Das Auto, was hat es getan?

Montagmorgen, die Woche beginnt wie immer. Zu früh wach, man kann nicht mehr einschlafen, aber die Zeitung ist schon da. Während man noch nicht ganz wach ist guckt man erstmal nur aufs Titelblatt. Und schon grinst es einen an von rechts unten:

EU beratschlagt über TÜV für alte Autos jedes Jahr

Jetzt sollen Autos also ab einem bestimmten Alter jedes Jahr zum TÜV oder wenn sie die 160.000 Kilometer vollgemacht haben. Man runzelt die Stirn, schlägt die Zeitung auf und auf Seite 2 springt einem das Nächste entgegen, Tempo 30 in Städten und man sitzt eigentlich nur noch da, hält den Kopf schief und fragt sich ob die Nachbarn einem nicht eine eigens erstellte Juxausgabe der Tageszeitung untergejubelt haben.

Man geht also ins Internet, auf die Seite dieser Zeitung um die Angaben zu verfizieren und das erste was man in den Commentboxen findet, ist eigentlich unverholner Hass gegen Autofahrer aller Art. Bei manchen hat man das Gefühl, dass Autofahren als Kapitalverbrechen eingestuft werden soll und mit Freiheitsentzug ab mindestens 5 Jahren belegt werden muss.
Heil dir oh Fahrrad und da wird offen über Sachbeschädigungen an Autos disskutiert ( Reifen zerstechen, Lack zerkratzen ) wenn mal einer halb auf dem Radweg steht und kein Admin scheints zu jucken. Aeh, hallo? Sachbeschädigung? Egal weil Auto oder wie?

Ok, ok, chill out. Man macht das Radio an, irgendwo muss ja rauszubekommen sein was das ganze soll. Da bereits ein Regionalsender reingedreht ist, hört man auch gleich fröhlich die Meldung: Umweltzonen in Bonn und Köln sollen verschärft werden. Die Handwerkskammer läuft Sturm weil ihre Mitglieder jetzt schon teilweise mit ihren Transportern Probleme haben, aber, wenn intressierts? Kommen tut sie trotzdem, die Umweltzonenverschärfung und Ausweitung.

Währendeßen hat man mal vorsichtig auf den Regionalteil der eingangs besprochnen Zeitung gelinst. "Gleuler Straße in Köln ab sofort 6 Monate gesperrt - Verkehrschaos befürchtet" grinst es mich dort an. What the fuck? Naja, noch eine Verkehrsader abgeklemmt, medizinisch gesehen ist der Straßenpatient Köln damit langsam definitiv vor Exitus. Was da schon alles abgeklemmt und eingeengt wurde, jeder 80 Jährige, kettenrauchende Schwerstalkoholiker mit einem BMI von 42 ist dagegen kerngesund.

Und man fragt sich einfach: Was hat das Auto getan? Warum und woher kommt in letzter Zeit diese massive Hetzjagd gegen das Auto? Und vorallem, wo endet das?
Muss man bald als Autofahrer schon Angst zumindest um das Auto oder sogar um seine Gesundheit haben in bestimmten Vierteln? Frei nach dem Motto, Autofahrer, zum Abschuss freigegeben? Es scheint ja mittlerweile so, dass ( angeblich ) alle Verkehrsprobleme laut der einschlägigen Presse einzig und alleine nur am Auto hängen. Der Subtext vieler Artikel ist, dass eigentlich nur der dumme Neandertaler hinterm Lenkrad die heutigen Verkehrsprobleme verursacht und doch alles mit ÖPNV und Rad zu erledigen ist.

Auf der andren Seite aber wird gefühlt über jeden einzelnen Arbeitsplatz bei Opel ellenlang berrichtet, Opel darf nicht sterben, die dummen Amerikaner ruinieren eine ehrwürdige deutsche Automarke. "My mind is full of fuck" ist da ein etwas krasser, aber passender englischer Satz. Auf der einen Seite soll ein Autohersteller der seit Jahren ökonomisch versagt gerettet werden, auf der andren Extremseite ist auch nur der Gedanke an ein normales Auto quasi ein Verbrechen.

