CNG TÜV - Neue Vorgaben ?
Hallo zusammen, vielleicht hat hier jemand Infos. War aktuell jemand mit seinem CNG zur Hauptuntersuchung? Ich war letzte Woche mit meinem 2019er Seat Erdgasfahrzeug beim TÜV um die HU zu erneuern. Dort teilte man mir mit, dass der TÜV die Prüfung des Erdgastanks nicht mehr machen darf und ich zu einer Seat Werkstatt muss. Da war ich heute. Und dort erzählte man mir, dass es eine neue TÜV Verordnung gäbe, die besagt, dass der Tank nicht mehr geprüft wird, sondern ausgetauscht werden muss. Somit alle 2 Jahre. Ich hab verzweifelt die versteckten Kameras gesucht.
Nun hab ich im Internet gesucht, aber Nix dazu gefunden. Ich kenne nur die druckprüfung, die dürfte man aber nicht mehr machen. Ich bin doch arg verunsichert.
Weiß jemand etwas?
Danke und Gruß
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755 Antworten
Schichtdicken im trockenem Zustand sind da ausschlaggebend. Leider sind diese Schichtdicken bei VW mit den Worthingtons mit nur einer bis max. zwei Schichten erreicht worden. Je mehr Schichten, desto weniger passiert, wenn eine Schicht aufplatzt. Weniger Schichten = weniger Arbeit = billiger (in der Herstellung). Den Rest zahlt eh der Kunde.....
Normalerweise, wenn die Beschichtung am Band nicht beschädigt ist, sollte auch unter dem Band alles i.O . sein. Selbst wenn unter dem Band was passiert, quillt da Rost vor.
Heißt, läßt sich von außen durch Sichtprüfung prüfen. Im Zweifel halt abbauen.
Aber nicht immer abbauen!!
Und ganz richtig Rückrufaktion, denn eigentlich ein Konstruktionsfehler/ mangelter Korrossionsschutz.
Zitat:
@tomate67 schrieb am 4. Februar 2025 um 19:36:48 Uhr:
Das Problem ist halt, dass Opel und VW lange Zeit unzureichende Qualität an schwer kontrollierbaren Stellen verwendet haben, warum auch immer.Zitat:
@Tobi82x schrieb am 4. Februar 2025 um 18:04:14 Uhr:
Also Swagelok bekommt man beim x-ten Mal noch dicht!
Das kann mir keiner erzählen. Hab ich schon sehr oft selbst gemacht, auch Vakuum bis einstellige Millibar Absolutdruck. Da mach ich nie neu, wozu auch?Ich frage mich, was die wann sehen wollen.
Schaffen wir uns in Deutschland selbst ab. Iran, Brasilien, Indien. Die können CNG. Hier bekommt jeder Prüfer Schnappatmung, wenn er nur CNG hört.
P.S. Die neuen Composite Tanks halte ich für noch kritischer. Rost kann man sehen, aber Strukturschwächen oder gerissene CFK Fasern nicht. Die Dinger dehnen sich regelmäßig aus und die mechanische Belastung unübersehbar. Lass da mal einen ohne Vorschaden platzen, dann verlieren die sofort ihre BE.
Aus diesem Grund habe ich mich sehr bewusst für einen 211er entschieden. Die beiden großen Zylinder lassen sich neu zusammen für ca 800-1000€ bestellen.
Die Composite halte ich für extrem kritisch, wenn du sie ständig ein- und ausbaust....von Mercedes gibt es eine sehr klare Anleitung wie diese zu prüfen sind bei der Inspektion, da wird aber nix ausgebaut.
Grundsätzlich gibt es eine ECE für diese Angelegenheit und in dieser steht ein maximales Laufzeitdatum drin, ebenso gibt der Hersteller ein Datum an. Somit muss der Hersteller sicherstellen, dass das Laufdatum auch erreicht werden kann.
Sollte das KBA nun irgendwelche Probleme sehen, sollen sie gefälligst den Hersteller zur Erneuerung der Tanks auf Kosten des Herstellers verdonnern wie es in den USA ganz sicher der Fall wäre.
Ich sehe hier ein rechtliches Problem - der Hersteller hat einen Tank mit einer Laufzeit verbaut, der Kunde vertraut darauf. Nun ist die Laufzeit anscheinend ein Problem - was kann der Kunde dafür?
Zitat:
@85mz85 schrieb am 5. Februar 2025 um 09:11:38 Uhr:
Normalerweise, wenn die Beschichtung am Band nicht beschädigt ist, sollte auch unter dem Band alles i.O . sein. Selbst wenn unter dem Band was passiert, quillt da Rost vor.
