CNG TÜV - Neue Vorgaben ?
Hallo zusammen, vielleicht hat hier jemand Infos. War aktuell jemand mit seinem CNG zur Hauptuntersuchung? Ich war letzte Woche mit meinem 2019er Seat Erdgasfahrzeug beim TÜV um die HU zu erneuern. Dort teilte man mir mit, dass der TÜV die Prüfung des Erdgastanks nicht mehr machen darf und ich zu einer Seat Werkstatt muss. Da war ich heute. Und dort erzählte man mir, dass es eine neue TÜV Verordnung gäbe, die besagt, dass der Tank nicht mehr geprüft wird, sondern ausgetauscht werden muss. Somit alle 2 Jahre. Ich hab verzweifelt die versteckten Kameras gesucht.
Nun hab ich im Internet gesucht, aber Nix dazu gefunden. Ich kenne nur die druckprüfung, die dürfte man aber nicht mehr machen. Ich bin doch arg verunsichert.
Weiß jemand etwas?
Danke und Gruß
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755 Antworten
Ja, bei uns auch nur noch Dekra - mal gespannt wie lange noch!!!
Tja. Was soll ich sagen. Ich habe meinen VWeco up, Bj 2018, wie letzten Jahre auch, zur Vertragswerkstatt gebracht. Großer Service, Ölwechsel, HU und GAP. Schon da hieß es, 1200 €. Später bekomme ich einen Anruf, zim Prüfen müssen die Gasbehälter aus- und wieder eingebaut werden. Etwa 200 €. Ok. Ich sagte zu, weil es hieß, das MUSS gemacht werden. Am nächsten Tag will ich Nein Auto abholen und bekomme eine Rechnung über 2073,47 € - keine Reparatur! Nur Wechsel entsprechend der großen Inspektion und GAP inkl. TÜV-Gebühren.
Ich bin sprachlos. In zwei Jahren kann ich, wenn es bei dieser angeblichen Vorschrift bleibt, mein Auto für 20 Liter Milch verkaufen (im Sinne von: gegen ein Äppl und ein Ei).
Leider bin ich noch nicht fündig geworden. Um Einsicht der Richtlinien des Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur zu erhalten, müsste ich wieder meinen Geldbeutel öffnen. Diese Vorgaben sind bisher unauffindbar
Der Tüv der Werkstatt wo ich hin wollte kannte das auch schon, morgen erfahre ich wer da Tüv macht.
Das mit dem Ausbau ist wirklich ein Unding, ich hätte es ja noch verstanden wenn man nach 10-12 Jahren das individuell entscheidet, aber bei so jungen Fahrzeugen ist das echt frech. Wer ein CNG Fahrzeug um die 10000€ Wert hat ist echt gekniffen. Bei einem A4 oder A5 (wobei wegen Composite eigentlich unnötig) fällt es im Verhältnis zum Wert und sonstigen Inspektionskosten nicht so ins Gewicht, aber trotzdem ärgerlich. Bei LKW´s ist es auch ärgerlich, erst keine Maut Befreiung und dann auch noch beimTüv extra zahlen , zumal es da wohl noch teurer wird. Die ganzen Bauern die sich Methan Trecker gekauft haben, freuen sich auch, wobei ich nicht weiß inwiefern Tüv für Landwirtschaftliche Fahrzeuge gilt. Besonders nett das man sowas nur so zufällig über die Gerüchteküche erfährt.
Ich bin froh , das ich mir vor 1 Jahr keinen Ibiza TGI gekauft habe auch wenn die günstig sind, bei den CNG Preisen und alle 2 Jahre über 1000€ dazu ist das kein Schnäppchen mehr. Gut die 3500€ die ich in den Mii in den letzten 14 Monaten gesteckt habe sind jetzt überwiegend futsch,da ein Tankventil defekt ist und mit den neuen Tüv Kosten fällt der Abschied dann aber doch nicht so schwer....
Auch hier nochmals Tüv Nord und Gtü haben die Anweisung gegeben die Bänder zu kontrollieren.
Zitat:
@elscher schrieb am 4. Februar 2025 um 09:10:06 Uhr:
Auch hier nochmals Tüv Nord und Gtü haben die Anweisung gegeben die Bänder zu kontrollieren.
Ich bin gespannt, der Astra und der 211er müssen im Sommer zur HU. Bezieht sich diese Anweisung auf alle CNG Autos oder nur bestimmte Typen. Beim Astra kann man die Bänder perfekt kontrollieren. Der Zylinder ist von 2020. Beim 211er ist das schon schwieriger.
