BMW i3 gegen Nissan Leaf

BMW i3 I01

Berlin - Wie soll man ein Cabrio mit einem Van vergleichen? Wie ein Skateboard mit einem Fahrrad? Und wie passen Nissan und BMW in einen Vergleich? Tun sie nicht. Es sei denn, die Kandidaten heißen i3 und Leaf. Da war der Leaf dem Neuling aus Bayern voraus. Ist er es immer noch?

Soweit die Batterie reicht

Die Reichweite ist die Grundlage für Vertrauen in die wenig bekannte Technik. Mit ihr steht oder fährt ein Elektroauto zum Erfolg. Ohne Hightech, Carbon und Brimborium schafft der Nissan Leaf 199 Kilometer. Der BMW i3 kommt auf 190 Kilometer.

Das überrascht. Wirbt BMW doch schon lange mit höchstem Hightech, das im federleichten i3 stecken soll. Trotzdem liegt der kürzlich überarbeitete Leaf vorn. Warum?

Die Erklärung: Mehr Energie an Bord bedeuten mehr Kilometer auf der Straße. Der Leaf hat eine 300 Kilogramm schwere 360-Volt-Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 24 kWh. Der BMW hat ebenfalls einen 360-Volt-Lithium-Ionen-Akku, der wiegt aber nur 230 Kilogramm und speichert 22 kWh.

Der BMW ist auch insgesamt leichter, bringt leer nur 1.270 Kilogramm auf die Waage. Der seit 2009 gebaute und im vergangenen Jahr überarbeitete Nissan Leaf ist 230 bis 300 Kilo schwerer. Diese Kilos treiben den Verbrauch in die Höhe. Der i3 nutzt für 100 Kilometer nur 12,9 kWh Strom, der Leaf 15 kWh.

Zur Lebensdauer von Batterien hat sich Sven Bauer, CEO von Europas größtem Batteriehersteller BMZ, kürzlich in einem Interview geäußert. Seiner Ansicht nach sind die Batterie-Zellen des i3 „State of the Art“ und haben eine Lebensdauer von 20 Jahren. Da könnten ältere Batterien nicht mithalten.

Dass aber selbst der Vor-Facelift-Leaf fährt und fährt und lädt und lädt hat uns ein US-Amerikaner bewiesen.

Steve Marsh aus Washington fährt mit seinem Leaf

jeden Tag zur Arbeit. 105 Kilometer hin und 105 Kilometer wieder zurück. Bislang lief das Auto 125.000 Kilometer. Einbußen bei der Leistung der Batterie gab es dem Besitzer zufolge kaum.

Das kostet der Spaß

Elektroautos sind ein teures Vergnügen. Gepaart mit einem BMW-Logo auf der Front heißt das: 34.950 Euro - für einen viersitzigen Kleinwagen mit 200 Liter Kofferraum wohlgemerkt. Der hohe Preis ist der teuren Carbon-Karosserie des Autos geschuldet, und den modernen Batterien. Immerhin muss sich der Käufer kaum noch um die Ausstattung kümmern. Klimaanlage, Parkpiepser, Navi und 19-Zoll-Leichtmetallfelgen sind immer mit von den Partie.

Der kompakte Leaf kostet 29.690 Euro und damit 5.260 Euro weniger - für fünf Sitzplätze und 370 Liter Kofferraum. Zur Grundausstattung des japanischen Stromers gehören eine Klimaautomatik, genau wie Parksensoren. Für das Navi müssen die Käufer allerdings 750 Euro Aufpreis bezahlen. Und die Standard-Räder des Leaf sind etwas behäbig wirkende 16-Zoll-Stahlfelgen.

Wir haben beide Autos mit eine paar Klicks an unseren Geschmack anpasst. Der Nissan Leaf kostet in der zweiten Ausstattungslinie Acenta 32.690 Euro, dafür gibt es Leichtmetallräder (16 Zoll), einen Tempomat, eine Rückfahrkamera und die Option auf eine Sitzheizung (330 Euro inklusive beheizbarem Lenkrad und Außenspiegeln). Hinzu kommen Fußmatten für 38 Euro und die Schnellladefunktion für 490 Euro. Der weiße Lack kostet nichts. Macht summa summarum: 33.548 Euro.

