CO² Betrachtungen des PIH (T8) als Alternative zum Diesel?
Aufgrund der vielen aktuellen Diskussionen und meinem generellen technischen Interesse habe ich mir einige Gedanken und Berechnungen zum Thema „PIH als Alternative zum Diesel“ gemacht.
Da momentan von allen Seiten, alle Für und Wider teils widersprüchlichst dargestellt werden, versuche ich dies anhand nachvollziehbarer Fakten aus verlässlichen Quellen anhand meiner selbst gemessenen Daten nachzurechnen. Ich habe zur Zeit den Eindruck von allen Seiten immer gezielt belogen zu werden, und/oder die Presse und Politik ist technisch schlichtweg überfordert, und nicht in der Lage auch nur die einfachsten Sachverhalte technisch zu überprüfen.
Der Diesel hat in allen Diskussionen als Haupt-Argument primär die positivere CO²-Bilanz gegenüber dem Benziner, und wird insbesonders von den deutschen Herstellern wegen des notwendigen Flottenverbrauchs favorisiert. Momentan will auch ich hier nur die CO² Bilanz betrachten.
Ich fasse hier nur die von mir errechneten Fakten zusammen, und habe die Herleitung auf angehängten Bildern nachvollziehbar dargestellt.
Übrigens entspricht das dafür notwendige Mathematikniveau bestenfalls der 8.Klasse Gymnasium! Soviel zum technischen Niveau unserer Presse und Politik.😉
Mein voriges Fahrzeug (GL350CDI) hatte über das ganze Jahr (ca. 37000km) gerechnet einen Dieselverbrauch von 12,4 L/100km das sind 327g CO²/km. (Herleitung siehe Bilder)
Wie schon mehrfach von mir berichtet, sicher überdurchschnittlich hoch wegen hohem Anhängeranteil.
Beim PIH (XC90T8) liege ich aktuell (24000km, gleicher Anhängeranteil) bei ca. 8l/100km zzgl. Strom mit ca. 9 KWh/100km. Wird alles mit Zählern gemessen!
Der addierte CO²-Ausstoss liegt bei mir mit meinem Stromlieferanten momentan also bei 219g CO²/km.
Aus meiner hier selbst hergeleiteten, und leicht nachvollziehbaren CO²-Bilanz des T8 erkenne ich bei meinem Fahrprofil eine CO² Reduktion von ca. 108g CO²/km. Eine Einsparung von schlichtweg einem Drittel! 😰 Das finde ich schon richtig viel und erkenne die zwingende Notwendigkeit, die ja vor allem von der deutschen Autolobby vorgebracht wird, für den Diesel eigentlich überhaupt nicht mehr.
Es gibt natürlich die „Extremvielfahrer“ bei denen sich das Verhältnis etwas verschiebt. Der PIH stösst dann mehr CO² aus weil er ja weniger (CO²-günstigeren) E-Anteil hat und ausschliesslich durch Rekuperation etwas gewinnt. Hier machen wahrscheinlich die kommenden 48V Mildhybride Sinn.
Wobei ich mich mit ca. 37tkm pro Jahr wohl von der km-Leistung auch als „über Durchschnitt“ betrachten dürfte, und einen zumindest zeitweise für PIH ungünstigen Einsatz habe.
Die Hängerfahrten haben sowohl bei Diesel als auch PIH einen insgesamt hohen Verbrauch, aber durch die Rekuperation beim PIH sind sie in dieser Betriebsart „quasi gleich schlecht“ in Bezug auf Verbrauch und CO² Emissionen.
Siehe auch hier: https://www.motor-talk.de/.../...ls-schweres-zugfahrzeug-t5953510.html
Im reinen E-Betrieb (ohne Hängerfahrten) liege ich mit dem T8 übrigens etwas über 27KWh geladenen Strom, also tatsächlich abgerechnete Strom-Menge vor der Wallbox. Das wäre beim deutschen Strommix ein CO²-Ausstoss von 142g CO²/km.
Meine persönliche Meinung ist, dass z.B. Volvo (wie auch Toyota…) das wohl intern schon lange erkannt hat, und durch die kommende Ergänzung des PIH Programms „nach unten“ damit den PIH auch preislich massentauglicher machen will. Die Batteriepreise fallen eh von Jahr zu Jahr, und der Aufwand/Kosten den Diesel sauberer zu kriegen steigt jedes Jahr.
