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compound subwoofer mit kompensation

Themenstarteram 21. März 2009 um 13:15

hi,

hatte heute morgen eine ziemlich interessante idee. da ich schon länger mit dem gedanken spiele, mir einen compoundsubwoofer zu bauen, könnte man das spiel doch weiter treiben und eine kiste mit 4 chassis bauen. je 2 im push/pull betrieb und diese an gegenüberliegenden seiten der kiste platziert. dadurch dürften sich doch einerseits die kräfte auf die kiste gut kompensieren und andererseits die push pull chassis im antrieb linearisieren. oder seh ich das falsch? anregungen und ideen erwünscht;)

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29 Antworten
Themenstarteram 22. März 2009 um 11:51

überleg mal, du halbierst die nachgiebigkeit - mit anderen worten verdoppelst du die steifigkeit - wodurch du auch die doppelte kraft benötigst. auf die reso und andere parameter hat das keinen einfluss, da du die masse ebenfalls verdoppelst. im Vas spiegelt sich das aber wieder.

Klar, das mag so schon gelten, wenn man einen Treiber konstruiert, der halbes VAS hat als ein vergleichbarer und somit in eine kleinere Box passt, dann hat der auch weniger Wirkungsgrad. Aber in diesem Compoundbeispiel stammt der Wirkungsgradverlust doch eher aus dem Strombedarf des zweiten Treibers !

Themenstarteram 22. März 2009 um 12:21

aber ich schalt die ja nicht in reihe, sondern parallel. somit gibt meine a6 dank ihrer stabilität auch fast die doppelte leistung ab, wodurch das problem mit dem wirkungsgrad ein stück weit ausgeglichen wird. klar, bei gleicher leistung resultiert ein deutlicher verlust(oder auch weniger deutlich...schwer zu sagen). die literatur und meinungen von anderen usern, die es bereits [sehr erfolgreich!] versucht haben, sind der meinung, dass hier die theorie nicht ausreicht. wenn ich die rückmeldungen betrachte von leuten, vor denen ich wirklich in der hifi szene respekt hab, dann denke ich schon, dass hier noch einiges geht.

in meiner berechnung zur halbierung des Vas hab ich auch die nachgiebigkeit des luftvolumens zwischen den treibern vernachlässigt. wenn es sehr klein ist, dürfte dies auch keinen großen einfluss haben, je jedoch wird, desto mehr einfluss nimmt es. wenn ich pech hab, hab ich auch zwei chassis mit deutlich unterschiedlichen parameter-streuungen. dann lässt sich kaum noch was vorhersagen. müsste eigentlich erstmal einen haufen chassis bestellen und dann selektieren...

Zitat:

Original geschrieben von cliofreak

parameter-streuungen............. eigentlich erstmal einen haufen chassis bestellen und dann selektieren...

Nein, das glaub ich jetzt weniger......solche Compound-Anordnungen wurden denk ich auch schon mit deutlich billigeren Chassis gemacht, und das sollte nicht sooo der springende Punkt sein.

An deiner Stelle würd ich es erst mal mit den vorhandenen Treibern testen, kaufen geht immer schnell, falls du ein brauchbares Ergebnis erzielst !

Leider brauchen die KAmmern zwischen den Treibern auch noch je 2-3 Liter............also 13x20x20 = 2,5 Liter, das wären also dann 4 Treiber in z.B. 35 statt 2 Stück in 60 Litern. Also 10 % Volumen geht schon mal drauf........also für deine 26 Liter (lt. meinem Beispiel) Ersparnis + doppelte Wattzahl greift du ganz schön tief in die Tasche, und es wird dabei nicht lauter............und ob es klanglich besser wird ??

Gruß

am 23. März 2009 um 0:43

Die Parameter sollten schon recht ident sein, was bei qualitativ guten Chassis jedoch zumeist der Fall ist.

Durch die "Isobarik"Bauweise (genormt ist der Begriff nicht, wird jedoch meist bei sich mit den Membranflächen gegenüberliegenden Bauweise verwendet) wird das geringste Luftvolumen zwischen den Subs benötigt und diese Bauweise ist dadurch vorzuziehen.

In der Praxis wird der Klang im Tiefbassbereich etwas exakter - aber nur wenn die Endstufe über ausreichend Kontrolle auch bei halbierter Impedanz verfügt.

Meine Meinung: Eine schöne Spielerei wenn dafür geeignetes Material bereits vorhanden ist. Ansonsten würd ich besseres Material wählen.

Themenstarteram 25. März 2009 um 15:02

wie gesagt, in meinen augen vernünftiges material ist vorhanden(zur erinnerung: 2*emphaser em10neo, dls a6, vergleichsreferenz ist ein jl 10w6 in 21 l gg).

einen ersten test konnte ich schon machen. hab einfach mal den zweiten emphaser auf den anderen geschraubt. das ergebnis war für mich eindeutig. der wirkungsgradverlust ist nicht wahrnehmbar, der bass hingegen spielt erstens tiefer und zweitens würde ich es ruhiger oder gelassener nennen. kann leider erst in den nächsten tagen etwas näher testen, aber das erste ergebnis hat mich bereits sehr beeindruckt.

