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Code-Grabber FUNKfernbedienung

Was kann man gegen die tun?

42 Antworten

Zitat:

@tartra schrieb am 13. Februar 2024 um 11:59:55 Uhr:


Ich unterstelle Herstellern schon immer, das sie zumindest, nennen wir es mal, nicht allen Power in Diebstahlschutz investieren

Ist auch verständlich. In der Produktion wird auf jeden Cent geachtet. Da fallen schon einzelne Kunststoffklipse oder kleinste Dämmmatten dem Rotstift zum Opfer. Da macht es wenig Sinn in bessere Verschlüsselung für das Funksystem zu investieren die ein Jahr später sowieso wieder geknackt wird.

Die meisten Smartkey-Systeme lassen sich vom Fahrer deaktivieren. Wer also Angst vor einem Diebstahl mittels grabbing hat, sollte genau dies tun. Allerdings werden die Diebe das Auto dennoch mitnehmen. Die werden ja auch nur noch auf Bestellung geklaut und wenn die dein Auto wollen, dann kriegen die das!

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 13. Februar 2024 um 09:19:33 Uhr:


Es geht in diesem Fall meine ich nicht um KeyLess - wenn der Code-Grabber das Funksignal der FB beim Abschließen aufgenommen hat, dann kannst Du den Schlüssel in Alu einwickeln wie Du willst, es nützt nichts. Weil der Grabber eben den Signalcode der FUNKfernbedienung erfasst und gespeichert hat und erneut abspielt.

Seit einigen Jahren haben Funkschlüssel mindestens einen "Rolling Code". Das macht es unmöglich mit einem Grabber den Code zu speichern und daraufhin den Wagen aufzusperren.

Mit einem Grabber nutzt man s.g. Replay-Angriffe; das sollte bei halbwegs modernen Fahrzeugen nicht mehr funktionieren (mit Modern meine ich jünger als 30Jahre).

Insofern fehlt dem Artikel eine Info; denn ein einfacher Grabber kann das nicht, jedenfalls nicht wie im Artikel beschrieben. Ein Rolljam ist das nach dem Artikel jedenfalls nicht gewesen.

Erschwerend kommt hinzu, dass man sein Fahrzeug abschliesst und dabei den Code zum Schliessen übermittelt. Nur dieser könnte mitgeschnitten werden. Der Code zum Öffnen wird erst gesendet, wenn man auf dem Weg zum Wagen ist und diesen aufsperren möchte... wie soll der Angreifer an diesen Code kommen?

Es gibt zwar eine (zugegeben sehr einfache) Methode den Rolling-Code auszuhebeln; aber aufgrund des letzten Absatzes funktioniert das nicht bei getrennten Codes zum Öffnen und Schliessen. Der Angreifer kann das Fahrzeug dann einmalig wieder abschliessen; aber nicht aufschliessen.

Bei Keyless sieht das Ganze schon gaaaaaannnzzz anders aus (das ist easy knackbar)

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 13. Februar 2024 um 08:47:14 Uhr:


Schlüssel zu Hause in einen geschlossen Behälter legen, der mit Alufolie ausgekleidet ist, hilft afaik. Es gibt es spezielle Etuis und Boxen zu kaufen.

Wozu kaufen?
Jeder hat einen Kühlschrank. Der hat nicht nur eine Metallhaut, sondern ist auch noch über die Steckdose geerdet, was ihn zum perfekten faradayschen Käfig macht.

Abgesehen davon geht bei meinem Fz. die Kraftstoffpumpe aus, wenn ich das am Handy so einstelle, also im Falle eines Diebstahls und wenn der Dieb langsamer als 20 km/h fährt.
https://www.amazon.de/dp/B09XTGNTBW/ref

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Freilich , Autoschlüssel im Kühlschrank aufbewahren . Alles klar .
Bleibt die Batterie lange frisch . 🙂

Zitat:

@ME1200 schrieb am 13. Februar 2024 um 18:04:40 Uhr:


Freilich , Autoschlüssel im Kühlschrank aufbewahren . Alles klar .
Bleibt die Batterie lange frisch . 🙂

Blöd ist die Idee aber nicht. Zum einen: Welcher Einbrecher würde im "XY Erdbeeryoghurt"-Becher einen Autoschlüssel suchen und ein typischer Kühlschrank ist ein super faradayscher Käfig um Funksignale abzuschirmen.

Bei den meisten keyless Systemen kann man das Auto auch normal per Fernbedienung abschließen und keyless für einmal so deaktivieren. Bei meinem letzten Golf ging das über abschließen per FB, danach die Fläche zum Abschließen am Griff berühren, dann ging der einmalig nicht per keyless auf wenn man das Fahrzeug mal risikoreich abstellt. Kann man wenn man will bestimmt auch ausprogrammieren.

Da auch genug Autos ohne keyless geklaut werden - gegen Profis ist man eh ziemlich machtlos.

Rolling Code ist auch knackbar wenn es jemand drauf anlegt und mal mehrere Funksignale abfängt. Das grobe Prinzip dass ein Hersteller nutzt ist Dieben bekannt, hat man ein paar folgende Codes kann man dann den Rolling Code ausrechnen.

Ganz einfach vom Prinzip her erklärt. Der Code meines Autos wäre 2. Dann sende ich z.B. zum Öffnen 10, beim nächsten Mal 12, dann 14, ... fange ich einen Code ab nutzt mir das nichts. Weiß ich aber um das dahinterstehende Prinzip und habe mal 10, 12 und 14 abgefangen weiß ich dass der Code 2 ist.