Für den BMW i3 ordern wir das Comfort-Paket (1.990 Euro) samt Multifunktionslenkrad, Klimaautomatik, Regensensor und Tempomat. Dazu noch eine Sitzheizung (330 Euro), Fußmatten (100 Euro) und die Schnellladefunktion für 1.590 Euro. Der weiße Lack kostet ebenfalls nichts, macht 38.960 Euro.

Elektro-Fahrt

i3 oder Leaf? Wer sich diese Frage stellt, hat eine andere längst beantwortet: Ja, es soll ein Elektroauto sein. Und das bedeutet: anfahrstark, aber reichweitenschwach. Jeder Tritt aufs Gaspedal bringt Schub auf der Straße und kappt den Aktionsradius. Doch niemand – außer Besitzer eines Tesla oder eines SLS Electric Drive – kauft sich einen Stromer zum Brettern.

Es geht um Gleichmäßigkeit, Gemächlichkeit und Gemütlichkeit. Trotzdem ist vor allem der i3 kein Schleicher. Im Gegenteil. All die Mühe, die sich BMW mit dem Auto gegeben hat, steckt im Fahrgefühl, ein Gefühl, wie es Autofahrer von BMW gewohnt sind: stramm, zackig, präzise.

Schon auf den ersten Metern lässt der 170-PS-Stromer alle Müsli- und Sandalen-Vorurteile im CO2-freien Raum hinter sich verschwinden. Der heckgetriebene i3 beschleunigt in 7,9 Sekunden auf Tempo 100. Schluss ist bei 150 km/h. Das, und die hohe Sitzposition, kennen wir von BMW-Limousinen nicht. Ansonsten überzeugt der i3 auf voller Linie. Nein, er hat uns sogar überrascht, mit seiner agilen und sportlichen Fahrweise, die weder zu seiner Optik noch zu seinem benzinfreien Antrieb passt.

Im Nissan geht es gemütlicher zu. 100-km/h sind nach 11,5 Sekunden erreicht. Trotzdem macht er Spaß, auf eine bequeme, sachte Weise. Im Leaf fühlt man sich so wohl wie beim entspannten Musikhören auf der heimischen Couch. Der Leaf ist gelungen. Und das fand nicht nur die MOTOR-TALK-Redaktion, sondern das fanden auch unsere

Lesertester

.

Fazit

Es ist ein ungleicher Kampf, zwischen Schwer- und Leichtgewicht, zwischen gemütlichem Familienauto und flottem Stadtflitzer, zwischen Blackberry und iPhone. Der Leaf ist das praktischere Auto, mit fünf Türen, einem großen Kofferraum und mit Platz für fünf Personen. Er ist günstiger und hat sogar 9 Kilometer mehr Reichweite. Dafür fehlt es an Agilität und an Emotion.

Der i3 ist jünger, moderner, durchdacht. Er ist für den Großstädter ohne Kinder. Er ist das iPhone. Die Batterien sind modern und leistungsstark, die Fahrt macht deutlich mehr Spaß. Ja, der i3 ist teurer. Doch wer bereit ist, viel viel Geld für ein Elektroauto auszugeben, der kann vielleicht auch noch ein paar Tausender mehr zusammenkratzen, um ein Auto zu kaufen, wie es im Moment kein zweites gibt. Und an dem der Käufer dank langlebiger Batterien und wertstabilem Logo an der Front auch lange Freude haben wird.

Technische Daten BMW i3

  • Motor: Elektromotor
  • Leistung: 170 PS
  • Batterie: 360-Volt-Lithium-Ionen-Batterie mit 22 kWh
  • max. Drehmoment: 250 Nm
  • 0 -100 km/h: 7,2 s
  • Höchstgeschwindigkeit: 150 km/h
  • Leergewicht: 1.270 kg
  • Reichweite: 190 km
  • Kofferraum: 200 - 1.100 l
  • Durchschnittsverbrauch: 12,9 kWh/100 km
  • Preis: 34.950 Euro

Technische Daten Nissan Leaf

  • Motor: Elektromotor
  • Leistung: 109 PS
  • Batterie: 360-Volt-Lithium-Ionen-Batterie mit 24 kWh
  • max. Drehmoment: 254 Nm
  • 0- 100 km/h: 11,5 s
  • Höchstgeschwindigkeit: 144 km/h
  • Leergewicht: 1.505 bis 1.578 kg
  • Reichweite: 199 km
  • Kofferraum: 370 bis 720 l
  • Durchschnittsverbrauch: 15 kWh/100 km
  • Preis ab 29.690 Euro
Quelle

:

MOTOR-TALK
354 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von vectoura



Ich hoffe, dass du rechnen kannst...
Viele Grüße,vectoura

Ich weiß z.b. wer nicht rechnen kann: Vectoura, wundert mich allerdings bei seinen Einträgen zu E-Fahrzeugen nicht wirklich.