Was ist hier los? Ich verstehs einfach nicht mehr. Kann man das Auto nicht einfach mal als das betrachten was es ist? Und wenn auch nur als ein Verkehrsmittel auf das nunmal ein nicht unerheblicher Teil unsrer Gesellschaft angewiesen ist? Man muss es ja nicht lieben, aber kann man nicht wenigstens mit etwas weniger Hass an das Thema herrangehen?

Ich krieg wirklich langsam Angst das man mir irgendwann den Eimer aufs Dach dreht und wenn ich Anzeige erstatten will: Pech gehabt, sie hätten ja mit dem Rad fahren können.

Beste Antwort im Thema

Montagmorgen, die Woche beginnt wie immer. Zu früh wach, man kann nicht mehr einschlafen, aber die Zeitung ist schon da. Während man noch nicht ganz wach ist guckt man erstmal nur aufs Titelblatt. Und schon grinst es einen an von rechts unten:

EU beratschlagt über TÜV für alte Autos jedes Jahr

Jetzt sollen Autos also ab einem bestimmten Alter jedes Jahr zum TÜV oder wenn sie die 160.000 Kilometer vollgemacht haben. Man runzelt die Stirn, schlägt die Zeitung auf und auf Seite 2 springt einem das Nächste entgegen, Tempo 30 in Städten und man sitzt eigentlich nur noch da, hält den Kopf schief und fragt sich ob die Nachbarn einem nicht eine eigens erstellte Juxausgabe der Tageszeitung untergejubelt haben.

Man geht also ins Internet, auf die Seite dieser Zeitung um die Angaben zu verfizieren und das erste was man in den Commentboxen findet, ist eigentlich unverholner Hass gegen Autofahrer aller Art. Bei manchen hat man das Gefühl, dass Autofahren als Kapitalverbrechen eingestuft werden soll und mit Freiheitsentzug ab mindestens 5 Jahren belegt werden muss.
Heil dir oh Fahrrad und da wird offen über Sachbeschädigungen an Autos disskutiert ( Reifen zerstechen, Lack zerkratzen ) wenn mal einer halb auf dem Radweg steht und kein Admin scheints zu jucken. Aeh, hallo? Sachbeschädigung? Egal weil Auto oder wie?

Ok, ok, chill out. Man macht das Radio an, irgendwo muss ja rauszubekommen sein was das ganze soll. Da bereits ein Regionalsender reingedreht ist, hört man auch gleich fröhlich die Meldung: Umweltzonen in Bonn und Köln sollen verschärft werden. Die Handwerkskammer läuft Sturm weil ihre Mitglieder jetzt schon teilweise mit ihren Transportern Probleme haben, aber, wenn intressierts? Kommen tut sie trotzdem, die Umweltzonenverschärfung und Ausweitung.

Währendeßen hat man mal vorsichtig auf den Regionalteil der eingangs besprochnen Zeitung gelinst. "Gleuler Straße in Köln ab sofort 6 Monate gesperrt - Verkehrschaos befürchtet" grinst es mich dort an. What the fuck? Naja, noch eine Verkehrsader abgeklemmt, medizinisch gesehen ist der Straßenpatient Köln damit langsam definitiv vor Exitus. Was da schon alles abgeklemmt und eingeengt wurde, jeder 80 Jährige, kettenrauchende Schwerstalkoholiker mit einem BMI von 42 ist dagegen kerngesund.

Und man fragt sich einfach: Was hat das Auto getan? Warum und woher kommt in letzter Zeit diese massive Hetzjagd gegen das Auto? Und vorallem, wo endet das?
Muss man bald als Autofahrer schon Angst zumindest um das Auto oder sogar um seine Gesundheit haben in bestimmten Vierteln? Frei nach dem Motto, Autofahrer, zum Abschuss freigegeben? Es scheint ja mittlerweile so, dass ( angeblich ) alle Verkehrsprobleme laut der einschlägigen Presse einzig und alleine nur am Auto hängen. Der Subtext vieler Artikel ist, dass eigentlich nur der dumme Neandertaler hinterm Lenkrad die heutigen Verkehrsprobleme verursacht und doch alles mit ÖPNV und Rad zu erledigen ist.

