. Mit ihr steht oder fährt ein Elektroauto zum Erfolg. Ohne Hightech, Carbon und Brimborium schafft der Nissan Leaf 199 Kilometer. Der BMW i3 kommt auf 190 Kilometer.

Das überrascht. Wirbt BMW doch schon lange mit höchstem Hightech, das im federleichten i3 stecken soll. Trotzdem liegt der kürzlich überarbeitete Leaf vorn. Warum?

Die Erklärung: Mehr Energie an Bord bedeuten mehr Kilometer auf der Straße. Der Leaf hat eine 300 Kilogramm schwere 360-Volt-Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 24 kWh. Der BMW hat ebenfalls einen 360-Volt-Lithium-Ionen-Akku, der wiegt aber nur 230 Kilogramm und speichert 22 kWh.

Der BMW ist auch insgesamt leichter, bringt leer nur 1.270 Kilogramm auf die Waage. Der seit 2009 gebaute und im vergangenen Jahr überarbeitete Nissan Leaf ist 230 bis 300 Kilo schwerer. Diese Kilos treiben den Verbrauch in die Höhe. Der i3 nutzt für 100 Kilometer nur 12,9 kWh Strom, der Leaf 15 kWh.

Zur Lebensdauer von Batterien hat sich Sven Bauer, CEO von Europas größtem Batteriehersteller BMZ, kürzlich in einem Interview geäußert. Seiner Ansicht nach sind die Batterie-Zellen des i3 „State of the Art“ und haben eine Lebensdauer von 20 Jahren. Da könnten ältere Batterien nicht mithalten.

Dass aber selbst der Vor-Facelift-Leaf fährt und fährt und lädt und lädt hat uns ein US-Amerikaner bewiesen.

Steve Marsh aus Washington fährt mit seinem Leaf

jeden Tag zur Arbeit. 105 Kilometer hin und 105 Kilometer wieder zurück. Bislang lief das Auto 125.000 Kilometer. Einbußen bei der Leistung der Batterie gab es dem Besitzer zufolge kaum.

Das kostet der Spaß

Elektroautos sind ein teures Vergnügen. Gepaart mit einem BMW-Logo auf der Front heißt das: 34.950 Euro - für einen viersitzigen Kleinwagen mit 200 Liter Kofferraum wohlgemerkt. Der hohe Preis ist der teuren Carbon-Karosserie des Autos geschuldet, und den modernen Batterien. Immerhin muss sich der Käufer kaum noch um die Ausstattung kümmern. Klimaanlage, Parkpiepser, Navi und 19-Zoll-Leichtmetallfelgen sind immer mit von den Partie.

Der kompakte Leaf kostet 29.690 Euro und damit 5.260 Euro weniger - für fünf Sitzplätze und 370 Liter Kofferraum. Zur Grundausstattung des japanischen Stromers gehören eine Klimaautomatik, genau wie Parksensoren. Für das Navi müssen die Käufer allerdings 750 Euro Aufpreis bezahlen. Und die Standard-Räder des Leaf sind etwas behäbig wirkende 16-Zoll-Stahlfelgen.

Wir haben beide Autos mit eine paar Klicks an unseren Geschmack anpasst. Der Nissan Leaf kostet in der zweiten Ausstattungslinie Acenta 32.690 Euro, dafür gibt es Leichtmetallräder (16 Zoll), einen Tempomat, eine Rückfahrkamera und die Option auf eine Sitzheizung (330 Euro inklusive beheizbarem Lenkrad und Außenspiegeln). Hinzu kommen Fußmatten für 38 Euro und die Schnellladefunktion für 490 Euro. Der weiße Lack kostet nichts. Macht summa summarum: 33.548 Euro.

Für den BMW i3 ordern wir das Comfort-Paket (1.990 Euro) samt Multifunktionslenkrad, Klimaautomatik, Regensensor und Tempomat. Dazu noch eine Sitzheizung (330 Euro), Fußmatten (100 Euro) und die Schnellladefunktion für 1.590 Euro. Der weiße Lack kostet ebenfalls nichts, macht 38.960 Euro.

