D4 181 PS Diesel Motor
Hallo, und Frohe Weihnachten!
Kurze Frage, nachdem ich über Weihnachten hier im Forum zahlreiche Beiträge und Kaufberatungen gelesen habe:
Kann ich den D4 4 Zylinder mit 181 PS aus Baujahr 2015 mit rund 150.000 km Laufleistung im V70 grundsätzlich „beruhigt“ kaufen?
2017 gab es mal Diskussionen über AGR Kühler, Ölverdünnung, Ölverbrauch etc. ...
Ich suche einen zuverlässigen Dauerläufer, der auch unseren Wohnwagen 1700 kg mehrmals im Jahr „bei Vollgas über die Alpen zieht“.
Inzwischen sollte es ja einige Exemplare geben, die auch 200.000 km und mehr gelaufen haben. Oder vielleicht auch die Empfehlung einen anderen Motor zu nehmen.
(Ich war erst 5 Zylinder. Bloss beim 5 Zylinder liest man häufiger was bzgl. Kühlwasserverlust, Kopfproblemen, usw. Das hat dieser ja nicht.)
Ich danke euch.
Beste Antwort im Thema
Wie Haubenzug meint: Pflegende Ersthand und lückenloses Heft mit Garantie. Mach dich nicht verrückt, was alles geschehen könnte. Suchst du jemanden, der ein Problemfeld bestätigt, wirst du ihn auch finden....hast du Zeit, gehe den D4,D4 AWD oder D5 fahren. Du wirst die Vorzüge jedes einzelnen erkennen. Nicht zu unterschätzen, das Gesamtpaket mit Farbe, Ausstattung etc. Meiner (D5244T12) hat nun 188Tkm und ist aus 2014. Läuft tadellos. Genommen habe ich ihn wohl auch durch Bauchentscheid und in der Kombination, die mir halt am besten gefallen hat. Bin vorher mit diversen Citroën und auch Alfa gefahren. Hätte ich alle Warnungen beachtet, wäre ich auf den ÖV umgestiegen...geniesse das Auswählen - sind immer schöne Momente.
82 Antworten
Ich kann den 5 Zylinder nur empfehlen.
XC90 D5 185PS mit 340000km, Probleme:
- Glühkerzen
- Lambdasonde
- Wirbelklappenversteller
- ab 300000km 0,5L auf 10000km Ölverbrauch
S80 D5 205PS (BSR auf 245 PS seit 120000km) mit jetzt 220000km, Probleme:
- Kraftstoffpumpe im Tank (hat aber nichts mit dem Motor zutun)
- Thermostat
- Keilriemen -> Spannrolle (per Rückruf umgerüstet)
Ansonsten völlig unauffällig. Beide Motoren werden außer warm und kalt fahren nicht geschont. Es ist auch kein Kühlwasserverlust oder Ähnliches vorhanden.
@Woldofoldo: welche Motortypen und Baujahre sind deine?
XC90 ist Baujahr 2006 (MY2007)
S80 ist Baujahr 2011 (MY2011)
Ich denke der 215 (Euro 5), 181 (AWD, Euro 6), 220 PS (AWD, Euro 6) 5 Zylinder sind nicht unzuverlässiger. Vor allen Dingen, weil bei denen über die Kühlmittelproblematik nur noch sehr selten berichtet wurde. Wirbelklappenversteller ist bei den Motoren auch nicht mehr vorhanden. Ich würde den 5 Zylinder auf jeden Fall als ausgereift und zuverlässig bezeichnen, allerdings nicht mit den tollen Verbrauchswerten der VEAs.
Der S80 Automatik fährt auf der Strecke Hannover - Bibione (Italien) voll beladen bei ~130km/h mit ~6L/100km. Stadt liegt dem weniger, da sind es meist um die 8-9L/100km.
Zitat:
@steive_a4 schrieb am 27. Dezember 2019 um 11:51:11 Uhr:
Dann soll es doch eher ein 5ender der jüngeren Baujahre, bzw. Erstzulassung ab Mitte 2014 werden.Dennoch eine Frage, ob ich das richtig verstanden habe:
Gibt es immer noch Zylinderkopf-Probleme und Kühlwasserverlust bei diesen Baujahren? Ist da ein bestimmter Motor, z.B. der 181 PS 5ender , besonders zu empfehlen?
Unser Golf IV soll nächstes Jahr von einem 2014/2015er XC60 D3/D4 ersetzt werden. Die VEA klammere ich mittlerweile explizit aus. Dieser reichliche AGR-Ärger und oft zu lesende Ölverbrauch ist nicht nach meinem Geschmack. Der Wagen soll wieder viele Jahre bei uns bleiben und problemlos fahren und da erscheinen mir die 5-Zylinder der letzten Baujahre unauffälliger. Ab 2014 liest man so gut wie nichts mehr von Schäden. Und auch mein bald 10 Jahre alter V70 mit dem bösen 5-Zylinder läuft sehr zuverlässig. Es gab zwar 3 Reparaturen an der Motorperipherie (Thermostat, Abgastemperatursensor, Wasserkühler), aber damit kann ich auf bald 170.000 km leben.
