CV-D-CAT Richtiger Schaltzeitpunkt für optimale Beschleunigung
Hallo,
Frage an alle CV-D-CAT-Fahrer: Bei welcher Drehzahl ist in den Gängen drei, vier und fünf nach eueren Erfahrungen der richtige Zeitpunkt zum Höherschalten, um die optimale (= größtmögliche) Beschleunigung zu erreichen?
Beste Grüße
Momitzki
25 Antworten
Zitat:
Beschleunigung = Kraft / Masse
Stimmt!
Es gibt aber noch eine andere Formel:
Beschleunigung = Leistung / (Masse * Geschwindigkeit)
Oha, plötzlich spielt die Leistung doch eine Rolle?
Kraft ist übrigens nicht gleich Drehmoment. Kraft = [N] und Drehmoment = [Nm]
Grüsse
Fabio
Zitat:
Original geschrieben von Swissprius
Es gibt aber noch eine andere Formel:Beschleunigung = Leistung / (Masse * Geschwindigkeit)
Oha, plötzlich spielt die Leistung doch eine Rolle?
Kraft ist übrigens nicht gleich Drehmoment. Kraft = [N] und Drehmoment = [Nm]
Hi Fabio! Gut, dass wir Priusfahrer uns über den besten Schaltzeitpunkt nicht den Kopf zerbrechen müssen. Einfach Vollgas geben, und ab geht die Post ... bevor die Dieselfahrer überhaupt aus ihrem Turboloch heraus sind.
@Rotherbach @maxthepianoman
Auch wenn das in diversen Autoforen immerwieder behauptet wird, es ist trotzdem falsch. Scheinbar ist der Zusammenhang von Kraft, Moment, Leistung und Zeit nicht einfach zu verstehen. Der Physikunterricht scheint doch nicht das zu leisten was man davon erwartet 😉
Swissprius hat den richtigen Ansatz beschrieben. Das Beschleunigungsvermögen ergibt sich aus der Leistung weil eben die gefahrene Geschwindigkeit eine Rolle spielt. Sprich Arbeit in der Zeiteinheit. Natürlich ist wichtig, was am Radumfang ankommt, aber eben Leistung nicht Drehmoment (was aber über die Drehzahl zusammenhängt).
Vielleicht wird es so deutlich:
Natürlich ist Kraft für die Beschleunigung verantwortlich, das ganze passiert aber bei bestimmten Raddrehzahlen also Geschwindikeiten. Das nennt man in der Physik dann schlicht Leistung oder P.
Leistung = Kraft * Geschwindikeit oder Moment * Drehzahl
Das Getriebe braucht man ja nur, um die Arbeitsdrehzahlen des Motors an die geschwindigkeitsbestimmenden Raddrehzahlen anzupassen, nur in dieser Beziehung spielen Drehmomente (daraus resultierende Leistung) und Gangwechsel eine Rolle. Die am Radumfang ankommende Motorleistung wird übrigens durch das Getriebe nicht verändert (vom Getriebewirkungsgrad einmal abgesehen) das Drehmoment natürlich schon.
monegasse
Moin,
NOCHMAL ... Ich rede NICHT vom Motordrehmoment ... sondern von dem was am Rad ankommt.
Das sind 2 PAAR SCHUHE !!! (Auch wenn in beiden Drehmoment drin steckt)
Das Raddrehmoment kann sowohl aus der LEISTUNG, wie aus dem Motordrehmoment GENERIERT werden, wie du ganz richtig sagst ... aus dem Zusammenhang mit der Drehzahl. (@Swissprius, die bei dir über die Geschwindigkeit wieder drin ist 😉 ). Beide WERTE für sich selbst genommen sind unwichtig.
Denn schließlich muss man beim Auto schließlich FAHRWIDERSTÄNDE (Luftwiderstand, Rollwiderstand) überwinden und das sind wiederum Kräfte. Und deshalb musst du alles was dein Motor ans Getriebe liefert (egal ob Drehmoment oder Leistung, was beides ineinander umwandelbar ist) über die Übersetzung in die Kraft oder das Drehmoment am Rad umrechnen. Die sogenannte ZUGKRAFT, und es ist z.T. sehr überraschend ... welche Ergebnisse das dann ergibt. Da ist dann z.B. 180 PS bei 6000/min. mit 260 Nm bei 4400/min, 150 PS bei 4000 und 480 Nm bei 1800/min. überlegen. Die Ich selbstredend dann über die zurückgelegte Wegstrecke oder die Drehzahl wieder in Arbeit und/oder Leistung zurück- und umrechnen kann.