Elektro-Fahrt

i3 oder Leaf? Wer sich diese Frage stellt, hat eine andere längst beantwortet: Ja, es soll ein Elektroauto sein. Und das bedeutet: anfahrstark, aber reichweitenschwach. Jeder Tritt aufs Gaspedal bringt Schub auf der Straße und kappt den Aktionsradius. Doch niemand – außer Besitzer eines Tesla oder eines SLS Electric Drive – kauft sich einen Stromer zum Brettern.

Es geht um Gleichmäßigkeit, Gemächlichkeit und Gemütlichkeit. Trotzdem ist vor allem der i3 kein Schleicher. Im Gegenteil. All die Mühe, die sich BMW mit dem Auto gegeben hat, steckt im Fahrgefühl, ein Gefühl, wie es Autofahrer von BMW gewohnt sind: stramm, zackig, präzise.

Schon auf den ersten Metern lässt der 170-PS-Stromer alle Müsli- und Sandalen-Vorurteile im CO2-freien Raum hinter sich verschwinden. Der heckgetriebene i3 beschleunigt in 7,9 Sekunden auf Tempo 100. Schluss ist bei 150 km/h. Das, und die hohe Sitzposition, kennen wir von BMW-Limousinen nicht. Ansonsten überzeugt der i3 auf voller Linie. Nein, er hat uns sogar überrascht, mit seiner agilen und sportlichen Fahrweise, die weder zu seiner Optik noch zu seinem benzinfreien Antrieb passt.

Im Nissan geht es gemütlicher zu. 100-km/h sind nach 11,5 Sekunden erreicht. Trotzdem macht er Spaß, auf eine bequeme, sachte Weise. Im Leaf fühlt man sich so wohl wie beim entspannten Musikhören auf der heimischen Couch. Der Leaf ist gelungen. Und das fand nicht nur die MOTOR-TALK-Redaktion, sondern das fanden auch unsere

Lesertester

.

Fazit

Es ist ein ungleicher Kampf, zwischen Schwer- und Leichtgewicht, zwischen gemütlichem Familienauto und flottem Stadtflitzer, zwischen Blackberry und iPhone. Der Leaf ist das praktischere Auto, mit fünf Türen, einem großen Kofferraum und mit Platz für fünf Personen. Er ist günstiger und hat sogar 9 Kilometer mehr Reichweite. Dafür fehlt es an Agilität und an Emotion.

Der i3 ist jünger, moderner, durchdacht. Er ist für den Großstädter ohne Kinder. Er ist das iPhone. Die Batterien sind modern und leistungsstark, die Fahrt macht deutlich mehr Spaß. Ja, der i3 ist teurer. Doch wer bereit ist, viel viel Geld für ein Elektroauto auszugeben, der kann vielleicht auch noch ein paar Tausender mehr zusammenkratzen, um ein Auto zu kaufen, wie es im Moment kein zweites gibt. Und an dem der Käufer dank langlebiger Batterien und wertstabilem Logo an der Front auch lange Freude haben wird.

Technische Daten BMW i3

  • Motor: Elektromotor
  • Leistung: 170 PS
  • Batterie: 360-Volt-Lithium-Ionen-Batterie mit 22 kWh
  • max. Drehmoment: 250 Nm
  • 0 -100 km/h: 7,2 s
  • Höchstgeschwindigkeit: 150 km/h
  • Leergewicht: 1.270 kg
  • Reichweite: 190 km
  • Kofferraum: 200 - 1.100 l
  • Durchschnittsverbrauch: 12,9 kWh/100 km
  • Preis: 34.950 Euro

Technische Daten Nissan Leaf

  • Motor: Elektromotor
  • Leistung: 109 PS
  • Batterie: 360-Volt-Lithium-Ionen-Batterie mit 24 kWh
  • max. Drehmoment: 254 Nm
  • 0- 100 km/h: 11,5 s
  • Höchstgeschwindigkeit: 144 km/h
  • Leergewicht: 1.505 bis 1.578 kg
  • Reichweite: 199 km
  • Kofferraum: 370 bis 720 l
  • Durchschnittsverbrauch: 15 kWh/100 km
  • Preis ab 29.690 Euro
Quelle

:

MOTOR-TALK
354 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von ITpassion



Das mit dem "guten" Beschleunigen klappt nur wenige male in Folge und nur unter idealen Bedingungen....

