CLK320 mit Bremsanlage von CLK430 umbauen

Mercedes CLK 208 Cabrio

Ich überlege ob ich die Bremsanlage vorn meines guten CLK320 Cabrios auf die Bremsanlage vom CLK430 umbaue.
Das wären größere Scheiben 316mm statt 288mm.
Angeblich geht das, aber was muss alles ersetzt werden?
Bei Achsschenkeln hört der Spaß dann nämlich auf.
Also Scheiben, Belege, Bremssattel - brauch ich sonst noch was?
Kommt der ABS Block damit zurecht?

Hat das schon mal jemand gemacht und kann einen Rat geben?

41 Antworten

Zitat:

@MadX schrieb am 3. März 2025 um 15:07:49 Uhr:


Ja, dann wünsche ich Dir viel Erfolg beim Shoppen in den Antiquariaten.

Das werde ich nicht tun.
Vielleicht gibts ja den einen oder anderen, der das schon getan hat. 😉

Bremsweg-Messungen bei Tests sind ja gut und schön, aber finden die immer auf dem gleichen Asphalt bei gleichen Temperaturen statt? Das ist etwas, was mir noch niemand beantworten konnte, ebenso, mit welchem Luftdruck die ermittelt wurden und wie sich der Luftdruck auf den Bremsweg auswirkt.
Bei Opel z.B. gibt es schon lange den "Eco-Luftdruck", der meist um 0,5 Bar höher liegt als der "Standard-Luftdruck".

Klar kann man sich auch täuschen, eventuell eine "Zielbrille" aufhaben, aber wenn es um Bremsen geht, dann traue ich bei meinem Auto lieber meinem Gefühl, da ich den zu 75% auf Straßen bewege, die ich jahrelang kenne, wo ich ein Gefühl für entwickelt habe und merke, ob etwas besser oder schlechter geht.
Aber klar sollte auch sein, das da die Meinungen oft auseinander gehen. Während die einen auf geschlitzte oder gelochte Scheiben schwören, halten andere das für Blödsinn.
Kleine Anmerkung am Rande:
Der AMG 55 hat bei uns Serie an der VA ja keine gerade nach aussen verlaufenden Lüftungsschächte in den Scheiben, sondern so trubinenartig gebogene. Werden hier z.B. links und rechts vertauscht, gehen die Scheiben deutlich schneller kaputt.
Leichti

Die Messfahrten von ams in den späten 1980er bis Anfang der 2000er Jahre wurden auf dem Hockenheimring durchgeführt, wenn ich mich recht erinnere.
Reibwerte des Asphalts sollten damit vergleichbar sein. Reifendruck wurde immer nach Herstellervorgabe eingestellt. Messung bei trockener Fahrbahn.
Was zu Abweichungen führen kann, sind die Temperaturen.

Zitat:

@Leichtmetall schrieb am 3. März 2025 um 18:15:44 Uhr:


Bremsweg-Messungen bei Tests sind ja gut und schön, aber finden die immer auf dem gleichen Asphalt bei gleichen Temperaturen statt? Das ist etwas, was mir noch niemand beantworten konnte, ebenso, mit welchem Luftdruck die ermittelt wurden und wie sich der Luftdruck auf den Bremsweg auswirkt.
Bei Opel z.B. gibt es schon lange den "Eco-Luftdruck", der meist um 0,5 Bar höher liegt als der "Standard-Luftdruck".

