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Chevrolet Epica 2.0 Bj. 2009 ohne Umrüstung E85 beimischen

Themenstarteram 11. Juli 2010 um 15:25

Hallo!

Kann mir jemand Auskunft darüber erteilen, ob es gefährlich ist, bei dem o.g. Fahrzeug Ethanol beizumischen? Bisher wurden knapp 5 tkm zurückgelegt. Bilden sich in der Zeit schon viele Ablagerungen im Tank, die durch Ethanol ausgeschwemmt werden und die Einspritzdüsen verstopfen können?

Kann ich einfach einmal mit steigenden Anteilen eine E85-Beimischung ausprobieren? Angefangen z.B. mit 20% E85 und 80% Superbenzin und dann wenn sich keine negativen Effekte zeigen, auch mehr beimischen?

Kann ich dann erwarten, dass das Gemisch magerer wird und damit der Wirkungsgrad steigt oder muss ich davon ausgehen, dass die Lambdaregelung dies durch zusätzliche eingespritzte Mengen wieder ausgleicht?

Kann es bei diesem Typ zu Problemen bestimmter Bauteile wie Schläuche, Ventile etc. kommen?

Beste Antwort im Thema

Es gibt immer das risiko von Langzeitschäden. Bei Benzin wie Alkohol.

Wenn du die verwendeten Materialen kennst kannst eine risikobewertung machen.

Wenn du angst hast solltest du lieber beim Benzin bleiben und ruhig schlafen können.

Es gibt hier Seitenlange abhandlungen über Materialverträglichkeiten und anderen Problemen, ließ sie dir durch und bilde dir deine eigene Meinung,

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am 15. Juli 2010 um 9:23

im Teillastbereich ist der Magerlauf ziemlich egal, im Volllastbereich kann es halt zu schäden kommen...

ich persönlich fahre momentan mit E85 Lambda 1,15 im Teillast und Lambda 0,85-0,9 im Volllast bereich.

Allerdings leuchtet dann bei dir die Check-Engine Lampe und das Auto schaltet in den Notlauf, glaube auch nicht das der Tüv über die Lampe sehr erfreut sein wird :P

Bei einem neuen auto denke ich sollte das mit dem Spritfilter sich in grenzen halten, aber wenn du irgendwann probleme bekommst wäre der filter das erste wo ich gucken würde.

Themenstarteram 15. Juli 2010 um 10:36

Zitat:

Original geschrieben von snooopy365

im Teillastbereich ist der Magerlauf ziemlich egal, im Volllastbereich kann es halt zu schäden kommen...

ich persönlich fahre momentan mit E85 Lambda 1,15 im Teillast und Lambda 0,85-0,9 im Volllast bereich.

Allerdings leuchtet dann bei dir die Check-Engine Lampe und das Auto schaltet in den Notlauf, glaube auch nicht das der Tüv über die Lampe sehr erfreut sein wird :P

Und wie verhinderst du dann, dass bei deinem Fahrzeug eine Fehlermeldung ausgegeben wird?

Meinst du mit Vollast offene Drosselklappe&hohe Drehzahl oder nur offene Drosselklappe&beliebige Drehzahl? Fettet der Wagen also auch bei niedriger Drehzahl und Vollgas dann schon so stark an?

 

Mich würde mal int. was da drin hängt. Ich denk ja eher ein V6. Üblicherweise verbaut Daewoo oder eben heute Chevrolet, Opelmotoren. Die sollten mit E50 und mehr klarkommen. Bei gesitteter Fahrweise und ohne MKL, sollte eigentlich wenig passieren wenn man mal höher rangeht. Genug Platz im Tank lassen, damit man wieder runtermischen kann, wäre kein Fehler.

Themenstarteram 18. Juli 2010 um 16:45

Zitat:

Original geschrieben von mozartschwarz

Mich würde mal int. was da drin hängt. Ich denk ja eher ein V6. Üblicherweise verbaut Daewoo oder eben heute Chevrolet, Opelmotoren. Die sollten mit E50 und mehr klarkommen.

