Ctek Multi XS 4003 oder 7000

Mercedes E-Klasse W211

Hallo Gemeinde,

ich habe einen 211er Vormopf mit einer Batterie 12V 95Ah 900 A. Da diese schon etwas müde ist möchte ich mir ein Ladegerät zulegen. Das Ctek Multi XS 4003 hat dieses Jahr als bestes im Test abgeschlnitten. Mir stellt sich nun die Frage, ob es für die große Batterie ausreichend ist oder ich doch lieber das doppelt so teure 7000er nehmen soll. Habt ihr eine Empfehlung für mich?

Gruß stiefo

Beste Antwort im Thema

Das BSG überwacht den Ladezustand der Hauptbatterie und kontrolliert
das Laden der Zusatzbatterie.
D.h. das BSG entscheidet, ob die Zusatzbatterie geladen wird, oder nicht.
Oder ob sie zugeschaltet wird, oder nicht.

Auf das Laden der Hauptbatterie hat das BSG keinen Einfluß. 

Das BSG prüft und errechnet auf Grund verschiedener Parameter
ob die Kapazität der Batterie für die Versorgung des Bordnetzes
ausreichend ist, oder ob Verbraucher abgeschaltet werden müssen.

Schaltungstechnisch liegt zwischen der Karosseriemasse und dem
Minus-Pol der Hauptbattereie eine massive Kupferschiene, auf der
ein Temperatursensor montiert ist.
Der beim Starten/Betrieb des Fahrzeuges durch die Schiene fließende
Strom erwärmt das Kupfer, und somit den Sensor. entsprechend, und
die Elektronik errechnet daraus den fließenden Strom.
Unter Berücksichtigung von Spannung und Temperatur (Innenraumsensor)
läßt sich dann auf die verfügbare Kapazität der Batterie schließen.

Der Ladestrom eines CTEK o.ä. kann durch das BSG nicht erfasst werden.
Warum auch? Ladeströme interessieren das BSG gar nicht.

Elektrisch gesehen, gehört der Minus-Pol des Ladegerätes an den
Minus-Pol der Batterie. Es ist aber kein großer Unterschied zum
Anklemmen des Minus-Pol's an die Befestigungsschraube des BSG.

Dazwischen liegt die massive Kupferschiene.

Also, egal ob Befestigungsschraube oder Minus-Pol, das ist dem Auto,
dem BSG und der Batterie egal.

Gruß

ps beim Laden mit einem CTEK etc. braucht die Batterie nicht abgeklemmt zu werden.
Die maximale Ladespannung liegt im Bereich der Ladung durch die Lichtmaschine.

Anders bei simplen Ladegeräten. Mit zunehmender Ladung der Batterie steigt die
Spannung bis auf knapp 16V...

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Zitat:

Original geschrieben von Stiefo


So ein Batteriechen hab ich in meiner Taschenuhr auch. Für meinen 211er ist aber eine "Brennstoffzelle" mit 95 AH und Kälteprüfstrom EN: 850 A vorgesehen. Fragt mich aber nun bitte nicht, warum das so ist. Ich habe keine Ahnung. Da kostet die Varta z. B. bei ATU schon 296,50 €. Da könnt ihr euch ausrechnen, was Mercedes für so ein Prachtstück haben will. Und wenn die noch 45 Minuten zum Einbau brauchen, ist der Preis von 400 € nicht so fern. Das ist aber schon ein Sonderpreis, weil ich 15 % Kundenrabatt bekomme.

Du KEINE Ahnung ob ein 200NGT ne Sonderbehandlung brauch. Bei mir war vorher eine 11 Jahre Alte VRLA mit 70Ah drin, hat 11 Jahre gehalten, Leute 11 Jahre!

Was für ne Brennstoffzelle vorgesehn is, ist wurst. Kälteprüfstrom, toll...der Wert sagt eh nix aus +-50 Ampere egal.

Aber wie gesagt: Standheizung oder nicht?

Und ich hab nen 211er 270CDI, Comand, Sitzheizung, Thermotronic und all son Bling Bling, also auch nich "nackt" 😁

Naja mit der neuen klappt nu alles wieder, vorher hatte ich alle 1-2 Wochen mal ne "Batterieschutzmeldung" -

Hallo,hab das Cetek als Ladeerhaltung an meinen Gti angeschlossen
von Nov.bis Mitte März jetzt will der Vermieter Geld für Strom.
Kann mir jemand sagen was das Gerät so verbraucht
als Ladeerhaltung hab so gar keine Ahnung.
LG

Gib' ihm 5,00 €, da ist dann auch noch ein Six-Pack drin.

