Euro NCAP: Die sichersten Autos 2016
Brüssel - Toyota liegt nicht nur bei der Hybridisierung der Modellpalette vorne, sondern auch bei der Sicherheit. Der Hybrid-Pionier
Prius hat bei den Crashtests von Euro NCAP in diesem Jahr die beste Wertung in seiner Klasse eingefahren. Der Klassenbeste in der "Mittelklasse" kam auf 92 Prozent bei der Insassensicherheit für Erwachsene und auf 82 Prozent bei Kindern. Im Fußgängerschutz erreichte er 72 und bei den Assistenzsystemen 85 Prozent.
In der Klasse der "Kompakt-SUV" schaffte es der
VW Tiguan auf Platz eins. Er schützt Erwachsene und Kinder sogar noch etwas besser (96 und 84 Prozent) und Fußgänger genauso gut wie der Prius. Nur bei den Assistenzsystemen fällt er mit 68 Prozent etwas zurück. In der Kategorie der "Kompaktwagen" siegte ein weiterer Hybrid. Allerdings nicht von Toyota.
Hier erntet der Hyundai Ioniq den Titel "Best in Class"(91, 80, 70, 82 Prozent).
Euro NCAP 2016: Die sichersten Autos ihrer Klasse
Ebenfalls geglänzt hat die Mercedes E-Klasse (95, 90, 77, 62 Prozent), vor allem wegen des guten Schutzes für Kinder. Den Titel "Best in Class" gibt es trotzdem nicht. Mangels Konkurrenz, in der der Oberklasse testete Euro NCAP sonst kein Auto in diesem Jahr.
Die Sicherheitsorganisation Euro NCAP lobt besonders den verstärkten Einsatz von Notbremsassistenten, die auch Fußgänger erkennen. In diesem Jahr wurden derartige Systeme erstmals in die Bewertung mit aufgenommen. Die Crashtest-Experten sehen das als einen der Gründe für das wachsende Angebot des Assistenten auf Seiten der Hersteller.
Insgesamt testete Euro NCAP in diesem Jahr 18 Pkw und 4 leichte Nutzfahrzeuge auf ihr Verhalten bei einem Unfall. Dabei gab es in zehn Fällen die Bestbewertung von fünf Sternen. Vier weitere Modelle erreichten den Maximalwert zumindest in der
zusätzlich getesteten Version mit optionaler Sicherheitsausstattung. Dieses "Dual Rating" wurde 2016 eingeführt. Laut Euro NCAP führte das in vielen Segmenten zum Einsatz von Sicherheitstechnologie, auf die Autokäufer sonst hätten verzichten müssen.
Quelle: Mit Material von sp-x
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Es ist naiv zu glauben, daß die Autos die im Crashtest am besten abschneiden, auch bei realen Unfällen am besten sind, diese Korrelation gibt es nicht, deshalb sind die Crashtests für mich eher weniger interessant.
Zitat:
@Der Tänzer schrieb am 15. Dezember 2016 um 15:38:08 Uhr:
Es ist naiv zu glauben, daß die Autos die im Crashtest am besten abschneiden, auch bei realen Unfällen am besten sind, diese Korrelation gibt es nicht, deshalb sind die Crashtests für mich eher weniger interessant.
Hast du dafür einen Beleg?
Zitat:
@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 15. Dezember 2016 um 18:44:26 Uhr:
Zitat:
@Der Tänzer schrieb am 15. Dezember 2016 um 15:38:08 Uhr:
Es ist naiv zu glauben, daß die Autos die im Crashtest am besten abschneiden, auch bei realen Unfällen am besten sind, diese Korrelation gibt es nicht, deshalb sind die Crashtests für mich eher weniger interessant.
Hast du dafür einen Beleg?
Natürlich kann es sein, dass sehr gut abschneidende Crashtest-Modelle auch in der Realität bei anderen Unfallkonstellationen gut sind, aber eine Garantie ist das natürlich nicht. (Nicht jede Marke betreibt über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinaus weitere kostspielige Unfallforschung)
Die Modelle werden speziell auf die gängigen Pflicht-Crashtests hin optimiert. Weiterer Aufwand ist für die Zulassung nicht erforderlich, deshalb kann es leicht sein, dass so ein Modell -sobald die Crash-Situation von dieser Norm abweicht- dann plötzlich überhaupt nicht mehr gut abschneidet.