 

Ist die vorhandene Endstufe eigentlich 1-ohm-stabil oder wie schließt du dann die 4 Chassis an ??

Themenstarteram 26. März 2009 um 19:57

so, da bin ich mal wieder. ja, die dls a6 ist 1ohm stabil und macht da gute(eher untertriebene) 1,2kw rms mit enormem dämpfungsfaktor.

habe heute endlich wieder etwas mehr hören können. zum wirkungsgrad kann ich sagen, dass ich den subkanal am radio nochmal um 2db ABGESENKT hab und er immer noch mit einer deutlichen spaßüberhöhung spielt. zudem spielt der sub jetzt unglaublich trocken und ansatzlos. schläge kommen mit einer solchen wucht ohne jegliche vorankündigung aus dem nichts. viele passagen klingen jetzt viel differenzierter, einzelne tonunterschiede bei sich wiederholenden bassläufen sind deutlich zu hören und werden mit einer sehr angenehmen "lässigkeit" wiedergegeben. die phasenprobleme zwischen fs und sub sind weg! das hat mich am meisten gewundert. die einstellung mit einem chassis lag bei 63hz/24db, jetzt kann ich problemlos bei 80hz/18db trennen - ohne jegliche sonstige veränderung am pegel oder lzk oder sonstwas an der ganzen anlage! obendrein spielt er auch noch tiefer. bin bisher wirklich nur begeistert und kann das jedem empfehlen mal auszuprobieren. hoffentlich bekomme ich bald noch zwei weitere chassis um die impulskompensation zu testen. bis dahin lass ich mich schonmal von den zwei schön weiter massieren;)

am 27. März 2009 um 9:05

Machst du bitte Bilder für mich, wie das jetzt aussieht?

Sind die Chassis hintereinander oder gegeneinder verschraubt (dann einer Phasenverdreht)

 

Nach der Beschreibung mus das ja genial klingen ^^

Themenstarteram 27. März 2009 um 9:13

kann ich nachher mal machen. ist aber nicht so spektakulär;) sind so <> angeordnet und einer dann natürlich phasen-gedreht angeschaltet.

der direkte vergleich zwischen einem chassis in dem gehäuse und beiden fällt für mich eindeutig zugunsten der compound bauweise aus. so viel schalldruck und dynamik aus so einem kleinen gehäuse ist schon beeindruckend.

am 27. März 2009 um 18:26

Geile Sache...

Will für mich ja ein neues Projekt aufziehen und war bisher am überlegen den ollen Hifo 12er wegzukanten mir nen vernünftigen 15 Zoller zu holen...

Aber sowas wär ja auch mal ne überlegung Wert..

Ist bestimmt lustig das mal jemanden auf nem Treffen vorzuführen und jeder Bassschlag fühlt sich an wie ne Ohrfeige

Mit 2 Wirkungsgradstarken 12ern kann man sowas bestimmt auch gut realisieren....

Zitat:

Und wenn der zweite Treiber nicht angeschlossen ist, ist es einfach so, als würde man den Treiber ganz normal in ein 50 % kleineres Gehäuse stecken (also in ein zu kleines) !

wie ist dass dann bei passiv-membranen?

die müssen doch irgendwie einen sinn haben, oder?

ist dass nicht eine theoretische erhöhung des volumens? oder bin ich da falsch?

am 27. März 2009 um 19:30

Passiv Membranen machen ganau das selbe wie BR Rohre. Nix anderes. Du sparst höchstens das Portvolumen.

Da es aber nicht besonders viele Passivmembranen gibt ist uninteressant, weil die so gut wie nie passend (zur Abstimmung) sind.

 

 

Einen normalen Lautsprecher kann man nicht so gut als Passivmembran nehmen weil der ja den Magenten und die Spule hat.

Da würde Spannung induziert. Wie sich das genau auswirken würde weiß ich jetzt aber auch nicht.

Vor allem ob man die Spule offen lassen müsste oder nicht.

Zitat:

Original geschrieben von Tripple G

Vor allem ob man die Spule offen lassen müsste oder nicht.

Die wird einfach weggeschlachtet, und die restliche Abstimmung nimmt man über die Membranmasse vor, daß heisst man trägt Beschichtungsmittel auf......nur die Spinne, Membran und der Korb bleiben erhalten. Oder man kauft eine fertige PM.

PM hat keine Prustgeräusche und ermöglicht auch Abstimmungen, bei denen der Port superriesig werden müßte............ich hab allerdings keine Erfahrung damit, aber in einer früheren Klang&Ton stand das mal sehr gut drin. Auch "unser" gutes Programm (welches übrigens gar keine Vollversion ist) simuliert PM-Gehäuse !

Themenstarteram 27. März 2009 um 22:56

@schnorke

is ne geile sache wenn aus dem winzigen gehäuse richtig tiefbassdynamik kommt. mir gefällt das projekt immer besser. wenn man eh zwei chassis liegen hat, kann man doch mal bissel experimentieren.

mfg marcus

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