Vor diesem Hintergrund kann ich die Ankündigung Volvo´s sich langfristig vom Diesel zu verabschieden, und gleichzeitig den Ausbau der Hybrid- und Elektrovarianten voranzutreiben nun auch technisch absolut nachvollziehen.
Wegen Flottenverbrauch (ist ja primär CO² getrieben) ohne Dieselmodelle braucht sich Volvo vermutlich auch langfristig mit dieser Firmen- und Modell-Politik keine Sorgen machen.
Der Diesel macht dann allenfalls noch für Menschen mit extrem hohen km-Leistungen Sinn.
Die jetzt neuerdings angeführte „CO²-Hypothek“ bei der Herstellung der Batterien ist für einen PIH übrigens nach meinen Recherchen auch kein ernstes Problem. Die in mehreren Pressemitteilungen genannte aktuellste Untersuchung (Mai 2017) des schwedischen Transportministeriums zeigt eine CO²-Hypothek von ca. 175kg CO² pro KWh Batteriekapazität auf. Dies wird von den „Hybrid- und Elektro-Bashern“ schon wieder als der Klimakiller dargestellt. Rotzen wir mal zur Abwechslung nicht wie die Presse alternative Fakten raus, sondern rechnen das mal selbst!
Für den T8 mit 9,5KWh sind das ca. 1,6to CO² vorab als CO² Hypothek bei KM-Stand „0“. Bei meiner oben dargestellten Einsparung von ca. 108g CO²/km sind das aber läppische 15389km bis zum CO² neutralen KM-Stand. Den hatte ich bereits nach 5 Monaten hinter mir.
Das sieht bei einem Tesla mit bis zu 10facher Kapazität natürlich etwas anders aus.
Was schliesse ich persönlich jetzt daraus?
Für meinen Einsatz macht der PIH wirklich Sinn (und Spass noch dazu). Der CO² Ausstoss ließe sich noch durch eine Solaranlage drücken. Ich habe zwar zuhause eine PV, aber die erzeugt den Sonnenstrom während ich in der Arbeit bin. Ich will mich ja nicht selbst belügen.
Mein nächster Zweitwagen (bzw. der meiner Frau) wird garantiert was elektrisches, aber aus CO²-Hypothek Gründen sicher keine Riesenreichweite haben.
Meiner Meinung nach werden wir hier in D durch die extrem starke Lobby der Automobilhersteller richtig an der Nase herumgeführt.
Der einzige deutsche Hersteller der offensichtlich ähnlich wie Volvo denkt, scheint Porsche zu sein. Der jetzt neue Panamera Hybrid hat einen etwas grösseren Akku und auch mehr elektrische Leistung als der T8, was mir auch gut gefallen würde. Das würde zwar die Hypothek etwas belasten, aber insgesamt springt der V-Motor dann noch seltener an, und das Fahren als solches geht auch flotter. Bei Porsche wird der Diesel zwar noch angeboten, aber das Fähnchen „Diesel“ wird hier auch nicht mehr so gewedelt!
Wozu brauche ich also den Diesel langfristig überhaupt noch?
Aus meiner Sicht nur noch für „Aussendienstler“ die noch viel mehr km als ich schruppen. Für diese wird die 48V Mild Hybridtechnik, wie sie z.B. Mercedes jetzt mit dem neuen Reihensechser-Diesel bringt, immer noch Sinn machen. Der Rekuperationsanteil sollte (siehe auch Prius) nicht unterschätzt werden. Oder für Leute die keinerlei elektrische Lademöglichkeit haben. Ohne Regelmässiges Laden macht der PIH keinen Sinn und in den Städten kann das noch etwas dauern bis die Infrastruktur passt.
Wohlgemerkt, das sind alles meine persönlichen Berechnungen bei meinem Fahrprofil, aber die Tendenz wird bei den meisten ähnlich sein. Ich habe den Eindruck, dass wir von der deutschen Auto-Lobby, die diesen Trend leider völlig verpennt hat, momentan schlicht Marketingtechnisch vera....t werden, und wir alle mit „alternativen Fakten“ solange hingehalten werden sollen, bis der Entwicklungsrückstand abgearbeitet ist. In ein paar Jahren wird uns dann der Hybrid als Nonplusultra verkauft, und selbst die EURO 6.X Dieseltechnik dann wieder als alter Hut hingestellt.
Und jetzt „Feuer frei“ mit euren Meinungen und Erfahrungen! Vielleicht hat der eine oder andere ergänzende Fakten. Bitte nicht „Twittern“. Echte Fakten brauchen ein paar Zeichen mehr.😁
P.S.: Sollte jemand Fehler in meinen Berechnungen oder Annahmen entdecken, bin ich um jeden Hinweis dankbar. Auch Hinweise zu weiteren seriösen Quellenangaben nehme ich gerne an.