Heißt, läßt sich von außen durch Sichtprüfung prüfen. Im Zweifel halt abbauen.
Aber nicht immer abbauen!!
Und ganz richtig Rückrufaktion, denn eigentlich ein Konstruktionsfehler/ mangelter Korrossionsschutz.
Da Wasser nach unten läuft, gammeln die Tanks unter den Bändern unten, nicht oben.
Somit würde es ausreichen, den Tank abzustützen, eine von zwei Klammern zu lösen, Gummiunterlage abziehen, schauen, gleich Wachs drunter und wieder befestigen, wenn i.O.
Ausbauen ist völliger Nonsens und am Ende kritischer zu bewerten, weil viele Fehler passieren können.
Zitat:
@DonC schrieb am 5. Februar 2025 um 09:15:11 Uhr:
Ausbauen ist völliger Nonsens und am Ende kritischer zu bewerten, weil viele Fehler passieren können.
Genau so sehe ich das auch!
Zitat:
@Tobi82x schrieb am 4. Februar 2025 um 18:04:14 Uhr:
Also Swagelok bekommt man beim x-ten Mal noch dicht!
Es gibt Menschen die bekommen das nur 1 oder 2x hin! ... danach kommt die Eisensäge oder der Rollenschneider.
Zitat:
Das kann mir keiner erzählen. Hab ich schon sehr oft selbst gemacht, auch Vakuum bis einstellige Millibar Absolutdruck. Da mach ich nie neu, wozu auch?
... spannend wird's wenn auf 1 Millionstel davon runter muß 😉
BTW: Sind die verschraubungen an CNG-Tanks überhaupt "swagelok" (also deren Klemmringverschraubungen).
Hallo,
wir haben ein ähnliches Problem,
vor zwei Jahren waren wir mit unserem Audi g-tron beim TÜV, mit unserem Wartungspaket war alles abgedeckt.
Heute sagt uns der TÜV Prüfer (AU & HU) das sich hier etwas geändert hätte und die Gastanks jetzt ALLE (insgesamt 4)!! ausgebaut werden müssten.
Das müssen wir dann komplett selbst bezahlen, weil beim Audi Wartungspaket nur ein Tank inkludiert ist.
Hat Hier irgendjemand Erfahrungen dazu? Ich finde online leider keinerlei Richtlinien des TÜVs zur Umsetzung und Prüfung der Gasanlage bzw. wie diese durchzuführen ist.
Müssen tatsächlich alle Tanks ausgebaut werden?
Reicht hier nicht eine Sichtprüfung?
Kurze Frage dazu,
welches Baujahr hat dein Audi? und haben Sie bei dir dann die Tanks ausgebaut?
Haben das Auto beim TÜV und HU muss auch gemacht werden, die wollen alle 4 Tanks ausbauen
Es gibt doch keine neue Gesetzesgrundlage?
Viele Grüße
Zitat:
@mr.jonny83 schrieb am 17. Januar 2025 um 16:02:44 Uhr:
Hatte am Montag das selbe Problem bei GTÜ.Bin zuversichtlich dahin, paar Tage vorher bremsen hinten gewechselt.
Sagt mir der Prüfer
„Oh ein G-Tron, da muss ich die Tanks kontrollieren/schnüffeln.
Ich darf aber die Verkleidung nicht abbauen.“Hä!!!
Sind die hier den alle mittlerweile bescheuert!
Es sind nur 6 Kunstoffschrauben, dauert keine 5Min. die abzubauen.
Er meinte er darf das aus Versicherungstechnischen Gründen nicht, weil bei VW einige Stahltanks verrostet waren und angeblich explodiert sind.
Ich sollte mit der abgebauten Verkleidung wiederkommen, oder am besten direkt bei Audi die HU/GWP machen.
Daraufhin hat mein Bruder den Wagen mit zur Werkstatt (VW) genommen und hat dort die HU und GWP gemacht.
Nächstes mal werde ich die Verkleidung selbst abbauen und dahin fahren.
Unsere Composite Tanks sind auch noch bis 2037 gültig
Zitat:
@Astradruide schrieb am 5. Februar 2025 um 14:59:30 Uhr:
Es gibt Menschen die bekommen das nur 1 oder 2x hin! ... danach kommt die Eisensäge oder der Rollenschneider.Zitat:
@Tobi82x schrieb am 4. Februar 2025 um 18:04:14 Uhr:
Also Swagelok bekommt man beim x-ten Mal noch dicht!
