Das Auto, was hat es getan?

Montagmorgen, die Woche beginnt wie immer. Zu früh wach, man kann nicht mehr einschlafen, aber die Zeitung ist schon da. Während man noch nicht ganz wach ist guckt man erstmal nur aufs Titelblatt. Und schon grinst es einen an von rechts unten:

EU beratschlagt über TÜV für alte Autos jedes Jahr

Jetzt sollen Autos also ab einem bestimmten Alter jedes Jahr zum TÜV oder wenn sie die 160.000 Kilometer vollgemacht haben. Man runzelt die Stirn, schlägt die Zeitung auf und auf Seite 2 springt einem das Nächste entgegen, Tempo 30 in Städten und man sitzt eigentlich nur noch da, hält den Kopf schief und fragt sich ob die Nachbarn einem nicht eine eigens erstellte Juxausgabe der Tageszeitung untergejubelt haben.

Man geht also ins Internet, auf die Seite dieser Zeitung um die Angaben zu verfizieren und das erste was man in den Commentboxen findet, ist eigentlich unverholner Hass gegen Autofahrer aller Art. Bei manchen hat man das Gefühl, dass Autofahren als Kapitalverbrechen eingestuft werden soll und mit Freiheitsentzug ab mindestens 5 Jahren belegt werden muss.
Heil dir oh Fahrrad und da wird offen über Sachbeschädigungen an Autos disskutiert ( Reifen zerstechen, Lack zerkratzen ) wenn mal einer halb auf dem Radweg steht und kein Admin scheints zu jucken. Aeh, hallo? Sachbeschädigung? Egal weil Auto oder wie?

Ok, ok, chill out. Man macht das Radio an, irgendwo muss ja rauszubekommen sein was das ganze soll. Da bereits ein Regionalsender reingedreht ist, hört man auch gleich fröhlich die Meldung: Umweltzonen in Bonn und Köln sollen verschärft werden. Die Handwerkskammer läuft Sturm weil ihre Mitglieder jetzt schon teilweise mit ihren Transportern Probleme haben, aber, wenn intressierts? Kommen tut sie trotzdem, die Umweltzonenverschärfung und Ausweitung.

Währendeßen hat man mal vorsichtig auf den Regionalteil der eingangs besprochnen Zeitung gelinst. "Gleuler Straße in Köln ab sofort 6 Monate gesperrt - Verkehrschaos befürchtet" grinst es mich dort an. What the fuck? Naja, noch eine Verkehrsader abgeklemmt, medizinisch gesehen ist der Straßenpatient Köln damit langsam definitiv vor Exitus. Was da schon alles abgeklemmt und eingeengt wurde, jeder 80 Jährige, kettenrauchende Schwerstalkoholiker mit einem BMI von 42 ist dagegen kerngesund.

Und man fragt sich einfach: Was hat das Auto getan? Warum und woher kommt in letzter Zeit diese massive Hetzjagd gegen das Auto? Und vorallem, wo endet das?
Muss man bald als Autofahrer schon Angst zumindest um das Auto oder sogar um seine Gesundheit haben in bestimmten Vierteln? Frei nach dem Motto, Autofahrer, zum Abschuss freigegeben? Es scheint ja mittlerweile so, dass ( angeblich ) alle Verkehrsprobleme laut der einschlägigen Presse einzig und alleine nur am Auto hängen. Der Subtext vieler Artikel ist, dass eigentlich nur der dumme Neandertaler hinterm Lenkrad die heutigen Verkehrsprobleme verursacht und doch alles mit ÖPNV und Rad zu erledigen ist.

Auf der andren Seite aber wird gefühlt über jeden einzelnen Arbeitsplatz bei Opel ellenlang berrichtet, Opel darf nicht sterben, die dummen Amerikaner ruinieren eine ehrwürdige deutsche Automarke. "My mind is full of fuck" ist da ein etwas krasser, aber passender englischer Satz. Auf der einen Seite soll ein Autohersteller der seit Jahren ökonomisch versagt gerettet werden, auf der andren Extremseite ist auch nur der Gedanke an ein normales Auto quasi ein Verbrechen.

