Checkliste, Stärken, Schwächen V70 III / S80 II
Hallo Forum,
ich mach mal einen Anfang mit einer Kauf-Checkliste für den V70 III und den S80II. Vorbild ist meine V50/S40/C30 Beratung: http://www.motor-talk.de/.../...fberatung-v50-s40-ii-c30-t4792295.html
Updates und Ergänzungen willkommen und erwünscht - viel Spaß beim Lesen!
Übersicht Volvo V70 III / S80 II: Schwachstellen, Kaufberatung.
Bitte beachten: Diese Liste ist natürlich unverbindlich und ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit!! Auch eine Garantie für Ihre Richtigkeit kann nicht abgegeben werden.
Für die Besichtigung empfiehlt es sich immer einen versierten Begleiter und eine einschlägige Gebrauchtwagencheckliste, bspw. jene des ADAC mitzunehmen. Oder man engagiert einen professionellen unabhängigen Gutachter.
Ansatz: Hilfestellung bzw. Checkliste zur Entdeckung möglicher (!!) Mängel bzw. anstehender größerer Wartungen, um diese ggf. in die Preisverhandlung einfließen zu lassen. Grds. handelt es sich beim V70III / S80 II aber um grundsolide, mangelarme und sehr empfehlenswerte zuverlässige Fahrzeuge.
Quellen: Internetforen, Motorpresse, eigene Erfahrungen
Wartung:
to be updated
Rückrufaktionen:
to be updated
Elektrik und Nebenaggregate:
- häufig undichte Klimakompressoren und Servopumpen
- verstellte Hauptscheinwerfer
Lenkung und Fahrwerk:
- häufig ausgeschlagene Gelenke, Spurstangeköpfe und Fahrwerksbuchsen
- zu großes Lenkungsspiel
- Bremsbeläge Hinetrachse verschleissen schneller als vorne – checken!
Getriebe:
Grds. sehr haltbar, kaum Auffälligkeiten. Der AWD Antrieb gilt seit Haldex 3 als zuverlässig und mängelfrei. Die sporadisch auftretenden Schäden am Verteilergetriebe wie beim XC 90 treten im V70 nicht auf.
- die 6-Gang-Geartronic sollte ab etwa 120t km einmal gespült und neu befüllt werden.
Motoren:
Sehr solide, erreichen hohe bis sehr hohe Laufleistungen. Wenige Motorschäden, die zumeist überschaubaren Probleme liegen meist in der Peripherie der Triebwerke. Grds. sind alle Motortypen empfehlenswert.
2,0l Benziner: Mazda MZR Motor, im V70 selten zu finden. Gemessen an der Leistung ausreichende Fahrleistungen. Quasi unzerstörbar und zudem sehr günstig in der Wartung. Mit Steuerkette ausgerüstet, keine bekannten Schwächen. Softwareupdates sollten aber regelmäßig erfolgen. Ein treuer Begleiter, durchaus empfehlenswert. Fristet ein wenig zu Unrecht ein Schattendasein, sehr gut geeignet für Wenigfahrer, Kurzstrecken und Stadtbetrieb. Nachteil: relativ hoher Verbrauch. Ab 11/2009 auch als Flexifuel Variante. Gebaut bis 10/2010.
T4 Benziner: 180 PS Turbomotor, Ableger der Ford Ecoboost Baureihe. Bislang keine Schwachstellen bekannt. Gebaut ab 10/2010.
2.0T Benziner: 203 PS Turbomotor. Ebenfalls ein von Ford auf Basis der Mazda MZR Motoren weiterentwickelter Motor. Sehr selten, da lediglich von 10/2010 bis 05/2011 im Angebot. Daher kaum Klagen und Mängel bekannt.
T5 Benziner: 240 PS Turbomotor, Ableger der Ford Ecoboost Baureihe. Bislang keine Schwachstellen bekannt. Hat Nichts (ausser der Bezeichnung) mit dem T5 aus dem V50/S40 gemeinsam! Gebaut ab 10/2010.
