CO² Ausstoß nicht wichtig! (es gibt kein Umweltforum hier)

Moin Gemeinde,

also ich hab mich mal ein bissi informiert und bin dabei auf einen recht interessanten Beitrag im Netz gefunden. 

video.google.de/videoplay [Beitrag dauert 41 min.]
 
Jedenfalls ist es sehr aufschlussreich sich das mal anzusehen. Ok, wenn man alles glaubt was die da erzählen ist man schön blöd ^^ aber einfach dann mal selbst recherchieren und im Netz nachsehen...und siehe da. So schlimm wie die Politiker / Wissenschaftler sagen ist es ja doch nicht.
 
Ich will nicht wissen um welche Geldbeträge es da geht...jeder macht uns verrückt, dass wir doch gefälligst weniger CO² ausstoßen sollen weil sonst die Erde untergeht. Dann teuer Autos verkaufen die weniger verbrauchen, teure Umweltzonen mit den dämlichen Plaketten, Energiesparhäuser etc. pp.
 
Und in 2 Jahren ist es vergessen...siehe BSE, Vogelgrippe, Gammelfleisch etc. pp. da hatte auch jeder aufgeschrien und nach nem Jahr war alles vergessen.
 
Ich bin ganz ehrlich, mich interessierts nen feuchten wieviel CO² ich mit meinem Auto ausstoße...wie will ein einzelner Bürger oder sagen wir Deutschland die komplette Weltbevölkerung daran hindern weiter zu wachsen und weiter immer mehr CO² ausstoßen. Selbst wenn wir nichts mehr in die Luft blasen würden, würde es genauso schlimm / schlimmer werden. Schaut mal nach China...die wirtschaftliche Entwicklung bei denen boomt geradezu, dauert nicht mehr lange bis sich da jeder ein Auto kaufen kann und dann sind da (glaub) 2,5 Milliarden Chinesen gegen die paar Europäer *totlach*
 
Ich achte natürlich auch auf die Umwelt und schmeiß meinen Dreck nicht in die Gegend und entsorge keine Batterien, Öl etc. einfach im See aber Leute...irgendwie übertreiben die doch mittlerweile! Was ist wenn wir doch nicht richtig liegen und es trotzdem vom Klima her so bleibt oder heißer wird?
 
Naja schaut euch mal paar Ausschnitte aus dem Video an, die ersten 20 min. sind ganz interessant. Vielleicht wirds ja nicht geschlossen und man kann vernünftig ein wenig diskutieren!
 
MfG
Marcel (der im neuen Forum hiermit seinen ersten Thread eröffnet hat 😉 )

94 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Bucklew2



davon sind allerdings 1/3 schonmal atomstrom, also CO2-frei. 10% sind regenerativ und "nur" die anderen 60% sind kohle bzw gaskraftwerke, wobei letztere im wirkungsgrad irgendwo bei 60-70% liegen. also sind diese 3kWh effektiv aufs Co2 gerechnet irgendwo bei 1,5kWh. wobei man natürlich dann bei normalen heizungen auch die weiteren verluste wie umwälzpumpen und wärmeabstrahlung mit einrechnen muss.

Ich weiß ja nicht, warum du das andauernd schönrechnen willst, es ist leider nicht so. Am einfachsten gehts beim CO2, pro kWh werden 600g CO2 frei, Atomstrom und regenerative Energien schon mitgerechnet.

Steht z.B. hier:

http://www.wwf.de/.../printer.html

Man kann es aus den Zahlen für den CO2-Ausstoß der Energiewirtschaft und der produzierten Strommenge auch selber ausrechnen, wenn man es nicht glaubt 😉

Pro l Heizöl werden ca 2,6kg CO2 frei, das sind pro kWh Heizenergie etwa 300g CO2 pro kWh. Da sind schon 10% Verlust dabei, mehr ist es bei einer neuen Heizung mit Sicherheit nicht.