Das Modell S steht in Konkurrenz zu E-Klasse, 6er bis hin zur S-Klasse und 7er. Wenn man sich jetzt mal den Durchschnittsverbrauch des 6er BMW ansieht, kommt man im Schnitt auf 13,3 Liter Benzin (manche schaffen da sogar 22 Liter, sehr wenige allerdings unter 10 Liter). Ferner geht der Träumer Vectoura von gleichbleibenden Benzinpreisen über die nächsten 7 bis 10 Jahre aus. Seine Rechnungen stimmen also hinten und vorne nicht.

Aber er fühlt sich glücklich dabei und dass sollte ja in dieser Jahreszeit das wichtigste sein.

:D

Bonne Route

Juergen

Zitat:

Original geschrieben von driver191


Wenn das so ist dann wird der Tesla ja gewaltig verkauft werden, ich tippe auf 500 Fahrzeuge im nächsten Jahr, aber auch nur weil das Teil neu , danach wirds weniger .
Hier im Land der Schnellfahrer, das machen in der Regel die Leute mit großen Autos, kann das nur ein Nischenauto bleiben .

Diskussionen wie diese kranken gerne daran, dass die Leute Maximalpositionen einnehmen. Entweder wie unser Freund Cyberstreak, der offenbar tatsächlich glaubt, dass mit der Ankunft des Messias, äh, der Markteinführung des Tesla S weite Teile der Automobilindustrie der Verdammnis preisgegeben werden. Oder wie andere, die glauben, dass Tesla nächste Woche wieder pleite macht.

Ich nehme mal an, dass die Fakten anders aussehen werden. Tesla ist zunächst mal ein US-Autohersteller mit einem nahezu nichtvorhandenen deutschen Händler- und Servicenetz. Dann verkaufen sie ein äußerst erklärungsbedürftiges Produkt, welches in puncto Materialgüte und Finish mit verglechbaren deutschen Autos noch nicht mithalten kann. Andererseits hält es aber einige Alleinstellungsmerkmale bereit - und es fehlt noch an der Infrastruktur.

Will sagen: Wenn die von dem Teil tatsächlich 2014 500 Stück in Deutschland absetzen, dann wäre das ein respektabler Wert. Von einem Cadillac CTS werden vermutlich weniger verkauft, vom Lexus LS 600h vermutlich auch, um mal zwei möglichst teure Limousinen zu nennen, die auf den US-Markt abgestimmt sind.

BMW hat in Deutschland einen ganz anderen Markenauftritt: Sie schalten sogar TV-Werbespots und können eine Markteinführungskampagne in mehreren großen Städten fahren. Die Zahl der potenziellen Kunden, die bereits eine Probefahrt gemacht hat, geht in die Tausende. Da ist auch Nissan mit dem Leaf ganz klein dagegen. Nissan konzentriert sich in .de ziemlich au den Qasqai. Davon haben sie im Oktober 2013 über 3.100 tück zugelassen, das ist fast so viel wie BMW X1 und X3 zusammen. Vom Leaf habe ich glaube ich noch nie eine Werbung gesehen.

Es gibt in Deutschland bestimmt Leute, die sich einen Tesla S kaufen, obwohl sie sich auch ein anderes 100.000-Euro-Auto kaufen könnten. Es gibt ja auch Leute, die einen Maserati Quattroporte kaufen, obwohl vermutlich ein Audi A8 alles besser kann. Und ich gehe mal davon aus, dass diesen Leuten egal ist, ob sie unterm Strich etwas sparen oder nicht. Das Image ist ihnen dann vermutlich nicht egal. Ich traf vor ein paar Jahren mal einen Chef einer Werbeagentur, der sich bei Alfa-Romeo über den hohen Spritverbrauch des Alfa Brera 3,2 beklagte. Er sagte, ursprünglich habe er sich einen Porsche Cayenne kaufen wollen, dann aber wegen des Spritsäufer-Images davon abgesehen. Und jetzt störte ihn, dass der Brera auch soviel soff. Es ging nicht darum, dass er sich das nicht leisten konnte, es ging ums Prinzip.