Ein R6 ist eingebaut wie auch schon beim Vorgänger. Im Konzern wird der Motor sonst nicht verwendet. Daher hört man ihn schon bei E21 im Leerlauf so wenig, dass man manchmal versucht ist ihn an der Ampel "noch mal zu starten".

Zitat:

Original geschrieben von mozartschwarz

Bei gesitteter Fahrweise und ohne MKL, sollte eigentlich wenig passieren wenn man mal höher rangeht.

Dann steht wohl einer weiteren Ethanolanreicherung nichts im Wege. Wenn die Kontrolleuchte angeht kann man ja immer noch runtermischen.

 

am 18. Juli 2010 um 20:56

Zitat:

Original geschrieben von odobenus

Zitat:

Original geschrieben von snooopy365

im Teillastbereich ist der Magerlauf ziemlich egal, im Volllastbereich kann es halt zu schäden kommen...

ich persönlich fahre momentan mit E85 Lambda 1,15 im Teillast und Lambda 0,85-0,9 im Volllast bereich.

Allerdings leuchtet dann bei dir die Check-Engine Lampe und das Auto schaltet in den Notlauf, glaube auch nicht das der Tüv über die Lampe sehr erfreut sein wird :P

Und wie verhinderst du dann, dass bei deinem Fahrzeug eine Fehlermeldung ausgegeben wird?

Meinst du mit Vollast offene Drosselklappe&hohe Drehzahl oder nur offene Drosselklappe&beliebige Drehzahl? Fettet der Wagen also auch bei niedriger Drehzahl und Vollgas dann schon so stark an?

Volllast ist in der "Ecu" definiert ist meist über drosselklappe und drehzahl bestimmt, also z.B. egal welche drehzahl ab 90% Gasstellung ist "volllast" (also ohne lambdaregelung) und ab 4500upm auch, egal welche gasstellung.

Ich bekomme keinen Fehler weil die steuereinheit komplett programmierbar ist und ich schlicht und einfach die lambdaregelung deaktivert habe und das gemisch direkt per kennfeld und Breitbandlambda einstelle.

Das ist allerdings wirklich nicht annährend mit seriensoftware so zu regeln.

Themenstarteram 18. Juli 2010 um 23:38

Mit E35 fährt er auch problemlos. Habe auch schon hohe Geschwindigkeiten (ca. 160km/h) ausprobiert, was problemlos funktioniert. Der Wagen beschleunigt bei höheren Geschwindigkeiten immer noch zügig.

Themenstarteram 18. Juli 2010 um 23:40

Zitat:

Original geschrieben von snooopy365

 

Ich bekomme keinen Fehler weil die steuereinheit komplett programmierbar ist und ich schlicht und einfach die lambdaregelung deaktivert habe und das gemisch direkt per kennfeld und Breitbandlambda einstelle.

Das ist allerdings wirklich nicht annährend mit seriensoftware so zu regeln.

Gibt es freie Software, die über die OBD-Schnittstelle einen Zugriff ermöglicht? Kann man sich nicht einfach mit einer OBD-Bluetooth-Schnittstelle die Daten live auf dem Notebook während der Fahrt anschauen und aufzeichnen? Gibt es dafür freie oder zumindestens billige Software?

Mach mal ein Bild vom Motor. Das was google hergibt sieht nach Fronttriebler mit quer eingebautem V6 aus. Rein int.halber! Könnte auch der alte Reihensechser von Opel sein!?

Themenstarteram 19. Juli 2010 um 14:20

Zitat:

Original geschrieben von mozartschwarz

Mach mal ein Bild vom Motor. Das was google hergibt sieht nach Fronttriebler mit quer eingebautem V6 aus. Rein int.halber! Könnte auch der alte Reihensechser von Opel sein!?

http://www.spritmonitor.de/pics/vehicle/320438.jpg?stamp=1245935219

Da ist ein Reihensechszylinder mit doppelter obenliegender Nockenwelle und quadratischem Hub drin.

Der Motor ist über der Vorderachse quer eingebaut; wie es bei den meisten Reihenvierzylindern üblich ist. Aufgrund des kurzen Getriebes und des hohen Aufbaus passt der Motor trotzdem rein.