Das Primärenergieverhältnis ist tatsächlich bei 3:1, da ist aber auch die Energie des Kernbrennstoffs dabei, der kaum CO2 "erzeugt". Deswegen ist die CO2-Bilanz etwas besser, aber doppelt soviel ist es immer noch.

Zitat:

klingt einfach, aber es hat halt seine gründe, warum es noch nirgendwo ein endgültiges endlager für hochradioaktive materialen gibt - und das bei 5 jahrzehnten atomenergie....

Ja, vor allem einen Grund: Es kostet Geld und es war den Verantwortlichen einfach lange Zeit völlig egal...

Zitat:

Original geschrieben von Opelowski



Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne


neue werden in Deutschland eh nicht gebaut, ist viel zu teuer...
Werden sie deswegen nicht gebaut, weil sie sich nicht rechnen werden?
Naja wohl eher weil nicht erlaubt, gerade jetzt in der Zeit der explodierenden Energiepreise würde es sich lohnen wie nie zuvor.
Erscheit mir nicht sehr plausibel dass es an Wirtschaftlichkeit scheitert, es gibt grosse Investitionsaufwendungen ( das ist wohl der einzige grosse Minus-Punkt) und relativ geringe Laufkosten, auf der anderen Seite steht die nicht geringe Strommenge, 30 Jahre Laufzeit und relativ beliebiger Standort (nur Wassernähe), mittelfristige Unabhängigkeit von Ausland (Spaltmaterial kauft man nicht täglich nach) ...
So in der Summe ist es garnicht so unwirtschaftlich.

Übrigens mag das PR-Papier in unseren Augen nicht sinnvoll sein, es beeinflusst sehr wohl die Realität, spätestens wenn man ein neues AKW bauen will, wird man darauf hingewiesen was die Begründung der Ablehnung angeht 😉

Die Auflagen für AKW in D sind so dermaßen streng, das es sich nicht lohnt.

Du darfst z.B. die Software, die von den Fuzzis abgesegnet wurde NICHT, auf keinen Fall ändern, auch wenn die neuere besser wäre, darfst sie nicht benutzten.
Dazu die recht langen vorlaufzeiten und so weiter und so fort.

Kurzum:
Es lohnt sich einfach nicht, die Kosten/der Aufwand für einen Bau eines KKW sind in D viel zu hoch.

Dazu kommt, das sie 'kaltes Wasser' brauchen, wenn man den Herrn Tritt-Ihn glauben schenken darf (das tue ich mal), dann sind ide Französischen AKWs ganz nett, dummerweise funktionieren sie in heißen Sommern nicht mehr wirklich, so dass wir Deutschen den Franzosen mit Strom aushelfen mussten...

Dazu noch die ganzen Risiken und so weiter, kurzum: Kernkraftwerke gehören abgeschafft, WELTEWEIT und das sofort...

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne


Kernkraftwerke gehören abgeschafft, WELTEWEIT und das sofort...

Eine vernünftige Alternative dazu sollte man dann aber schon präsent haben, wenn man nicht wieder in der Steinzeit landen will...

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Eine vernünftige Alternative dazu sollte man dann aber schon präsent haben, wenn man nicht wieder in der Steinzeit landen will...

Technische Alternativen gibt es, die sind im Moment leider noch nicht wirklich ökonomisch. Und gerade die Windkraftanlagen werden ja gerne durch konservative Parteien als optische Umweltverschmutzung vorverurteilt... ist die Frage, was einen lieber ist.

Aber Offshore ist ja nun wirklich genug Platz, ohne dass sich jemand beim Blick aus dem Fenster daran stören könnte. 😉

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Zitat:

Original geschrieben von razor23



Technische Alternativen gibt es, die sind im Moment leider noch nicht wirklich ökonomisch. Und gerade die Windkraftanlagen...

Eben. Und außerdem haben wir da das Problem, daß für Windkraftanlagen nicht immer Wind zur Verfügung steht und für Sonnenkollektoren nicht immer genügend Sonnenschein. Damit kann man keine Grundlast sichern.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Eben. Und außerdem haben wir da das Problem, daß für Windkraftanlagen nicht immer Wind zur Verfügung steht und für Sonnenkollektoren nicht immer genügend Sonnenschein. Damit kann man keine Grundlast sichern.