Beste Antwort im Thema
Aufgrund der vielen aktuellen Diskussionen und meinem generellen technischen Interesse habe ich mir einige Gedanken und Berechnungen zum Thema „PIH als Alternative zum Diesel“ gemacht.
Da momentan von allen Seiten, alle Für und Wider teils widersprüchlichst dargestellt werden, versuche ich dies anhand nachvollziehbarer Fakten aus verlässlichen Quellen anhand meiner selbst gemessenen Daten nachzurechnen. Ich habe zur Zeit den Eindruck von allen Seiten immer gezielt belogen zu werden, und/oder die Presse und Politik ist technisch schlichtweg überfordert, und nicht in der Lage auch nur die einfachsten Sachverhalte technisch zu überprüfen.
Der Diesel hat in allen Diskussionen als Haupt-Argument primär die positivere CO²-Bilanz gegenüber dem Benziner, und wird insbesonders von den deutschen Herstellern wegen des notwendigen Flottenverbrauchs favorisiert. Momentan will auch ich hier nur die CO² Bilanz betrachten.
Ich fasse hier nur die von mir errechneten Fakten zusammen, und habe die Herleitung auf angehängten Bildern nachvollziehbar dargestellt.
Übrigens entspricht das dafür notwendige Mathematikniveau bestenfalls der 8.Klasse Gymnasium! Soviel zum technischen Niveau unserer Presse und Politik.😉
Mein voriges Fahrzeug (GL350CDI) hatte über das ganze Jahr (ca. 37000km) gerechnet einen Dieselverbrauch von 12,4 L/100km das sind 327g CO²/km. (Herleitung siehe Bilder)
Wie schon mehrfach von mir berichtet, sicher überdurchschnittlich hoch wegen hohem Anhängeranteil.
Beim PIH (XC90T8) liege ich aktuell (24000km, gleicher Anhängeranteil) bei ca. 8l/100km zzgl. Strom mit ca. 9 KWh/100km. Wird alles mit Zählern gemessen!
Der addierte CO²-Ausstoss liegt bei mir mit meinem Stromlieferanten momentan also bei 219g CO²/km.
Aus meiner hier selbst hergeleiteten, und leicht nachvollziehbaren CO²-Bilanz des T8 erkenne ich bei meinem Fahrprofil eine CO² Reduktion von ca. 108g CO²/km. Eine Einsparung von schlichtweg einem Drittel! 😰 Das finde ich schon richtig viel und erkenne die zwingende Notwendigkeit, die ja vor allem von der deutschen Autolobby vorgebracht wird, für den Diesel eigentlich überhaupt nicht mehr.
Es gibt natürlich die „Extremvielfahrer“ bei denen sich das Verhältnis etwas verschiebt. Der PIH stösst dann mehr CO² aus weil er ja weniger (CO²-günstigeren) E-Anteil hat und ausschliesslich durch Rekuperation etwas gewinnt. Hier machen wahrscheinlich die kommenden 48V Mildhybride Sinn.
Wobei ich mich mit ca. 37tkm pro Jahr wohl von der km-Leistung auch als „über Durchschnitt“ betrachten dürfte, und einen zumindest zeitweise für PIH ungünstigen Einsatz habe.
Die Hängerfahrten haben sowohl bei Diesel als auch PIH einen insgesamt hohen Verbrauch, aber durch die Rekuperation beim PIH sind sie in dieser Betriebsart „quasi gleich schlecht“ in Bezug auf Verbrauch und CO² Emissionen.
Siehe auch hier: https://www.motor-talk.de/.../...ls-schweres-zugfahrzeug-t5953510.html
Im reinen E-Betrieb (ohne Hängerfahrten) liege ich mit dem T8 übrigens etwas über 27KWh geladenen Strom, also tatsächlich abgerechnete Strom-Menge vor der Wallbox. Das wäre beim deutschen Strommix ein CO²-Ausstoss von 142g CO²/km.
Meine persönliche Meinung ist, dass z.B. Volvo (wie auch Toyota…) das wohl intern schon lange erkannt hat, und durch die kommende Ergänzung des PIH Programms „nach unten“ damit den PIH auch preislich massentauglicher machen will. Die Batteriepreise fallen eh von Jahr zu Jahr, und der Aufwand/Kosten den Diesel sauberer zu kriegen steigt jedes Jahr.