Gibt es da eine Quelle, ist das so? Wann kann man beim i3 die angegebene Leistung von 170 PS nicht nutzen?

Zitat:

Original geschrieben von Mola


Grad bei Benzinern ist doch der Reiz die Motoren drehen zu lassen, der geht u.U. verloren wenn die Drehmomentkurve so stark abfällt dass schon bei 4K Umdrehungen das Leistungsmaximum erreicht ist und die Leistung eben nicht mehr zunimmt.
Da beim Beschleunigen grad in hohen Gängen die Fahrwiderstände stark ansteigen kann hier gefühlt etwas früh die Luft ausgehen.

Es ist zwar Fasching, ich weiß aber nicht so recht, ob Dein Geschriebenes ein Witz sein soll ?

Ich kenne z.B. keinen Benziner, der schon bei 4000 U/Min. sein Leistungsmaximum hat ...

Da geht bei den meisten erst die Post ab !

Ich glaub auch eher, daß einem E-Autolein "etwas früh die Luft ausgeht"

:)

"Wann kann man beim i3 die angegebene Leistung von 170 PS nicht nutzen?"

Antwort: Immer wenn man vorhat, etwas weiter zu fahren

:D

Zitat:

Original geschrieben von Rambello



Zitat:

Original geschrieben von Mola


Grad bei Benzinern ist doch der Reiz die Motoren drehen zu lassen, der geht u.U. verloren wenn die Drehmomentkurve so stark abfällt dass schon bei 4K Umdrehungen das Leistungsmaximum erreicht ist und die Leistung eben nicht mehr zunimmt.
Da beim Beschleunigen grad in hohen Gängen die Fahrwiderstände stark ansteigen kann hier gefühlt etwas früh die Luft ausgehen.

Es ist zwar Fasching, ich weiß aber nicht so recht, ob Dein Geschriebenes ein Witz sein soll ?
Ich kenne z.B. keinen Benziner, der schon bei 4000 U/Min. sein Leistungsmaximum hat ...
Da geht bei den meisten erst die Post ab !
Ich glaub auch eher, daß einem E-Autolein "etwas früh die Luft ausgeht" :)

Lesen ist auch nicht so das Deine, oder?
Ich bezog mich auf die 4500 in diesem Post, blättere eine Seite zurück.

Zitat:

Original geschrieben von ITpassion


Das stimmt so aber nicht. Viele moderne Fahrzeuge haben ein Leistungsplateau. Bei meinem A5 z.B. liegen von 4.500 bis 6.250 Upm 225 PS an. Das als "genau einen Drehzahlpunkt" zu bezeichnen ist daher wohl nicht so 100%ig richtig.

Naja, nicht so tragisch, irgendwo hast Du sicher auch Talente.

Lesen ist auch nicht so das Deine, oder?
Ich bezog mich auf Deinen, den letzten Beitrag auf voriger Seite:
"schon bei 4K Umdrehungen das Leistungsmaximum"
Blättere 4 Beiträge zurück ...
Übrigens ändert das nix:
Auch 4,5K sind für einen üblichen Benziner nichts besonderes.
Naja, nicht so tragisch, irgendwo hast Du sicher auch Talente.

Zitat:

Original geschrieben von Mola



Zitat:

Original geschrieben von ITpassion



Das mit dem "guten" Beschleunigen klappt nur wenige male in Folge und nur unter idealen Bedingungen....

Gibt es da eine Quelle, ist das so? Wann kann man beim i3 die angegebene Leistung von 170 PS nicht nutzen?

Natürlich kostet andauerndes Hochbeschleunigen viel Energie, und das macht sich bei einem Elektroauto eher bemerkbar als bei einem Verbrenner, der einfach viel größere Energievorräte an Bord hat. Dazu - das scheint aber vor allem den Tesla S zu betreffen - kann es wohl passieren, dass der Motor bei andauerndem Beschleunigen überhitzt und dann eine Schutzschaltung anspringt, die die Leistung drastisch kappt.

