CU beim Kompressionstest mit "ach und krach" versagt
Hallo liebe Bus-Enthusiasten,
wie im Titel beschrieben ist beim routinemäßigen Kompressionstest folgendes Ergebnis rausgekommen.
Zyl.1: 4bar
Zyl.2: 0bar
Zyl.3&4: 6bar
Ich möchte den Bus nicht wegtun, da er abgesehen vom Motorproblem mit einer H-Zulassung sehr gut da steht. Da der Öldrück auch noch sehr gut aussieht sollte ja auch noch das Lagerspiel ganz ok sein. Oder irre ich da?
Nun würde ich mich über einen Guten Rat sehr freuen.
Kann neben Ventile, Kolbenringe, Zylinder-Zylinderkopf-Übergang noch etwas die Ursache sein?
Ist beim CU eine Dichtung zwischen Zylinder und Kopf?
Was sollte ausgetauscht bzw. überholt werden? Nur beim 2.Zylinder oder bei allen?
Hab etwas Angst vor Vorschlägen wie: "wenn dann mach alles neu mit Kernspaltung etc." ;-)
Oder wäre ein Austauschmotor die beste Lösung? (Wenn auch nicht die günstigste)
Oder Fremdmotor? (Wäre schade um die H-Zusassung)
Ich bin für alle Ratschläge offen und sehr dankbar!
Grüße,
Ben
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Schreckschraubaer
Also ich als Mod würde diesen Beitrag wegen unsachlicher Sinnlosigkeit löschen.Zitat:
Original geschrieben von Ulfert
Spar' Dir doch Deine armseilgen Kommentare hier einfach. Vielleicht kann man die in Ford-Forum gebrauchen
Du als Mod? Ohje. Ein weiterer armseliger Beitrag von Dir, in dem Du wie so oft Deine Fehler relativieren möchtest. Die Möglichkeit der Fehlmessung ist bereits von anderen, erfahrenen Usern angesprochen worden. Die halten sich nebenbei nicht für allwissend.
Schreib' doch Deine Meinung einfach nicht als religiöse Wahrheit und ändere Deinen Ton. Ach ja, in den anderen Foren wären sie auch froh darüber. Die Moderation hier wahrscheinlich auch.
So, jetzt bitte zurück zum Thema.
Grüße, Ulfert
26 Antworten
Hallo und erstmal vielen Dank an euch alle, für die vielen Anregungen.
Meine Gedanken um Fehlkmessung auszuschließen waren folgende:
Der Prüfer hat ein Kerzengewinde und keinen Gummikonus.
Er wird regelmäßig benutzt und zeigt bei anderen Messungen realistische Werte.
Bei der 0bar-Messung hört man ein "Zischen" sodass irgendwo Luft rausgedrückt wird.
Ventilsteuerung hab ich natürlich überprüft.
Die Druckluftprüfung halte ich für eine super Idee, das werde ich bei nächster Gelegenheit auch machen.
Nach euren Beiträgen tendiere ich nicht dazu einen AT-Motor anzuschaffen und die Geschichte selbst zu revidieren. Motor hat 185.000km runter.
Ich habe bereit bei 2 Typ1 Motoren den Block geöffnet. Die laufen auch (noch) :-)
Trotzdem würde ich mir die Arbeit gerne ersparen, wenn es nicht unbedingt nötig ist.
Ich würde damit anfangen die Köpfe abzunehmen, um mal nachzuschauen.
Sollte ich auch dafür schon den Motor ausbauen, oder ist das auch gut machbar, wenn der Motor im Bus bleibt?
Die Frage ist, was mach ich mit der Seite wo beide Zyl. 6bar haben.
Laut RLF:
Sollwert: 6 - 9,5 bar
Verschleißgrenze: 5 bar
max. Diff.: 3 bar
Grüße, Ben
Zitat:
Original geschrieben von Bennis82
Die Frage ist, was mach ich mit der Seite wo beide Zyl. 6bar haben.
Moin,
die sind der Laufleistung entsprechend. Auch die würde ich erst mal rausnehmen und vermessen lassen. Wenn da schon Bauteile mit Übermaß drin sind, würde ich weiter zur ATM tendieren. Wenn der noch im Originalzustand ist, kannst Du die Zylinder aufarbeiten lassen.
Grüße, Ulfert
Edit: bei der Laufleistung empfiehlt sich auch ein Öldrucktest bei warmem Motor.
Zitat:
Original geschrieben von Bennis82
Sollte ich auch dafür schon den Motor ausbauen, oder ist das auch gut machbar, wenn der Motor im Bus bleibt?
Wurde die 6bar- Seite eventuell schon mal instand gesetzt?