Auf der andren Seite aber wird gefühlt über jeden einzelnen Arbeitsplatz bei Opel ellenlang berrichtet, Opel darf nicht sterben, die dummen Amerikaner ruinieren eine ehrwürdige deutsche Automarke. "My mind is full of fuck" ist da ein etwas krasser, aber passender englischer Satz. Auf der einen Seite soll ein Autohersteller der seit Jahren ökonomisch versagt gerettet werden, auf der andren Extremseite ist auch nur der Gedanke an ein normales Auto quasi ein Verbrechen.

Was ist hier los? Ich verstehs einfach nicht mehr. Kann man das Auto nicht einfach mal als das betrachten was es ist? Und wenn auch nur als ein Verkehrsmittel auf das nunmal ein nicht unerheblicher Teil unsrer Gesellschaft angewiesen ist? Man muss es ja nicht lieben, aber kann man nicht wenigstens mit etwas weniger Hass an das Thema herrangehen?

Ich krieg wirklich langsam Angst das man mir irgendwann den Eimer aufs Dach dreht und wenn ich Anzeige erstatten will: Pech gehabt, sie hätten ja mit dem Rad fahren können.

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tja, da fordern doch auch einige, dass ältere menschen alle 5 jahre zum gesundheitsTÜV sollen. 😎

warum dann nicht auch ältere autos 🙂😛😉

Moin!

Derartige Vorstöße von oder im Namen von lebensfremden (Früh-)Rentnern, Beamten und Hausfrauen mit zuviel Zeit sind ein Zeichen der Zeit.
Eine saturierte, pseudo-bürgerliche Elite versucht sich die Welt zu machen, wiedewiedewie sie ihnen gefällt.

Wirtschaftliche Interessen, aufgrund deren gesunder Verfolgung in Deutschland in den letzten 50 Jahren sie überhaupt ihr bequemes Leben führen können, interessieren sie nicht, weil sie entweder diese Zusammenhänge gar nicht erst verstehen oder ihnen die Interessen anderer und eine langfristig tragfähige Finanzierung des deutschen Staates einfach völlig egal sind. Man selbst hat ja zwei sichere Beamtenpensionen und ein bezahltes Häuschen in Fahrradnähe zum Supermarkt, sowie v.a. viel, viel Zeit.

Diejenigen, die noch für deren und ihr eigenes Auskommen arbeiten müssen, sind in einer schrumpfenden Minderheit.

Allerdings bewegen wir uns langsam auf den punkt der "peak-tax" zu, ab welchem sich Arbeiten nur noch für ein paar Gutverdiener lohnt, die man auch nur begrenzt schröpfen kann.
Somit wird es nach der nächsten Währungsreform für manche der momentanen Berufsdemonstrierer und -parasiten sehr unbequem werden.
Wohl dem, der etwas (leisten) kann...

Ich rechne damit, dass der große Crash keine 20 Jahre mehr auf sich warten lassen wird.
Ob sich dann noch einer dieser Gutmenschen für Kinderarbeit in Bangladesh interessieren wird...?

M. D.

Zitat:

Original geschrieben von Mr. Driveyanuts


Wirtschaftliche Interessen(...) interessieren sie nicht, weil sie entweder diese Zusammenhänge gar nicht erst verstehen oder ihnen die Interessen anderer und eine langfristig tragfähige Finanzierung des deutschen Staates einfach völlig egal sind

mal abgesehen von deinen Klischeevorstellungen ...

Es stellt sich mir die Frage, wann denn "diese Zusammenhänge" oder die "langfristig tragfähige Finanzierung des deutschen Staates" berührt werden ... Wie meinst du das? Durch Tempo 30, beruhigte Wohngebiete und dergleichen, oder wie?

Bei uns gibt es durchaus Arbeitgeber, die nur mit der UBahn zu erreichen sind... Ich habe den Eindruck, daß die Angestellten es geschafft haben, sich daran anzupassen.

Moin!

Durch den pauschalen Hass auf Autos, Startbahnen, Stromleitungen, Kernkraftwerke u.s.w.

Alles soll schön funktionieren. Aber es darf diese Leute bloß nicht direkt betreffen.

M. D.

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Zitat:

Original geschrieben von Mr. Driveyanuts


Durch den pauschalen Hass auf Autos, Startbahnen, Stromleitungen, Kernkraftwerke u.s.w.
Alles soll schön funktionieren. Aber es darf diese Leute bloß nicht direkt betreffen.