Grundlast sichern nicht. Trotzdem bietet sich hier die Chance der umweltfreundlichen Energie-Substitution, die im Gegensatz zu der Selbstkasteiung der Autofahrer dem Menschen den gleichen Wohlstand sichert.

Deswegen finde ich es auch angemessen, zuerst dort anzusetzen, wo man Technik effizienter gestalten kann oder ganz ersetzt, OHNE dass sich daraus ein Nachteil ergibt (ganz im Gegenteil). Und genau diesen Ansatz vermisse ich eben bei den momentanen Forderungen... Greenpeace kann mir den Strom aus der Steckdose ersetzen, so dass ich keine Einbußen hinnehmen muss, aber sie können nicht eben mein Auto auf "Öko" umrüsten, ohne dass ich das negativ spüre.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke



Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne


Kernkraftwerke gehören abgeschafft, WELTEWEIT und das sofort...
Eine vernünftige Alternative dazu sollte man dann aber schon präsent haben, wenn man nicht wieder in der Steinzeit landen will...

Doch, die gibts, ist nur nicht ganz günstig, man müsste nur die 'Naturenergien' sich zur NUtze machen, z.B. könnt man an der Nordsee Gezeitenkraftwerke bauen, man könnte sich die Strömungen von Flüssen zu Nutze machen (tut man auch, besonders in Afrika usw, nur nicht in 'Industrienationen'😉.

Allgemein ist die Wasserkraft etwas, wo man wirklich ordentlich Energie rausholen kann!!
Und wenn man die Energie mal nicht verbraucht, pumpt man halt einfach das Wasser wieder von unten nach oben X-D

Geothermische Kraftwerke wären auch 'ne Alternative, aber davon kann man ja hier kaum was nutzen...

Zitat:

Original geschrieben von razor23



Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Eine vernünftige Alternative dazu sollte man dann aber schon präsent haben, wenn man nicht wieder in der Steinzeit landen will...
Technische Alternativen gibt es, die sind im Moment leider noch nicht wirklich ökonomisch. Und gerade die Windkraftanlagen werden ja gerne durch konservative Parteien als optische Umweltverschmutzung vorverurteilt... ist die Frage, was einen lieber ist.

Aber Offshore ist ja nun wirklich genug Platz, ohne dass sich jemand beim Blick aus dem Fenster daran stören könnte. 😉

Ich find Windkraftanlagen auch richtig scheiße und bin absolut KEIN Freund davon...

Liegt vermutlich daran, weil sie wirklich scheiße ausschauen und sich keiner Gedanken ums Design gemacht hat und hier auffer Insel so dermaßen viele von rumstehen, das es nicht schön ist (wenn du mal ein paar mehr sehen willst, fahr mal nach Westermarkelsdorf)...

Immerhin gabs in den letzten paar Jährchen keine neuen mehr, zumidnest weiß ich von keinen...

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne


Ich find Windkraftanlagen auch richtig scheiße und bin absolut KEIN Freund davon...
 
Liegt vermutlich daran, weil sie wirklich scheiße ausschauen und sich keiner Gedanken ums Design gemacht hat und hier auffer Insel so dermaßen viele von rumstehen, das es nicht schön ist (wenn du mal ein paar mehr sehen willst, fahr mal nach Westermarkelsdorf)...
 
Immerhin gabs in den letzten paar Jährchen keine neuen mehr, zumidnest weiß ich von keinen...

 Liegt vielleicht daran das die Dinger wirklich Scheiße sind.

1. zu wenig Wind = kein Strom

2. zu viel Wind = abkoppeln = wieder kein Strom

3. viel zu viel Wind = kaputt = für lange Zeit kein Strom

Moin,

Naja ... Ich denke über die Medien versucht JEDER der an irgendwas gewisse Interessen hat, diese entsprechend zu verkaufen. Insofern ist es ganz normal, das je nach Stimmung die eine Thematik oder die andere Thematik in den Medien eine gewisse Vorreiterrolle einnimmt.