Der Motor war im Daewoo Evanda, dem Vorgänger, noch nicht eingebaut. Es handelt sich wohl um eine Neuentwicklung insbesondere auch beim Getriebe, da ein Standardgetriebe wegen der Baubreite nicht passen dürfte. Ein Opel-Motor ist es wohl eher nicht, da GM, die Mutter von Opel, Daewoo, den Hersteller des Epica, erst 2005 übernommen hat. Der Wagen war aber schon seit 2006 (danach technisch und optisch etwas verändert) auf dem Markt. Die Motorentwicklung dürfte aber schon mindestens 5 Jahre bis zur Serienreife gedauert haben.

Zitat:

Die Bauart sowie die Hubraumvarianten 2,0 (144 PS) und 2,5 Liter (156 PS) erinnern an die Münchner Marke. Und tatsächlich gibt es da eine vage Verbindung. In den 90er-Jahren hatte Daewoo ein Entwicklungszentrum in Hallbergmoos nahe dem Münchner Flughafen und einen Chef namens Ulrich Bez (heute CEO von Aston Martin). Dessen Karriere machte unter anderem Station bei BMW (verantwortlich für die Entwicklung des Z1), wo seinerzeit ebenfalls vierventilige Reihensechszylinder gebaut wurden.

http://www.focus.de/.../fahrbericht-chevrolet-epica_aid_58749.html

Dank dir!

Also würd ich beim Rantasten bleiben. Gut ich hab bei meinem mit E60 angefangen aber der ist letztlich auch wertlos. Von daher lieber langsamer und die Volllast meiden. D.h. nicht nur V-max sondern auch Vollgas. Die Kerzenbilder solltest du auch im Auge behalten.

am 20. Juli 2010 um 7:05

Bei meinem Mazda 323 ist bis E40 ohne Umbau ziemlich problemlos möglich. Bei E60 gibt es Startprobleme und im Fahrbetrieb magert das Gemisch zum Teil so stark ab, dass es Leistungslöcher gibt, wo der Motor unwillig anspricht. Das passiert vor allem im unteren und mittleren Drehzahlbereich.

Was mich auch wundert: Wieso riecht das Abgas selbst bei warmem Motor nach Schnaps während man bei reinem Benzin nichts riecht. Ist das normal?

am 22. Juli 2010 um 13:44

Ethanol riecht wenn man es verbrennt schon recht intensiv.

aber teste nochmal benzin, dass reicht auch! nur ist es schon so allgegenwärtig das man den geruch verbranntem benzins nicht mehr wahrnimmt.

Ist mir persönlich nach ewigkeiten des Ethanolfahrens aufgefallen!

Themenstarteram 27. Juli 2010 um 18:50

Ich fahre nun mit E39. Inzwischen ist ein kleiner Leistungsanstieg bei niedrigen Drehzahlen feststellbar. Dies deshalb, weil ich Strecken mit großer Steigung regelmäßig fahre. Nun schafft der Wagen es mit Tempo 65 auch im 5. Gang (1750UPM) eine 6%-Steigung von gut 2,5km Länge zu erklimmen. Vorher ging das entweder nur mit deutlicher Überschreitung der erlaubten Geschwindigkeit von 60 oder im vierten Gang. Ebenso lässt sich eine Strecke mit 10% Steigung nun im 4. Gang bei Tempo 50 (1700UPM) statt wie zuvor im 3.Gang erklimmen.

Könnte es folgende Gründe dafür geben ?

1. geringerer Sauerstoffbedarf bei der Verbrennung, daher bei gleicher Drehzahl größerer Heizwert des Gemischs. Das größere Einspritzvolumen an Kraftstoff wird dann wohl von der Lamdasondenregelung verursacht.

2. sauberere Verbrennung des Gemischs

am 28. Juli 2010 um 9:11

ich würde eher darauf tippen, dass dein steuergerät mangels klopfen den zündzeitpunkt optimal zurückverlegen kann.

Themenstarteram 30. Juli 2010 um 2:44

Nun fährt der Wagen mit E54 und das problemlos. Der Verbrauch ist bezogen auf den Energiegehalt des Ethanol-Super-Gemisches deutlich abgesunken.

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