Wer sind denn "diese Leute"?

Gibts auch "andere Leute"? (die eine Startbahn nicht stört?)

Das Problem "St Florians Prinzip" geht durch alle Schichten und erfüllt deine Klischees und deine Hassbilder nur bedingt.

Zitat:

Original geschrieben von ghostrider78


[...]
Bis zum letzten Hemd.

Autsch, ich glaube verglichen mit deiner Kindheit war meine fast schon zu schön. Eigentlich war auch ein wenig Ironie in meiner Aussage und eigentlich wollten wir doch im Sicherheitsforum nicht auf so einem Level diskutieren?

Um es noch einmal zu wiederholen:

Diese "Gängelei" aller wird in 99 % der Fälle durch die "Dummheiten" einiger weniger verursacht.

Mag dir nicht gefallen und magst du meiner Kindheit zuschieben, aber das ist gängige Praxis. Diese kannst du bei Tempolimits aufgrund vorhergehender Unfälle genauso beobachten wie beim Waffenrecht und in allen anderen Bereichen des Lebens. Dort wo eine gewisse Gefahr droht, da greift der Gesetzgeber ein und bisweilen auch hart durch. Einmal abgesehen von den kleinen und kleinsten Fahrzeugen derjeniger, die auf das Geld schauen müssen, gibt es auch die großen und riesengroßen Kisten in immer größerer Anzahl. Das technische Verständnis sinkt dabei stetig mit, genau so wie die Leistung stetig steigt.

Zitat:

Original geschrieben von mizimausi12


Diese "Gängelei" aller wird in 99 % der Fälle durch die Dummheiten einiger weniger verursacht.

Mag dir nicht gefallen und magst du meiner Kindheit zuschieben, aber das ist gängige Praxis. Diese kannst du bei Tempolimits aufgrund vorhergehender Unfälle genauso beobachten wie beim Waffenrecht und in allen anderen Bereichen des Lebens. Dort wo eine gewisse Gefahr droht, da greift der Gesetzgeber ein und bisweilen auch hart durch.

Das Problem ist aber hier, dass es häufig die falschen trifft. Wenn in einer Kurve Tempo 100 war, irgend eine Heißdüse sich dort mit 130 den Hals abgefahren hat bringt es (gegenüber weiteren Heißdüsen) überhaupt nichts, dort Tempo 70 einzuführen (was aber die Straßenverkehrsbehörden nicht davon abhält, genau dies zu tun).

Und den Bankräuber wird eine Verschärfung des Waffenrechts natürlich auch schwer beeindrucken. Hier werden allenfalls Gelegenheitstaten verhindert, Berufsverbrecher dürfte es nicht jucken...

Zitat:

Original geschrieben von mizimausi12


Es gibt Autofahrer, die sich nicht im ihr Stück Blech kümmern, das ist das Problem und ich finde daher die jährliche HU ebenfalls überlegenswert. 😮 😁

Wie immer führt das Verhalten einiger weniger dazu, dass alle es ausbaden müssen.

Ich sage: DANKE 🙁 😰

Das Problem ist, daß man durch die jährliche HU die schwarzen Schafe eben nicht aussortiert. Ich kenne mindestens 2 Leute, die sich ihre Plaketten per Vitamin B und Ferndiagnose schicken lassen. Solange da einige Leute bei solchen Spielchen mitmachen, merzt man diese Seelenverkäufer nicht aus sondern bestraft den eh schon gebeutelten und unbescholtenen Autofahrer.

Hintergrund der Forderung nach der jährlichen HU ist der TÜV, der seitdem die anderen Organisationen hier mitverdienen (KÜS, DEKRA, GTÜ) nicht mehr den Kuchen für sich allein haben. Und da gibt es auch interne Papiere die den TÜVlern vorschreiben, die Mängelquoten älterer Autos hochzutreiben um eben diese Maßnahme einer jährlichen HU zu begründen.

Zitat:

Original geschrieben von Michael Gehrt


Das Problem ist, daß man durch die jährliche HU die schwarzen Schafe eben nicht aussortiert. Ich kenne mindestens 2 Leute, die sich ihre Plaketten per Vitamin B und Ferndiagnose schicken lassen. Solange da einige Leute bei solchen Spielchen mitmachen... [...]