Da Ich ja Wissenschaftler bin und auch vieles an Primärliteratur lese (Also verfasst von den Forschern selbst), halte Ich mich zwar nicht für Weise in diesem Gebiet, aber zumindest für belesen.

Gehen wir mal die Geschichte durch, so wie Ich sie sehe. Wir Menschen haben festgestellt, das es auf unserem kleinen Planeten, da wo die Menschen leben im Mittel wärmer geworden ist und das in einigen Teilen der Welt das Klima einer Änderung unterworfen ist, sowie das gewisse Wetter- und Klimaextreme in steigender Zahl vorhanden sind. Ich denke das ist die aktuelle Beweislage, die durch Beobachtung erwachsen ist und nicht auf reiner Mutmaßung irgendwelcher Punkte beruht.

Jetzt ist es sicherlich richtig, das man diesen Punkt diskutiert. So gibt es in der Literatur zwei Meinungen, die eine sagt aus, das es sich um de Anfang eines Klimawandels handelt, eine weitere Seite sagt, das dies ein temporärer Effekt ist, der immer wieder mal auftritt. Im Moment ist es so, das die Wissenschaft im weitesten der Meinung ist, das dies ein Beginn eines Klimawandels ist. Jetzt ist es auch unter Experten strittig, ob es ein reiner Effekt ist, den wir Menschen verursachen oder ob es sich dabei um ein natürliches Phänomen, oder eventuell um eine Kombination beider Punkte handelt.

Aufgrund der Forschungsergebnisse von Gruppen, die z.B. Eiskerne, Gesteine etc.pp. auswerten wissen wir, das es solche Schwankungen in den klimatischen Verhältnissen und auch im CO2 Gehalt der Atmosphäre schon immer gegeben hat. Natürlich wissen wir, das die Menschen in früheren Zeiten im Vergleich zu heute merklich weniger CO2 emittiert haben. Und aus diesen Ergebnissen wissen wir auch, das es klassischerweise war, das sich die Temperatur erhöhte und der CO2 Gehalt anschließend folgte. Andere Ansätze korrellierten hingegen sehr erfolgreich die Sonnenaktivität mit den Temperaturschwankungen auf der Erde, ein Ansatz der sicherlich Hand und Fuss hat, schließlich versorgt uns die Sonne maßgeblich mit Energie.

Dennoch haben wir massgeblich in den Kreislauf der Erde eingegriffen, wir haben sicherlich das Gleichgewicht gestörrt, denn wir haben den CO2 Gehalt der Atmosphäre ANTIZYKLISCH verändert, wir haben nämlich den CO2 Gehalt der Atmosphäre erhöht, bevor eine Temperaturerhöhung stattfand.

Die spannende Frage die sich hieraus ergibt ist fraglos, wie reagiert das Gesamtsystem auf einen solchen Eingriff ? Wieviel Einfluss auf das Klima hat unser Eingriff, wie groß ist unser Beitrag zu diesem Temperaturshift, wie groß ist der rein natürliche Einfluss ? Beides Punkte, die wir nicht abschätzen können und über die wir nichts wissen. Selbstverständlich investieren die Wissenschaftler viel Geld in Ihre Prognosen und Berechnungen, dennoch sagen sie alle auch unisono, das sie in der Regel nur Extremwerte berechnen können, und auch diese noch fehlerbehaftet sind. Wenn jetzt also der vom Menschen erzeugte Treibhauseffekt, 50% dieses Trends ausmacht, dann sollte uns das in der Tat zu denken geben, macht er aber dagegen nur 5 oder 10% aus, etwas das durchaus denkbar ist, dann ist unser Einfluss in der Tat viel zu klein, als das wir groß was an diesem Trend ändern könnten.