Zitat:
@Astradruide schrieb am 5. Februar 2025 um 14:59:30 Uhr:
... spannend wird's wenn auf 1 Millionstel davon runter muß 😉Zitat:
Das kann mir keiner erzählen. Hab ich schon sehr oft selbst gemacht, auch Vakuum bis einstellige Millibar Absolutdruck. Da mach ich nie neu, wozu auch?
BTW: Sind die verschraubungen an CNG-Tanks überhaupt "swagelok" (also deren Klemmringverschraubungen).
Nein, das sind definitiv kein Klemmringverschraubungen. Die sind eher so wie Bremsleitungen gebördelt, allerdings mit einer weiteren Kupferdichtung.
@tomate67 sowas hate ich verdachtsweise auf der nebligen Mattscheibe ... jetzt habe ich ein bischen Angst.
Tatsächlich kann man die problemlos öfter nutzen..... solange man das Gewinde nicht vernackelt. Bei Bremsleitungen hast Du das Problem, dass die rosten und beim Lösen reißen. Das passiert mit den Gasleitungen nicht.
ich frage mich aber auch, woher auf einmal dieser Druck her kommt.
Wieviele junge CNG-Autos aus dem VAG-Konzern, hatten ab BJ 2013 einen explosiven Unfall? Ich kenne nur die beiden A3 G-trons, welche beide vorrangig einen Heckunfall hatten und wo man trotzdem die Tanks drin gelassen hat.
Die anderen Vorfälle waren ja meist ältere Passat, Touran oder Caddy, welche die Minderwertigen Stahlzylinder verbaut hatten.
Hier in der Schweiz wird das neue Prüfungsregime zwischen 1400 und 2000.-CHF kosten. Da kann dann ganz schnell die Frage aufkommen, ob es sich für ein Fahrzeug mit einen EK-Wert von unter 10000.- CHF überhaupt noch lohnt. Muss dann noch z.B. Zahnriemen und Wasserpumpe neu, ist man bei 4000.-CHF (inkl. Lohn) und damit schnell unwirtschaftlich. Hinzu kommt noch die unklare Zukunft bei den Erdgastankstellen.
Auch lässt sich bei TGI-Fahrzeugen die Gasanlage nicht stilllegen! Ich habe in meinen Golf TGI ja noch den vollwertigen 50l Benzintank, also habe ich bei VW anfragt, ob man die Erdgasanlage stilllegen kann, um diese zukünftig nicht mehr prüfen zu müssen. Antwort aus Wolfsburg: „Da es sich beim TGI-Motor um ein integriertes System handle, sei es technisch nicht möglich, den CNG-Teil stillzulegen, wie bei einer Nachrüstlösung.“
Echt schade, den so werden junge und umweltfreundliche Autos zwangsläufig auf dem Schrott wandern
Kurz als Info,
Es gibt diese neuen Vorgaben, mein TÜV Prüfer hat es gestern bestätigt. Was gut war, das die bei uns die Tanks angeschaut haben, da bei einem Tank sich bereits fasern lösen und der Tank „tot“ ist.
Da das ganze sicherheitsrelevant ist, muss der Tank getauscht werden. Dieser Tank kostet einfach 4000€ und sollte eigentlich eine Lebensdauer von 20 Jahren haben. Das Auto ist Erstzulassung 2018 und hat nur 61.000km drauf! Unglaublich was da für Kosten lauern,…
Was für ein Fahrzeug ist das? Baujahr???
Bei dem von Dir geschilderten Schadensbild müsste das Fahrzeug sofort stillgelegt werden. Ebenfalls dürfte eine Info ans KBA mit zwingendem Rückruf erfolgen!
Zitat:
@dewimase schrieb am 7. Februar 2025 um 12:00:38 Uhr:
Kurz als Info,
Es gibt diese neuen Vorgaben, mein TÜV Prüfer hat es gestern bestätigt. Was gut war, das die bei uns die Tanks angeschaut haben, da bei einem Tank sich bereits fasern lösen und der Tank „tot“ ist.
Da das ganze sicherheitsrelevant ist, muss der Tank getauscht werden. Dieser Tank kostet einfach 4000€ und sollte eigentlich eine Lebensdauer von 20 Jahren haben. Das Auto ist Erstzulassung 2018 und hat nur 61.000km drauf! Unglaublich was da für Kosten lauern,…
Davon hätte ich gerne Bilder gesehen. Sollte sich so ein Tank ohne Fremdeinwirkung auflösen, dann wäre das ein Supergau.