Vor diesem Hintergrund kann ich die Ankündigung Volvo´s sich langfristig vom Diesel zu verabschieden, und gleichzeitig den Ausbau der Hybrid- und Elektrovarianten voranzutreiben nun auch technisch absolut nachvollziehen.
Wegen Flottenverbrauch (ist ja primär CO² getrieben) ohne Dieselmodelle braucht sich Volvo vermutlich auch langfristig mit dieser Firmen- und Modell-Politik keine Sorgen machen.
Der Diesel macht dann allenfalls noch für Menschen mit extrem hohen km-Leistungen Sinn.
Die jetzt neuerdings angeführte „CO²-Hypothek“ bei der Herstellung der Batterien ist für einen PIH übrigens nach meinen Recherchen auch kein ernstes Problem. Die in mehreren Pressemitteilungen genannte aktuellste Untersuchung (Mai 2017) des schwedischen Transportministeriums zeigt eine CO²-Hypothek von ca. 175kg CO² pro KWh Batteriekapazität auf. Dies wird von den „Hybrid- und Elektro-Bashern“ schon wieder als der Klimakiller dargestellt. Rotzen wir mal zur Abwechslung nicht wie die Presse alternative Fakten raus, sondern rechnen das mal selbst!
Für den T8 mit 9,5KWh sind das ca. 1,6to CO² vorab als CO² Hypothek bei KM-Stand „0“. Bei meiner oben dargestellten Einsparung von ca. 108g CO²/km sind das aber läppische 15389km bis zum CO² neutralen KM-Stand. Den hatte ich bereits nach 5 Monaten hinter mir.
Das sieht bei einem Tesla mit bis zu 10facher Kapazität natürlich etwas anders aus.
Was schliesse ich persönlich jetzt daraus?
Für meinen Einsatz macht der PIH wirklich Sinn (und Spass noch dazu). Der CO² Ausstoss ließe sich noch durch eine Solaranlage drücken. Ich habe zwar zuhause eine PV, aber die erzeugt den Sonnenstrom während ich in der Arbeit bin. Ich will mich ja nicht selbst belügen.
Mein nächster Zweitwagen (bzw. der meiner Frau) wird garantiert was elektrisches, aber aus CO²-Hypothek Gründen sicher keine Riesenreichweite haben.
Meiner Meinung nach werden wir hier in D durch die extrem starke Lobby der Automobilhersteller richtig an der Nase herumgeführt.
Der einzige deutsche Hersteller der offensichtlich ähnlich wie Volvo denkt, scheint Porsche zu sein. Der jetzt neue Panamera Hybrid hat einen etwas grösseren Akku und auch mehr elektrische Leistung als der T8, was mir auch gut gefallen würde. Das würde zwar die Hypothek etwas belasten, aber insgesamt springt der V-Motor dann noch seltener an, und das Fahren als solches geht auch flotter. Bei Porsche wird der Diesel zwar noch angeboten, aber das Fähnchen „Diesel“ wird hier auch nicht mehr so gewedelt!
Wozu brauche ich also den Diesel langfristig überhaupt noch?
Aus meiner Sicht nur noch für „Aussendienstler“ die noch viel mehr km als ich schruppen. Für diese wird die 48V Mild Hybridtechnik, wie sie z.B. Mercedes jetzt mit dem neuen Reihensechser-Diesel bringt, immer noch Sinn machen. Der Rekuperationsanteil sollte (siehe auch Prius) nicht unterschätzt werden. Oder für Leute die keinerlei elektrische Lademöglichkeit haben. Ohne Regelmässiges Laden macht der PIH keinen Sinn und in den Städten kann das noch etwas dauern bis die Infrastruktur passt.
Wohlgemerkt, das sind alles meine persönlichen Berechnungen bei meinem Fahrprofil, aber die Tendenz wird bei den meisten ähnlich sein. Ich habe den Eindruck, dass wir von der deutschen Auto-Lobby, die diesen Trend leider völlig verpennt hat, momentan schlicht Marketingtechnisch vera....t werden, und wir alle mit „alternativen Fakten“ solange hingehalten werden sollen, bis der Entwicklungsrückstand abgearbeitet ist. In ein paar Jahren wird uns dann der Hybrid als Nonplusultra verkauft, und selbst die EURO 6.X Dieseltechnik dann wieder als alter Hut hingestellt.