Wenn du mich fragst haben solche Betrachtungen aber eher akademischen Wert: wer sich ein E-Auto kauft, der weiß, dass er mit den Stromreserven an Bord sorgfältig umgehen muss. Wer das nicht weiß, nicht akzeptiert oder nicht versteht, sollte sich lieber ein anderes Auto kaufen.

Zitat:

Original geschrieben von OPC


Ist das nicht egal? In jeder Fahrsituation ist Drehmoment ausreichend viel vorhanden.
Wer braucht schon mehr, als z.B. im i3 ist?
Streitet euch nicht wegen solcher Unwichtigkeiten. Wichtig ist, der E-Motor ist leistungsstark, leise und energieeffizienter als der Verbrennungsmotor.
Und erzeugt keine lokalen Emissionen. Und das alles bei geringsten Verschleiß und nicht benötigter Wartung.
Der Rest ist nicht mehr so wichtig.

Ich glaube du kämpfst gegen Windmühlen an. Den E-Motor als Antrieb würden viele sofort nehmen, unter anderem ich selbst. Die Vorteile des Motors allein sind unbestritten und das streitet ja auch keiner ab.

Das aktuelle Problem ist im PKW Bereich(bei der Bahn in Dtl/Europa bzw Industriestaaten sieht das anders aus) die Kombination der Energiespeicherung mit dem E-Motor. Diese führt in der momentanen Lage eben zu Einschränkungen bei Reichweite und Nutzbarkeit die eben nur ein Teil der PKW Käufer mitgehen möchten/können. Da muss man keine Argumente suchen die liefert das Leben täglich. Ich habe bisher erst einen meiner Bekannten zu einem EV überzeugen können obwohl ich bei viel mehr Leuten der Meinung war das passt in deren Leben ganz prima. Dabei habe ich gelernt das es viele Lebensumstände gibt die man nicht einfach durch Statistische Erfassungen und deren Auswertungen erkennen kann. Siehe viel zitierte Mobilitätsstudie Deutschland 2008.

Das Problem ist doch das die wenigsten Leute ihr eigenes Hauptfahrprofil genau kennen, das muss man einigen schon richtig raus kitzeln. Andere wiederum wissen es genau würden sich aber extra kein zweites Fahrzeug für genau diesen Spezialfall(Kurzstrecke) anschaffen auch wenn sie das Geld dazu haben. Aber bei den Meisten wo man denkt bei denen passt das auf jeden Fall, bekommst du folgende Aussage: wir haben ein Familienauto und in der Stadt wo ich wohne fahr ich Fahrrad/ÖPNV.

Der E-Motor ist nicht der limitierende Faktor in der Gleichung, den kann man beliebig skalieren. Es ist die Energiebereitstellung! Das ist doch aber schon einige Male hier im Forum diskutiert worden. Siehe auch hier der Vergleich bei der Bahn von User 158PY Hier:

http://www.motor-talk.de/.../...elektroauto-gefahren-t3229895.html?...

Wenn Energie immer zur Verfügung steht wie bei Stationär Motoren oder Oberleitungen bei der Bahn gibt’s keine Frage das der E-motor sich durchsetzt bzw. durchgesetzt hat. Das ist ja auch völlig logisch bei Dampf und Dieselloks musste man ständig anhalten um Betriebsstoffe(Wasser oder Brennstoff) nachzufüllen, in dieser Zeit konnte man das triebfahrzeug nicht nutzen. Bei den E-Lok braucht man das nicht, sie ist deshalb unkomplizierter und hat sich deshalb durchgesetzt. Da gibt’s momentan umgedrehte Parallelen zum EV. Während konventionelle PKW relativ problemlos und variabel nutzbar sind und damit unkompliziert in der Nutzung erzeugt das EV bei vielen den Eindruck das es Einschränkungen für die tägliche Nutzung mit sich bringt oder eben nicht alle Anforderungen die ein alleiniges Konventionelles erbringt.