Leute wie du. 😕 😰

Ansonsten kann ich schon eine zumindest passable Lösung bieten:

Sprecht andere Verkehrsteilnehmer an, wenn ihr ein Problem (defekte Lämpchen als geringstes Übel) erkennt. Jeder vermiedene Mangel hilft die zwei Jahre weiterhin beizubehalten. 🙂

Und fahrt nicht zum Prüfer und lasst euch sagen was kaputt ist. 🙄

Wer das Auto fachgerecht wartet oder warten lässt, der zahlt mitunter mehr, aber fällt nicht negativ in der Statistik auf. Meine Autos kommen auch mit über 10 Jahren problemlos durch die Prüfung, dafür schaut aber auch mein Freundlicher den Wagen im Vorfeld durch und behebt die Mängel, die seit der letzten Wartung, die maximal ein Jahr zurück liegt, aufgetreten sind. 😰

@drive

Soviel Polemik auf einem Haufen! Lebensfremde Rentner und Beamte? Warum scherst du sie alle über einen Kamm? Hast du überhaupt eine Ahnung von dieser Alters- bzw. Personengruppe? Auch wie du die Hausfrau negativ besetzt? In wie vielen Haushalten kommen zwei Beamtenpensionen zusammen? Kannst du dazu genaue Angaben machen und was bedeutet dies in Prozenten? Übrigens gibt es auch unter Jugendlichen eine große Gruppe, die politisch total desinteressiert ist.
Eigentlich spricht alles aus deinem Beitrag, dass du mit den falschen Leuten bekannt bist und dies auf die Allgemeinheit überträgt. Auch bei der Zeitrechnung liegst du falsch: Vor 50 Jahren - also genau 1962 - konnte sich noch keiner zurücklehnen und ein bequemes Leben führen. Der WK II hatte gerade 17 Jahre vorher ein Ende und der Wohlstand als solcher begann erst in den 70er Jahren.

Du klingst irgendwie verbittert, aber was hast du bislang unternommen, dich im Rahmen des Möglichen einzubringen, damit Dinge verändert werden, welche dir sauer aufstoßen?

@Mitzimausi:

Hä ? Was willst Du von mir ? Hab ich gesagt, daß ich das machen lasse oder wie ? Ich habe nur gesagt, daß ich Leute kenne, die das machen. Ich fahre immer zum TÜV und das zur passenden Zeit. D.h. ich erlaube mir keine Überschreitung. Mein mittlerweile 20 Jahre alter Porsche kam bislang fast immer ohne Probleme durch den TÜV. Wenn waren es nur geringe Mängel, die ich aber sofort nach Kenntnis habe beseitigen lassen. Mein damaliger BMW hatte mit dem TÜV bis zuletzt auch keine Probleme. Diese lagen auf anderen Sektoren. Der Golf VI ist bezüglich TÜV erstmalig im August diesen Jahres dran.

Der Witz am TÜV ist ja noch, daß z.B. die Stoßdämpfer bis auf Sichtprüfungen nicht weiter gecheckt werden. Dabei würde ich den Punkt von der Relevanz auf das gleiche Level setzen wollen wie die Bremsen oder die Lenkung (die bis auf Flüssigkeitsverlust auch nicht gecheckt wird).

Meine Fresse. Lesen sollte man schon noch können.

Und wie gesagt: Solange es solche Leute gibt, die sich TÜV-Plaketten auf Umwegen besorgen ist die Einführung eines jährlichen TÜV nur Geldschneiderei und bringt quasi keinen Sicherheitsgewinn. Aber der Lemming ist ja der Meinung, daß alles was aus Richtung TÜV oder Regierung gesagt wird, korrekt ist.

Und zu Deiner Theorie:

1. Wenn ich Leute anspreche auf Probleme mit ihrem Auto würde von 90% wo diese Probleme auftreten eh nur kommen "Geht Dich nichts an", "Hau ab" bis hin zu "Willst wohl eine auf die Fresse" ?. Denn ein Großteil der Leute die mit so einem Auto herumfahren sind auch der typische Menschenschlag dazu (manche seriösen Ausnahmen, denen das Problem noch nicht aufgefallen ist mal außen vorgelassen). Und als Dankbarkeit für so einen Hinweis auf die Zwölf zu bekommen kann ich mir verkneifen.