Was ist hier los? Ich verstehs einfach nicht mehr. Kann man das Auto nicht einfach mal als das betrachten was es ist? Und wenn auch nur als ein Verkehrsmittel auf das nunmal ein nicht unerheblicher Teil unsrer Gesellschaft angewiesen ist? Man muss es ja nicht lieben, aber kann man nicht wenigstens mit etwas weniger Hass an das Thema herrangehen?

Ich krieg wirklich langsam Angst das man mir irgendwann den Eimer aufs Dach dreht und wenn ich Anzeige erstatten will: Pech gehabt, sie hätten ja mit dem Rad fahren können.

Beste Antwort im Thema

Montagmorgen, die Woche beginnt wie immer. Zu früh wach, man kann nicht mehr einschlafen, aber die Zeitung ist schon da. Während man noch nicht ganz wach ist guckt man erstmal nur aufs Titelblatt. Und schon grinst es einen an von rechts unten:

EU beratschlagt über TÜV für alte Autos jedes Jahr

Jetzt sollen Autos also ab einem bestimmten Alter jedes Jahr zum TÜV oder wenn sie die 160.000 Kilometer vollgemacht haben. Man runzelt die Stirn, schlägt die Zeitung auf und auf Seite 2 springt einem das Nächste entgegen, Tempo 30 in Städten und man sitzt eigentlich nur noch da, hält den Kopf schief und fragt sich ob die Nachbarn einem nicht eine eigens erstellte Juxausgabe der Tageszeitung untergejubelt haben.

Man geht also ins Internet, auf die Seite dieser Zeitung um die Angaben zu verfizieren und das erste was man in den Commentboxen findet, ist eigentlich unverholner Hass gegen Autofahrer aller Art. Bei manchen hat man das Gefühl, dass Autofahren als Kapitalverbrechen eingestuft werden soll und mit Freiheitsentzug ab mindestens 5 Jahren belegt werden muss.
Heil dir oh Fahrrad und da wird offen über Sachbeschädigungen an Autos disskutiert ( Reifen zerstechen, Lack zerkratzen ) wenn mal einer halb auf dem Radweg steht und kein Admin scheints zu jucken. Aeh, hallo? Sachbeschädigung? Egal weil Auto oder wie?

Ok, ok, chill out. Man macht das Radio an, irgendwo muss ja rauszubekommen sein was das ganze soll. Da bereits ein Regionalsender reingedreht ist, hört man auch gleich fröhlich die Meldung: Umweltzonen in Bonn und Köln sollen verschärft werden. Die Handwerkskammer läuft Sturm weil ihre Mitglieder jetzt schon teilweise mit ihren Transportern Probleme haben, aber, wenn intressierts? Kommen tut sie trotzdem, die Umweltzonenverschärfung und Ausweitung.

Währendeßen hat man mal vorsichtig auf den Regionalteil der eingangs besprochnen Zeitung gelinst. "Gleuler Straße in Köln ab sofort 6 Monate gesperrt - Verkehrschaos befürchtet" grinst es mich dort an. What the fuck? Naja, noch eine Verkehrsader abgeklemmt, medizinisch gesehen ist der Straßenpatient Köln damit langsam definitiv vor Exitus. Was da schon alles abgeklemmt und eingeengt wurde, jeder 80 Jährige, kettenrauchende Schwerstalkoholiker mit einem BMI von 42 ist dagegen kerngesund.