Einen ähnlichen Effekt sehe ich auch beim BMW i3: Den kaufen sich Leute, die sich eben sonst einen SLK oder sonst ein teures Auto kaufen würden. Die freuen sich sicherlich, dass sie nicht mehr tanken müssen, aber richtig schmerzen tut sie der Sprit nicht. Und solche Leute brauchen auch ein gewisses Image und eine richtige Ansprache. Deshalb glaube ich, dass BMW ein Produkt wie den i3 zu dem Preis in Deutschland verkaufen kann. Ford kann das nicht, Fiat auch nicht - und Nissan auch nicht.

Natürlich ist der Preis nicht völlig egal, aber der i3 kostet weniger als der billigste Mercedes SLK - und eignet sich in bestimmten Kreisen viel besser zum Angeben. Ich rede unter anderem von den Kreisen, die sich für 5.000 Euro ein Dreirad-Fahrrad mit integriertem Kindersitz kaufen, wo der Rest von uns einfach eine 50-Euro-Plastikschale hinten auf seinen Gepäckträger klemmt.

Was ich immer nicht so recht verstehe:
Supermoderne Autos - und ganz besonders kleine E-Autos wie der BMW I3 1270 kg, RENAULT Zoe 1465 kg, NISSAN Leaf 1505 kg usw. sind angeblich mit allen Tricks auf Leichtbau getrimmt, um Antriebsenergie zu sparen.
Meine 25-Jahre alte ... MERCEDES-E-Klasse 230E W124 136 PS 2,3 Liter, ist kein solches Kleinauto und steht im damaligen Prospekt, den ich noch besitze, "fahrfertig" mit 1250 kg Leergewicht !
Ist das der ganze "Fortschritt" der letzten Jahrzehnte im Fahrzeugbau ???
Ich weiß, heutige Autos sind mit allerlei "Helferlein" (Airbags, ABS, Elektronik usw.) mehr ausgestattet,
aber das soll -auch bei E-Kleinwagen - gleich mehrere ... Zentner ... Gewicht zusätzlich ausmachen ???
Und rein von der Karosserie her ist mein 230E bestimmt auch nicht sooo unsicher, sondern eher solide wie eine Burg !
Jedenfalls hat noch nie ! was "geklappert" wie bei heutigen Autos teilweise üblich ...

Zitat:

Original geschrieben von heezy


Sag mal, wann hast du innerhalb der letzten 36 Monate das letzte mal für 35 tausend Euro getankt?

Als ich vor gaaaanz vielen Jahren (> 20) noch ein richtiger Vielfahrer war (80-100k im Jahr), hm, mal rechnen ...

8l Benzin (gab's damals noch

:D

) habe ich damals so auf 100km benötigt, mal ganz rund gerechnet, macht nach heutigem Preis rund 12 Euro pro 100km. Bei 80000km sind das 9600 Euro im Jahr, bei 100000km 12000 Euro.

Auf drei Jahre hochgerechnet kommt das mit den 35k€ ziemlich gut hin, oder?

Zitat:

Original geschrieben von Rambello


Ich weiß, heutige Autos sind mit allerlei "Helferlein" (Airbags, ABS, Elektronik usw.) mehr ausgestattet,
aber das soll -auch bei E-Kleinwagen - gleich mehrere ... Zentner ... Gewicht zusätzlich ausmachen ???

Laut Motor Talk vom Juli wiegt die Batterie des i3 230 Kilogramm, das ist recht wenig, weil es sich um eine extrem moderne Batterie handelt. Die vom Leaf ist größer und älter, sie wiegt rund 300 Kilogramm. Und was dein Benz tatsächlich wiegt, das solltest du mal auf einer Waage herausfinden. Außerdem: Dein Mercedes hat müde 136 PS, das haben heute viele Kleinwagen auch, was bedeutet, dass Radaufhängungen, Bremsen etc. ähnlich dimensioniert sein müssen.