Was bleibt also übrig ? Eine Diskussion, die sehr energisch geführt werden kann, die aber aufgrund unserer Wissenslage derzeit leider zu keinem abschließenden Ergebnis gebracht werden kann. Dennoch sollten wir die Warnungen ernst nehmen. Denn sollte sich herausstellen, das unser Einfluss sehr groß ist, werden wir uns sehr ärgern, das wir nicht so früh wie möglich reagiert haben. Und gegen dieses Gebot haben wir ja eigentlich bereits verstossen. Denn Ich mache mir eigentlich nicht groß Sorgen darum, das die Menschheit überlebt, das wird sie an dieser Stelle sicherlich machen, denn der Mensch passt sich, ebenso wie die Natur an solche geänderten Bedingungen an. Sorgen macht mir im Grunde auch nicht die absolute Veränderung, denn ob es in Deutschland jeden Tag nun 1°C wärmer ist, als 1980 ... wird mir im großen und ganzen kaum auffallen. Sicherlich wird das auch sonst den Kohl kaum fett machen. Es ergeben sich daraus aber Konsequenzen, die mir Sorgen machen. Zum einen die Übergangszeit, bis sich das "neue Gleichgewicht" eingestellt hat. Diese Übergangszeit kann sehr katastrophal und teuer sein. Wir sollten uns daher darauf einstellen, das gewisse Effekte häufiger auftreten und uns entsprechend auf sie vorbereiten. Weiterhin wird es so sein, das den Menschen eine Temperaturveränderung nicht seiner Existenzbedingungen berauben wird. Wohl aber wird sowas einen Einfluss auf die Tierwelt haben, da viele Tiere nur sehr enge Existenzfenster haben. Das wiederum wird einen Einfluss auch auf die Menschen haben. Einige Tiere werden merklich bessere Existenzbedingungen vorfinden, z.B. Heuschrecken werden Günstlinge höherer Temperaturen sein, mit entsprechenden Ergebnissen für die Landwirtschaft. Weiterhin werden die höheren Temperaturen Landwirtschaftliche Nutzflächen in Frage stellen. Die absolute Frage die sich daraus resultiert ist dann nämlich, sind wir in der Lage während einer Übergangszeit und danach die Menschheit zu ernähren, oder droht uns eine riesige humanitäre Katastrophe, weil wir anschließend nur noch in der Lage sind Nahrungsmittel für 3 Mrd. Menschen zu produzieren ? Weiterhin werden höhere Temperaturen ganz sicher das Problem der Trinkwasserversorgung massiv erhöhen, denn höhere Temperaturen bedeuten höhere Verdunstungsverluste und höheren Verbrauch in Landwirtschaft, Industrie und Konsum. Und es zeichnet sich bereits heute ab, das sehr viele Staaten hier ein gewisses Problem auf die lange Bank geschoben haben. Entweder es passiert an der Front etwas, entweder eine effiziente Methode Trinkwasser guter Qualität aus NICHT-Trinkwasser zu gewinnen, oder die nächsten großen Kriege werden um Wasser geführt und nicht mehr um Öl.