So geschehen vor ein paar Jahren beim Small-Overlap-Crashtest in den USA, wo z.B. deutsche Hersteller mangelhaft abschnitten, weil deren Karosserie nicht auf einen Frontal-Crash mit einem geringeren Überdeckungsgrad als in Europa üblich, konstruiert waren.
Das mag sein, aber dennoch sind Fahrzeuge die im Test gut abschneiden auch in den meisten anderen Unfallszenarien besser als Fahrzeuge, die schlechter im Test abschneiden.
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Leider wird es diesen SOC-Test vielleicht bald nicht mehr geben, denn nach dem Desaster hat man in Deutschland gemerkt, dass man etwas Ändern muss.
Nicht die eigenen Autos oder die Optimierung auf einen Test, sondern die Differenzen von den Tests untereinander ..
Und während man bei EuroNCAP gegen ein ebenes Crashelement fährt, welches völlig die unterschiedliche Höhe von Prallelementen außer Acht lässt, fahren auf der Straße große und kleine, kleine und mittlere oder mittlere und mittlere Autos ineinander ..
Zitat:
@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 15. Dezember 2016 um 19:54:23 Uhr:
Das mag sein, aber dennoch sind Fahrzeuge die im Test gut abschneiden auch in den meisten anderen Unfallszenarien besser als Fahrzeuge, die schlechter im Test abschneiden.
Nein, genau das kann man eben nicht sagen. Es gibt eben keine Standardunfälle, schon kleinste Veränderungen von Winkel oder Geschwindigkeiten und die Ergebnisse können ganz anders aussehen, nicht ohne Grund analysieren die großen Hersteller auch echte (schwere) Unfälle. Ich halte gar nichts davon, Autos auf Standardunfälle zu optimieren, weil es eben keine Standardunfälle gibt. Selbstverständlich müssen solche Crashtest auch gemacht werden, es ist ein sehr sehr komplexes Thema, aber man hat eben das Problem, daß jeder Unfall unterschiedlich ist. Zum Glück optimieren die bedeutenden Hersteller die Wagen auf echte Unfälle, die viel komplexer sind, das kann durchaus dazu führen, daß ein Auto beim Cratest dadurch vermeintlich schlechter abschneidet, Mercedes hatte z.B. mal diese Problem. Trotzdem würde ich einen Mercedes im Falle eines Unfalls z.B. einem Renault vorziehen, selbst wenn der Renault dieselbe Punktzahl erreichen würde, es ist eben nur ein Teil der Wahrheit.
Alles gut und schön. Aber nach welchen Kriterien entscheidest Du jetzt, welches Auto bei echten Unfällen besser abschneidet als ein anderes? Sag jetzt bitte nicht, dass du das am Preis oder am Namen festmachst.
Es wird von den meisten Benutzer am Image des Herstellers festgemacht und rein subjektiv bewertet. Autos sind nunmal ein hochemotionales Thema und manche einer zieht seine eigene Einschätzung einem objektiven Test vor.
Zitat:
@S.e.c.h.s.e.r schrieb am 15. Dezember 2016 um 21:18:00 Uhr:
Alles gut und schön. Aber nach welchen Kriterien entscheidest Du jetzt, welches Auto bei echten Unfällen besser abschneidet als ein anderes? Sag jetzt bitte nicht, dass du das am Preis oder am Namen fest machst.
Das ist eben nicht so einfach, ich persönlich schaue mir reale Unfälle an (leider sieht man ja genug Unfälle) und es ist eben so, daß man einen Unfall im Wagen der Marke A unverletzt überlebt, während derselbe Unfall im Wagen der Marke B folgenschwer enden könnte.Deshalb fahre ich auch nicht zu kleine Autos und nicht jede Automarke.
Welche Unfälle schaust du dir an? Die du auf den Straßen siehst? Als Unfallforscher einer entsprechenden Institution? Als Notarzt oder Rettungsassistent?
Es gibt auch Statistiken, die reale Unfälle einbeziehen, z.B. die des IIHS.
Hier gibt es eine Korrelation zwischen Crashtest und der Überlebensrate im echten Verkehr. In beiden Fällen ist Toyota / Lexus mit Abstand die Nummer 1.
http://www.torquenews.com/.../...ry-safety-again-most-top-rated-models
http://www.torquenews.com/.../...ro-driver-deaths-over-three-year-span
Und noch mehr Statistik
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hur_säker_är_bilen%3F