2. Die Werkstatt das Auto TÜV-Fertig machen zu lassen kann im Zweifelsfalle gleich zum Ausstellen eines Blankoschecks führen. Denn die Werkstatt will auch Geld verdienen und nichts paßt ihr mehr in den Kram als so ein 08/15-Auftrag. Es wäre also das dümmste was man machen kann, daß man der Werkstatt sagt "Schauen Sie mal mein Auto durch, ich muß zum TÜV. Daß dann eine im Zweifelsfalle sogar deftige Rechnung kommt (wenn die Werkstatt verdienen will), braucht keinen zu wundern.

Das beste ist, wenn man sein Auto kennt die einfachen Dinge selbst zu checken (Licht, Sanikasten, Warndreieck, eventuelle Ölverluste und die regelmäßigen Wartungen einzuhalten. Dann dürfte es mit dem Thema TÜV keine Probleme geben.

Typischer sinnloser und "Seltsamer" 😉 Polemikthread. Da werden irgendwelche Zeitungsmeldungen irgendeines Kölner Provinzblattes herangezogen, die angeblich Hasstiraden auf Autos verbreiten. Und dann werden irgendwelche Radiomeldungen zitiert, wo es heißt, dass neue Umweltzonen kommen sollen. Kann ja eh keiner nachprüfen, aber hauptsache ich kotze mich über die bösen Medien aus, die alles rund um das Auto verteufeln.

Wenn es ein Land gibt, in dem das Auto einen besonders hohen Stellenwert genießt, dann ist das ja wohl Deutschland. Warum gibt es denn kein aTL in Deutschland, im Gegensatz zu allen anderen zivilisierten Ländern? Weil eine Partei, die das fordern würde, sofort vom Wähler abgestraft würde - egal welche Positionen sie zu alle anderen wichtigen Themen vertritt. Oder nimm die Abwrackprämie. Mit Milliarden wurde die deutsche Autoindustrie vom Staat subventioniert. Auch die Einstellung der Deutschen zum Auto hat manchmal was von einer heiligen Kuh. Nimm zum Beispiel die Franzosen. Eine Beule in seinem Auto stört den gar nicht. Aber wehe, ein Deutscher hat einen Kratzer im Auto. Das ist dann gleich der Weltuntergang.

Also, von einem breiten und von den Medien gesteuerten Hass aufs Auto kann wirklich nicht die Rede sein.

Zitat:

Original geschrieben von Michael Gehrt


Hä ? Was willst Du von mir ? Hab ich gesagt, daß ich das machen lasse oder wie ? Ich habe nur gesagt, daß ich Leute kenne, die das machen. Ich fahre immer zum TÜV und das zur passenden Zeit. D.h. keine Überschreitung. Meine Fresse. Lesen sollte man schon noch können.

Und wie gesagt: Solange es solche Leute gibt, die sich die TÜV-Plaketten auf Umwegen besorgen ist die Einführung eines jährlichen TÜV nur Geldschneiderei.

Und zu Deiner Theorie:

1. Wenn ich Leute anspreche auf Probleme mit ihrem Auto würde eh nur kommen "Geht Dich nichts an", "Hau ab". Denn ein Großteil der Leute die so mit dem Auto herumfahren sind auch der typische Menschenschlag (Ausnahmen mal außen vor).
2. Die Werkstatt das Auto TÜV-Fertig machen zu lassen kann im Zweifelsfalle gleich zum Ausstellen eines Blankoschecks führen. Denn die Werkstatt will auch Geld verdienen und nichts paßt ihr mehr in den Kram als so ein 08/15-Auftrag.

Na wenn du die Leute kennst, dann zeig sie an. Das ist der Punkt.