Ich habe hier schon oft gefragt wie einige hier die Zielgruppe von EV einschätzen. Bisher habe ich von den exzessiven Befürwortern noch nie eine schlüssige Aussage erhalten. Meist hört man dann, unter Umständen/evtl. auf oben genannte Mobilitätsstudie durch Hörensagen verzerrte Aussagen: mehr als 60% fahren täglich weniger als 50km. Also passt das doch für viele. Naja… Wer die Studie mal exakt auswertet wir feststellen das sich diese Studie nicht Tageskilometer sondern auf Wege stützt. Außerdem ist in dieser Studie die komplette Mobilität aller Altersgruppen erfasst. Das bedeutet. Das auch die 2km Fußweg meiner Tochter zur Schule und meine sonntägliche Fahrt mit dem Rad zum Bäcker dort mit erfasst sind. Weiterhin würde folgender Tagesablauf zwar für ein EV sprechen aber die Realität sieht dann anders.

10km zum Fahrgemeinschaftspartner fahren. 45 km AB zur Arbeit fahren, 45km AB zurück fahren. 15km fahren zum Sport oder einkaufen. Und 10km zurück. Danach noch Rest für Eventualitäten Staus oder Umleitungen. Dem einzigen EV dem ich das 230 Arbeitstage zutraue ist der Tesla. Nur die wenigsten nutzen für solche Strecken Autos aus diesem Preissegment.

Im Gegenzug habe ich einige Bekannte die in Leipzig Magdeburg und Erfurt wohnen, max. 5km arbeitsweg aber täglich im Schnitt 30-40km. Für die wäre ein EV ideal weil es diese Mobilität abdecken kann. Aber warum sollten die einen Zweitwagen anschaffen? Für diese Strecken gibt’s dort bessere Mobilitätskonzepte die ja auch angenommen werden. In Leipzig gibt’s ca 350PKW/1000Einwohner auf den Landkreisen im umkreis 600PKW/1000. Ein weiteres Detail kam letztlich hinzu, das ich auch nicht betrachtet habe. Viele Familien in dien Städten nutzen ihr Fahrzeug in der Woche kaum aber an Wochenenden und Urlaub fahren sie wenn sie denn mal fahren meist doch größere Stecken. Das viel uns auf als wir eine Analyse ihres Fahrprofils gemacht haben. So entfallen 90% der gefahrenen Kilometer im Jahr auf Mittel und Langstrecken bei diesen Stadtbewohnern. Ein Einzelfall?

Meines Erachtens wäre das EV für Berufspendler mit 80 -150km/täglich ganz interessant. Diese Leute haben einen relativ hohen Kostendruck(30Tkm jahr) von ihrer notwendigen Mobilität her. Aber für diese Leute funktioniert das ohne größere Akkus im Segment 30-40kWh nicht, gerade wenn es über AB geht. Sowas könnte sich dann schon „rechnen“ wenn die EV problemlos wie die Aktuellen Autos 300Tkm halten. Ein Akkutausch wäre dann aber der GAU. Auch fehlen Fahrzeugkonzepte für Vielfahrer, nicht jeder mag sich in einen Kleinstwagen quetschen wenn er viel AB oder Landstraße fährt. Dort wäre auch das Gewicht nicht so wichtig sondern eher Aerodynamikverbesserungen. Kaum einer der bisherig verfügbaren bzw. vorgestellten EV erfüllt diese letzte Forderung. Warum? Weil im NEFZ Zyklus(26km/h Durchschnitt) bze ECE101 das Gewicht durch das ständige beschleunigen und anhalten viel größeren Einfluß hat. Das haben die Hersteller schon mitbekommen. Also wird für die Norm optimiert. Man kann fast verallgemeinern Gewicht ist für die Norm, Aero für die Realverbrauch. Ein schönes Beispiel ist hier der i3. Der Gewichtsvorteil bei den Fahrwiederständen wird ab 30-40km/h von der Aerodynamik wieder aufgefressen. BMW hat diesen Papiervorteil dazu genutzt die Batterie zu verkleinern und Kosten zu sparen. Ob das allerdings der richtige Weg ist werden die realVebräuche und Reichweiten zeigen. Immerhin hat der i3 den kleinsten Akku aller in den letzten 2 Jahren vorgestellten EV… tobeContinued.

Die Frage sollte nicht lauten ob E-Motor oder Nicht sondern welche Fahrzeug bzw. Mobilitätskonzepte für welche Gruppen Sinn machen. Für viele Anforderungen macht es eben noch keinen Sinn auf ein EV zu wechseln oder es zusätzlich für kurz und Mittelstrecken zu beschaffen. Und da reden wir noch nicht mal von so Sonderanforderungen wie Anhängekupplung und Hobbyanforderungen an den Innenraum etc.pp.

