CNG Composite Tank bei HU/ASU: Prüfumfang und Prüfkosten beim g-tron

In meinem AUDI g-tron BJ.2018 sind 5 faserverstärkte gewickelte Tanks aus Composite-Werkstoffen verbaut.
Meine freie Werkstatt informierte mich eben, dass nach neuester Regelung ab 2025 die GAP (Gasanlagenprüfung) nur noch von ausgebildeten Experten in speziellen Werkstätten oder bei TÜV/DEKRA-Stellen mit Sonderzulassung durchgeführt werden kann. Der in den Werkstätten mobil antretende TÜV-Mann mit Gasleckagesensor dürfte das nicht mehr.

Beim g-tron müsste zusätzlich die Tankabdeckung abgebaut werden und die Tanks sollen zwecks Begutachtung ausgebaut werden. AUDI hätte hierfür eine Spezial-Hubvorrichtung vorgeschrieben, die die Werkstätten teuer beschaffen müssten, für "eine Handvoll g-trons".
Meine bisherige AUDI-Vertragswerkstatt war überrascht und ist nun dabei "sich schlau zu machen".

Aus meiner langjährigen Berufspraxis sind Composite-Tankbehälter deutlich zuverlässiger als korrosionsgefährdete Stahltanks. Das Risiko einer Beschädigung durch fehlerhaftes Hantieren beim Aus- und Einbauen in einer Werkstatt ist deutlich höher als das Risiko eines undichten Tanks, dessen Dichtheit durch Methanschnüffler ja geprüft wird. Insoweit habe ich Zweifel an der Sinnhaftigkeit dieser Entscheidung, sollte sie stimmen.

1. Wer hat hierzu bereits belastbare Erfahrungen gemacht und kennt Zahlen/Daten/Fakten?

2. Wie häufig / in welchen Zeitabschnitten ist die GAP fällig?

3. Was kostet eine GAP für g-trons nun wirklich?

4. Wie wurde dieser extrem teure Prüfaufwand begründet?
(Möchte man CNG totbürokratisieren?)

5. Ist in Tschechien und Polen oder anderswo der Prüfaufwand wie bei uns in D?

Danke vorab!

CNG-Tank AUDI g-tron
35 Antworten

Ich bin weder blau noch greife ich jemanden an. Blaue Blase sind die 2 blauen Tanks. Ich zu alt und will auch die jüngere Generation nicht aufhalten lieber zu Leben statt zu arbeiten. Ich bin durch mit allem und lebe als Privatier ganz gut. Nur weiß ich woher es kam. Und zwar von Selbstverantwortung. Habe viel mit der Autoindustrie zu tun gehabt und der Tenor ist immer der gleiche. Selbst denken und Verantwortung übernehmen nimmt massiv ab, wird aber auch so gesteuert.

Aber ich bleibe dabei, diese Arbeitsweise ist nicht hilfreich, genauso wenig wie alle 24 Monate Tanks auszubauen.

Jedem bleibt seine Meinung, ich lasse Dir Deine. Trotzdem ist das Gas Thema ja nicht das einzige. EU will ab gewissem Alter jährlich TÜV, Teile mit ABE weg, dafür jede Änderung beim TÜV eintragen lassen und und und. Keiner will mehr den Begriff Lebensrisiko mehr hören, außer ein Richter, wenn ihm nix anderes mehr einfällt.

Ich bleibe dabei: Es gibt genug Dokumentation aller Prüforganisationen zu geprüften CNG Autos und mit den Informationen könnte man individueller prüfen und die Kosten im Rahmen halten, statt pauschal alles auszubauen.

Zitat:

@golfplus1 schrieb am 27. April 2025 um 17:12:17 Uhr:


Es bleibt halber Unsinn. Ein Ingenieur sollte so gebildet und studiert sein und es über Erfahrung und Urteilsvermögen machen.

Das Röntgengerät wird ihm mit bestandenem 4. Staatsexamen dann hinter die Netzhaut gesetzt.

Blöderweise scheint es ja Menschen gegeben zu haben die ganz andere Erfahrungen gemacht haben ... ich sag's mal so. Wer nicht mal aus irgendwelchen Gründen Haltebänder komplett entfernt hat, weiß halt nicht wie es darunter aussieht.

Warum wissen plötzlich so viele Leute Bescheid? Sie wissen wie es unter Haltebändern aussieht oder aussehen kann und tun so, als hätten sie richtig Ahnung. Warum hat keiner darüber gesprochen, bevor das aufgekocht ist?

Jedenfalls die Explosionsstatistik kenne ich nicht. Probleme gab es mal und wir alle haben ein Lebensrisiko.

Vermutlich sind bereits mehr E Autos in Flammen aufgegangen wie CNG Autos explodiert.

Aber wer so denkt wie ich und beim TÜV sitzt, wird in Kürze den Ausbau der PKW Akkus fordern MÜSSEN.

Ich bin ja Deutscher, aber Ü50. Ich kann nur sagen, die Deutschen sind völlig krank im Kopf geworden, genauso wie die Leute in Brüssel. Nichts gegen Sicherheit, aber wir lähmen uns und ruinieren uns selber. Mit wir meine ich aber nicht mich. Noch funktioniert mein Menschenverstand.

Lass gut sein...

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Es greift ja keiner den Ingenieur an. Dem wird seitens der Institution Von oben gesagt, das er unfähig ist, etwas zu beurteilen. Deshalb schreibt man ihm den Prüfablauf vor, auch wenn der schwachsinnig ist. Composittanks rosten halt nicht, Stahltanks rosten, ja, aber nicht nur genau unter den Haltebändern und wenn dann nur mit austretendem Rost am Rand des Bandes oder Deformation des Bandes, Rost drückt. Einem erfahrenen, studierten Ingenieur wird unterstellt, das nicht erkennen zu können, durch seinen Arbeitgeber! Und der "Kunde" darf das bezahlen!!

Es sagt niemand, das der Prüfer das zu verantworten hat, das die Tanks ausgebaut werden müssen. Das ist eine Vorgabe von "oben" und die Prüfer setzen das halt um.

Und genau das macht mir Sorgen. Da würde mir der Spaß und die Sinnhaftigkeit meiner Arbeit verlorengehen, wenn ich vielleicht gut bezahlt, aber völlig stumpfsinnig ohne meine vorhandene Kompetenz arbeiten zu müssen. So entwickelt man sich nicht weiter.

Ist aber ein weltweites Problem, die Gesellschaft verändert sich halt und benötigt nur noch Ki und eine Elite die das steuert.

Daher hoffe ich gerade jetzt bei dem Tank-Thema, dass noch Bewegung in die Sache kommt (Gerüchte im Umlauf). Ich jedenfalls ziehe meine HU fast 1 Jahr vor und fahre zur Dekra, habe alles dort besprochen.

Sollte sich tatsächlich was verändern, dann wäre ich überrascht.

Jedem das seine, mir das beste😂😂

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