CV: Warum kein 6-Gang Getriebe beim Benziner ??!?
Warum kein 6-Gang Getriebe beim Benziner ??!?
Ich brauch in meinen CV eine 6-Gang Schaltung !!!
Bei 100 km/h dreht er auf schon 3000 U/min !!! Der Motor is sooo laut, das man meinen könnt, man muss noch einen Gang raufschalten ! Jeder neuere Mazda hat heut schon 6 Gang !
Wieso gibts beim Diesel eine 6-Gang Schaltung und beim Benziner (129PS) keine ?!?
Wo isn da der Sinn ?!??! (Klimaschutz, Spritverbrauch...)
Meiner säuft wie ein Loch....zwischen 8,5 und 9,5 Liter brauch ich wenn die Klima bzw. Lüftung an is ! Schaff nur die Herstellerverbrauchsangabe von 7,8 Liter/100km wenn die Anlage komplett auf OFF steht (Lüftung und Klima aus) ! Echt ätzend !
38 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von eciman
. Benzinmotoren haben ihren maximalen Wirkungsgrad bei etwa 90% Gaspedalstellung. .Du verwechselst Wirkungsgrad mit Drehzahlabhängigen Verbrauch.
Je niedriger die Drehzahl ,desto niedriger der Verbrauch.
Der Wirkungsgrad mag zwar im unteren ´Drehzahlbereich niedriger sein ,aber das tut nichts zur Sache.Es ist also viel sinnvoller mit viel Last zu fahren, als bei hohen Drehzahlen mit wenig Last, auch wenn es sich manchmal nicht so anfühlt
Also wenn ich hoch drehe ,fahre ich auch unter hoher Last ,wie soll man bei hohen Drehzahlen mit wenig Last fahren?
Zitat:
Original geschrieben von cv135
Also wenn ich hoch drehe ,fahre ich auch unter hoher Last ,wie soll man bei hohen Drehzahlen mit wenig Last fahren?
Die "Last" ist das abgegebene Drehmoment. Hohe Last soll also heißen: Hohes Drehmoment bei einer bestimmten Drehzahl. Das entspricht "viel Gas".
Beim Benziner heißt das: Drosselklappe weit offen, falls er eine hat. Der Wirkungsgrad ist bei hoher Last besser. Ich habe mal ein Muscheldiagramm angehängt, in dem man das sehen kann.
Die obere, dünne schwarze Linie wäre das maximale Drehmoment bei den entsprechenden Drehzahl, also "Volllast". Geht man nach unten, hat man weniger Last.
Wenn man z.B. 20kW braucht, könnte man das mit 4000 U/min und 48Nm erreichen, oder in einem längeren Gang mit 2500 U/min und 76Nm.
Die "perfekte Drehzahl" ist noch etwas niedriger.
An den Linien im Diagramm kann man den Verbrauch ablesen: Etwa 285g/kWh bei 4000 und 235g/kWh bei 2500.
Der Wirkungsgrad ist also bei niedriger Drehzahl+hoher Last (Drehmoment) besser.
Zitat:
Die Meinung, ein lang untersetzter Schongang sorgt für höheren Treibstoffverbrauch, weil man sehr viel Gas geben muss, ist völliger Quatsch. Benzinmotoren haben ihren maximalen Wirkungsgrad bei etwa 90% Gaspedalstellung. Es ist also viel sinnvoller mit viel Last zu fahren, als bei hohen Drehzahlen mit wenig Last, auch wenn es sich manchmal nicht so anfühlt.
....es sei denn, man man erreicht die Geschwindigkeit wegen eines zu lang übersetzten Ganges gar nicht.
An leichten AB-Steigungen konnte ich mit dem Maxima im vierten Gang die 130km/h nicht mehr halten geschweige denn beschleunigen. Also musste der dritte Gang her und der Motor bei wenig Last mit 4500 Touren jubeln.
Beschleunigung von 120km/h auf 200km/h dauerte ewig. Also musste der dritte Gang voll ausgedreht werden, damit der Anschluss im vierten einigermassen passte. Wäre der letzte Gang etwas kürzer gewesen, hätte man sich diese Drehzahlorgie sparen können.