Probleme haben wir sicherlich viele ... ob der Klimawandel nun "hausgemacht" oder "Schicksal" ist, muss eigentlich gar nicht abschließend geklärt werden. Wir können einfach annehmen, das wir Menschen einen gewissen Teil mit zu verantworten haben, und das ein Teil ein rein natürlicher Prozess ist. Die Wahrheit also vermutlich irgendwo in der Mitte zwischen beiden Extremen liegt. Dennoch sollten wir schnellstmöglich anfangen, uns mit dem Problem und seinen Konsequenzen auseinaderzusetzen. Und das bedeutet durchaus auch, das wir Ressourcen schonen müssen. Denn die Energie, welche in Erdöl, Kohle, Gas etc.pp. steckt kann sicherlich sinnvoll eingesetzt werden, ausserdem sollte man sich überlegen, ob es nicht viele Produkte gibt, die man aus diesen Stoffen herstellen kann, die wir in Zukunft sehr dringend benötigen. Erdöl im speziellen wird in Zukunft ein immer stärkeres Mangelprodukt werden, wir sehen gerade mal die Spitze des Eiberges, wir sollten daher schon ein volkswirtschaftliches Interesse daran haben, das wir von fossilen Energieträgern unabhängiger werden, und eben auf der einen Seite die Effektivität unserer Energienutzung steigern, auf der anderen Seite möglichst stark regenerative Energie nutzen und zum anderen auch unseren eigenen Energiekonsum überdenken. Denn diese drei Stellschrauben haben wir, um uns unabhängig zu machen, diese Stellschrauben haben wir, um das Erdöl maximal sinnvoll zu nutzen, diese Stellschrauben haben wir, um unseren Anteil am Klimawandel abzupuffern. Zusätzlich bietet das ganze Interessante Ansätze für die Wirtschaft, die Forschung und die Wissenschaft. Je teurer Energie wird, desto gefragter werden "Hightech" Produkte, die effektiv mit Energie umgehen. Sich hier entsprechend aufzustellen, kann also auch aus wirtschaftlichen Überlegungen nicht so falsch sein. Alleine der asiatische Markt mit seinen riesen Bevölkerungen und seinem riesen Wachstum und Energiehunger wird diesen auf Dauer mit der derzeitig verwendeten Technologie nicht decken können, ohne horrende Kosten zu verursachen. Natürlich wird es dort vieles bringen die aktuelle Technik zu verwenden, doch wenn man investiert, kann und wird man dort einen Schritt weiter gehen, wenn man die Möglichkeit hat. Und warum sollten wir nicht diese Möglichkeiten verkaufen ?!

Ich denke aber im Gegenzug, das man dem Bürger nicht vorschreiben darf, was er zu tun hat. Ich denke das wir mit einer pluralistischen, aufgeklärten und freien Gesellschaft besser fahren, als mit einer reglementierten und ggf. überreglementierten Gesellschaft, wo niemand mehr denken kann und darf. Ich denke daher, das es keinen Sinn macht, einem Bürger vorzuschreiben, das er Produkt A und nur Produkt A zu kaufen hat, weil alles andere "Bähbäh" ist. Das man ANREIZE schafft, diese Produkte zu kaufen, ist hingegen in Ordnung. Deshalb wäre es in meinen Augen sinnvoll, durchaus eine CO2 Steuer einzuführen, die besonders CO2-neutrales Verhalten entsprechend belohnt, und freigiebige CO2-Emission bestraft. Natürlich müßte sowas nicht ERGÄNZEND oder Zusätzlich sondern anstelle bestehender Steuern passieren. Das würde nämlich bedeuten, das derjenige, der sich z.B. ein sehr sparsames Auto kauft ... für dieses dann entsprechend niedrigere Anschaffungskosten hat, niedrigere Steuerbelastung und eine niedrige Besteuerung auf Kraftstoff durch den niedrigen Verbrauch in Anspruch nimmt. Zusätzlich könnte man es so gestalten, das der Nutzer eines Fahrzeuges das weniger als X g CO2 emittiert (Die Werte sind ja mittlerweile tabelliert) einen Bonus auf die Einkommenssteuer erhält und derjenige der über einem Wert Y liegt, eben nichts mehr absetzen kann, und sich seinen Spass eben selbst finanzieren muss. Unser Staat neigt leider stark dazu die Knute zu verwenden, anstelle die Belohnung ... dabei denke Ich das die Belohnung für den Erwerb des "sinnvollen" Produktes sinnvoller wäre, als die Bestrafung im Nachhinnein, für das weniger sinnvolle Produkt.

Schönen Tag,

Kester

@Marcel ich hatte im Unterforum Alternative-Antriebe schon mal einen Thread eröffnet "Klimaneutral Autofahren"...dort haben wir den CO2-Ausstoß auch schon heftigst diskutiert.
http://www.motor-talk.de/forum/klimaneutral-autofahren-t1280427.html
Bei MT sind die wenigsten an der Umwelt interessiert- das macht die Diskussionen sehr spannend finde ich.