Und man fragt sich einfach: Was hat das Auto getan? Warum und woher kommt in letzter Zeit diese massive Hetzjagd gegen das Auto? Und vorallem, wo endet das?
Muss man bald als Autofahrer schon Angst zumindest um das Auto oder sogar um seine Gesundheit haben in bestimmten Vierteln? Frei nach dem Motto, Autofahrer, zum Abschuss freigegeben? Es scheint ja mittlerweile so, dass ( angeblich ) alle Verkehrsprobleme laut der einschlägigen Presse einzig und alleine nur am Auto hängen. Der Subtext vieler Artikel ist, dass eigentlich nur der dumme Neandertaler hinterm Lenkrad die heutigen Verkehrsprobleme verursacht und doch alles mit ÖPNV und Rad zu erledigen ist.

Auf der andren Seite aber wird gefühlt über jeden einzelnen Arbeitsplatz bei Opel ellenlang berrichtet, Opel darf nicht sterben, die dummen Amerikaner ruinieren eine ehrwürdige deutsche Automarke. "My mind is full of fuck" ist da ein etwas krasser, aber passender englischer Satz. Auf der einen Seite soll ein Autohersteller der seit Jahren ökonomisch versagt gerettet werden, auf der andren Extremseite ist auch nur der Gedanke an ein normales Auto quasi ein Verbrechen.

Was ist hier los? Ich verstehs einfach nicht mehr. Kann man das Auto nicht einfach mal als das betrachten was es ist? Und wenn auch nur als ein Verkehrsmittel auf das nunmal ein nicht unerheblicher Teil unsrer Gesellschaft angewiesen ist? Man muss es ja nicht lieben, aber kann man nicht wenigstens mit etwas weniger Hass an das Thema herrangehen?

Ich krieg wirklich langsam Angst das man mir irgendwann den Eimer aufs Dach dreht und wenn ich Anzeige erstatten will: Pech gehabt, sie hätten ja mit dem Rad fahren können.

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Wobei in China viele Menschen noch Armut selbst erlebt haben und dieses Land auf Export angewiesen ist. Bei denen kaufen Autos auch keine Autos.
Also ich sehe da nie Leute auf der Straße, die sich die Bäuche halten vor Lachen oder meinen Werkzeugkoffer abfotografieren wollen, wenn ich dort was zu tun habe.

Und dass sie Motorräume fotografieren oder sonstwie klauen, wirst Du nicht verhindern können. Da hilft nur Teilhabe und Mitverdienen, und sei es durch Know-How.

Abfotografieren bedeutet ja nicht, dass derjenige weiß, wo die Tücken im Produkt liegen 😉

cheerop

Bei Firmenbeteiligungen, die mittlerweile dort Usus sind, wenn man dort Fuß fassen will aber schon. 😉

Zitat:

Original geschrieben von Dr Seltsam



Zitat:

Original geschrieben von Amen


Das Auto was hat es getan:

Millionen Menschen ums Leben gebracht.
Millionen Menschen Wohlstand gebracht.

Dr. Jeckyll und Mr. Hyde wie es im Buche steht.

Du siehst nur die eine Seite. Die Regierung(en) sind dazu verpflichtet auch die andere zu sehen.

Amen

Wenn ich jetzt im Gegenzug anfang aufzulisten wieviele Menschen durch Regierungsentscheidungen allein im 20. Jahrhundert ums Leben gekommen sind. Mei das wird ne Liste. Lassen wir die daher lieber in diesem Gedankengang aus dem Spiel.

Deine "Regierungsentscheidungen" aus dem 20 Jahrhundert - sei es in Deutschland oder anderswo auf der Welt - sind etwas anderes als Entscheidungen, die die automobile Mobilität aktuell in Deutschland einschränken. Und daher lasse ich den Gedankengang nicht aus dem Spiel, auch wenn es Du es anordnest.

Zur Information: http://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrstod
Zitat:
"Die Zahl der Verkehrstoten liegt damit weit über den Opferzahlen von Krieg, Genozid oder Terrorismus. Die Anzahl der Verletzten wird auf jährlich etwa 40 Millionen geschätzt."