Zitat:

Original geschrieben von JuergenII



Zitat:

Original geschrieben von vectoura



Ich hoffe, dass du rechnen kannst...
Viele Grüße,vectoura

Ich weiß z.b. wer nicht rechnen kann: Vectoura, wundert mich allerdings bei seinen Einträgen zu E-Fahrzeugen nicht wirklich.
Das Modell S steht in Konkurrenz zu E-Klasse, 6er bis hin zur S-Klasse und 7er. Wenn man sich jetzt mal den Durchschnittsverbrauch des 6er BMW ansieht, kommt man im Schnitt auf 13,3 Liter Benzin (manche schaffen da sogar 22 Liter, sehr wenige allerdings unter 10 Liter). Ferner geht der Träumer Vectoura von gleichbleibenden Benzinpreisen über die nächsten 7 bis 10 Jahre aus. Seine Rechnungen stimmen also hinten und vorne nicht.
Aber er fühlt sich glücklich dabei und dass sollte ja in dieser Jahreszeit das wichtigste sein. :D
Bonne Route
Juergen

Der Träumer bist du, wenn du annimmst, dass ein Tesla S "zwingend" mit 6er BMW, S-Klasse oder BMW 7 im Wettbewerb steht oder stehen müßte, allerdings passt das natürlich schön in deine zementierte und pseudo-grün geprägte ideologische Argumentation.
Auf der einen Seite nehmen dann Leute wie du am liebsten die technischen Daten eines Tesla S Performance Vollausstattung mit dem Dollar-Preis eines Tesla S 60 KwH-Basis, abzüglich der 15.000 $ maximaler Förderung in den USA, packen dann das Märchen vom "weltweiten kostenlosen Aufladen" dazu und "vergleichen" dann diese "Träumereien" mit den technischen Daten und Maximalverbräuchen einer vollausgestatteten 12-Zylinder Benzinmotor S-Klasse in der Langversion, am besten aber zum norwegischen Endverbraucherpreis inkl. 25% Mwst. und 110% Luxussteuer.
Und oh Wunder...der Tesla S ist dann sogar in einigen Disziplinen besser als die schnöde, technisch ja sowieso völlig veraltete und deswegen zum 8.Mai 2014 sowieso aussterbende teutonische Dinosaurier-S-Klasse...klingeling, klingeling,...Aufwachen Träumerchen, die Realität ruft!
Bei den Kraftstoffpreisen habe ich schon höhere Preise angesetzt als der aktuelle europäische Schnitt beträgt (Stand 9/2013 Superbenzin: ca. 1,52 €/Liter; Diesel: ca. 1,41 €/Liter),in den letzten ca. 2 Jahren liegt die Entwicklung der deutschen Kraftstoffpreise unter der Inflation, d.h., Kraftstoff its in Deutschland in den ca. letzten 2 Jahren gar nicht teurer (im Schnitt) geworden.
Demgegenüber ist aber Strom in den ca. letzten 2 Jahren um ca. 15% teurer geworden....bitte auch mal darüber nachdenken. Wenn dir also aus ideologischen Gründen das Ergebnis dieser Rechnung nicht passt, dann rechne eben mit steigenden Kraftstoffkosten und steigenden Stromkosten jeweils für die ausgewählten Fahrzeugtypen deine Energiekosten aus und mache dann hier bei MT eine Gesamtkostenrechnung (bitte hier den Wertverlust und die Akkukosten des E-Autos nach 7-10 Jahren angemessen berücksichtigen) auf.

Zu den Kraftstoffverbräuchen:
Ein Audi A6 3,0 TDI kann man problemlos mit um die 7-8 Liter Diesel/100 Km "so zügig" fahren, dass bei einem zum Vergleich mitfahrenden Tesla nach ca. 200 Km der Akku leer ist. Wer dann mit dem von dir angeführten 6er BMW um die 13-14 Liter Superbenzin/100 Km benötigt, der würde bei vergleichbarer Fahrweise (allerdings nur bis Vmax von 210 Km/h...mehr geht ja beim Tesla S nicht...) mit einem Tesla S auch um die 35-40 kWh/100 Km benötigen, man kommt dann also auch hier nur um die 200 Km weit.

Zur Info: Bei Sprimonitor.de steht bei den dort gelisteten S-Klassen (darunter auch 500-600 PS AMG und 4Matic.Fahrzeuge und Langversionen) mit Benzinmotor ab dem Baujahr 2006 ein Durchschnittsverbrauch von 12,3 L/100 Km zu Buche, klammert man die älteren Baujahre und die 4-Matic Varianten sowie die stärker (als Tesla S) motorisierten Fahrzeuge dann aus, kommt man auf einen Durchschnittsverbrauch von ca. 10,5 L/100 Km.
Die S-Klassen mit Dieselmotor stehen mit einem Durchschnittsverbrauch von 8,4 L/100 Km bei spritmonitor.de , E-Klassen je nach Motorisierung bei 7,3-8,3 L/100 KM.
Übrigens...in Europa ist bei Tesla keine Rede davon, dass man mit dem Tesla S nicht zum Service muß und trotzdem die Garantie auf das Auto erhält. Laut Tesla.de und auch lt. den europäischen Garantiebedingungen muß man alle 12 Monate oder alle 20.000 Km zum kostenpflichtigen Service.
Bitte also auch diese Kosten mit in deiner baldmöglichsten Kostenrechnung hier berücksichtigen.
Viele Grüße,vectoura