Zitat:

Original geschrieben von OPC


Und was findest du besser als Akkus? Wasserstoff ist es bestimmt nicht!
Das sehe ich ganz anders und nicht so schwarz:

In Erlangen arbeiten Forscher schon länger und erfolgreich daran, viel Wasserstoff ohne Druck in einer Flüssigkeit zu speichern, die man an Tankstellen schnell austauschen kann, wenn der darin enthaltene Wasserstoff aufgebraucht ist.

Man könnte damit die vorhandene Tankstellen/Tankwagenstruktur weiter benützen !

Die zugegeben ziemlich unrentable Gewinnung von Wasserstoff aus Strom könnte auch mit dem vielen, oft überschüssigen Ökostrom zu gewissen Zeiten erfolgen.

Wasserstoff hat halt auch einen größeren Energieinhalt als Benzin oder Diesel !

Das wäre wäre jedenfalls besser, als ihn unter Zuzahlung von Geld ... ans Ausland zu "verschwenden" !!!

Zitat:

Original geschrieben von Rambello


Lesen ist auch nicht so das Deine, oder?
Ich bezog mich auf Deinen, den letzten Beitrag auf voriger Seite:
"schon bei 4K Umdrehungen das Leistungsmaximum"
Blättere 4 Beiträge zurück ...
Übrigens ändert das nix:
Auch 4,5K sind für einen üblichen Benziner nichts besonderes.
Naja, nicht so tragisch, irgendwo hast Du sicher auch Talente.

Und wo ist jetzt Dein Problem?

Eins Deiner Talente haben wir schon: unreflektiert nachplappern.

Zitat:

Original geschrieben von 2tviper


Die Frage sollte nicht lauten ob E-Motor oder Nicht sondern welche Fahrzeug bzw. Mobilitätskonzepte für welche Gruppen Sinn machen. Für viele Anforderungen macht es eben noch keinen Sinn auf ein EV zu wechseln oder es zusätzlich für kurz und Mittelstrecken zu beschaffen. Und da reden wir noch nicht mal von so Sonderanforderungen wie Anhängekupplung und Hobbyanforderungen an den Innenraum etc.pp.

Ich gehe da ganz mit dir konform, und deshalb bin ich sehr sicher, dass sich der BMW i3 auf den meisten Märkten besser verkaufen wird als der Nissan Leaf, selbst wenn der Leaf einige Sachen besser kann und in der Anschaffung billiger ist. Grund: Der i3 ist ein Premium-Produkt von einem Premium-Hersteller, er bietet Technik-Schmankerln, die sich zum Angeben bestens eignen (Carbonzelle), außerdem ein Design, das auffällt (zum Auffallen muss es nicht notwendigerweise schön sein). Man denke mal an den letzten Mitsubishi iMiev oder einen seiner Zwillinge, die man ja manchmal in den Städten sieht. Die allermeisten haben eine sehr auffällige Lackierung, die brülllt "Seht her! Ich fahre elektrisch! Und ich bin ja soo öko!" Das hat der i3 nicht nötig, das wissen die Leute auch so, dass der Käufer ein ökologisch korrekter Gutmensch mit massig Kohle ist. Der Leaf ist dagegen viel zu unauffällig, und schön ist er ja nun auch nicht gerade.

Im Moment sind die E-Autos noch was für Leute mit Early-Adopter-Faible. Leute, die es auch genießen, eine tolle Technik herumzufahren, und die bereit sind, dafür Kompromisse einzugehen. Für mich sind E-Autos durchaus Angeber-Autos. Nur macht man mit denen auch bei den Leuten (lies: Frauen) einen Stich, die Besitzer von Audi S3/BMW M3 etc. für Luden halten.