Und was hat das Gegensteuern in der westlichen Welt gebracht:
"In Europa spielen Verkehrsunfälle als Todesursache nur noch eine untergeordnete Rolle, deutlich hinter dem Tod durch legale Drogen oder Suizid."

D.h. die Politik, dem Automobil nicht völlige Freiheit zur Entfaltung zu lassen, hat sehr wohl den gewünschten Nutzen. Die Opfer im Verkehr in Kauf zu nehmen mit dem Argument "an Kriegen sind viel mehr Menschen gestorben" ist zynisch.

Amen

an allem haben nur wir bösen deutschen die schuld:

nicolaus otto & rudolf diesel

sind die hauptübeltäter.

und vergessen wir nicht den teuflischen carl benz!😁

ferdinand porsche, adam opel, harrison ford, hr. volks wagen... dr. jekyll und mr. hyde, dr. mabuse

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Zitat:

Original geschrieben von där kapitän


Wobei in China viele Menschen noch Armut selbst erlebt haben und dieses Land auf Export angewiesen ist. Bei denen kaufen Autos auch keine Autos.
Also ich sehe da nie Leute auf der Straße, die sich die Bäuche halten vor Lachen oder meinen Werkzeugkoffer abfotografieren wollen, wenn ich dort was zu tun habe.

Und dass sie Motorräume fotografieren oder sonstwie klauen, wirst Du nicht verhindern können. Da hilft nur Teilhabe und Mitverdienen, und sei es durch Know-How.

Abfotografieren bedeutet ja nicht, dass derjenige weiß, wo die Tücken im Produkt liegen 😉

cheerop

An der Armut ändert sich aber auch in 50 Jahren noch nichts. Weil die Chinesen trotz angeblichen Kommunismus ganz schnell gelernt haben, das System des Klassenfeindes USA 1:1 zu kopieren.

Zitat:

Original geschrieben von StevieMUC



Zitat:

Original geschrieben von haensel


Oder die Risken des Autofahrens. Wenn man mit dem Auto fährt, dann ist das mit einer Gefährdung verbunden, ja. Nur ist das Leben auch abseits der Straße mit einem Risiko versehen, welches in vielen Bereichen noch deutlich höher ist. Dort interessiert es aber niemanden.
Aha. Und was ist mit:
Security-Check am Flughafen
...

Der Security-Check auf jeden Fall 😉 Ich glaube jeder Bauer hätte genug kriminelle Intelligenz diese Schlafmützen mit ihrer Piepslupe auszutricksen. Letzens erst wieder: "haben sie nen Computer mit?" Ich: "Ja, mein I-phone". Meine Frau: "Ja, mein Netbook"- Er: "ist OK". Das sind offenbar beides keine Computer...

Als ich durch die Piepeschranke bin, unterhält sich Kollege Security mit seinem kumpel über das gestrige Fussballspiel...

Aber bei 3ml. Handcreme und der Cola werden sie dann elektrisch. Hauptsache, man nimmt nicht illegal Getränke mit rein sondern kauft die für teuer Geld IM Sicherheitsbereich 😉

Ein Schelm, der Böses dabei denkt 😁

Zitat:

Original geschrieben von Michael Gehrt


Nein Du siehst nur die langfristigen Konsequenzen der von mir genannten Punkte nicht. Das ist aber mit Scheuklappen auch nicht realisierbar.

Man kann zwar in alles einen Zusammenhang reindichten (oder über 20 Ecken was zusammenspinnen), aber die Eurokrise hat nicht direkt was mit dem Thema des Threads zu tun.

Zitat:

Original geschrieben von Michael Gehrt


Und ich haue nicht Ursache und Wirkung durcheinander sondern ziehe Schlußfolgerungen aus den aktuellen Abläufen.

Na, dann erklär doch mal:

Der Rückgang der Neuzulassungen (bspw in Spanien und Griechenland) wird u.a. von der Eurokrise ausgelöst.

und inwiefern wird die Eurokrise doch gleich wieder durch deutsche Verkehrspolitik und Stadtplanung ausgelöst?

