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CR-V Allradantrieb auf Wunsch ?

Themenstarteram 14. September 2008 um 15:59

Hi,

obwohl wir erst den CR-V bekommen habe ich eine, vielleicht recht interresante, Frage an Euch:

Ist es möglich einen Schalter einzubauen, damit man auf Wunsch permanenten Allradantreib hat (besonders im Winter auf verschneiten Straßen - wäre das vielleicht sinnvoll...)

Dieter

PS.: Wenn der Allradantrieb aktiv ist, und ich auf eine Straße (leicht berauf, rechts griffig, links eisig) wegfahren will, wie reagiert das System?

Ich denke, dass die Allrad aktiv geschalten wird und die durchdrehenden Räder gebremst werden. Gibt es eigentlich ein Sperrdifferential?

Beste Antwort im Thema

Moin,

meines Wissens befindet sich lediglich eine Öldruckgesteuerte Lamellenkupplung zwischen Vorder- und Hinterachse. Der Druck zur Betätigung wird einem Ölkreislauf entnommen, der zwei Ölpumpen beinhaltet, welche ihrerseits von der Vorder- und Hinterachse angetrieben werden. Drehen diese mit unterschiedlicher Geschwindigkeit, ergibt sich eine Druckdifferenz, welche dann die Lammellenkupplung betätigt, gleiche Drehzahl bedingt gleichen Druck und eine offene Kupplung.

Ein zwar prinzipiell sehr einfaches, verschleißarmes und zuverlässiges System, welches sich aber - wie schon gesagt - nicht äußerlich beeinflussen lässt. Man müsste schon zusätzliche Ventile verbauen, um unterschiedliche Pumpenförderleistungen zu simulieren...

Allerdings: Ein permanenter Allradantrieb würde dadurch nicht entstehen, sondern bestenfalls das, was man vom mechanisch zuschaltbaren Allradantrieb kennt: Vorder- und Hinterachse drehen mit der gleichen Drehzahl, der Wendekreis nimmt zu, in Kurven verspannt der Antriebsstrang und die Räder radieren. Das wäre das typische Verhalten eines Fahrzeugs ohne Mitteldifferential.

Der Haken am Allrad des CR-V ist halt (wie aber bei allen automatisch zuschaltenden Systemen), dass man erst einmal Schlupf erzeugen muss, vorher tut sich nichts. Erst wenn man mindestens ein Rad am Durchdrehen hält, werden Hinterachse und Radbremsen zur Sperrensimulation (VSA) aktiv. Steckenbleiben ist daher am häufigsten auf zuwenig Gas zurückzuführen... ;)

Gruß,

Derk

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Interessante Frage.

Ein Sperrdifferential gibt es meines Wissens nach nicht

Zitat:

Original geschrieben von dieter1972

Hi,

obwohl wir erst den CR-V bekommen habe ich eine, vielleicht recht interresante, Frage an Euch:

Ist es möglich einen Schalter einzubauen, damit man auf Wunsch permanenten Allradantreib hat (besonders im Winter auf verschneiten Straßen - wäre das vielleicht sinnvoll...)

Dieter

PS.: Wenn der Allradantrieb aktiv ist, und ich auf eine Straße (leicht berauf, rechts griffig, links eisig) wegfahren will, wie reagiert das System?

Ich denke, dass die Allrad aktiv geschalten wird und die durchdrehenden Räder gebremst werden. Gibt es eigentlich ein Sperrdifferential?

Hi Dieter!

Sobald die Vorderräder durchdrehen, wird der Antrieb an der Hinterachse automatisch zugeschaltet, vorher ist es auch eigentlich nicht nötig.

Ob ein Schalter Einbau möglich wäre? Keine Ahnung.

VSA bremst die durchdrehenden Räder (links) ab, sodass die Differenziale Kraft auf die stehenden Räder abgeben.

Schaltest du VSA ab, bleibts du stehen, die linken Räder drehen auf der Eisfläche durch und auf der griffigen Seite drehen sich die Räder nicht

(ist so bei einem normalem Differenzial, da es nur den Schlupf des kurveninneren Rades, zum kurvenäußeren Rades ausgleichen soll und auch andersrumm).

cu

Tilo

Hallo,

soweit ich das verstanden habe ist die Allradzuschaltung beim CRV eine rein hydraulische Sache. Ein Ölmotor liefert bei unterschiedlicher Umdrehung der Vorder- und Hinterachse Öl welches die Hinterachse an den Antriebsstrang ankoppelt und somit Drehmoment auf die Hinterräder lenkt. Daher auch das verzögerte Ansprechen der Hinterachse. Es gibt keine elektrische Steuerung und somit auch keine Möglichkeit der Beeinflussung. Auf der einen Seite pfiffig, da rein mechansisch, auf der anderen Seite langsam und, wie gesagt, nicht schaltbar.

Unsere Techniker werden sagen ob ich richtig liege.

Gruß,

Tommy

Themenstarteram 17. September 2008 um 9:02

Hi,

ich denke daß es elektronisch geht, denn wenn mehr als 30% der Antriebenergie "verloren" geht, schaltet det Allrad hinzu.

Aber warten wir mal ab was die Techniker mit den Schaltplänen dazu sagen :-)

Dieter

Moin,

meines Wissens befindet sich lediglich eine Öldruckgesteuerte Lamellenkupplung zwischen Vorder- und Hinterachse. Der Druck zur Betätigung wird einem Ölkreislauf entnommen, der zwei Ölpumpen beinhaltet, welche ihrerseits von der Vorder- und Hinterachse angetrieben werden. Drehen diese mit unterschiedlicher Geschwindigkeit, ergibt sich eine Druckdifferenz, welche dann die Lammellenkupplung betätigt, gleiche Drehzahl bedingt gleichen Druck und eine offene Kupplung.

