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CNG Unterschied zwischen H-Gas und L-Gas
Hallo, wie groß ist der Unterschied zwischen H- und L-Gas?
H-Gas
Der Heizwert liegt in der Regel zwischen 10,0 und 11,1 kWh/m3. Der Energiegehalt von 1 kg H-Gas entspricht ca. 1,5 l Benzin bzw. 1,3 l Diesel.
L-Gas
Der Heizwert liegt in der Regel zwischen 8,2 und 8,9 kWh/m3. Der Energiegehalt von 1 kg L-Gas entspricht ca. 1,2 l Benzin bzw. 1,1 l Diesel. (Quelle gibgas.de)
Wenn ich also mal 10,5 und 8,5 ansetze komme ich auf eine Differenz von 23%.
Wenn ich dann aber in die Umrechnung der Erdgas.de-App auf das Äquivalent zum Benzinpreis nehme, lande ich bei einer Differenz von 7% (1,55 zu 1,44).
Wenn ich mal den Preis für 13,5kg H-Gas rechne, komme ich meist auf unter 15 €, wenn ich L-Gas mit der gleichen Leistung tanke, lande ich bei über 18 €.
Ich habe bisher nur H-Gas getankt und versuche das auch so zu lassen.
Was ist nun der wirkliche Unterschied?
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25 Antworten
Zitat:
Dafür jedoch hohe Anteile an Ethan und Propan uind eine Ecke weniger Stickstoff.
Das führt zu einem gut 25% höherem Brennwert.
Da siehste mal, ohne Propan geht nix! :D
Da darfs dich nicht wundern, wenn 2/3 der weltweiten LPG Produktion aus den Erdgasverdichtern an der Quelle kommen. Weil was passiert noch gleich wenn Roh-Erdgas mit substanziellen Anteilen verflüssigbarer Komponenten auf ca 250 bar komprimiert wird? Das gleiche was feuchte Luft in einem Druckluftsystem macht - kondensierbares Zeugs kondensiert aus.
Zitat:
@GaryK schrieb am 15. März 2019 um 09:53:32 Uhr:
Da darfs dich nicht wundern, wenn 2/3 der weltweiten LPG Produktion aus den Erdgasverdichtern an der Quelle kommen. Weil was passiert noch gleich wenn Roh-Erdgas mit substanziellen Anteilen verflüssigbarer Komponenten auf ca 250 bar komprimiert wird? Das gleiche was feuchte Luft in einem Druckluftsystem macht - kondensierbares Zeugs kondensiert aus.
Dann dürfte im CNG aber kein LPG mehr drin sein, wenn ein Kondensator dem Kompressor nachgeschaltet wird, das heißt, je mehr CNG Fahrer, desto mehr LPG.... :O Je mehr LPG desto billiger.... :D
Weiter so Kollegen...!
Zitat:
@steviewde schrieb am 15. März 2019 um 08:23:48 Uhr:
Wie man sieht, hat das H-Has nur 0,8 Prozentpunkte mehr Methan Anteil ggü. dem linken L-Gas.
Dafür jedoch hohe Anteile an Ethan und Propan uind eine Ecke weniger Stickstoff.
Das H-Gas ist aber ein sehr dünnes H-Gas (Brennwert geradeso über 11,1kWh/m²). Normalerweise liegt der Methangehalt weit über 90%. Alkane haben bei dünnem L-Gas normalerweise einen Anteil von max. 10%. Könnte mit vorstellen, das das Zeug so aus der Nordsee kommt. In H-Gas kommt ansonsten eher Ethan vor. Butan und Propan sind nachweisbar, haben aber keinen signifikaten Anteil.
Schau Dir mal die Zusammensetzung von russischem H-Gas an
https://www.swhdl.de/cdn/netz/gas/orientierungswerte-2018-01.pdf
https://www.swm-infrastruktur.de/.../gasanalyse-august-2018.pdf
Zitat:
@Gascharly schrieb am 15. März 2019 um 10:41:12 Uhr:
Dann dürfte im CNG aber kein LPG mehr drin sein, wenn ein Kondensator dem Kompressor nachgeschaltet wird, das heißt, je mehr CNG Fahrer, desto mehr LPG.... :O Je mehr LPG desto billiger.... :D
Weiter so Kollegen...!