Klar kann man sich auch täuschen, eventuell eine "Zielbrille" aufhaben, aber wenn es um Bremsen geht, dann traue ich bei meinem Auto lieber meinem Gefühl, da ich den zu 75% auf Straßen bewege, die ich jahrelang kenne, wo ich ein Gefühl für entwickelt habe und merke, ob etwas besser oder schlechter geht.
Aber klar sollte auch sein, das da die Meinungen oft auseinander gehen. Während die einen auf geschlitzte oder gelochte Scheiben schwören, halten andere das für Blödsinn.
Kleine Anmerkung am Rande:
Der AMG 55 hat bei uns Serie an der VA ja keine gerade nach aussen verlaufenden Lüftungsschächte in den Scheiben, sondern so trubinenartig gebogene. Werden hier z.B. links und rechts vertauscht, gehen die Scheiben deutlich schneller kaputt.
Leichti

Richtig, diese „Tests“ sind mit mehr als Vorsicht zu genießen, auf Grund der verschiedenen Parameter, die da einfließen und das Ergebnis verzerren.

Was ist kalt, was ist warm, was ist beladen, Asphalt, Wetter, Reifenmarke, Reifengröße, etc….

Ein wirklich seriöser Vergleich von Bremsanlagen wäre m.E. nur auf einem geeichten Bremsenprüfstand möglich.

Das hat leider nie stattgefunden.

So müssen wir uns mit subjektiven Meinungen zufrieden geben bzw. uns an die jeweilige Bremse gewöhnen.

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Bremse gewöhnen ist ein guter Satz.
Meine Tochter fährt einen Corsa von 2001, also Modell C, vorne innenbelüftet Scheiben, hinten Trommel und das mit 185-55-15 Bereifung. Da ist ATE-Material verbaut, und die geht deutlich besser als die des Focus eines ihrer Bekannten. Dessen Fahrer monierte, das ihre Bremse bei geringem Pedaldruck schon so böse reinknallt..... möchte nicht wissen, wie mies seine Focus-Bremsen sind 😁
Was dem V8 allerdings anheim ist.... er braucht schon ein wenig Pedaldruck....
Leichti

Zitat:

@Leichtmetall schrieb am 4. März 2025 um 22:04:57 Uhr:


Bremse gewöhnen ist ein guter Satz.
Meine Tochter fährt einen Corsa von 2001, also Modell C, vorne innenbelüftet Scheiben, hinten Trommel und das mit 185-55-15 Bereifung. Da ist ATE-Material verbaut, und die geht deutlich besser als die des Focus eines ihrer Bekannten. Dessen Fahrer monierte, das ihre Bremse bei geringem Pedaldruck schon so böse reinknallt..... möchte nicht wissen, wie mies seine Focus-Bremsen sind 😁
Was dem V8 allerdings anheim ist.... er braucht schon ein wenig Pedaldruck....
Leichti

Da kann ich auch eine Episode aus meiner Jugend beisteuern.

Damals, in den 80ern, durfte ich hin und wieder den 230er W123 meines Vaters fahren, der für damalige Verhältnisse ein grandioses Auto und ich daran schnell „gewöhnt“ war.

Dagegen war der Citroën „Cherie“ meiner Mutter für mich nur ein „Notnagel“.(34PS, Trommelbremsen)

Ich lud trotzdem einmal 3 Freunde in den „Cherie“ und „flog“ damit mit 105 km/h, also annähernd Höchstgeschwindigkeit, über die Landstraße.
Bei der Abfahrt, zugegebener Maßen leicht bergab, stieg ich in die Eisen, erst mit dem rechten Fuß, dann mit beiden Beinen!
Ich hatte das Gefühl eher schneller als langsamer zu werden, konnte auf 70m gerade noch bis ca.40 km/h verzögern und schoss mit der Fuhre über die Querstraße in eine Wiese hinaus.

Ich danke Gott noch heute, dass wir keinen Quervekehr hatten und nicht im wahrsten Sinne des Wortes unter die Räder kamen.

Das hat wohl meine Sensibilität in Bezug auf Bremsen und Bremsleistung bis heute geprägt.

PS: Natürlich erzählte ich meinen Eltern von der miserablen Bremssituation, worauf mein Vater den Citroën unverzüglich verkaufte und durch einen VW Golf 1 ersetzte…

Moin,
in den 80ern noch keine Scheibenbremsen?
Citroen Cherie kenne ich auch nicht.