Zusehen, aber jammern und jetzt dich noch als Held hinstellen, weil du es nicht auch machst? Krasse Sache. 😰

Das was danach noch kam bezog sich auf alle und zu den Punkten:

1. Ja, das weiß ich, habe ich selbst mehrmals erlebt. Bin dann immer noch ich Schuld daran, dass wir gegängelt werden und ich mit dazu oder liegt es dann doch genau an diesen Menschen? 🙄

2. Lass dir zeigen was kaputt ist, vom Blankoscheck habe ich nichts geschrieben. Kostet dann zwar auch 25 bis 50 € so eine Durchsicht, aber der Prüfer hat es nicht gesehen und keine Kreuzchen in das System gemacht von wegen:

Bremsleitung heftig angerostet
Bremsscheibe unter Verschleißgrenze
Bremsleitungen rissig
Motor sifft mit Öl
drei defekte Rücklichter
durchgerostete Achse

Tagesgeschäft, genau so sieht es doch aus oder etwa nicht? 😎

Gegenseitig beweihräuchern, wenn es darum geht einen Schuldigen, zu finden und drüber herzuschimpfen, aber wenn es darum geht eine Lösung zu erarbeiten... 😮 🙁

Zitat:

Original geschrieben von touran_bert



Hass auf ein Stück Blech ( zugegebenermassen auch schönes Blech ) ?? Ich glaub da übertreiben Sie.

Fakt ist dass die Poltik immer weniger Geld für den Unterhalt der Strassen hat, und darum fördert sie halt öpnv und fahrrad.

was foerdert sie? Sind - vor allem - Einzelfahrscheine deswegen so astronomisch teuer geworden?

Zitat:

Original geschrieben von mizimausi12


Na wenn du die Leute kennst, dann zeig sie an. Das ist der Punkt.

Ohne Beweise zu haben ?? Du bist mir der richtige Blockwart. Im Zweifelsfalle zückt der seinen (genauso gefälschten) TÜV-Bericht und das Thema ist durch. Die Polizei hat weder Zeit noch Lust dem wirklich nachzugehen. Da nutzt es mir auch nicht, daß ich weiß, daß das gefälscht ist. Hab ich am eigenen Leib schon erfahren. Von daher bin ich abgestumpft. Zudem kostet es meine kostbare Zeit die ich lieber für andere Dinge nutze.

Zitat:

Original geschrieben von mizimausi12


Zusehen, aber jammern und jetzt dich noch als Held hinstellen, weil du es nicht auch machst? Krasse Sache. 😰

Wer spricht hier von Held ? Du drehst Dir die Sachen auch gerade so wie Du sie brauchst....

Zitat:

Original geschrieben von mizimausi12


Das was danach noch kam bezog sich auf alle und zu den Punkten:

1. Ja, das weiß ich, habe ich selbst mehrmals erlebt. Bin dann immer noch ich Schuld daran, dass wir gegängelt werden und ich mit dazu oder liegt es dann doch genau an diesen Menschen? 🙄

Ich habs mehrfach erlebt. Und ich habe keine Lust auf ein Review aus dieser Sicht. Und ich hab auch keine Lust hier mit halben Oberlehrertum jeden an der Tankstelle anzusprechen, bei dem zum Beispiel ein Rücklicht nicht funktioniert. Tut mir leid. Dazu sind mir meine Nerven und auch meine Zeit zu schade. Es sei denn derjenige macht mir einen anständigen Eindruck. Aber da sind wir wieder bei den 10%.

Zitat:

Original geschrieben von mizimausi12


2. Lass dir zeigen was kaputt ist, vom Blankoscheck habe ich nichts geschrieben. Kostet dann zwar auch 25 bis 50 € so eine Durchsicht, aber der Prüfer hat es nicht gesehen und keine Kreuzchen in das System gemacht von wegen:

Das Problem ist daß ich nicht die Zeit habe, in der Werkstatt daneben zu stehen. Ich geb den Wagen ab und mach die Fliege, weil ich noch andere Sachen zu tun habe. Nebenbei muß ich auch ab und zu Geld verdienen. Von daher suche ich mir meine Werkstatt auch nach Vertrauen raus. Und ich hab auch schon testhalber versteckte Markierungen angebracht um zu sehen, ob die Werkstatt Teil x oder y angerührt hat. Und bislang hat mich die Werkstatt nicht enttäuscht.

Von daher brauche ich mir auch nicht die Zeit zu vertrödeln um mir von Werkstattleiter die Mängel runterbeten zu lassen.

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