CNG TÜV - Neue Vorgaben ?
Hallo zusammen, vielleicht hat hier jemand Infos. War aktuell jemand mit seinem CNG zur Hauptuntersuchung? Ich war letzte Woche mit meinem 2019er Seat Erdgasfahrzeug beim TÜV um die HU zu erneuern. Dort teilte man mir mit, dass der TÜV die Prüfung des Erdgastanks nicht mehr machen darf und ich zu einer Seat Werkstatt muss. Da war ich heute. Und dort erzählte man mir, dass es eine neue TÜV Verordnung gäbe, die besagt, dass der Tank nicht mehr geprüft wird, sondern ausgetauscht werden muss. Somit alle 2 Jahre. Ich hab verzweifelt die versteckten Kameras gesucht.
Nun hab ich im Internet gesucht, aber Nix dazu gefunden. Ich kenne nur die druckprüfung, die dürfte man aber nicht mehr machen. Ich bin doch arg verunsichert.
Weiß jemand etwas?
Danke und Gruß
868 Antworten
für die Flaschen bei Wasserstoff angetriebenen Fahrzeugen gilt übrigens analog die Mitteilung zu den cng-Flaschen. Das wurde hier bereits auch schon nachgefragt und kann ich nun aus sicherster Quelle beantworten. :-)
Zitat:
@MotorView schrieb am 19. Februar 2025 um 12:11:54 Uhr:
Besten Dank an "Erdgasfuss"! Endlich mal ein Originaldokument des TÜV, das Klarheit zur aktuellen Sichtweise des TÜV schafft.Meine Hoffnung ist, dass die anderen Prüforganisationen diesen überzogenen Anforderungen nicht folgen. Man kann auch mit anderen Methoden verlässlich prüfen. Ich jedenfalls finde nun im Umkreis von 180 km keine "befähigte" Werkstatt mehr.
Sollten wir nicht alle Prüforganisationen (TÜV, DEKRA, GTÜ, ...) auffordern, nun auch bei allen Elektrofahrzeugen den "Kompletten Ausbau und die vollumfängliche Inspektion aller Flächen der stromspeichernden Bauteile inklusive Halterungen inklusive der Kontrolle von strombrückenbildenden Wasseransammlungen" durchzuführen? Denn es brennen doch viel mehr E-Autos ab als CNG-Fahrzeuge. Jährlich haben wir in D ca. 40.000 durch Bordstrom verursachte Brandschadensereignisse, dazu kommt, bei E-Autos sind die LiIon-Akkus bekanntlich schwierig zu löschen. Sollten wir nicht auch die Politik auffordern, dass alle Benzin- und Dieseltanks inklusive aller Treibstoff-Zu- und Verteilleitungen mindestens alle 12 Monate ausgebaut und inspiziert werden müssten? Denn da gibt es ja auch immer wieder Durchrostungen oder Leitungsbrüche, und in D jährlich 15.000 Brände mit Toten und Verletzten, deutlich mehr als bei CNG-Fahrzeugen. Und dann gäbe es ja auch noch ca. 2.000 Wasserstoff-angetriebene Brennstoffzellenfahrzeuge mit 800 bar Druckflaschen (Bester Addressat NOW-GmbH in Berlin als Funktionsträger des Bundesverkehrsmysteriums). [ Sorry für meinen Zynismus ].
Ich mache mich nun weiter auf die Suche nach einer Lösung.
die anderen die momentan noch behaupten dass es bei Ihnen nicht gilt werden schon bald komplett umschwenken denn die meisten befinden sich im gleichen AKE wie der TÜV Süd und somit gilt diese Anweisung analog.
Zitat:
@Ostwestfale schrieb am 19. Februar 2025 um 13:16:53 Uhr:
Das ist auch meine Info von einem Nicht-TÜV-Prüfer. Also ist bei den anderen ein Ausbau der CNG-Tanks NICHT notwendig.
Zitat:
@MotorView [url="https://www.motor-talk.de/.../cng-tuev-neue-vorgaben-t8066022.html?...]schrieb am 19. Februar 2025 um 12:11:54 Uhr:
Und dann gäbe es ja auch noch ca. 2.000 Wasserstoff-angetriebene Brennstoffzellenfahrzeuge mit 800 bar Druckflaschen
Mit z.T. tief in der Struktur verbauten Tanks. Viel Spass bei der Zerlegung des Fzg. alle 2 Jahre.