Aber so zog jeder 1,9TDI an mir vorbei, und jeder 2,016V hängte mich bei der Vmax locker ab. Ich hätte manchmal fast ins Lenkrad beissen können. 😠 (Trotzdem war der Max ein gutes Auto.)
Zitat:
Original geschrieben von tobistenzel
Die "Last" ist das abgegebene Drehmoment. Hohe Last soll also heißen: Hohes Drehmoment bei einer bestimmten Drehzahl. Das entspricht "viel Gas".Zitat:
Original geschrieben von cv135
Also wenn ich hoch drehe ,fahre ich auch unter hoher Last ,wie soll man bei hohen Drehzahlen mit wenig Last fahren?
Beim Benziner heißt das: Drosselklappe weit offen, falls er eine hat. Der Wirkungsgrad ist bei hoher Last besser. Ich habe mal ein Muscheldiagramm angehängt, in dem man das sehen kann.
Die obere, dünne schwarze Linie wäre das maximale Drehmoment bei den entsprechenden Drehzahl, also "Volllast". Geht man nach unten, hat man weniger Last.Wenn man z.B. 20kW braucht, könnte man das mit 4000 U/min und 48Nm erreichen, oder in einem längeren Gang mit 2500 U/min und 76Nm.
Die "perfekte Drehzahl" ist noch etwas niedriger.An den Linien im Diagramm kann man den Verbrauch ablesen: Etwa 285g/kWh bei 4000 und 235g/kWh bei 2500.
Der Wirkungsgrad ist also bei niedriger Drehzahl+hoher Last (Drehmoment) besser.
Hätte es nicht besser erklären können.
@toyochris: Deine Kombination ist auch wirklich schwierig: 4 Gänge und dann noch extrem lang untersetzt - das es da Probleme gibt ist fast klar.
Ich wünsche mir so einen langen Schongang als Zugabe zu einem normalen 5-Gang-Getriebe, den man halt nur einlegt, wenn man längere Zeit auf gerade Strecke das Tempo halten will. Zum Beschleunigen oder an Steigungen muss dann halt mal geschalten werden.
Grüße
eciman
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Moin,
Das ist leider nicht völlig richtig ... Vieles beim Fahren ... macht das GEFÜHL aus. Und UNSINNIG übersetzte Getriebe, wie z.B. beim Ford Focus 1.8TD sorgen für einen höheren Spritverbrauch, weil man den Motor dann gezwungenermaßen länger in niedrigeren Gängen, mit mehr Drehzahl fährt. Das ist in der Tat der Grund, warum man nicht einfach noch nen 6./7. oder gar 8. Gang draufhaut, wie man es bei Automaten macht, die einfach wesentlich schneller schalten können und es vorallem auch tun ! Beim Fiat Punto 1.2 16V ist im übrigen die Werksangabe des 6-Gang-Getriebes im Verbrauch nach EU-Zyklus 0.2 Liter höher gewesen als mit dem 5-Gang Getriebe.
Du musst nämlich bedenken, das das Getriebe nicht nur ausschließlich auf der BAB "passen" muss, sondern auch in der Stadt. Und ist da z.B. der 6. Gang so lang, das ich 50 nicht fahren kann ... aber der 5. zu kurz um Drehzahlschonend zu fahren ... passt es wieder einfach nicht mehr ...
Das letzte was du sagst ist genau das, was ich ebenfalls vorneweg erwähnt habe, ein zusätzlicher elektrischer Overdrive. Man schaltet quasi zwischen Antrieb und Motor neben dem Normalen Getriebe ein zweites Getriebe zwischen, was den Antrieb einfach nur "länger" macht. Vorteil : Die Gänge bleiben "passend" für den normalen Fahrbetrieb, gleite Ich auf Dauer bei gleicher Geschwindigkeit kann Ich davon unabhängig eben den Overdrive dazuschalten. Eine sehr elegante Lösung ... leider offenbar wirtschaftlich nicht interessant genug.
Ergo ... ein Getriebe muss eben überall passen, und der pauschale 6.Gang bringt auch nichts, ausser einem gestiegenen Fahrzeugpreis.
MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von eciman
Ein langer 6. Gang macht fast in jedem Fall Sinn. Um bei 130km/h auf der Autobahn das Tempo zu halten braucht auch der 1.8 vvti keine 4000 UPM - das würde er bei 2500 auch noch schaffen. Aber wesentlich sparsamer.
Die Meinung, ein lang untersetzter Schongang sorgt für höheren Treibstoffverbrauch, weil man sehr viel Gas geben muss, ist völliger Quatsch. Benzinmotoren haben ihren maximalen Wirkungsgrad bei etwa 90% Gaspedalstellung. Es ist also viel sinnvoller mit viel Last zu fahren, als bei hohen Drehzahlen mit wenig Last, auch wenn es sich manchmal nicht so anfühlt.Die Hersteller gehen einfach davon aus, dass der Durchschnittsfahrer zu blöd oder faul zum Schalten ist und sich dann über den mangelnden Durchzug wundert. Und die sinnlosen Elastizitätsmessungen der Autozeitschriften...
Grüße
eciman
Zitat:
Original geschrieben von eciman
5-Gang-Getriebe, den man halt nur einlegt, wenn man längere Zeit auf gerade Strecke das Tempo halten will. Zum Beschleunigen oder an Steigungen muss dann halt mal geschalten werden.Grüße
eciman
Ich habe nicht von einem insgesamt längeren Getriebe gesprochen sondern nur von einem zusätzlichen Schongang.
Wenn ich alle 5 Gänge wie vorher lasse, dann kann ja jeder selber entscheiden, ob er den 6. Gang nimmt oder nicht. Du kannst also zum Rollen in der Stadt weiterhin den 5. nehmen. Der 6. ist ne Zugabe für Leute, die gern besonders sparsam fahren und dabei auch häufigeres Schalten in Kauf nehmen.
Der overdrive bringt genau das Problem mit sich, dass die Gangabstände (in km/h) größer werden und du dann wirklich die kleineren Gänge weiter ausdrehen musst, um Anschluss zu finden.
Grüße
eciman
Aber die Autofahrer werden doch darauf trainiert, unsinnige Gänge zu fahren. Bestes Beispiel - warum um alles in der Welt muß ich mit 50 im Ort den 5. oder 6. Gang fahren? Man kann viel schlechter auf den Verkehr reagieren. Aber weils eben sein muß, werden die Gänge so kurz abgestuft. Auch motorseitig kann man vieles machen, um sinnlose Gangwechsel zu vermeiden, ich denke da an die Kombination 4/5-Ventiltechnik und Schaltsaugrohr usw., damit der Motor im unteren UND oberen Drehzahlbereich zieht.
Der erwähnte Ford hat eine entsetzliche Getriebekombination, das stimmt, da steht er allerdings nicht allein da.
Und jetzt kommt eigentlich der Hauptgrund, warum ich gerne mein Auto fahre - das schön lange Getriebe. So rolle ich mit 50 km/h durch den Ort, 3. Gang und keine 2000 Umdrehungen oder auch den 4. und komme gar nicht auf die Idee, den 5. zu benutzen. Es funktioniert zwar, allerdings ist das Auto dann zu schwerfällig. Die Disziplin 80-120 absolviere ich ebenfalls schön im 3. ohne Quälerei, es geht voran und die komischen Elastizitätswerte interessieren mich nicht.
Aber wie gesagt, 6Gang+Overdrive ist schön und gut, nur wirds dann auch teuer und schwerer. Außerdem sinkt der Wirkungsgrad. Da ist ein stufenloses Getriebe der bessere Ansatz.
vg Steve
Ich habe gelesen das der 1.8er Benziner bei 100 kmh 3000U/min hat.
Ich finde Toyota hätte in ihn lieber einen 6 Gang verbaut.
Wieviel hat der dann bei 120 oder 140 kmh?
hat er, leider. Grade bei 3.000 U/Min ist der Motor nämlich ziemlich brummig.
Bei 120 oder 140... keine Ahnung, mehr U/Min auf jeden Fall 😉 Akustisch ist der Motor da allerdings deutlich angenehmer als bei 100.