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Corolla Verso 2.2 D4 D-Cat BJ 06 verbraucht viel zu viel
Hallo,
der Verbrauch unseres Corolla Verso 2.2 D4 D-Cat ist derzeit viel zu hoch. Bj2006.
Er zog nicht mehr niedertourig.
Ich habe viel in Foren gelesen und daraufhin das agr (Toyota egr) Ventil und den Krümmer gesäubert.
Danke für die Anleitungen! Jetzt zieht er wieder, auch unterhalb von 2000 Umdrehungen.
Das Teil war total dreckig, die zwei Ventilklappen fast 1,5 mm offen, und das in vermeintlich geschlossenem Zustand.
Ich dachte das würde den Verbrauch wieder senken, aber das war nicht so viel wie ich erhofft hatte.
Wir fahren zumeist kurze Stadtstrecken. Hier derzeit über 12L.
Am Wochenende aber 100km Autobahn am Stück. Egal welche Geschwindigkeit, auch 110km/h konstant, ich bekomme kaum unter 10,5L hin. Das war früher anders. Erinnere mich an den Sommerurlaub, zwischen 6,6 ind 7,5, rund um 130km/h.
Wenn ich jetzt 130 bis 150 fahre, ist es derzeitig nicht unter 11-12L möglich.
Könnt ihr mir Tipps geben, was ich noch selbst machen kann.
Außer in die Werkstadt zu fahren.
Danke
alex
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von h.t.earl
Danke Dir erst mal für die schnelle Antwort,
aber was bedeutet eine Regenerationsfahrt durch die Werkstatt?
Können die etwas "einstellen", "updaten", oder was meinst Du damit?
Und RPF? Ich bin absoluter Laie.
Also, ich versuch mal das ganze in drei Sätzen zu erklären:
Während dem Betrieb sammelt sich Ruß im RPF, der wie ein mechanischer Filter wirkt. Irgendwann muss dieser Ruß aber mal raus, was durch Verbrennung geschieht. Dazu muss die Abgastemperatur aber hoch genug sein. Fährt man nun vorwiegend lange Strecken, reicht die Abgastemperatur i.d.R. aus, um den Ruß zu verbrennen. Das nennt man die passive Regeneration.
Fährt man aber nur Kurzstrecken, wird "nachgeholfen", indem eine Einspritzdüse (die sog. 5. Düse) Diesel direkt in den Auslasskanal einspritzt. Dieser verbrennt dort und erhöht die Abgastemperatur. Normalerweise findet diese aktive Regeneration nur alle 1-2 tausend Kilometer statt. Wenn man aber ständig Kurzstrecke fährt, muss er dauernd aktiv regenerieren, und das geht auf den Verbrauch.
Die "Regenerationsfahrt" der Werkstatt wird mit einem Diagnosegerät gefahren, damit wird die Regeneration erzwungen. Dauert ca. 45 Minuten.
Hier noch mehr Details: http://de.wikipedia.org/wiki/Ru%C3%9Fpartikelfilter#Regeneration
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164 Antworten
Wenn es wirklich der erste Dieselfilter ist, dann auf jeden Fall wechseln. Die Laufleistung ist bei dem Filter eigentlich nicht das Kriterium. Meiner ist auch BJ 2007 und war letztes Jahr zu. Hatte ebenfalls ein starkes ruckeln. Kostet beim Händler 80€.
Wenn du es selber machst, sag bitte Bescheid ob der Aufwand für einen Normalschrauber möglich ist.
Zitat:
Original geschrieben von corollali
Wenn es wirklich der erste Dieselfilter ist, dann auf jeden Fall wechseln. Die Laufleistung ist bei dem Filter eigentlich nicht das Kriterium. Meiner ist auch BJ 2007 und war letztes Jahr zu. Hatte ebenfalls ein starkes ruckeln. Kostet beim Händler 80€.
Wenn du es selber machst, sag bitte Bescheid ob der Aufwand für einen Normalschrauber möglich ist.
Dasselbe Verhalten, welches ich schildere? War das Problem nach dem Wechsel des Dieselfilters beseitigt?
Zitat:
Original geschrieben von Kynt
Dieselfilter ist noch der Originale drin (EZ 12/2007, 49500 km).
*Kopfpatsch* und da wunderst Du Dich, dass der ruckelt?
Zitat:
Original geschrieben von touranfaq
Zitat:
Original geschrieben von Kynt
Dieselfilter ist noch der Originale drin (EZ 12/2007, 49500 km).
*Kopfpatsch* und da wunderst Du Dich, dass der ruckelt?
Sorry, verstehe nicht ganz? :-)
Es fing ja erst gestern an, davor war es in Ordnung.
Übrigens, welche Additive sind empfehlenswert? Ich möchte nun erstmal Grotamar 71 reinkippen, um das System von Bakterien freizubekommen (Test) und danach das "Super Diesel Additiv" von Luqui Moly.