Zitat:
Denn es brennen doch viel mehr E-Autos ab als CNG-Fahrzeuge.
Im Februar gab es weltweit schon 4 Tote in brennenden Teslas (letztes Quartal 2024 insgesamt 26). Was macht der TÜV da?
Hier wird mit eindeutig mit zweierlei Maß gemessen.
Öhm, sind die Toten in Teslas auf die selbe (technische) ursache zurückzuführen oder haben sie sich um den Baum gewickelt, Vorfahrt genommen, in den Gegenverkehr gekracht?
Ähnliche Themen
Das waren v.a. Unfälle wo die Ersthelfer wegen der Flammen nicht an das Fahrzeug ran kamen, bzw. die Insassen nicht selbst rauskamen, weil die Notentriegelung nicht so funktionert wie man das erwartet.
Kannst du mir mal ein CNG Fahrzeug nennen, welches nach einem Unfall brannte?
Mir sind keine größeren Schäden durch CNG-Fahrzeuge und deren Tanks bekannt.
Knalltrauma oder Prellungen halt, aber keine Todesfälle.
Es ist halt Sachschaden.
Zitat:
@Tobi82x schrieb am 19. Februar 2025 um 21:17:07 Uhr:
Mir sind keine größeren Schäden durch CNG-Fahrzeuge und deren Tanks bekannt.
Knalltrauma oder Prellungen halt, aber keine Todesfälle.
Es ist halt Sachschaden.
Morgen...!
Die wenigen Vorfälle mit CNG Fahrzeugen haben zusätzlich zum Sachschaden, meist Schwerverletzte hervorgebracht. Zum Glück, keine Toten. [1,2,3]
MfG André
[1] https://www.aerointernational.de/aviation/34587.html
[2] https://bnn.de/.../fragen-nach-explosion-eines-erdgasautos
[3] https://ctif.org/.../...ebener-muellwagen-explodiert-der-nachbarschaft
Danke für die Recherche.
Es werden sich sicherlich auch Vorfälle in Indien, Brasilien oder Iran finden lassen, bei denen es Todesfälle mit CNG gab. Kann ich mir gut vorstellen und wird auch so sein. Kann leider die Sprache nicht und die Nachrichtenagenturen verbreiten das nicht in Deutschland.
Ist wahrscheinlich vergleichbar mit dem berühmten Sack Reis in China.
Das ist, genau so wie ein Müllfahrzeug in Chicago nicht mit dem europäischen PKW zu vergleichen.
Brände von E-Bussen finden sich dagegen zuhauf. Aber bis da der TÜV drauf kommt, dauert es nochmal 7 Jahre (Achern ist schon so lange her).
Damit wird sich auch kein AKE beschäftigen, solange die Regierung „all Electric“ vertritt. Ach, da war doch was am Sonntag…
Ähm, ich empfehle zum Thema des Threads zurückzukommen. E-Auto Brände (die übrigens nach Statistik der DEUTSCHEN sowie US-Versicherer etwa 10 bis 60 mal seltener sind als Brände von Verbrennern, siehe als Quelle https://www.autobild.de/.../...figer-als-verbrenner--18793633.html?...) für einen Überblick. Threads erst zu verbiegen und dann noch Deppenpropaganda des Typs "wie jeder weiss" rauslassen - nein Danke. Der Verursacher darf daher die Tür von außen zumachen, hier wird ggf. digital durchgewischt werden.
Wer mag, der kann sich auch überlegen, wie "leicht" ein klassischer Kunststoff-Tank aufreißen kann und wieviel Kraft man vergleichsweise braucht, um das bei LPG oder CNG zu erreichen. Und ob sich das "Problem" durch die wirkenden Kräfte nicht bereits beim dazu passenden Einschlag erledigt haben wird.
Hi zusammen,
ich verfolge diesen Thread schon seit einiger Zeit mit großem Interesse, nicht zuletzt seit ich selbst mit meinem Erdgaser vor ein paar Wochen beim TÜV Süd abgeblockt wurde.