@joschi67
Der deutsche Autofahrer ist die eierlegende Wollmilchsau wenn er sich ausnehmen lässt- ich fahre ca 45 000 - 50 000 km im Jahr und zahle 108 Euro KFZ-Steuer (in NL würde ich ca 1300 Euro zahlen!), von den ca 250 Litern Benzin die ich in Jahr gebraucht habe, habe ich auch etwa die Hälfte im Ausland getankt- d.h. ca. 100 Euro Mineralölsteuer (Möst🙂. Dazu kommem noch ein paar Hundert Euro an MwSt für Reparaturen und sonstige Dienstleistungen = ca 500 Euro gehen an den deutschen Fiskus für 50 000 km = 1 Cent/km, d.h. 1/15 von den Gesamtkosten- damit kann ich leben zumal alles legal ist🙂
(Die rund 4500 Liter Autogas habe ich überwiegend in NL getankt.)

@ Rotherbach- ich war mit dir selten einer Meinung (bist du der gleiche?😉- aber deinem Beitrag stimme ich zu 99% zu.

Was ich nicht glaube, ist dass der Einfluss des Menschen so minimal ist wie viele behaupten.
Keiner kann bis jetzt die Auswirkungen vorhersehen - ist das ein Grund weiterhin soviel CO2 in die Luft zu blasen?
Was ist wenn die (sagen wir mal eine Nummer) 5-10% die der Mensch beiträgt dann der Tropfen ist, der das Fass zum überlaufen bringt?

Moin,

Klar ralfo ... das ist ja die offene Frage, die wir derzeit nicht klären können. Wir wissen nicht ... wie groß unser Einfluss ist. Sagen wir unser Einfluss ist 5%, dann könnten wir auch nochmal soviel CO2 in die Atmosphäre blasen ... der Unterschied wäre marginal. Liegen wir bei 50%, dann wäre es ein starker Anreiz, diesen Einfluss auf 25% oder noch weniger zu reduzieren. Wenn wir für 75% verantwortlich sind, dann sollten wir uns gehörig in den Arsch treten ... weil wir einiges verbockt haben.

Das Problem hier ist nur, den Beweis anzutreten, und zwar den Schlüssigen Beweis. Das ist sehr schwer, da wir bis heute das Gesamtsystem ja nicht in seiner vollen Gesamtheit erfassen. So ist es bis heute niemandem Klar, warum es in Skandinavien extrem strenge und kalte Winter gibt, wenn in Mexiko und Mittelamerika eine Dürreperiode herrscht ...

Ich denke grundsätzlich, das man vernünftig mit diesen Punkten umgehen sollte ... das schließt zwar z.B. nicht aus, das man sich punktuell unvernünftig verhalten kann ... aber man sollte probieren, sein Verhalten GRUNDLEGEND dahingehend zu optimieren, das es möglichst CO2-freundlich ausfällt ... netter Nebeneffekt ... man merkt es auch im Geldbeutel 😁

MFG Kester

"Man hetzt die Leute auf mit Tatsachen, die nicht der Wahrheit entsprechen!"
Ich finde ein nettes Zitat von Olaf Thon. (Hätte nicht gedacht, dass Fußballer so Weise sein können)

Die Gelehrten sind also nicht einig/sicher, da weiß Greenpeace schon was zu tun ist.
Greenpeace war ja mal ne Hausnummer, jetzt sind sie nur noch peinlich,lächerlich, ärgerlich.Man könnte den Verein schon als Sekte bezeichnen, unser Verfassungsschutz sollte sich mal mit den Jungs befassen.

Gruß,
Joschi

Spricht eigentlich was dagegen Sprit/Energie und CO² trotzdem „zu sparen“ auch wenn es das Klima vielleicht doch nicht kümmert? …. Also ich habe vom „Energie/Spritsparen“ schon mal rein geldwerte Vorteile 😉

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