Zitat:

Original geschrieben von sampleman



Zitat:

Original geschrieben von Rambello


Ich weiß, heutige Autos sind mit allerlei "Helferlein" (Airbags, ABS, Elektronik usw.) mehr ausgestattet,
aber das soll -auch bei E-Kleinwagen - gleich mehrere ... Zentner ... Gewicht zusätzlich ausmachen ???

Laut Motor Talk vom Juli wiegt die Batterie des i3 230 Kilogramm, das ist recht wenig, weil es sich um eine extrem moderne Batterie handelt. Die vom Leaf ist größer und älter, sie wiegt rund 300 Kilogramm. Und was dein Benz tatsächlich wiegt, das solltest du mal auf einer Waage herausfinden. Außerdem: Dein Mercedes hat müde 136 PS, das haben heute viele Kleinwagen auch, was bedeutet, dass Radaufhängungen, Bremsen etc. ähnlich dimensioniert sein müssen.

Der i3 hat um die 100 PS Dauerleistung (75 Kw ...siehe Fahrzeugschein), nur die kurzzeitige Spitzenleistung beträgt 170 PS. Also kann man sehr wohl dann Fahrzeuge mit um die 100-170 PS mit dem i3 vergleichen, der i3 hat dann (prinzipbedingt und wie bei E-Antrieb) üblich, die bessere Beschleunigung, während die Vmax dann wieder weit unter der nominalen Leistungsangabe liegt.

Viele Grüße,vectoura

Zitat:

Original geschrieben von vectoura


Der Träumer bist du, wenn du annimmst, dass ein Tesla S "zwingend" mit 6er BMW, S-Klasse oder BMW 7 im Wettbewerb steht oder stehen müßte, allerdings passt das natürlich schön in deine zementierte und pseudo-grün geprägte ideologische Argumentation.
Auf der einen Seite nehmen dann Leute wie du am liebsten die technischen Daten eines Tesla S Performance Vollausstattung mit dem Dollar-Preis eines Tesla S 60 KwH-Basis, abzüglich der 15.000 $ maximaler Förderung in den USA, packen dann das Märchen vom "weltweiten kostenlosen Aufladen" dazu und "vergleichen" dann diese "Träumereien" mit den technischen Daten und Maximalverbräuchen einer vollausgestatteten 12-Zylinder Benzinmotor S-Klasse in der Langversion, am besten aber zum norwegischen Endverbraucherpreis inkl. 25% Mwst. und 110% Luxussteuer.

Siehst Du vectoura,

genau weil Du hier so polemischen Müll von Dir gibst, kann Dich zum Thema E-Fahrzeug keiner wirklich Enrst nehmen. Ein Modell S steht nun mal - ob Du es willst oder nicht - in Konkurrenz zu unseren dt. Luxuskarossen. Und da wird die Luft verdammt eng für dt. Produkte. Und ein 85 kWh Model S kostet bei uns einigermaßen ausgestattet rund 90.000 Euro. Man kann ihn allerdings auch über die 100.000 Euro Grenze bringen. Macht dann noch etwas mehr Spaß. Allerdings würde ich dieses Fahrzeug nicht dazu verwenden um mit irgendwelchen Proletent-Audis mit Höchstgeschwindigkeit um die Wette zu fahren. Aus der pubertären Zeit sind die meisten Tesla Fahrer und ich schon längst entwachsen - unsere Autopresse allerdings nicht. Es reicht diese möchtegern Raser an jeder beliebigen Ampel links oder rechts liegen zu lassen, wenn die Fahrer gar zu sehr nerven.

Denn merke vectura, außer in diesem kleinen für die E-Mobilität unbedeutenden Land, gibt es weltweit überall ein Tempolimit, das diesen Schwachsinn erst gar nicht zulässt. Und somit reicht die Reichweite eines Teslas locker um knapp 400 km mit einer Akkuladung bequem zurückzulegen. Und das dürfte wohl den meisten reichen und wenn nicht ist der Wagen relativ schnell an jedem SC wieder fahrbereit.