Nachdem ich heute erfolgreich die HU/AU inkl. GWP durchführen lassen konnte, möchte ich hier kurz meine Erfahrung teilen, die einige Posts hier bestätigt.
Ich war wie gesagt vor ein paar Wochen beim TÜV Süd. Die haben mich direkt abgewiesen bzw. um Demontage der Tanks gebeten … mit dem Verweis auf das im April 2024 überarbeitete Merkblatt 757 … darin steht meines Wissens aber nichts zu diesem Thema.
Ich bin darauf hin vergangene Woche zur DEKRA. Die wussten von der neuen Vorgabe offenbar noch nichts und haben die GWP wie gehabt - d.h. Demontage der Abdeckung war ausreichend - durchgeführt.
Heute, während der Nachuntersuchung, berichtete ein Prüfer bei der GTÜ, dass die Vorgabe bei ihnen diese Woche reingekommen sei.
Es ist vermutlich also leider (!!!!) nur noch eine Frage der Zeit bis die neue Vorgabe weitreichend ausgerollt ist.
Aus meiner Sicht ist diese Vorgabe eine bodenlose Frechheit ohne Verhältnismäßigkeit. Ich hoffe, dass da zügig zurückgerudert wird.
Allen Erdgasern mit anstehender HU drücke ich meine Daumen!
Hallo Zusammen, mein Golf 7 TGI aus 2018 mit Typ 4 GFK Flaschen, hatte noch bis 02/2026 TÜV und GAP. Nachdem ich in den letzten Wochen den Thread intensiv verfolgt habe, habe ich mich dazu entschieden schon jetzt die HU/GAP durchführen zu lassen. Gestern also herumtelefoniert, was bei Erdgasfahrzeugen zu beachten ist. TÜV und Dekra verlangten bereits die vollständige Demontage der Tanks. Die Damen am Telefon der KÜS teilte mir mit, dass es ab heute (20.02.25) eine neue Anweisung aus dem Arbeitskreis Erfahrungsaustausch in der technischen Fahrzeugüberwachung (AKE) gibt, welche eben den Ausbau der Flaschen verlangt und deswegen eine GAP bei der Prüfstelle nicht mehr durchzuführen ist! Damit blieb nur noch eine Stelle der GTÜ. Dort habe ich ebenfalls vorher gefragt und es reicht die Abdeckung zu entfernen. Habe auch nicht näher gefragt was es mit neuen Anweisungen auf sich hat. Fahrzeug hat HU und GAP ohne Mängel bestanden. Ich fürchte aber, dass in den nächsten Tagen auch hier die Arbeitsanweisung eingeht und die GAP dann nicht mehr vor Ort und nur noch in einer Erdgaswerkstatt durchgeführt werden kann mit entsprechend hohen Kosten…
Zitat:
@tomate67 schrieb am 18. Februar 2025 um 20:26:09 Uhr:
Hieß es "er hält zwanzig Jahre" oder er hat eine BE für zwanzig Jahre? Das wäre ein gravierender Unterschied.
als der neue 1.4 TGI im Golf 7 und Octavia auf dem Markt kam, hatte VW ja gerade grossen Ärger mit dem Ecofuel-Zylinder und da wurde überall (IAA, Genfer Autosalon, Presse) gross Werbung gemacht, das in diesen Fahrzeugen die neuste Generation von Gaszylinder eingebaut sind, die nicht rosten und völlig Problemlos seien. Ohne das, hätte doch keine von uns die Fahrzeuge gekauft, nachdem 2011 oder 2012 innerhalb von einem Jahr bei 4 (oder waren es sogar 5) Touran die Gastanks wegen Rost geborsten sind.
Und wenn es wirklich so seien sollte, das das Problem nicht die Gaszylinder selber, sondern die Haltebänder sind, die den Lack vom Zylinder abkratzen und somit den Rost erst ermöglichen, dann ist das kein Verschleiss sondern eine schlampige Konstruktion von VW! Dann muss VW halt eine Rückrufaktion wie bei den Ecofuel-Autos machen und die teure Pille schlucken.