🙄

und

Warum kaufen

die Deutschen

lieber VW als Opel?

Warum verdient Opel mit jedem Auto deutlich weniger als VW? Haben auch die bösen rot / grünen zu verantworten, ne? Ja, neee - is klar!

Zitat:

Original geschrieben von Michael Gehrt


Übrigens waren es die hochgeliebten Rot-Grünen die mit zugelassen haben, daß die Griechen den Euro bekommen. Das unterschlägst Du wohl auch gern...

Zuständig war keine deutsche Regierung, sondern eine Europäische Kommission, unter dem Vorsitz eines Franzosen, der eher dem bürgerlichen Lager zuzuordnen gewesen ist.

Das finde ich auch immer so lustig. Das Telefon (ja auch eins mit Apfel drauf) darf im Handgepäck bleiben, aber der Gürtel muss ab und meine Konuslinsen inkl. Pflegemittel müssen draußen bleiben.
Und weil ich mir das nicht in den Müll werfen lassen will (mit Kochsalzlösung kann man ja prima Kernwaffen bauen 🙄), muss ich das entweder 100ml genau in der Drogerie vorher extra besorgt haben (bricht man halt die 286te Flasche an, hält ja auch 100 Jahre 😠) oder ich muss ohne fliegen, was nicht geht, da Tragen medizinisch erforderlich.

Das kapieren die auch nie und tun dann immer gleich so, als hätte man sowas zur allg. Bespaßung mit.
Ich könnt ja mit den Linsen meinem Nachbarn die Hoden abschneiden, oder wie? 🙄

cheerio

Zitat:

Original geschrieben von Amen



Zitat:

Original geschrieben von Dr Seltsam


Wenn ich jetzt im Gegenzug anfang aufzulisten wieviele Menschen durch Regierungsentscheidungen allein im 20. Jahrhundert ums Leben gekommen sind. Mei das wird ne Liste. Lassen wir die daher lieber in diesem Gedankengang aus dem Spiel.

Deine "Regierungsentscheidungen" aus dem 20 Jahrhundert - sei es in Deutschland oder anderswo auf der Welt - sind etwas anderes als Entscheidungen, die die automobile Mobilität aktuell in Deutschland einschränken. Und daher lasse ich den Gedankengang nicht aus dem Spiel, auch wenn es Du es anordnest.

Zur Information: http://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrstod
Zitat:
"Die Zahl der Verkehrstoten liegt damit weit über den Opferzahlen von Krieg, Genozid oder Terrorismus. Die Anzahl der Verletzten wird auf jährlich etwa 40 Millionen geschätzt."

Und was hat das Gegensteuern in der westlichen Welt gebracht:
"In Europa spielen Verkehrsunfälle als Todesursache nur noch eine untergeordnete Rolle, deutlich hinter dem Tod durch legale Drogen oder Suizid."

D.h. die Politik, dem Automobil nicht völlige Freiheit zur Entfaltung zu lassen, hat sehr wohl den gewünschten Nutzen. Die Opfer im Verkehr in Kauf zu nehmen mit dem Argument "an Kriegen sind viel mehr Menschen gestorben" ist zynisch.

Amen

Wenn man sieht in welchem Zustand Autos und Wege ausserhalb der "1. Welt" sind ist das auch kein Wunder. Schlammpisten und entlang am Abgrund ohne Rucksicht auf Verluste. Voellig Ueberladen, keine Ladungssicherung und mit Faustgrossen Rostloechern kein Wunder.

Da gibts hunderte Bilder und Videos im Netz wo man sieht wie in 90% der Welt gefahren wird. Das es da kein Wunder das soviele Leute ums Leben kommen. Da kann aber das Auto nichts fuer, es liegt vielmehr an der allgemeinen Armut und teilweise Sorglosigkeit.