An Leistungsprüfständen wird auch lediglich das Drehmoment gemessen, und dann auf die Leistung zurückgerechnet.
Das was Ich sage ist völlig richtig ... nur muss man genau aufpassen WO am Auto man sich befindet. Ich bin HINTER dem Getriebe an den Antriebsrädern, nicht wie die meisten anderen VORM Getriebe im Motor, denn AN DER STELLE hat du recht.
MFG Kester
Ähnliche Themen
@Rotherbach
verantwortlich für den resultierenden Drehmomentenwert am Radumfang ist die Gesamtübersetzung des Getriebes, und damit bei einer bestimmten Geschwindigkeit (Raddrehzahl) die verfügbare Leistung des Motors! Vielleicht können wir uns darauf einigen.
Nahmen wir an, ein Auto braucht zum Vortrieb (Rollwiderstand + Luftwiderstand) bei 180km/h 1000N
Von Getriebewirkungsgraden abgesehen, welches Auto kann noch beschleunigen? Das mit 50kW motorisierte, oder das mit 100KW?
P = F * v = 1000[N] * 180/3,6[m/sec] = 50000W = 50KW
Das heißt, das Beschleunigungsvermögen des 50KW Autos ist zu 100% aufgebraucht, ein weiteres Beschleunigen nicht möglich. Das gleich gebaute 100KW Fahrzeug erreicht bei 180km/h einem Fahrzeuggewicht von 1000kg passende Getriebestufen vorausgesetzt noch Beschleunigungswerte von 1m/sec2.
Wenn wir in Foren diskutieren sollten wir drauf achten, dass die Motordrehmomentfetischisten (ich mag das ja auch gern) nicht die falschen Schlüsse ziehen!
monegasse
Moin,
womit wir uns doch schon annähern. Zu beachten ist aber ... das dein Beispiel logischerweise nur für einen statischen Motor gelten würde.
MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Moin,
womit wir uns doch schon annähern. Zu beachten ist aber ... das dein Beispiel logischerweise nur für einen statischen Motor gelten würde.
MFG Kester
das stimmt, nur wollte ich die Diskussion nicht auch noch mit Integralen/Differenzialen anreichern. Wo gibt es den Zeichensatz dafür 😉
Da Autohersteller aber die Motorkennwerte angeben und nicht Kräfte am Radumfang, war mir an dieser Klarstellung schon gelegen.
monegasse
Zitat:
Hi Fabio! Gut, dass wir Priusfahrer uns über den besten Schaltzeitpunkt nicht den Kopf zerbrechen müssen. Einfach Vollgas geben, und ab geht die Post ... bevor die Dieselfahrer überhaupt aus ihrem Turboloch heraus sind.
Ich habs fast noch besser:
Gas - einmal schalten - Gas - und schwupps, liegen knapp 120 Sachen an 😁
Da hörts dann bei vieeeelen TDIs auf und ich hab sie verballert 😉
Der gleiche Wagen mit Multitronic (stufenlos) vermittelt subjektiv ein langsameres Beschleunigungsgefühl, objektiv ist er jedoch ähnlich schnell.
vg Steve
Zitat:
Original geschrieben von Audilenker
Ich habs fast noch besser:
Gas - einmal schalten - Gas - und schwupps, liegen knapp 120 Sachen an 😁vg Steve
im Vergleich zu einem Düsenjet eine fade Sache, Schubregler vor und das Ding hebt nach wenigen Sekunden ab 😉 ganz ohne Schalten oder schalten lassen
monegasse
Wirklich lahm ist mein Auto nicht, aber mit nem Jet würde ich es nicht uuuuunbedingt vergleichen. Nun gut, wenn du meinst 😉
Dafür verbrauchten unsere Böcke allein für einen take off in der großen Rüstrolle auch mal eben 350-450Kg fuel...
Also laßt eure Jets daheim, außer der Steuerzahler zahlt euren Sprit :-))))))
Um auf das eigentliche Thema zurück zu kommen...
für den D-Cat ist es, nach bisheriger Erkenntnis eher von Nachteil für die Bschleunigung in Drehzahlbereichen von über 4000u/min vorzustoßen.
(hier im speziellen IS220d, von 160 auf 190 liegen zwischen 4. und 5. Gang ganze 5Sec zu Gunsten des 5.Gangs)