Der 'Verbrauch' im Erhaltungsmodus ist nicht der Rede wert.

Für € 5,00 gibt es ca. 20.000 Watt 😁

Ich habe das 7000-er immer angeschlossen, wenn der Wagen in der Garage steht und hatte mich, bevor ich damit anfing, kundig gemacht. Es verbraucht ca. 5 Watt in einer Stunde.

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Korrekt:

... es nimmt 5 Watt auf oder verbraucht 5 Wattstunden in einer Stunde.

5 W / 1.000 W/kW x 24 h/Tag x 365 Tage/Jahr x 0,25 EUR/kWh = 11,50 EUR/Jahr

Auch wenn das CTEK relativ intelligent ist, schadet es der Batterie und verringert deutlich die Lebensdauer, wenn das mehrere Monate angeschlossen ist im Vergleich zum Abklemmen der Batterie =(eindeutig bessere Lösung), was bei einem alten GTI überhaupt kein Problem ist. Bei unserem 83er GTI bleibt die Batterie immer dran, denn der hat KEINEN Ruhestromverbrauch, wenn das Radio abgeklemmt ist.

Beim W/S211er oder so einem anderen vierrädrigen Computer würde ich das mit dem Abklemmen eher nicht machen.

Zitat:

Original geschrieben von klappohr


Auch wenn das CTEK relativ intelligent ist, schadet es der Batterie und verringert deutlich die Lebensdauer, wenn das mehrere Monate angeschlossen ist im Vergleich zum Abklemmen der Batterie

Und warum soll das so sein?

Zitat:

Original geschrieben von klappohr


Auch wenn das CTEK relativ intelligent ist, schadet es der Batterie und verringert deutlich die Lebensdauer, wenn das mehrere Monate angeschlossen ist im Vergleich zum Abklemmen der Batterie =(eindeutig bessere Lösung), was bei einem alten GTI überhaupt kein Problem ist. Bei unserem 83er GTI bleibt die Batterie immer dran, denn der hat KEINEN Ruhestromverbrauch, wenn das Radio abgeklemmt ist.

Beim W/S211er oder so einem anderen vierrädrigen Computer würde ich das mit dem Abklemmen eher nicht machen.

Wenn Du aus Deiner Meinung eine Tatsache machen möchtest, dann begründe

das doch mal mit physikalisch / chemischen Fakten.

Ich bin kein Chemiker. Habe nur annähernd 20 Fahrzeuge, von denen die meisten sehr selten bewegt werden (Old- und Youngtimer). Dabei habe ich ganz eindeutig die Erfahrung machen müssen, dass die abgeklemmten und nur zweimal im Jahr nachgeladenen Batterien deutlich länger halten, als die dauerhaft am Ctek angeschlossenen.

... und das hast Du über viele Jahre hinweg festgestellt ? Bei einer Batterie-
Lebensdauer von, sagen wir mal, 6 Jahren ?

In meinem Fahrzeug wird die Ctek-Gepflegte AGM jetzt 9 Jahre alt.
Ohne ein Anzeichen von Schwäche...

Ich bin auch kein Chemiker, aber meine Chemiekenntnisse bezüglich Bleiakkus reichen soweit aus, um folgende Aussage machen zu können:

- Eine Bleizelle besteht, wie wir alle wissen, aus Blei-Platten (Minuspol) und Bleioxid-Platten (Pluspol).

- Beim Entladen geht sowohl das Blei des Minuspols als auch der Bleioxid des Pluspols in Bleisulfat über und es entsteht Wasser. Die Schwefelsäure wird dadurch verdünnt.

- Beim Laden wird dieser Vorgang rückgängig gemacht. Am Minuspol entsteht wieder Blei und am Pluspol wieder Bleioxid. Der freigewordene Schwefeloxid wird mit dem Wasser wieder zur Schwefel säure. Die Säurekonzentration steigt. Zusätzlich werden Sauerstoff- und Wasserstoffgase freigesetzt, d.h. das Wasser wird weniger.

So, was passiert, wenn man diese Vorgänge in einer oder anderer Richtung über eine längere Zeit übertreibt?