"Fast" nicht, siehe Dampfdruck. Druckluft ist "trocken", aber nicht frei von jeder Feuchtigkeit. Butan hat beim Siedepunkt von etwa 0°C einen Dampfdruck von recht exakt 1 bar. Bedeutet: Wenn du Erdgas mit 250 bar bei 0°C hättest, kann da 1/250stel Butan drin sein. Bzw. nach Volumen 0.4%. Alles "mehr" im Feed kondensiert aus.
Siehe https://...rnehmensberatung-babel.de/.../index.html
Die geben 0.2% Butan bei "H-Gas" an, was einem Taupunkt des Butans von etwa -20° bei 250 bar Druckniveau entspricht.
Zitat:
Wenn du Erdgas mit 250 bar bei 0°C hättest, kann da 1/250stel Butan drin sein. Bzw. nach Volumen 0.4%. Alles "mehr" im Feed kondensiert aus.
Gönnen wir es den Kollegen, damit die Motoren auch anständig laufen.... ;D
Zitat:
@VVW schrieb am 15. März 2019 um 20:30:44 Uhr:
Das H-Gas ist aber ein sehr dünnes H-Gas (Brennwert geradeso über 11,1kWh/m²).
@VVW Du hast Recht.
Das ist nämlich "gepimptes" H-Gas. In dem Gebiet gibt es eigentlich nur L-Gas. Weil aber an der einen Tankstelle die Stadtbusse tanken, wurde es künstlich und nachträglich auf H-Gas Qualität angehoben.
Deshalb auch der hohe Propan Anteil.
Danke und Gruß
der "Stevie"
Zitat:
@steviewde schrieb am 16. März 2019 um 18:59:56 Uhr:
Das ist nämlich "gepimptes" H-Gas. In dem Gebiet gibt es eigentlich nur L-Gas.
Ich wollte es nicht schreiben, weil ich mir nicht sihcer war, aber der sehr hohe Alkananteil (abseits von Methan), sah mir sehr nach künstlicher Erhöhung des Brennwerts aus. Wenns funktioniert, gut. Hat das Campinggas wenigstens noch einen sinnvollen Zweck ;-)
Mir fehlt in allen ECE Umbauten der LPG Anlagen ein "Schnellverschluss mit Druckminderer 50 mbar" zum Anschluss eines Grills.
Das wäre dann mal ein Kaufgrund! :D
Zitat:
@steviewde schrieb am 16. März 2019 um 18:59:56 Uhr:
Zitat:
@VVW schrieb am 15. März 2019 um 20:30:44 Uhr:
Das H-Gas ist aber ein sehr dünnes H-Gas (Brennwert geradeso über 11,1kWh/m²).
@VVW Du hast Recht.
Das ist nämlich "gepimptes" H-Gas. In dem Gebiet gibt es eigentlich nur L-Gas. Weil aber an der einen Tankstelle die Stadtbusse tanken, wurde es künstlich und nachträglich auf H-Gas Qualität angehoben.
Deshalb auch der hohe Propan Anteil.
Danke und Gruß
der "Stevie"
Ich widerspreche dem "Stevie" ja nur ungerne. An dieser Stelle muss ich es aber, da es Ursache und Wirkung verdreht.
Die Bustankstelle kam da hin, weil dort eine H-Gas-Leitung lag. Es ist Gas aus einer lokalen Produktion, mit der ein Industriekunde beliefert wird. Und dieses Gas entspricht den Regel für H-Gas. Es ist also nicht gepimpt, sondern es ist "Naturgas" in H-Gas-Qualität - anders als synthetisches Gas ist das nun mal nicht einheitlich.
Was mich nur wundert ist, dass die CNG-Fahrzeuge mit diesem H-Gas trotz des relativ geringen Methan-Anteils dennoch deutlich weiter kommen als mit dem L-Gas des gleichen Tankstellenbetreibers. Und zwar rund 10 % weiter komme ich mit meinem Caddy. Somit ist auch der Preisunterschied von 1,14 €/kg zu 1,04 €/kg o.k.
Beim Vergleich in der Regionalgruppe des CNG-Clubs in Hannover stellen wir übrigens fest, dass die Fahrer unterschiedlicher Modelle von unterschiedlichen Reichweitenänderungen zwischen H-Gas und L-Gas sprechen. Caddy-Fahrer erkennen meist einen Reichweitengewinn deutlich häufiger als Fahrer des ecoUp.