P.S. Das Schlimmste daran ist, auch wenn ich das gut nachvollziehen kann, denn Sicherheit ist wichtig, dass es den Fahrzeugbestand senken wird.
Gut fände ich die italienische Lösung, regelmäßiger Wechsel/Ausbau/Kontrolle und dafür keine Laufzeitbeschränkung.
So wie ich das verstanden habe gilt das für alle CNG Fahrzeuge. Das KBA hat im Herbst die TÜV Betriebe informiert über der erweiterten Prüfungsumfang mit den Bändern. Dabei müssen dann auch oft die Gummis und Leitungen erneuert werden da die nur einmal dicht sind. Die Freie die mich informiert hat, da kostet die Gasprüfung ab 700 wenn alles gut ist .
Dekra setzt das wohl zur Zeit noch nicht um aber die werden auch nachziehen.Es ist leider auch notwendig, die Freie hat schon fbei Flaschen von 2013-2016 erheblichen Rost unter den Bändern freigelegt.
Ich habe bei meinem Astra letztes Jahr den Zylinder erneuert. Dem alten Faber von 2005 war äußerlich nichts anzusehen. Aber an den Auflagekanten und unter dem einem Halteband war leichter Rost! Insofern ist diese Maßnahme durchaus berechtigt. Ich frage mich allerdings, warum diese Apothekenpreise notwendig sind?
Bei mir pro Zylinder Absperrhahn zu, Magnetventil trennen, Leitung abschrauben und zwei Schrauben lösen, dann kann man ihn entnehmen. Das dauert sowohl beim Astra als auch 210er keine 30min. Beim 211er mögen es zwei Stunden sein, rechtfertigt trotzdem keine 700€.
Die Gummis sind kein großer Akt und warum sollten die Leitungen neu? Bei Bremsleitungen sind die Drücke ähnlich und die macht man auch nicht jedesmal neu.
Problem sind nicht die Leitungen sondern die Verschraubungen, die bekommt man beim 2. Verschrauben oft nicht dicht.
Und die Muttern sind nun mal teil der Leitung.
Wobei ich mich frage, was es heißt die Bänder zu kontrollieren. Heißt das zwangsläufig demontieren?
Also Swagelok bekommt man beim x-ten Mal noch dicht!
Das kann mir keiner erzählen. Hab ich schon sehr oft selbst gemacht, auch Vakuum bis einstellige Millibar Absolutdruck. Da mach ich nie neu, wozu auch?
Ich frage mich, was die wann sehen wollen.
Schaffen wir uns in Deutschland selbst ab. Iran, Brasilien, Indien. Die können CNG. Hier bekommt jeder Prüfer Schnappatmung, wenn er nur CNG hört.
Das es anscheinend einige Fälle von Rost unter den Bändern gab, ist da nun leider so. @Tobi, wenn du das so machst und es funzt ist es ja Dein Ding, aber eine Werkstatt wird das nicht machen.
Die Werkstatt mit der ich in Kontakt war hat nun auch schon einige Fälle mit Tanks bis 2016 wo da eben Rost ist.
Ich finds ja auch nicht gut...
Zitat:
@Tobi82x schrieb am 4. Februar 2025 um 18:04:14 Uhr:
Also Swagelok bekommt man beim x-ten Mal noch dicht!
Das kann mir keiner erzählen. Hab ich schon sehr oft selbst gemacht, auch Vakuum bis einstellige Millibar Absolutdruck. Da mach ich nie neu, wozu auch?Ich frage mich, was die wann sehen wollen.
Schaffen wir uns in Deutschland selbst ab. Iran, Brasilien, Indien. Die können CNG. Hier bekommt jeder Prüfer Schnappatmung, wenn er nur CNG hört.
Das Problem ist halt, dass Opel und VW lange Zeit unzureichende Qualität an schwer kontrollierbaren Stellen verwendet haben, warum auch immer.
Die roten und blauen Faber sind so beschichtet, dass diese Schicht spröde wird und bei Temperaturschwankungen und Ausdehnung reißt. Meinen roten Faber Zylinder im Astra musste ich auch regelmäßig(jährlich) kontrollieren und bei Lackschäden direkt behandeln(mit Fett). Würde man den noch länger fahren wollen(was wegen der 20 Jahre nicht geht), wäre Abschleifen und komplett neu beschichten wohl am besten.