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Egal ob 5 oder 4 Zylinder nur mit Garantie kaufen.
Für den 4 Zylinder spricht der erheblich ruhigere Motorlauf und die, in allen Lebenslagen, bessere Drehfreude. Dazu noch die klar bessere 8 Gang GT.
Und ja, der VEA D4 ist super für den Anhängerbetrieb geeignet.
Ich hatte diesen Motor im V60 über rund 160 Tkm und meiner gehörte auch zu den Einzelfällen mit Ölverbrauch. Trotzdem würde ich den VEA einem 5 Zylinder vorziehen.
Dazu muss aber auch eine lückenlose Servicehistorie vorhanden sein.
Wie Haubenzug meint: Pflegende Ersthand und lückenloses Heft mit Garantie. Mach dich nicht verrückt, was alles geschehen könnte. Suchst du jemanden, der ein Problemfeld bestätigt, wirst du ihn auch finden....hast du Zeit, gehe den D4,D4 AWD oder D5 fahren. Du wirst die Vorzüge jedes einzelnen erkennen. Nicht zu unterschätzen, das Gesamtpaket mit Farbe, Ausstattung etc. Meiner (D5244T12) hat nun 188Tkm und ist aus 2014. Läuft tadellos. Genommen habe ich ihn wohl auch durch Bauchentscheid und in der Kombination, die mir halt am besten gefallen hat. Bin vorher mit diversen Citroën und auch Alfa gefahren. Hätte ich alle Warnungen beachtet, wäre ich auf den ÖV umgestiegen...geniesse das Auswählen - sind immer schöne Momente.
Hallo also manchmal wundere ich mich schon,wie weit bei jemanden die Gedanken gehen. Wenn du einen Gebrauchtwagen kaufst,machst du ja eine Probefahrt und schaust dir die Technik an, und ob alle Durchsichten gemacht wurden.Wenn zum Zeitpunkt des Kaufs alles In Ordnung ist, dann ist doch alles gut. Keiner kann in die Technik schauen. Ein Problemmotor muss bei dir noch lange keine Probleme machen.
Zitat:
@Volvofanforever schrieb am 31. Dezember 2019 um 13:59:32 Uhr:
Hallo also manchmal wundere ich mich schon,wie weit bei jemanden die Gedanken gehen. Wenn du einen Gebrauchtwagen kaufst,machst du ja eine Probefahrt und schaust dir die Technik an, und ob alle Durchsichten gemacht wurden.Wenn zum Zeitpunkt des Kaufs alles In Ordnung ist, dann ist doch alles gut. Keiner kann in die Technik schauen. Ein Problemmotor muss bei dir noch lange keine Probleme machen.
Stimmt zu 100%. Dazu noch die s.g. Intuition/ Bauchgefühl/ Erfahrung :-)
Guten Rutsch uns allen!
Servus,
ich habe einen V60 D4 mit 181PS von 10/2014 und D4204T5 Motor. Ich habe das Auto seit Silvester 2019 und nun schon 10.000 km gefahren und habe schon ca. 2,3 Ltr. Öl nachgefüllt. Volvo sagt: Bei dem Motor mit erhöhten Ölverbrauch, also mehr als 1-1,5 Liter auf 30.000 km bei normaler Fahrweise und nicht ständiger Vollgas Fahrten, sind die Kolben mit Kolbenringe zu tauschen (Reparatursatz ca.2500-3500€ vom Meister geschätzt) :-( !
Der Motor läuft bis jetzt tadellos und hat auch noch volle Leistung, aber auch ein ruckeln im unteren Drehzahlbereich auf den ersten 500 Metern wenn er kalt ist (schlechte Gas Annahme).
Volvo will, um es genau einzugrenzen, den Zylinderkopf abnehmen und die Kolben prüfen (1200€). Ich habe mir gedacht wenn die Kolbenringe Öl durlassen müsste der Motor nicht mehr volle Kompression haben. Und wollte eigentlich eine Kompressionsprüfung machen lassen (ca. 150-200€). Aber dazu sagt der Volvo Meister, dass man das nicht unbedingt daran erkennen kann. Auch ein Motor mit hohen Ölverbrauch könnte volle Kompression haben.
Meine Frage: Gibt es wirklich nur die eine Option für mich die Kolben und Kolbenringe tauschen zu lassen? Oder gibt es noch andere Optionen?
Ich bin für jede Hilfreiche Antwort SEHR Dankbar!
Wieviel Öl ist bei dir als Wechsel Menge angegeben? Noch 5,6l? Ist der Motor Öl undicht (rund um Ventil Deckel )?
Grundsätzlich müsste man noch mehr Infos zum Fzg. Bekommen von dir: km Stand, Nutzung / Fahrweise (bei der km Leistung dürfte viel Langstrecke sein)
Ich weiß nicht wo du wohnst aber z.b. Fa. Redhead Zylinderkopftechnik kannst Du sicher für eine zweite Meinung kontaktieren,
Das kurze stottern nach Kaltstart haben viele, ohne das es größere Konsequenzen hat.