Und jetzt „Feuer frei“ mit euren Meinungen und Erfahrungen! Vielleicht hat der eine oder andere ergänzende Fakten. Bitte nicht „Twittern“. Echte Fakten brauchen ein paar Zeichen mehr.😁
P.S.: Sollte jemand Fehler in meinen Berechnungen oder Annahmen entdecken, bin ich um jeden Hinweis dankbar. Auch Hinweise zu weiteren seriösen Quellenangaben nehme ich gerne an.
73 Antworten
Der T8-Preis relativiert sich nach unten, wenn Du ihn least.
Bin mir nicht sicher, ob den hier überhaupt jemand gekauft hat.
Danke für die Gegenüberstellung T8-cruiser. Sehr interessant.
Bei Vielfahrern -ich fahre nicht ganz das Doppelte als Du- sinkt der E-Anteil auf eine minimale Grössenordnung, während das technische Gewicht den Verbrauch in die Höhe treibt und die Reichweite signifikant reduziert wird.
Ich denke, dass ich den Kosten immer hinterherfahren würde und die Tankerei mir einen Haufen Zeit rauben würde, wenn ich vom Diesel auf sowas wie einen T8 umsteigen würde.
Wie Du selbst analysierst, der T8 ist nichts für Kilometerschrupper. Als Topmodell mit seinen 400 PS und nennenswertem Komfortinanspruchnahme eher was für Brötchenholer (übertrieben) 😉
die auch mal weiter weg fahren müssen.
@Stelen: Das Synonym "Trecker" macht es nicht schon deshalb authentisch weil Du es permanent verwendest. 😉
Zitat:
@B.Engel2013 schrieb am 08. Aug. 2017 um 08:56:04 Uhr:
Der T8-Preis relativiert sich nach unten, wenn Du ihn least.
Bin mir nicht sicher, ob den hier überhaupt jemand gekauft hat.
Das ist ja genau der Punkt. Dann sollte man das aber auch explizit erwähnen, da das den Vergleich nun mal stark beeinflussen kann 😉
Zitat:
...
@Stelen: Das Synonym "Trecker" macht es nicht schon deshalb authentisch weil Du es permanent verwendest. 😉
Ich würde sogar ein einfaches Lärmmessgerät für einen direkten Vergleich von T8 bei, sagen wir mal 50 km/h, 100 km/h und 150 km/h mit so einem "Trecker" beschaffen, damit diese, offensichtlich durch "frühkindliche" Traumatisierung eingeprägte, unnötig polarisierende Bullshitaussage endlich unterbleibt 😉.
(und nein, die paar Minuten reiner Elektrobetrieb von der Garage bis zum Bäcker zählen nicht, da irrelevant😉)
Zitat:
@tingletanglebob schrieb am 8. August 2017 um 08:50:50 Uhr:
Zitat:
@T8-Cruiser schrieb am 08. Aug. 2017 um 08:26:40 Uhr:
Und das ist aus meiner Sicht ja auch schon etwas in der richtigen Richtung. Oder zählt das Dieselargument schlechthin jetzt plötzlich nicht mehr?
Wie groß ist de Unterschied im Bruttolistenpreis bei ähnlicher Ausstattung? DAS ist der Blocker. Für den gleichen Anschaffungspreis würde wohl fast jeder den T8 dem D5 vorziehen. Hast Du den T8 gekauft?
Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben genau dieses Auto geleast, weil ich zwar fasziniert, aber der Technik auch kritisch gegenüber stand.
Voraussichtlich übernehme ich ihn nach dem Leasing, wenn er weiterhin das tut was ich will. Bis jetzt sieht es gut aus.
Ähnliche Themen
Zitat:
@B.Engel2013 schrieb am 8. August 2017 um 08:56:04 Uhr:
Wie Du selbst analysierst, der T8 ist nichts für Kilometerschrupper. Als Topmodell mit seinen 400 PS und nennenswertem Komfortinanspruchnahme eher was für Brötchenholer (übertrieben) 😉
die auch mal weiter weg fahren müssen.
Als Brötchenholer würde ich meine Kilometerleistung mit 37000km im Jahr aber eben genau nicht ansehen.