Bonne Route

Juergen

Welche Produkte real im Käuferwettbewerb stehen, entscheidet immer der Markt und nicht irgendwelche von Wunschdenken getriebene Hirgespinste. In den USA verkaufen sich (Stand Januar-Oktober 2013) trotz des Markteintritts des Tesla S in der Oberklasse Mercedes S-Klasse (+2%) , BMW 7er (+5%) und Audi A8 (+11%) sowie in der oberen Mittelklasse Audi A6 (+13%), Mercedes E-Klasse (+5%) und BMW 5er (+3%) besser als im Vorjahr, also kannibalisiert der Tesla S diese Produkte gar nicht, es sei denn du würdest argumentieren, dass sich ohne den Wettbewerb mit dem Tesla S eben diese Mercedes, BMW und Audi noch mehr gekauft würden...was sich nicht beweisen läßt.Verkaufsrekord bleibt Verkaufsrekord, trotz Tesla S auf dem US-Markt. Dass sich dann dort Tesla S mehr verkaufen als S-Klassen...geschenkt, jeder, der sich eine S-Klasse leisten kann, kann sich auch einen Tesla S leisten, umgekehrt funktioniert das aber nicht...siehe weiter unten.
Einen Tesla S kaufen sich neben etlichen "Early Adoptors" und "Stars" und "Sternchen" (überwiegend in Kalifornien...) wohl eher Leute mit hohen Einkommen als Zweit-oder Drittwagen bzw. als "Trendwagen" zusätzlich zum bereits im Haushalt vorhandenen konventionellen Oberklassefahrzeug oder es kaufen sich Kunden einen Tesla, welche sich eine S-Klasse finanziell gar nicht leisten könnten aber dabei aufgrund der Tesla-Werbebotschaften meinen, sie würden nun ein High-End-Öko-Auto mit Technik auf Augenhöhe der S-Klasse fahren, denn ein Tesla S kostet letzlich real in den USA ca. 35.000-50.000 $ mehr als ein Tesla S, das ist dann für amerikanische Einkommensverhältnisse eine andere Klasse.
Um die 400 Km schafft man mit einem Tesla S in der Praxis nur, wenn man die Variante mit 85 Kwh-Akku und gleichzeitig ein Nutzungsprofil hat, welches bei guten Umgebungsbedingungen (Wetter...Temperaturen) auf unter 21 kWh/100 Km Energieverbrauch kommt.
Im Klartext (siehe hierzu auch Tesla Forum Deutschland heißt das: Die 300 Km (vielleicht 80% Autobahn, 20% Stadtverkehr) Hamburg-Berlin bei guten Umgebungsbedingungen und bei einem Schnitt von um die 90 km/h erfordern um die 20 kWh/100 km, sobald man auf der Autobahn schneller als 130 km/h fährt, schafft man diesen geringen Energiebedarf nicht mehr.
Viele Grüße,vectoura

Zitat:

Original geschrieben von vectoura



Zitat:

Original geschrieben von sampleman



Laut Motor Talk vom Juli wiegt die Batterie des i3 230 Kilogramm, das ist recht wenig, weil es sich um eine extrem moderne Batterie handelt. Die vom Leaf ist größer und älter, sie wiegt rund 300 Kilogramm. Und was dein Benz tatsächlich wiegt, das solltest du mal auf einer Waage herausfinden. Außerdem: Dein Mercedes hat müde 136 PS, das haben heute viele Kleinwagen auch, was bedeutet, dass Radaufhängungen, Bremsen etc. ähnlich dimensioniert sein müssen.

Der i3 hat um die 100 PS Dauerleistung (75 Kw ...siehe Fahrzeugschein), nur die kurzzeitige Spitzenleistung beträgt 170 PS. Also kann man sehr wohl dann Fahrzeuge mit um die 100-170 PS mit dem i3 vergleichen, der i3 hat dann (prinzipbedingt und wie bei E-Antrieb) üblich, die bessere Beschleunigung, während die Vmax dann wieder weit unter der nominalen Leistungsangabe liegt.
Viele Grüße,vectoura

Der Fragesteller hat das Gewichtsproblem auf kompakte Autos allgemein bezogen. Und grundsätzlich hat er damit nicht unrecht. Mein kleiner Citroen C3 Pluriel wiegt auch schon 1200 Kilo, aber okay, das ist ja auch ein Cabrio, die sind immer etwas schwerer.