Ich tendiere immer dazu den Motor raus zu nehmen. In der Bucht gibt es gute Motorständer für recht wenig Geld. Und ob du erst eine Seite machst, oder gleich Beide richtet sich doch eindeutig nach deinem Geldbeutel- theoretisch würde ja eine Seite reichen. Und mir erschließt sich immer noch nicht warum ein LBX mit 185.oookm Kernschrott sein soll. Weiß da einer mehr?
meine meinung. guck erst mal was wirklich defekt ist. spar dir den atm und mach dafür deinen motor ordendlich (beide seiten) fertig. nen satz zylinder und kolben kosten bei hoffmann speedster ca 350 euro (ob die was taugen weiß ich leider nicht). da würd ich nicht viel vermessen und instandsetzen lassen. noch nen paar neue pleullager und dichtungen. fertig! na ja machen muss es halt noch 😉. ach und für das gesparte geld nen schönen ÖLKÜHLER!
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Ganz meiner Meinung, aufmachen und nachkucken.
Übel ist, wenn sowas zum Vorschein kommt. Hatte auf dem Betreffenden Zylinder, diesmal der 4., auch 0 Kompression und beim Druckverlusttest pfiff es aus dem Einfüllstutzen/Ölmeßstab.
Allerdings klapperte der Motor und qualmte stark.
Thomas
Hallo Leute...
Ob die bessere Seite schon einmal gemacht wurde kann ich nicht sagen.
Der Geldbeutel reicht auch für beide Seiten. Insofern mach ich auch beide!
Sonst ist später evtl. auch die Kompressionsdifferenz zu hoch später.
Was ich nicht ganz verstehe ist das mit den Pleuellagern.
Können die durch die Zylinderöffnung im Block gewechselt werden?
Ölkühler hab ich schon drin.
Öldrucktest hab ich wie gesagt schon gemacht:
2000U/min 80°C ergeben ca. 2,5 bar (Laut RLF sollen min. 2bar erreicht werden)
Ich hab mir auch gedacht eher einen neuen Satz Zyl.&Kolben zu verwenden.
Gibt es da eine Empfehlung?
Grüße, Ben
Die Pleule sollten durch die Zylinderöffnung zu trennen sein. Mit einem gebogenen Winkel aus Blech hatte ich die Lagerböcke festgehallten, so daß sie nicht ins Gehäuse fallen. Dann vorsichtig gedreht, und abgezogen. Neue Lagerschalen in den Lagerbock, mit Öl richtig auf die Kurbelwelle gesetzt. Dann gedreht und mit dem Blechwinkel festgehalten. Pleuel mit Lager angesetzt und vorsichtig mit Drehmoment verschraubt. Ist zwar Fummelkram, hatte aber funktioniert.
War allerdings beim T2 1,6 er Bullimotor. Müßte aber beim CU auch so funktionieren.
Thomas
Hallo Leute,
inzwischen hab ich Zeit gefunden den Motor mal zu zerlegen und habe unglaubliches entdeckt.
Rechte Seite:
bei dem 0bar Zylinder hat sich der Ventilsitz in dem Kopf gearbeitet. Kann halt passieren mit der Zeit, so wie ich es erfahren haben. Ventile 39/33mm
Linke Seite:
Ventile 46/33mm
Was ist da denn bitte los??
Kann so etwas auch nur irgendeinen Sinn machen? Auf mich wirkt es etwas verpfuscht!
Meine sorgen ist, ob dadurch irgendwelche weiteren Problem entstanden seine könnten.
Hab ihr soetwas schon mal gesehen?
Ich habe noch einen Kopf mit 39/33mm Ventilen hier liegen. Wenn ich den einbaue hab ich aber immer noch die unterschiedlichen Ventile.
Freu mich auf eure Meinungen!
Grüße,
Ben
Nicht wundern- einfach instand setzen!
Du hast den Motor jetzt offen, dann mach einfach alles so wie es sich gehört. Neue Schrauben, neue Dichtungen, neue Teile, Kolbenringe einmessen und Kolben/Pleuel wiegen nicht vergessen. Dann macht danach die erstes Ausfahrt doppelt Spass. Ist zwar verdammt viel Arbeit, aber Schrauben macht auch Spass.
Viel Erfolg!
Hi,
>"komische Ventile"
Da hat halt einer improvisiert, ist aber scheinbar trotzdem passabel gelaufen 🙂
Bei der Gelegenheit jetzt würde ich das auch gleich in Ordnung bringen.
kenn mich ja eher mit wbx motoren aus aber kann das sein das da einer nen CT kopf auf nen CU block gepfuscht hat? würd ich so nich zusammen bauen. machs lieber ordentlich und such dir nen passenden kopf . olli
Das ist doch ein typischer Fall von Resteverwertung. In der Küche würde man das z.B. "Frühlingssuppe" nennen (der Name verrät nicht was wirklich drin ist 😁 ).