Wo ich für ein No-Name-Elektroauto Chancen sehe, das ist bei ganz klar definierten Anforderungen, die eben nur ein E-Auto erfüllen kann, zum Beispiel weil es in Kalifornien auf dem Freeway die Busspur benutzen darf oder in der City von London keine Maut bezahlen muss. Wer da jeden Tag hin muss, der rechnet sich schnell zusammen, ob er statt der 15 Euro pro Tag sich nicht lieber irgendeine E-Gurke kauft. Muss ja nicht gleich ein Tesla sein.

@ 2tviper
Ich will mich in mein Auto setzen und losfahren können wann ich und wohin ich will !
Und nicht erst Kalkulationen anstellen, ob es vielleicht noch reicht.
Und, ob ich vielleicht in einen Stau gerate.
Und, ob ich in der Stadt wohl irgendwo eine Lademöglichkeit finde.
Und für ein sauteueres "Extraspielzeug" an sonnigen Tage bin ich nicht reich genug :mad:
Wenn was wirklich gut und vorteilhaft für die Leute ist, setzt es sich auch ohne staatliche Hilfen und dauernde Lobhudelei recht schnell durch ...

Zitat:

Original geschrieben von Mola



Zitat:

Original geschrieben von Rambello


Lesen ist auch nicht so das Deine, oder?
Ich bezog mich auf Deinen, den letzten Beitrag auf voriger Seite:
"schon bei 4K Umdrehungen das Leistungsmaximum"
Blättere 4 Beiträge zurück ...
Übrigens ändert das nix:
Auch 4,5K sind für einen üblichen Benziner nichts besonderes.
Naja, nicht so tragisch, irgendwo hast Du sicher auch Talente.

Und wo ist jetzt Dein Problem?
Eins Deiner Talente haben wir schon: unreflektiert nachplappern.
Und wo ist jetzt Dein Problem?:confused:

Ich will Dir nur Deine ständigen, ungebührlichen Sticheleien gegen mich vor Augen führen!

Jeder Leser kann das die vergangenen Seiten einsehen...

Vielleicht kapierst Du damit - endlich -irgendwann,

daß das 1.) niemand interessiert und 2.) mich nicht beeindruckt.

Zitat:

Original geschrieben von Rambello


@ 2tviper
Ich will mich in mein Auto setzen und losfahren können wann ich und wohin ich will !
Und nicht erst Kalkulationen anstellen, ob es vielleicht noch reicht.
Und, ob ich vielleicht in einen Stau gerate.
Und, ob ich in der Stadt wohl irgendwo eine Lademöglichkeit finde.
Und für ein sauteueres "Extraspielzeug" an sonnigen Tage bin ich nicht reich genug :mad:

Ja und? Warum diskutierst du dann hier mit? Ich brauche kein Auto mit sieben Sitzen. Dennoch gibt es Minivans. Wo ist dein Problem?

Ich habe doch kein Problem ? Ich will eher andere vor Problemen bewahren !
Ich diskutiere hier mit, weil E-Technik die letzten Jahrzehnte mein Beruf war , ich da viel "Erfahrung" habe und ich schon viele "tolle Entwicklungen" gesehen habe, die letztlich gescheitert sind.
Und ich außer für Sonderfälle nichts von "E-Autos" halte !

Zitat:

Original geschrieben von Rambello


Ich diskutiere hier mit, weil E-Technik die letzten Jahrzehnte mein Beruf war , ich da viel "Erfahrung" habe und ich schon viele "tolle Entwicklungen" gesehen habe, die letztlich gescheitert sind.
Und ich außer für Sonderfälle nichts von "E-Autos" halte !

Wenn man Deine Posts ansieht ist das aber nicht glaubhaft - meine ehrliche Meinung.

Zitat:

Original geschrieben von Rambello



Zitat:

Original geschrieben von Mola



Und wo ist jetzt Dein Problem?
Eins Deiner Talente haben wir schon: unreflektiert nachplappern.

Und wo ist jetzt Dein Problem? :confused:
Ich will Dir nur Deine ständigen, ungebührlichen Sticheleien gegen mich vor Augen führen!
Jeder Leser kann das die vergangenen Seiten einsehen...
Vielleicht kapierst Du damit - endlich -irgendwann,
daß das 1.) niemand interessiert und 2.) mich nicht beeindruckt.

Du verwechselst grade Actio und Reactio, ruhig mal zurückschauen, in allen Themen.

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