Ein zwar prinzipiell sehr einfaches, verschleißarmes und zuverlässiges System, welches sich aber - wie schon gesagt - nicht äußerlich beeinflussen lässt. Man müsste schon zusätzliche Ventile verbauen, um unterschiedliche Pumpenförderleistungen zu simulieren...

Allerdings: Ein permanenter Allradantrieb würde dadurch nicht entstehen, sondern bestenfalls das, was man vom mechanisch zuschaltbaren Allradantrieb kennt: Vorder- und Hinterachse drehen mit der gleichen Drehzahl, der Wendekreis nimmt zu, in Kurven verspannt der Antriebsstrang und die Räder radieren. Das wäre das typische Verhalten eines Fahrzeugs ohne Mitteldifferential.

Der Haken am Allrad des CR-V ist halt (wie aber bei allen automatisch zuschaltenden Systemen), dass man erst einmal Schlupf erzeugen muss, vorher tut sich nichts. Erst wenn man mindestens ein Rad am Durchdrehen hält, werden Hinterachse und Radbremsen zur Sperrensimulation (VSA) aktiv. Steckenbleiben ist daher am häufigsten auf zuwenig Gas zurückzuführen... ;)

Gruß,

Derk

Zitat:

Original geschrieben von der_Derk

Moin,

meines Wissens befindet sich lediglich eine Öldruckgesteuerte Lamellenkupplung zwischen Vorder- und Hinterachse. Der Druck zur Betätigung wird einem Ölkreislauf entnommen, der zwei Ölpumpen beinhaltet, welche ihrerseits von der Vorder- und Hinterachse angetrieben werden. Drehen diese mit unterschiedlicher Geschwindigkeit, ergibt sich eine Druckdifferenz, welche dann die Lammellenkupplung betätigt, gleiche Drehzahl bedingt gleichen Druck und eine offene Kupplung.

Ein zwar prinzipiell sehr einfaches, verschleißarmes und zuverlässiges System, welches sich aber - wie schon gesagt - nicht äußerlich beeinflussen lässt. Man müsste schon zusätzliche Ventile verbauen, um unterschiedliche Pumpenförderleistungen zu simulieren...

Allerdings: Ein permanenter Allradantrieb würde dadurch nicht entstehen, sondern bestenfalls das, was man vom mechanisch zuschaltbaren Allradantrieb kennt: Vorder- und Hinterachse drehen mit der gleichen Drehzahl, der Wendekreis nimmt zu, in Kurven verspannt der Antriebsstrang und die Räder radieren. Das wäre das typische Verhalten eines Fahrzeugs ohne Mitteldifferential.

Der Haken am Allrad des CR-V ist halt (wie aber bei allen automatisch zuschaltenden Systemen), dass man erst einmal Schlupf erzeugen muss, vorher tut sich nichts. Erst wenn man mindestens ein Rad am Durchdrehen hält, werden Hinterachse und Radbremsen zur Sperrensimulation (VSA) aktiv. Steckenbleiben ist daher am häufigsten auf zuwenig Gas zurückzuführen... ;)

Gruß,

Derk

so kenn ich das auch, elektronisch machens die meisten anderen und der tiguan hat echten perma-allrad ähnlich wie audi quattro

gruß helmut

Ahem - nicht ganz. Audi's Quattro arbeitet mit einem Torsen-Mitteldifferential, der 4Motion im Tiguan hingegen mit einer Haldex-Kupplung - also in ihrer Arbeitsweise ähnlich der Mehrscheibenkupplung im CR-V, nur anders angesteuert (doch "nur" automatisch zuschaltend ;)). Der Unterschied ist durch die Motorbauart bedingt, das Torsen-Diff passt nicht so gut an quer eingebaute Motoren, daher haben Allradler aus dem VAG-Konzern mit einem ebenso verbauten Motor immer die Haldex-Kupplung, und solche mit Längsmotoren den Torsen-basierten Allrad.

Schwierig wird's beim A3 und TT, da sitzt der Motor quer drin, und die Allrad-Varianten haben trotz der Bezeichnung "Quattro" eine Haldex-Kupplung. Ist aber die Ausnahme... ;)

Gruß,

Derk

Einspruch: die haldex hat eine elektronische Steuerung, die bei den XC90 (gleicher Zulieferer weie VW) auch schon unfreiwillig etliche davon zu 2WDs gemacht haben.

Hab' nichts Gegenteiliges behauptet... ;)

Beim XC90 ist's aber wohl auch gerne mal das Winkelgetriebe, dass für den Ausfall sorgt. Sonst halt der abgefallene Stecker an der Kupplung.

Gruß,

Derk

Zitat:

Original geschrieben von V70_D5

Einspruch: die haldex hat eine elektronische Steuerung, die bei den XC90 (gleicher Zulieferer weie VW) auch schon unfreiwillig etliche davon zu 2WDs gemacht haben.

laufen die dann auf den vorderen oder den hinteren Rädern?

Der Honda CR-V hat früher ein rein hydraulisches System mit zwei Pumpen gehabt, genau noch wie heute, aber 2006 ist noch eine mechanische Klauenkupplung dazu gekommen, die dafür sorgt das die hinteren Räder bei Durchdrehen eines der vorderen Räder sofort elektronisch geschlossen wird. Soll die Traktion beim Anfahren und an Steigungen verbessern. Also rein theoretisch besteht die Möglichkeit per Schalter die Hinterachse dazu zu schalten.

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