Wenn ich besoffen an einem uralten Stromkasten rumbastel, sagt ja auch keiner "boese Elektrizitaet", da weis jeder das ich der Schuldige waere.

ne ne: böser ATOMSTROM

bei "ökostrom" wäre nix passiert😁

Zitat:

Original geschrieben von Brunolp12


Man kann zwar in alles einen Zusammenhang reindichten (oder über 20 Ecken was zusammenspinnen), aber die Eurokrise hat nicht direkt was mit dem Thema des Threads zu tun.

Na, dann erklär doch mal:
Der Rückgang der Neuzulassungen (bspw in Spanien und Griechenland) wird u.a. von der Eurokrise ausgelöst.
und inwiefern wird die Eurokrise doch gleich wieder durch deutsche Verkehrspolitik und Stadtplanung ausgelöst?
🙄

Fail. Wir finanzieren diese ganze Krise als Hauptfinanzgeber der EU. Und woher kommen die Gelder hierfür ?? Ahhh ja. Vom Osterhasen statt vom Steuerzahler. Ist ja klar. Verursacher der Krise waren aber faule US-Kredite und renditegeile Bänker, die die Abwägung von Risiko und Rendite nicht wirklich verinnerlicht haben. Aber die werden höchstens noch mit einer Abfindung belohnt statt für die Risiken zu haften. Und die Politiker bauen beim Aufkauf der Landesbanken Mist und lassen diesen Misthaufen vom Steuerzahler finanzieren.

Zitat:

Original geschrieben von Brunolp12


und
Warum kaufen die Deutschen lieber VW als Opel?
Warum verdient Opel mit jedem Auto deutlich weniger als VW? Haben auch die bösen rot / grünen zu verantworten, ne? Ja, neee - is klar!

Weil GM Opel moderne Technik vorenthält bzw. diese erst mit erheblicher Verspätung auf den Markt bringt (Turbomotoren, Doppelkupplungsgetriebe nur als Beispiel), weil Opel im Gegensatz zu Chevrolet von GM nur einen begrenzten Marktzugang für Europa bekommt statt weltweit ? Aber auch weil die Opel-Modelle in Relation zur Konkurrenz von dem Verhältnis Gewicht/Außenmaße und Raumausnutzung nicht optimal entwickelt wurden (auch weil GM teils hier Bremsen reinhaut) ? Weil GM Opel durch Chevrolet massiv kannibalisieren läßt ? Weil GM für die Unsicherheiten bei Opel verantwortlich ist ?

Und bei einem Autohersteller, wo ich nicht weiß, ob ich in 2-3 Jahren noch ein Auto bekomme kaufe ich mit Sicherheit keins. Das nennt man dann Kettenreaktion. Aber um zur Politik zu kommen: Die deutsche Regierung hat es bei Opel schlichtweg verschlafen, wo die Gelegenheit in der Krise da war klar Schiff zu machen und die Separierung von GM zu erzwingen (2008/2009). Stattdessen hat man sich auf einen Kuhdeal eingelassen. Nun 5 Jahre später werden sie merken, was sie davon haben.

Zitat:

Original geschrieben von Brunolp12


Zuständig war keine deutsche Regierung, sondern eine Europäische Kommission, unter dem Vorsitz eines Franzosen, der eher dem bürgerlichen Lager zuzuordnen gewesen ist.

Und Rot-Grün hat da nur mit aller Bravur zugestimmt, statt dagegen zu stimmen. Ergo haben sie Griechenland mit in die EU gewählt.

Zitat:

Original geschrieben von Michael Gehrt


Fail. Wir finanzieren diese ganze Krise als Hauptfinanzgeber der EU. Und woher kommen die Gelder hierfür ?? Ahhh ja. Vom Osterhasen statt vom Steuerzahler.

Also. Frage nicht beantwortet, muss ich genauer nachfragen:

Verkehrsregeln dienen deiner Meinung nach nur dazu, Geldstrafen erheben zu können und Geldstrafen können den Staatshaushalt sanieren?
Hmmja...