Im entladenen Zustand vergrößern sich die Bleisulfat-Kristalle, sie wachsen zusammen und sie überdecken durch ihre isolierende Eigenschaft die tiefer gelegenen aktiven Schichten. Die aktive Oberfläche der Platten nimmt also ab, der Innenwiderstand der Zelle nimmt zu, die Kapazität sinkt. Wird dieser Bleisulfat mit der Zeit zu dick, kann ihre Rückbildung durch das Laden nicht mehr erfolgen. Die Zelle wird unbrauchbar.

Wird die Zelle hingegen dauernd aufgeladen, kristallisieren sich die Bleioxide ähnlich der Eiskristalle und wachsen aus der Platten heraus. Sie können bis zu den anderen Platten reichen und Kurzschlüsse verursachen, oder abbrechen und herunter rieseln und Bleioxid-Schlamm bilden, der auch zu elektrischen Lecks und Kurzschlüsse führen kann. Außerdem wird die Zelle durch das Gasen und den Wasserverlust immer trockener.

Nun versucht man mit modernen Ladegeräten und impulsförmiges Erhaltungsladen diesen Effekt zu minimieren, aber ganz vermeiden kann man das nicht.

Nach langer Rede und kurzem Sinn muss ich sagen, dass beide Aussagen meiner Vorredner an für sich richtig sein können. Einerseits ist die Stichprobe sowie die Beobachtungszeit viel zu klein bzw. zu kurz, um eine sichere Aussage machen zu können, andererseits kann man die chemischen Vorgänge, die das Ende eines Batterielebens verursachen, nicht außer Acht lassen.

Zitat:

Original geschrieben von Dymo


Ich bin auch kein Chemiker, aber meine Chemiekenntnisse bezüglich Bleiakkus reichen soweit aus, um folgende Aussage machen zu können:

Eine wirklich gute Zusammenfassung. Dafür gibts nen Daumen.

Um die Argumentation einmal andersrum zu führen: Selbst wenn das "zu häufige" zyklische Nutzen eines Erhaltungsladegeräts zur Verkürzung der Lebensdauer um Faktor 0,X führt wäre der Einsatz trotzdem zielführend. Denn lieber tausche ich die Batterie planmäßig ein Jahr eher als spontan und unplanmäßig meine Mobilität zu verlieren weil der Bock nicht anspringt.

Gruß
Martin

Zitat:

Original geschrieben von fido_SE



Zitat:

Original geschrieben von Dymo


Ich bin auch kein Chemiker, aber meine Chemiekenntnisse bezüglich Bleiakkus reichen soweit aus, um folgende Aussage machen zu können:
Eine wirklich gute Zusammenfassung. Dafür gibts nen Daumen.

Um die Argumentation einmal andersrum zu führen: Selbst wenn das "zu häufige" zyklische Nutzen eines Erhaltungsladegeräts zur Verkürzung der Lebensdauer um Faktor 0,X führt wäre der Einsatz trotzdem zielführend. Denn lieber tausche ich die Batterie planmäßig ein Jahr eher als spontan und unplanmäßig meine Mobilität zu verlieren weil der Bock nicht anspringt.

Gruß
Martin

Vollkommen deiner Meinung. Ich lade meine Batterie auch bei jeder Gelegenheit, wenn der wagen für paar Tage in der Garage steht.

Zitat:

Original geschrieben von Dymo



Zitat:

Original geschrieben von fido_SE


Eine wirklich gute Zusammenfassung. Dafür gibts nen Daumen.

Um die Argumentation einmal andersrum zu führen: Selbst wenn das "zu häufige" zyklische Nutzen eines Erhaltungsladegeräts zur Verkürzung der Lebensdauer um Faktor 0,X führt wäre der Einsatz trotzdem zielführend. Denn lieber tausche ich die Batterie planmäßig ein Jahr eher als spontan und unplanmäßig meine Mobilität zu verlieren weil der Bock nicht anspringt.

Gruß
Martin

Vollkommen deiner Meinung. Ich lade meine Batterie auch bei jeder Gelegenheit, wenn der wagen für paar Tage in der Garage steht.

So halte ich das bei meinem Cabrio auch... Batterie ist inzwischen (auch Ctek gepflegt) im 12. Jahr!

Zitat:

Original geschrieben von Bernd1901


So halte ich das bei meinem Cabrio auch... Batterie ist inzwischen (auch Ctek gepflegt) im 12. Jahr!

Wahnsinn 🙂

Ich habe meine Akkus vorsichtshalber bei der ersten Warnung und Leistungscheck nach vier oder fünf Jahren erneuert. 🙁

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