Das mag vielleicht für Fahrzeuge unter 20tkm/a gelten, z.B. meine Frau, die den T8 nach Leasingablauf vielleicht erben darf, wenn ich dann rein elektrisch unterwegs bin und mir den T8 zum Hängerschleppen ausleihe.🙂😁
Zitat:
@Mr. Knilch schrieb am 8. August 2017 um 08:30:57 Uhr:
Zitat:
@T8-Cruiser schrieb am 7. August 2017 um 17:26:57 Uhr:
....Der Vergleich hinkt aber m.E. schon etwas. Man müsste schon den vergleichbaren Volvo-Diesel heranziehen (es geht doch um die Frage, ob der Kauf eines D5 oder eines T8 mehr Sinn ergibt). Der D5 entspricht zwar im Hinblick auf die Leistung nicht ganz dem T8. Er dürfte es aber - trotz nur 4 Zylindern - ohne Weiteres mit dem GL 350 CDI aufnehmen können. Der D5 weist bei meiner normalen Fahrweise einen Durchschnittsverbrauch von 7,4L und damit einen niedrigeren CO²-Ausstoß als dein T8 auf (nämlich 195g/km). Wir haben natürlich unterschiedliche Fahrstile und ich auch keinen Anhänger. Dennoch darf man die m.E. beeindruckende Effizienz des D5 nicht ausblenden.
Ich kann aber leider kein Parallelleben mit einem D5 führen. Meine Kernfrage ist, ob es tendenziell eine Alternative ist? Und ich denke schon. Die CO² Einsparung mit dem D5 statt dem Benz wäre halt nicht ein Drittel sondern möglicherweise nur ein Viertel. Wäre aber trotzdem gut, oder nicht?
Zitat:
@Mr. Knilch schrieb am 8. August 2017 um 08:30:57 Uhr:
Zitat:
@bado8978 schrieb am 7. August 2017 um 18:59:13 Uhr:
.....Das ist genau mein Kritikpunkt: Es gibt keinen ersichtlichen Grund, wieso der T8 nur in beinahe Vollausstattung zu haben ist. Mich hat das letztlich vom T8 abgehalten. Ich brauche kein Panoramadach und keinen 7-Sitzer etc., die den preis letztlich auf 100k treiben. Ich lege mehr Wert auf andere Ausstattungen, mit denen ich den D5 Inscription für sage und schreibe 25k weniger bekommen habe als einen T8 mit den für mich wichtigen Ausstattungsmerkmalen. Ich brauche auch keine >400 PS. Die Hybrid-Option im XC90 wird damit preislich künstlich so weit oben positioniert, dass sie für viele schlicht nicht in Betracht kommt. Gerade bei Volvo, wo man sich nun die Elektrooffensive auf die Fahnen geschrieben hat, finde ich das wenig nachvollziehbar und enttäuschend. Wieso bietet man nicht auch einen kleineren Hybrid oder zumindest den T8 in anderen Ausstattungsvarianten an?
Porsche hat den Panamera Hybrid jetzt preisgleich zum Diesel im Angebot. Zusätzlich den Turbo S als Topmotorisierung auch als Hybrid. Volvo fängt halt von oben nach unten an. Die günstigeren Versionen wurden ja bereits angekündigt. Aber beim Nachfolger deines jetzigen D5 wirst auch Du überlegen wo die Reise hingeht. Dann wird es voraussichtlich auch preislich eine Alternative als Hybrid zum D5 geben.
@T8-Cruiser: ich meinte damit nicht die Gesamtfahrleistung, sondern den Zeitanteil, in dem der T8 rein elektrisch unterwegs ist - wobei ich in diesen überschaubaren Lebenzeitabschnitten dann dem T8 auch vergleichsweise geringere Fahrgeräusche als beim (modernen) Trecker neidlos zugestehe 😉.
Zitat:
@Konvi schrieb am 8. August 2017 um 09:58:48 Uhr:
@T8-Cruiser: ich meinte damit nicht die Gesamtfahrleistung, sondern den Zeitanteil, in dem der T8 rein elektrisch unterwegs ist - wobei ich in diesen überschaubaren Lebenzeitabschnitten dann dem T8 auch vergleichsweise geringere Fahrgeräusche als beim (modernen) Trecker neidlos zugestehe 😉.
Da muss ich Dir leider widersprechen. Der Benziner im T8 ist bei mittlerem Leistungsabruf dermassen leise, dass das mit aktuell keinem Diesel auch nur annähernd vergleichbar ist. Faszinierend ist zunächst der Startergenerator der den Motor ohne jegliche Erschütterung aus dem Stand oder während der Fahrt zum Leben erweckt. Ich hatte es bereits zigmale, dass Beifahrer mich fragen "läuft der jetzt schon oder nicht".
Auch du würdest bei mir als Beifahrer bei moderater Beschleunigung den Zeitpunkt des Motor-Starts nicht wahrnehmen.