Zitat:
Original geschrieben von Kynt
Sorry, verstehe nicht ganz? :-)
Naja, der Dieselfilter hat ein Wechselintervall von 30.000km. Deiner ist beinahe doppelt solange drin.
Zitat:
Original geschrieben von touranfaq
Naja, der Dieselfilter hat ein Wechselintervall von 30.000km. Deiner ist beinahe doppelt solange drin.
Alle 30.000 km? Hatte bisher immer 60.000 km gelesen, okay. Dann bin ich mir nicht sicher, ob er getauscht wurde. Die 30.000-km-Inspektion hat der Vorbesitzer durchgeführt.
Zitat:
Original geschrieben von Kynt
Alle 30.000 km? Hatte bisher immer 60.000 km gelesen, okay.
Hmm, ich glaub vorgeschrieben ist es auch nur alle 60.000km, aber solange würde ich nicht warten ;)
Hab den Dieselfilter gewechselt. Das Ruckeln ist nach wie vor vorhanden. Wenn ich im Stillstand den Motor auf 1800-2000 Umdrehungen hochdrehe, dann verspüre ich leichte Vibrationen, die unterhalb und oberhalb dieses Bereichs verschwinden.
In der Werkstatt Fehlerspeicher ausgelesen: nichts hinterlegt. Ich bin mit dem Werkstattmeister gefahren und hab ihm das Problem gezeigt, allerdings hatte er keine Ahnung, woran das liegen könnte und empfahl mir ebenfalls den Dieselfilter zu tauschen.
War noch in einer anderen Werkstatt. Laut dieser ist eines der Differenzdruckröhrchen nicht ganz frei. Seltsam, eigentlich hatte ich sie durchgepustet. Werde aber wohl vermutlich morgen nochmals komplett ausbauen und mit einem Draht o.a. schauen, ob sich tatsächlich etwas angelagert hat.
Des Weiteren habe ich mittlerweile den Tank unter dem Sitz aufgemacht, die Pumpe rausgeholt und geschaut, wie es im Inneren aussieht. Da ist nichts Auffälliges zu sehen und der Diesel ist kristallklar.
Ich frage mich, ob es auch das ZMS sein könnte?
Die Differenzdruckröhrchen sind immer genau so zugesetzt wie der DPF oder DPNR. Also entweder freibrennen (da gibt’s spezielle Chemie, wird vor der Regenerationsfahrt eingebracht) oder mit einem Schweißdraht die ganze Rotze rauskramen. Alles andere hilft nicht. Außer vielleicht das Auto verkaufen, so hab ich das am Ende auch gemacht, weil der CV die größte Mistkarre ist, die ich jemals besessen hab.
Ich habe das Auto erst vor 2000 km gekauft und möchte es ein paar Jahre fahren, aber danke für den sehr geistreichen Tipp bezüglich eines Verkaufs.
Habe jetzt die Druckröhrchen komplett ausgebaut, es war überhaupt nichts verstopft. Nun habe ich keine Idee, was es noch sein könnte. Das Additiv hat das Ansprechverhalten unter 2000 Umdrehungen enorm verbessert, so hatte ich mir die 177 PS beim kleinen Auris eigentlich vorgestellt. Nichtsdestotrotz ruckelt sich die Karre einen ab.
Zitat:
Original geschrieben von Kynt
… aber danke für den sehr geistreichen Tipp bezüglich eines Verkaufs. …
Gern geschehen. Ich hab (wie viele andere leider auch) eine kostenpflichtige Odyssee durch Werkstätten hinter mir – hat mich viel, viel Geld gekostet und am Ende stand die Aussage: Ups, DPF ist zu, freibrennen geht nicht mehr, muss ein neuer rein, kostet aber nur weitere 2000 €. Nur damit du weißt, auf was du dich bei dem Fahrzeugalter beim CV einlässt, egal, ob D-4D oder D-CAT. Wobei der DPNR von der Garantieverlängerung abgedeckt würde, der DPF wird es nicht. Danke, Toyota.
Ich bin immer noch der Meinung, dass der persönliche Fahrstil stark zu den Problemen beiträgt (130.000km mit dem D-CAT, bis auf ein defektes AGR keine Probleme) ;)
Zitat:
Original geschrieben von touranfaq
Ich bin immer noch der Meinung, dass der persönliche Fahrstil stark zu den Problemen beiträgt (130.000km mit dem D-CAT, bis auf ein defektes AGR keine Probleme) ;)
Hast du vielleicht ein paar Tipps?
Zitat:
Original geschrieben von touranfaq
Ich bin immer noch der Meinung, dass der persönliche Fahrstil stark zu den Problemen beiträgt (130.000km mit dem D-CAT, bis auf ein defektes AGR keine Probleme) ;)
Ja, natürlich ist das so. Ich habe beim Kauf des Autos aber nirgends gelesen, dass ich es auf eine bestimmte Art und Weise zu bewegen hätte, sonst hätte ich es nämlich nicht gekauft.