Gruß
Hannes

Ich denke Cherie ist ein Spitzname 😉
Das gute am W123 sind die Scheiben ringsum, auch für einen 200er Diesel.
Ich habe es ähnlich. Der Defender hat EBC Greenstuff (da besseres Verhalten bei kalter Bremse...) und passende gelochte/ geschlitzte Scheiben von EBC. Man muss dazu sagen, Bremsscheiben tauschen erfordert ein Zerlegen der Radlager, Demontage der Nabe, ausschrauben des ABS Rings aus der Scheibe...aber nur so modifiziert kann man such an den Betrieb mit 3,5t Hänger trauen. Auch leer abenteuerlich, trotz 4 Kolben Festsattel an der VA.
Diese Woche den Landy bewegt, danach den CLK 320 (aber als Spalter...)ausgewintert und danach noch Getränke holen mit dem E500T und SBC. Das waren dann Erfahrungen von "bitte halt endlich an" bis "Anker werfen".
Bremswirkung zwischen 4 Kolben Festsattel vormopf CLK430 und der Schwimmsattelbremse sollte man ausrechnen können. Aber: Reifen nicht vergessen. Das ist das Problem. Dann noch Straßenbelag, Temperaturen etc. Diese Variablen machen es Tricky. Vorteil bei meinem Spalterwagen (ja, ich denke da immer an Mike!) Ich bekomme aus dem W203 die Sportbremse rein mit 17" Fahrwerk Scheiben und 4 Kolben Festsattel. Aber: das Ersatzrad hat nur 16"... und man darf wegen der Geometrie des Sattels nur ein paar Originalfelgen nutzen. Dafür kommt man gut an die Teile dran.

Zitat:

@dreyer-bande schrieb am 5. März 2025 um 08:16:24 Uhr:


Moin,
in den 80ern noch keine Scheibenbremsen?
Citroen Cherie kenne ich auch nicht.

Gruß
Hannes

Hallo,

Ja, der „Cherie“ war ein „Sondermodell” des Citroën LN in kirschroter Lackierung und dem legendären 2-Zylinder mit 600 ccm und 32 PS aus der Dyane. Und ja, er hatte sogar vorne Scheibenbremsen,
aber halt richtig weiche „französische“…

Ein Auto zum Vergessen. 🙂😁

http://www.citroenet.org.uk/passenger-cars/psa/ln/ln.html

Wegi: "Ich bekomme aus dem W203 die Sportbremse rein
mit 17" Fahrwerk Scheiben und 4 Kolben Festsattel".

Da,
muß ich dem Johannes beipflichten. Selbst die Bremsanlage
im popeligen W203/C180 meiner Frau verblüfft mich
bisweilen mit spontanerem Ansprechverhalten als ich es vom
430er gewohnt bin. Ein Pluspunkt für die "Spalterfraktion"... 😉 😛 😁
Selbstverständlich ist dies ein (überaus) subjektives Empfinden. 😰

Umbau auf 4-Kolben 316mm Anlage vollzogen.
Testfahrt steht noch aus….😎

Bild #211417188
Bild #211417194
Bild #211417266
+1

Zitat:@pourlemerite1 schrieb am 13. März 2025 um 11:49:40 Uhr:

Zitat:

Umbau auf 4 Kolben 316mm vollzogen.Testfahrt steht noch aus….😎

Nach ausgiebiger Testfahrt mein vorläufiges Resumee:
Die 4-Kolben Anlage ist schon sehr gut und die Bremsleistung aus höheren Geschwindigkeiten erfahrbar besser als die Serienanlage des 320ers.
Ein Tag/Nacht Unterschied, wie von manchen behauptet, kann ich so aber nicht unterschreiben.
Im normalen Alltagsbetrieb reicht die Serienanlage aus,
in Extremsituationen könnte die 430er Anlage schon goldeswert sein, den entscheidenden Meter bringen und den Umbau rechtfertigen.

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