Angegebene Öl Menge sind 5,2 Ltr., der Motor verliert kein Öl, 122.800 km gelaufen, täglich 16 km zur Arbeit, also 8km pro Weg, (Motor ist gerade warm da ist die Fahrt zu ende), ein bis zweimal pro Monat eine ca. 950 km Fahrt zu 95% Autobahn mit gelegentlichen Vollgas Passagen. Sonst bin ich eher der Fahrer der im Drehmoment starken unteren Drehzahlbereich fährt so ca. bis 3000 U/Min.
Ich wohne in Unterfranken 97er PLZ-Bereich.
Hast Du den von einem Händler?
Silvester 2019 ist ja grad mal gewesen. Da würde die Gewährleistung ja noch voll greifen...
Ansonsten sind gut 2 Liter zwar schon heftig, aber mit 230ml/1000km noch einigermaßen erträglich.
Solltest Du das selbst zahlen müssen, würde ich mir das überlegen. Evtl. erst mal warten und schauen, ob es schlimmer wird.
Hier gab's schon ganz andere "Verbräuche"...
Das Fahrprofil ist auch nicht so dolle für nen Diesel. 1. pro Woche ne Langstrecke ist ok. Ist bei mir auch nicht anders. Aber 1 - 2x im Monat ist schon sehr wenig....
Zitat:
@volvocarl schrieb am 24. März 2020 um 18:25:17 Uhr:
Hast Du den von einem Händler?
Silvester 2019 ist ja grad mal gewesen. Da würde die Gewährleistung ja noch voll greifen...Ansonsten sind gut 2 Liter zwar schon heftig, aber mit 230ml/1000km noch einigermaßen erträglich.
Solltest Du das selbst zahlen müssen, würde ich mir das überlegen. Evtl. erst mal warten und schauen, ob es schlimmer wird.
Hier gab's schon ganz andere "Verbräuche"...
Nein Das Auto habe ich von Privat gekauft, somit keine Garantie. Beim Kauf habe ich auch nach dem Ölverbrauch gefragt. Der Verkäufer hat auf 30.000 km max. 1 Liter Öl nachgefüllt.
Natürlich breche ich nichts übers Knie, aber ich muss mich informieren was auf mich zukommt.
Ich hatte hier mal gelesen, daß Volvo bei hohem Ölverbrauch (deutlich mehr als bei Dir) die Maschine tauscht. War aber über Selekt oder Gebrauchtwagengarantie.
Wenn Du häufig Vollgasetappen hast, steigt Dein Ölverbrauch eh etwas.
Evtl. würde ich zum Testen mal 1 Monat ganz entspannt fahren. Also wochentags wirklich mal gaaanz sorgfältig 😉 warm fahren etc.. Und bei Deinen Langstrecken nicht über 140. Ich weiß, daß nervt. Aber wenn dann der Ölverbrauch gleich sein sollte, dann weißt Du, das Du unschuldig bist 😁.
Bescheiden, dass du von privat gekauft hast. Bei nem Händler hättest du das nun gut über die Gewährleistung abwickeln können. Gut, hilft dir jetzt nicht weiter...
Wie Busch63 schon meinte, Redhead mal in Erwägung ziehen. Klar, die haben gerade über Youtube einiges an Reichweite erlangt, aber wohl auch so einiges auf dem Kasten, wenn es um Motorentechnik geht. Die analysieren auch Ölproben, die man recht einfach mal selbst nehmen und an sie schicken kann für vergleichsweise kleines Geld.
Das würde ich zuerst machen, bevor ich hier beim Volvohändler gleich den Motor köpfen lassen würde.
Meine persönliche Erfahrung ist hier leider, dass gerade bei Vertagswerkstätten gerne mal drauf los repariert und Schritt für Schritt alles ersetzt wird, anstatt gezielt den Fehler zu lokalisieren.
Zum Ölnachfüllen. Wie bist du hier vorgegangen? Immer wenn der Bordcomputer dir gemeldet hat, 0,5l nachzuschütten? Das analoge nachmessen ist ja leider seit den VEA Motoren leider Geschichte, wenn man sich nicht selbst nen Peilstab extra montiert (oder montieren lässt).
Dazu würde ich auch einmal raten, lieber gemächlichere Autobahnfahrten zu vollziehen. Je nachdem, was du unter "vollgas" verstehst. Für manche sind das ja bereits 150km/h, bei anderen "pedal to the metal". Solltest du zu letzteren Gruppe gehören, auf jeden Fall mal lieber mit weniger Gas auf der Bahn unterwegs sein. Die VEAs scheinen Vollgas vor allem auf längere Zeit nicht so zu vertragen.
Zuletzt kurz als Vergleich: Ich fahre nen V70 D4 (D4204T5) mit ~205.000km auf der Uhr. Seit dem letzten Ölwechsel musste ich einmal nach ziemlich genau 10.000km die besagten 0,5l nachkippen. Wobei ich mir sicher bin, dass dier Werkstatt zuvor nicht überfüllt hat. Aber mein Fahrprofil ist mit 80% ~140km/h auf der Autobahn und ungern gefahrenen Ultrakurzstrecken zum Einkaufen oä. aber wohl auch etwas ölverbrauchsfreundlicher.