Zitat:

Original geschrieben von Michael Gehrt


Ist ja klar. Verursacher der Krise waren aber faule US-Kredite und renditegeile Bänker, die die Abwägung von Risiko und Rendite nicht wirklich verinnerlicht haben. Aber die werden höchstens noch mit einer Abfindung belohnt statt für die Risiken zu haften. Und die Politiker bauen beim Aufkauf der Landesbanken Mist und lassen diesen Misthaufen vom Steuerzahler finanzieren.

Und?

Was hat das gleich wieder mit deutschen Autofahrern und der Verkehrsplanung und der (fast) Opel- Pleite zu tun?

Zitat:

Original geschrieben von Michael Gehrt


Weil GM Opel moderne Technik vorenthält bzw. diese erst mit erheblicher Verspätung auf den Markt bringt (Turbomotoren, Doppelkupplungsgetriebe nur als Beispiel), weil Opel im Gegensatz zu Chevrolet von GM nur einen begrenzten Marktzugang für Europa bekommt statt weltweit ? Aber auch weil die Opel-Modelle in Relation zur Konkurrenz von dem Verhältnis Gewicht/Außenmaße und Raumausnutzung nicht optimal entwickelt wurden (auch weil GM teils hier Bremsen reinhaut) ? Weil GM Opel durch Chevrolet massiv kannibalisieren läßt ? Weil GM für die Unsicherheiten bei Opel verantwortlich ist ?

Siehste. Da kommen wir der Sache ja schon näher. Dann können wir also nun den anderen Unfug adActa legen und wieder zum Thema zurückkommen.

Zitat:

Original geschrieben von Michael Gehrt


Und Rot-Grün hat da nur mit aller Bravur zugestimmt, statt dagegen zu stimmen. Ergo haben sie Griechenland mit in die EU gewählt

... was jede andere Partei in der Regierung auch getan hätte.

unsere politiker sollten unsere interessen vertreten (also die des volkes).
aber das hat bei uns noch nie funktioniert.

Zitat:

Original geschrieben von Brunolp12



Also. Frage nicht beantwortet, muss ich genauer nachfragen:

Verkehrsregeln dienen deiner Meinung nach nur dazu, Geldstrafen erheben zu können und Geldstrafen können den Staatshaushalt sanieren?
Hmmja...

Letztenendes ja. Denn die Gelder werden ja u.a. auch benötigt damit man solchen Ländern wie Griechenland die Milliardenzusagen auch einhalten kann. Bis jetzt ist von den angeblich eingenommenen Steuer-Mehr-Milliarden nicht wirklich erkennbar, das etwas davon für Deutschland verwendet wurde. Stattdessen werden die Polizei, die Bildung und die Infrastruktur kaputt gespart. Sieht man ja auch an den Ausschreibungen, wo aus Geldnot auf den billigsten abgestellt wird, der aber nur Murks abliefert.

Zitat:

Original geschrieben von Brunolp12


Und?
Was hat das gleich wieder mit deutschen Autofahrern und der Verkehrsplanung und der (fast) Opel- Pleite zu tun?

Ganz einfach. Wenn man den Banken nicht diese Hazard-Spiele mit der Spekulation um die US-Kredite erlaubt hätte wären erheblich mehr Steuergelder vorhanden gewesen (die man mit dem Aufkauf der Landesbanken und dem Schultern von deren faulen Krediten aber nun benötigt), mit denen man in der Krise z.B. Opel hätte retten können. Aber so hat man den Beteuerungen von GM geglaubt und erlebt nun bald sein blaues Wunder. Und ohne Griechenland an der Backe hätten wir auch erheblich mehr Steuergelder übrig, um die Probleme im eigenen Land anzugehen.

Zitat:

Original geschrieben von Brunolp12


Siehste. Da kommen wir der Sache ja schon näher. Dann können wir also nun den anderen Unfug adActa legen.