Diese Technik kommt jetzt dann bei den neuen Reihensechsern von Daimler auch. Da werden dann alle staunen wie erschütterungs- und geräuschfrei ein Motor starten kann. Das kommt bei Daimler, der T8 hat das schon.
Aber ich weiss, dass du das nicht wahrhaben willst, weil du es Mantraartig immer und immer wieder anführst. Ungefähr genauso oft wie stelen den Trecker zitiert!🙂😉
Ich bin gespannt was Dein nächstes Auto wird!? 😁
Zitat:
@T8-Cruiser schrieb am 8. August 2017 um 09:44:25 Uhr:
Meine Kernfrage ist, ob es tendenziell eine Alternative ist? Und ich denke schon. Die CO² Einsparung mit dem D5 statt dem Benz wäre halt nicht ein Drittel sondern möglicherweise nur ein Viertel. Wäre aber trotzdem gut, oder nicht?
Richtig, eine Alternative ist es - das will ich nicht in Abrede stellen. Und natürlich fallen ca. 20g/km nicht so sehr ins Gewicht wie die 108g/km gegenüber dem GL. Gleichwohl wäre der D5 damit (im Hinblick auf die CO²-Auswirkung) noch immer das umweltfreundlichste der drei Fahrzeuge - und dabei erheblich billiger als der T8. Lediglich beim NOx sieht es für den D5 übel aus - ist aber natürlich ein Argument.
Zitat:
@T8-Cruiser schrieb am 8. August 2017 um 09:44:25 Uhr:
Porsche hat den Panamera Hybrid jetzt preisgleich zum Diesel im Angebot. Zusätzlich den Turbo S als Topmotorisierung auch als Hybrid. Volvo fängt halt von oben nach unten an. Die günstigeren Versionen wurden ja bereits angekündigt. Aber beim Nachfolger deines jetzigen D5 wirst auch Du überlegen wo die Reise hingeht. Dann wird es voraussichtlich auch preislich eine Alternative als Hybrid zum D5 geben.
Hätte mich ein PiH XC90 mit vergleichbarer Leistung und Ausstattung in etwa so viel gekostet wie der D5, hätte ich in der Tat schon jetzt zugeschlagen. Ich würde auch einen reinen E-Motor sehr begrüßen, wenn er mich im Alltag nicht zu sehr einschränkt (Ladehäufigkeit-/infrastruktur, Karosserie, Preis) und eine vernünftige Klimabilanz hat. Ich wäre auch bereit, dafür mehr auf den Tisch zu legen - aber eben nicht den derzeit von Volvo geforderten 25%-Aufpreis für eine tatsächlich schlechtere Klimabilanz.
Im Moment gibt es daher durchaus noch gute Gründe kurzfristig auf Diesel zu setzen: Zwar muss dafür der Stickoxide-Ausstoß reduziert werden. Das ist aber technisch durchaus möglich, wie ja einige Fahrzeuge zeigen. Die Hersteller hatten hier bislang nur keinen angemessenen Druck, was sich mittlerweile geändert haben dürfte. Feinstaub hingegen ist bei modernen Dieseln mit DPF auch kein größeres Thema als bei Benzinern (sogar deutlich besser als bei Benzinern ohne PF). Und die global betrachtet deutlich problematischere CO²-Belastung ist beim Diesel zweifelsohne erheblich niedriger als beim Benziner - und wie wir aus obigen Rechnungen sehen - auch bei den einigen Hybriden. Deshalb verstehe ich nicht ganz, wieso nun alle dem Diesel den Kampf ansagen, statt den Benzinern... Wenn dann muss den Verbrennungsmotoren generell der Kampf angesagt werden. Und gerade die Feinstaubbelastung resultiert ohnedies zu >80% aus Reifen- und Bremsabrieb, da hilft nur die Bahn...
Und was ich noch weniger verstehe, ist, dass keiner auf Wasserstoff setzt, der aus meiner Laiensicht doch der goldene Mittelweg sein müsste: Keine Einschränkungen im Alltag, reduzierte Batterie-Problematik, unproblematische Umstellung der Infrastruktur... 😕
Den Vergleich D5 gegen T8 werde ich nachreichen sobald ich mit dem T8 genug gefahren bin und ihn im November oder Dezember bekommen habe. Für den den es interessiert, mit meinem D5 liege ich bei 8,6 l/100km in meinem Fahrprofil.