@ sampleman
Es tut mir leid, aber ich musste gerade wieder herzhaft lachen über die
von Dir genannte "extrem moderne Batterie" des i3:
Die hat 22 kWh, liefert also neu ... und unter idealsten Laborbedingungen ... 1 Std. lang 29,9 PS ...
Da lachen doch sogar die Hühner !
Egal, wie man da im Prospekt mit 170 PS und 150 km/h max. protzt,
es bleibt eine lächerliche, ja sogar peinliche Beschönigung der wirklichen "Power" !
Ich finde solche techn. Angaben höchst unseriös und als Vera....ung techn. unbedarfter Kunden.
Besonders, wenn man den Preis des Autos auch noch berücksichtigt ...
Und, daß im Winter die "Reichweite" u. U. nochmal fast halbiert ist ... (Tests Autobild E-Autos)
Und angenommen, jemand nutzt diese "Prospekt-Protz-Power" im Sommer ... tatsächlich voll,
dann steht er "plötzlich" (genau nach 10 1/2 Minuten) wie ein Depp irgendwo in der "Prärie" :)
Toll ...

Zitat:

Original geschrieben von Rambello


Die hat 22 kWh, liefert also neu ... und unter idealsten Laborbedingungen ... 1 Std. lang 29,9 PS ...

Ähhh, das heißt der 85 kWh Akku vom Tesla bietet 1 Std. lang 116 PS? Rechnet man das so

:confused:

Physikalisch unmöglich. Wie will man die 120kW 10 min. am Stück ausnutzen? Es gibt für dieses Auto keinen Betriebszustand, in dem man das möglich oder sinnvoll wäre. Nicht einmal dann, wenn man binär zwischen Vollgas und Vollbremsung wechselt und die Elektronik keine Leistung wegnimmt.
Bei Autozeitungen sollte man die Verbrauchs- und Reichweitenangaben immer mit Vorsicht genießen. Der Pendler, der elektrisch mit Tempo 100 die geschwindigkeitsbeschränkte Autobahn in die Stadt hinein entlangrollt, kommt sicher weiter als der Tester, der die Leistung da ausnutzt, wo es Spaß macht.

Zitat:

Original geschrieben von Linier von Limors


Physikalisch unmöglich. Wie will man die 120kW 10 min. am Stück ausnutzen? Es gibt für dieses Auto keinen Betriebszustand, in dem man das möglich oder sinnvoll wäre, vielleicht von extremen Steilstrecken abgesehen. Nicht einmal dann, wenn man binär zwischen Vollgas und Vollbremsung wechselt und die Elektronik keine Leistung wegnimmt.
Bei Autozeitungen sollte man die Verbrauchs- und Reichweitenangaben immer mit Vorsicht genießen. Der Pendler, der elektrisch mit Tempo 100 die geschwindigkeitsbeschränkte Autobahn in die Stadt hinein entlangrollt, kommt sicher weiter als der Tester, der die Leistung da ausnutzt, wo es Spaß macht.

Zitat:

Original geschrieben von Rambello


@ sampleman
Es tut mir leid, aber ich musste gerade wieder herzhaft lachen über die
von Dir genannte "extrem moderne Batterie" des i3:
Die hat 22 kWh, liefert also neu ... und unter idealsten Laborbedingungen ... 1 Std. lang 29,9 PS ...
Da lachen doch sogar die Hühner !
Egal, wie man da im Prospekt mit 170 PS und 150 km/h max. protzt,
es bleibt eine lächerliche, ja sogar peinliche Beschönigung der wirklichen "Power" !
Ich finde solche techn. Angaben höchst unseriös und als Vera....ung techn. unbedarfter Kunden.
Besonders, wenn man den Preis des Autos auch noch berücksichtigt ...
Und, daß im Winter die "Reichweite" u. U. nochmal fast halbiert ist ... (Tests Autobild E-Autos)
Und angenommen, jemand nutzt diese "Prospekt-Protz-Power" im Sommer ... tatsächlich voll,
dann steht er "plötzlich" (genau nach 10 1/2 Minuten) wie ein Depp irgendwo in der "Prärie" :)
Toll ...

stimmt aber mit der power soweit.

karre läuft 154

aber nach 60,5 km war der 100% akku runter auf 1km restreichweite

:D

und alles im rahmen der stvo.

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