Der andere "Unfug" ist unsere aktuelle "Geldverschwendungsmaschine". Wichtige Steuergelder werden aktuell verschwendet, die man besser investiert hätte, um in der Krise 2008/2009 Opel von GM zu separieren. Meinetwegen mit Auffanggesellschaften und Anschubfinanzierungen für einen Neustart ohne GM. Stattdessen finanzieren wir nun mit Unsummen Griechenland, der 2. Schuldenschnitt steht bevor und alles ohne zu sehen, daß das Land in irgendeiner Hinsicht Fortschritte macht. Aus Dank dafür ist Merkel in griechischen Zeitungen mit SS-Uniform und Hakenkreuzbinde am Arm zu sehen. Sarkasmus on: Manchmal wünschte man sich bei der aktuellen Situation, daß es so gekommen wäre. Dann stünde Europa anders da.... Sarkasmus off:

Zitat:

Original geschrieben von Brunolp12


... was jede andere Partei in der Regierung auch getan hätte.

Und genau das zweifle ich an.

Zitat:

Original geschrieben von Kawaman1974


unsere politiker sollten unsere interessen vertreten (also die des volkes).
aber das hat bei uns noch nie funktioniert.

Objektive Fehlentscheidungen gibt es und man muss / soll / darf drüber reden, aber wer so pauschal urteilt, der hat mitunter auch nur die Komplexität der reale Welt nicht verstanden:

Da gibts nunmal oft keine einfachen, schnellen Lösungen, die alle glücklich und niemanden unglücklich machen. Es müssen immer die Interessen verschiedenster Gruppen abgewogen werden.

Zitat:

Original geschrieben von Michael Gehrt


Letztenendes ja. Denn die Gelder werden ja u.a. auch benötigt damit man solchen Ländern wie Griechenland die Milliardenzusagen auch einhalten kann. Bis jetzt ist von den angeblich eingenommenen Steuer-Mehr-Milliarden nicht wirklich erkennbar, das etwas davon für Deutschland verwendet wurde.

Halte ich nicht für glaubhaft. Geldstrafen aus der Verkehrsüberwachung mögen hier und da ein paar kommunalen Haushalten ein wenig Geld bringen. Eine große / ganze Methode steckt da nicht hinter, weil dies garkeine Aussicht auf Erfolg hätte. Wir reden von komplett anderen Größenordnungen.

Zitat:

Original geschrieben von Michael Gehrt



Zitat:

Original geschrieben von Brunolp12


Und?
Was hat das gleich wieder mit deutschen Autofahrern und der Verkehrsplanung und der (fast) Opel- Pleite zu tun?
Ganz einfach. Wenn man den Banken nicht diese Hazard-Spiele mit der Spekulation um die US-Kredite erlaubt hätte wären erheblich mehr Steuergelder vorhanden gewesen (die man mit dem Aufkauf der Landesbanken und dem Schultern von deren faulen Krediten benötigt), mit denen man in der Krise z.B. Opel hätte retten können. Aber so hat man den Beteuerungen von GM geglaubt und erlebt nun bald sein blaues Wunder.

Dann frag mal die FDP, warum man für Opel und Schlecker kein Geld bereitstellen würde.

ich sage:
Das wären Kleckerbeträge, vergleich man mit der Eurorettung. Allerdings sind bei der Eurorettung vieles nur Bürgschaften, während man für eine Schlecker- Auffanggesellschaft bspw. echtes Geld gebraucht hätte.

Zitat:

Original geschrieben von Michael Gehrt



Zitat:

Original geschrieben von Brunolp12


... was jede andere Partei in der Regierung auch getan hätte.
Und genau das zweifle ich an.

Is klar. Helmut Kohl und Angela Merkel sind ja auch bekannt für ihre total Euro- kritische Haltung. Kohl feiert sich doch heute noch, für den Euro (

*klick*

).

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