Und ich muss meinem Vorredner zustimmen, schon nach einer kurzen Probefahrt, das die Akustische- und Laufruhe im T8 echt super ist. Dagegen ist der D5 ein Traktor, aber auch der MB GLK 350cdi meines Vaters oder der GLE 350cdi eines Freundes.
Und was das Dauerargument angeht das der Hybridantrieb nichts mehr bringen würde wenn die Pluginbatterie leer ist ist Unsinn. Meine Mutter hat einen Cayenne Hybrid (nicht den E-Hybrid mit Plugin sondern den Vorgänger mit eigentlich total veralteter Technik). Der kann zwar quasi gar nicht rein elektrisch fahren (vielleicht mal 1 km, aber dann ist Schluss), aber trotzdem verbraucht der nur zwischen 8-10 l/100km. Ist quasi wie der T8 im Langstreckenbetrieb. Und das finde ich schon ein Wort für ein großes und starkes Auto. Ihr vorheriger Cayenne Diesel hat übrigens vergleichbar viel verbraucht und dabei deutlich schlechtere Fahrleistungen und Fahrkomfort gehabt.
Auch muss ich einem anderen Vorredner zustimmen der gesagt hat das es schade ist das der PIH nur in dieser maximalen Variante angeboten wird. Ich fände es auch schon und hätte mich vielleicht auch für einen T5 mit PIH und etwas weniger Serienausstattung entschieden.
Zitat:
@B.Engel2013 schrieb am 8. August 2017 um 08:56:04 Uhr:
.....Bei Vielfahrern -ich fahre nicht ganz das Doppelte als Du- sinkt der E-Anteil auf eine minimale Grössenordnung, ......
In meinen Augen machen hier alle Dieselfreunde noch den Fehler, den rekuperativen Anteil eines Hybriden komplett zu vergessen. Alle deutschen Hersteller kündigen jetzt 48V Mildhybride sowohl für Benziner wie auch Diesel an, um verbrauchstechnisch (durch Rekuperation) runterzukommen. Das wird sich sogar bei euch Kilometerfressern bemerkbar machen.
Bei meinen Hängerfahrten wäre ohne Rekuperation der Verbrauch sonst sicher erheblich schlechter als mit dem Diesel.
Zitat:
@T8-Cruiser schrieb am 08. Aug. 2017 um 10:38:48 Uhr:
rekuperativen Anteil
Und wie viel macht der grob aus bei normalem Fahrprofil?
Ich muss ein wenig zur Erklärung ausholen:
Beispiel: Aktuell pendle ich viel und mache Strecken bis 100km. Die letzten 885km im Anhang. Durchschnittsverbrauch Benzin 1,1l/100km.
Die App zeigt einen Energieverbrauch von 196,6KWh. Der Anteil der daraus rekuperierten Leistung ist 36,4KWh also immerhin 18%. Ich hatte schon mal berichtet, dass die App etwas optimistisch ist. Aber egal, auch wenn es nur 10 bis 15% wären, ist das trotzdem super und keineswegs zu vernachlässigen!
Wenn Du das als Minderverbrauch im D5 hättest, wäre das wohl nicht schlecht. Würde aus einem 8l/100km Verbrauch immerhin eine 6 vors Komma machen! Als Mildhybrid ohne externes Laden!
Die von den deutschen momentan angekündigten Mildhybride bringen das aber sicher nicht in dem Maß. Die Rekuperation kann ja bei Elektromotoren im Generatorbetrieb nicht plötzlich mehr Leistung als im Motorbetrieb haben.
Will heissen, wenn der (Mildhybrid) Motor nur z.B. 15kW als Starter/Booster... hat, dann wird er auch nur 15kW stark rekuperieren können. Der T8 rekuperiert viel stärker (E-Motor hat 60KW) als ein Mildhybrid, aber sicherlich bei weitem nicht so stark wie ein Tesla oder I3.
Wenn Du die Rekuperation voll nutzen willst, musst Du dich dann auch den technischen Gegebenheiten des Fahrzeugs ein wenig anpassen. Sprich vorzugsweise nur so stark bremsen wie der Generator maximal rekuperiert. Beim T8 sind das fast alle meiner Anpassbremsungen von 100 auf 50 bei meiner aktuellen Überlandfahrerei.
Ob das obige Beispiel repräsentativ ist, weiss ich nicht, aber wenn ich etwas Zeit finde drösel ich das mal auf verschiedene Szenarien auf. Mit vollen Akku, leerem Akku, bergig, flach.....
Du berichtest des Öfteren von angekündigten Dieseln mit Mildhybrid......wo erhält man dazu mehr Infos?