Meine beiden NGTs haben auch Faber Zylinder, grau bzw schwarz. Deren Beschichtung ist noch astrein.
Ich muss im September mal mit meinem Prüfer von der GTÜ reden, wie das jetzt funktionieren soll. Bei meinem Astra(neuer grauer Zylinder) und 210er sollte es keine Probleme geben...... aber der 211er wird herausfordernd.
P.S. Die neuen Composite Tanks halte ich für noch kritischer. Rost kann man sehen, aber Strukturschwächen oder gerissene CFK Fasern nicht. Die Dinger dehnen sich regelmäßig aus und die mechanische Belastung unübersehbar. Lass da mal einen ohne Vorschaden platzen, dann verlieren die sofort ihre BE.
Aus diesem Grund habe ich mich sehr bewusst für einen 211er entschieden. Die beiden großen Zylinder lassen sich neu zusammen für ca 800-1000€ bestellen.
Eigentlich weiß man, das zwei unterschiedliche Materialen, die sich auch noch gegeneinander bewegen können und abrasivem Schmutz ausgesetzt sind zum Rosten neigen. Der Auspuf rostet an der Schelle, Auspuffband, an der Schweißnaht, an Bördelunhen, Falzungen, seit Jahrzehnten.
Also eigentlich bekannt.
Jetzt ist halt jemand auf die Idee gekommen, dort mal genauer nachzuschauen. Aber eigentlich sieht man das von außen, den der Rost tritt natürlich auch unter dem Band hervor.
Ist wie meist in D. Wird ein Schaden publik und der TÜV hat vorher mangelfrei geprüft, wird sofort mit 100% iger Sicherheit so geprüft, das sowas nie wieder auftreten kann. Selbst, wenn es einfacher möglich wäre oder im Falle von Verbundwerkstofftanks irrelevant.
Typisch deutsch halt. Legt sich wahrscheinlich nach 1 bis 3 Jahren. Dann wird nur noch etwas genauer geschaut und 5 Jahre später ist die Routine, die gleiche wie vorher.
Gab es schon mit Domlager, Dreiecklenkerlager, Bremsscheiben, Bremsschläuchen, Bereifungen usw.
Einzig die Kosten sind hier enorm.
Ich befürchte, die Wahrscheinlichkeit, dass ein Composite-Tank meines A4 gtron bei dem Aus- und Einbau zur optischen Begutachtung im Rahmen der HU eine Beschädigung erleidet ist größer, als wenn man die Tanks eingebaut lassen würde.
Zitat:
@85mz85 schrieb am 4. Februar 2025 um 19:53:19 Uhr:
Eigentlich weiß man, das zwei unterschiedliche Materialen, die sich auch noch gegeneinander bewegen können und abrasivem Schmutz ausgesetzt sind zum Rosten neigen. Der Auspuf rostet an der Schelle, Auspuffband, an der Schweißnaht, an Bördelunhen, Falzungen, seit Jahrzehnten.
Also eigentlich bekannt.
Jetzt ist halt jemand auf die Idee gekommen, dort mal genauer nachzuschauen. Aber eigentlich sieht man das von außen, den der Rost tritt natürlich auch unter dem Band hervor.
Ist wie meist in D. Wird ein Schaden publik und der TÜV hat vorher mangelfrei geprüft, wird sofort mit 100% iger Sicherheit so geprüft, das sowas nie wieder auftreten kann. Selbst, wenn es einfacher möglich wäre oder im Falle von Verbundwerkstofftanks irrelevant.
Typisch deutsch halt. Legt sich wahrscheinlich nach 1 bis 3 Jahren. Dann wird nur noch etwas genauer geschaut und 5 Jahre später ist die Routine, die gleiche wie vorher.
Gab es schon mit Domlager, Dreiecklenkerlager, Bremsscheiben, Bremsschläuchen, Bereifungen usw.
Einzig die Kosten sind hier enorm.
Dem möchte ich widersprechen. Wenn es zu Abrieb kommen würde, dann müsste man das sehen. Dem ist nicht der Fall, sondern die Beschichtung wird spröde, reißt und platzt ab.... an allen möglichen Stellen.
Dies ist bei der grauen und schwarzen Beschichtung der Faber Zylinder nicht der Fall..... meine Erfahrung.
Ich frage mich, wie die GAP bei GTÜ, Dekra und TÜV nun ablaufen soll. Es wird nicht viele Autos geben, bei denen sich ohne Ausbau der Zylinder die Haltebänder lösen lassen.