Zitat:

@ME1200 schrieb am 13. Februar 2024 um 18:04:40 Uhr:


Freilich , Autoschlüssel im Kühlschrank aufbewahren . Alles klar .
Bleibt die Batterie lange frisch . 🙂

Kennt man ja ... der neuste schrei im INet...
Kühlschrank als Funkschlüsseldepot.....

Junge junge junge... auf Ideen kommen die Leute....

Mikrowelle dürfte auch gehen 😁

Mal etwas ernster. Hohe Metallschalen dürften schon gehen wenn man nicht Souterrain wohnt. Ein bis 2 klassische Stahlbetondecken (oder Wände) sind auch schon eine gute Abschirmung. Wer einen Schlüsselkasten aus Holz hat, kleidet den innen mit Alufolie aus.

Aluhut auf Blechkopf und den Schlüssel dazwischen deponieren könnte auch funktionieren .

Ja, aber das klimppert immer so laut beim joggen.

... wer die Suchmaschiene mit "keyless go schutz" füttert findet auch komemrzielle Endlösungen wie abtastsichere Etuis oder Schlüsselboxen.

Zitat:

@jogerman schrieb am 13. Februar 2024 um 17:58:15 Uhr:


Abgesehen davon geht bei meinem Fz. die Kraftstoffpumpe aus, wenn ich das am Handy so einstelle, also im Falle eines Diebstahls und wenn der Dieb langsamer als 20 km/h fährt.
https://www.amazon.de/dp/B09XTGNTBW/ref

Na, ob ich mir so einen Chinakracher mit Datenübertragung nach China ins Auto basteln möchte....

Zitat:

@Moers75 schrieb am 13. Februar 2024 um 18:19:08 Uhr:


Rolling Code ist auch knackbar wenn es jemand drauf anlegt und mal mehrere Funksignale abfängt. Das grobe Prinzip dass ein Hersteller nutzt ist Dieben bekannt, hat man ein paar folgende Codes kann man dann den Rolling Code ausrechnen.

Ganz einfach vom Prinzip her erklärt. Der Code meines Autos wäre 2. Dann sende ich z.B. zum Öffnen 10, beim nächsten Mal 12, dann 14, ... fange ich einen Code ab nutzt mir das nichts. Weiß ich aber um das dahinterstehende Prinzip und habe mal 10, 12 und 14 abgefangen weiß ich dass der Code 2 ist.

Ganz so einfach ist es nicht. Zumal das "Opfer" den Wagen mehrfach aufschliessen müsse, während der Dieb in Reichweite ist. Das macht man eher bei ausgewählten Zielen, also hochwertigen Fahrzeugen.

Den Rolling Code zu raten ist eher schwierig, da man zuviele gültige Codes in der richtigen Reihenfolge braucht.
Das geht deutlich einfacher mit nur 2 gültigen Codes in Folge. Das "Wie" schildere ich hier nicht...das ist lächerlich einfach. Aber auch da muss man es hinbekommen, dass das "Opfer" zweimal in Folge aufschliesst und direkt nach dem nächsten Abschlissen zugeschlagen wird...

Wie geschrieben. Keyless ist deutlich leichter zu überwinden als die Funkfernbedienung (Bidirektionale Funkschlüssel sind nochmal eine andere Hausnummer)

Die Codegenerierung ist deutlich komplexer. Es ist ein Key (längere Zahlenkolonne), welcher über einen kryptoalgorithmus in Verbindung mit Pseudozufallszahlengenerator codiert (-> ergibt einen Hash) wird. Der Seed des Pseudozufallsgenerators ist dem Dieb nicht bekannt und kann nicht ermittelt werden. Sowohl Schlüssel als auch Fahrzeug erzeugen beiden einen Hash; das Fahrzeug vergleicht den empfangenen Hash und gibt das Fahrzeug bei Übereinstimmung frei. Der Hash kann nicht zurückgerechnet werden.
Grob kann man sagen, dass es bei aktueller Rechenleistung mehrere Jahre dauert um den Code per Brute-Force (ausprobieren) zu ermitteln.

Beim Anlernen des Schlüssels werden Key und Seed synchronisiert.

Der Trick das Auszuhebeln ist allerdings sehr trivial und geht ohne Kenntnis des eigentlichen Key.

Danke für die Erklärung. Nun hat es endlich auch der letzte verstanden 🙂🙂🙂

Zitat:

@jogerman schrieb am 13. Februar 2024 um 17:58:15 Uhr:



Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 13. Februar 2024 um 08:47:14 Uhr:


Schlüssel zu Hause in einen geschlossen Behälter legen, der mit Alufolie ausgekleidet ist, hilft afaik. Es gibt es spezielle Etuis und Boxen zu kaufen.

Wozu kaufen?
Jeder hat einen Kühlschrank. Der hat nicht nur eine Metallhaut, sondern ist auch noch über die Steckdose geerdet, was ihn zum perfekten faradayschen Käfig macht.

Das stimmt nicht. Mein TFA Dostmann KlimaLogg Pro empfängt problemlos die Signale der Thermo-Hygro-Funksensoren sowohl aus meinem Kühlschrank wie auch aus meinem Gefrierschrank.

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