2.5T Benziner: Volvo 5-Zylinder Motor mit Turbolader aus der Modular Engine Family, welche auf den 850 zurück geht. Zunächst 200 PS, ab 04/2009 231 PS. Spritzig, toller Klang, ein Wolf im Schafspelz, aber eben nicht ganz billig. Sehr kräftig, gemessen an der Leistung akzeptabler Verbrauch. Zahnriemen und unbedingt auch die Wasserpumpe müssen nach 10 Jahren oder 160 bzw. 180t km gewechselt werden. Ab 04/2009 auch als Flexifuel Variante. Eingestellt 10/2010.
- abgerutschte Turboschläuche
- seltener defekte Turbolader
- defekte Drosselklappe
- defekte Luftmassenmesser
3.2 l Benziner: Stammt von Ford, SI6 Baureihe. Reihen 6-Zylinder, zunächst mit 238 PS, später in einer reibungsmininimierten Version 243 PS. Gilt als rau und durstig, jedoch auch als sehr haltbar. Keine spezifischen Schwachstellen. Auch als AWD Variante erhältlich. Eingestellt 04/2012.
T6 Benziner: Ebenfalls ein Ford SI6, jedoch mit Turboaufladung und 3.0 l Hubraum, nur als AWD erhältlich. Nicht identisch mit dem T6 aus dem XC 90 bis 2006 – der kam von Volvo und ist mit dem 2.5T verwandt. Schnell aber relativ durstig. Zunächst 286 PS, aktuell 305 PS. Sehr haltbar, wenn Chiptuning, dann von Heico oder Polestar, da diese Firmen das begrenzte Eingangsdrehmoment der Geartronic beim Tuning berücksichtigen. Ebenfalls keine spezifischen Schwachstellen.
V8 Benziner: Nur im S80, entwickelt und gebaut von Yamaha, bei Volvo komplettiert. In Europa sehr selten. Für einen V8 relativ sparsam, leistungstechnisch recht dicht am T6. Keine Schwächen bekannt.
1.6 D bzw. DRIVe: PSA Motor, auch bei Ford, Mazda, Peugeot, Citroen und im Mini zu finden. Drehfreudig und sehr sparsam und als 1.6 D nur mit 5-Gang Getriebe im Angebot. Ausreichend spritzig, reicht für den Alltag, ideal für Pendler und für regelmäßig längere Strecken. Voll beladen jedoch überfordert. Teure Wartung: Bei 240 t km / nach 10 Jahren Zahnriemenwechsel, Kosten rund 800 €. Hat einen Zahnriemen und eine Steuerkette (Kette zwischen den Nockenwellen, Zahnriemen von Kurbelwelle zur abgasseitigen Nockenwelle). Alle 60t km bzw. 3 Jahre muss DPF Additiv aufgefüllt werden (teuer). Der DPF soll lt. Wartungsvorschrift ab 120 tkm oder nach 6 Jahren gewechselt werden, Kosten hierfür 800,- €. Die Meinungen gehen hier auseinander, man kann aber wohl sagen, daß der DPF bei spätestens 160t km fällig ist. Die Tiurboladerschaden-Problematik tritt im V70 kaum auf, diesbezügliche Probleme waren beim Einsatzdatum im V70 weitestgehend gelöst.
- Zugesetzte DPF führen nicht selten zu Motorschäden
- Leistungsverlust durch defektes AGR (Abgaswarnleuchte brennt, Leistungsmangel; Kosten ca. 350€).
- abgerutschter Ladeluftschlauch Turbo – Gefahr eines Turboladerschadens
Mit Einführung des D4162T, also der 8 Ventil DRIVe Ausführung (114 PS) mit anderem Garretlader ist die Turboproblematik de facto verschwunden. Der D2 ist mit 6-Gang Getriebe erhältlich. Ferner entfällt hier der DPF Wechsel um 120t km sowie das Additivnachfüllen alle 60t km, das System ist wartungsfrei, der DPF sollte erst bei 240tkm zusammen mit dem Zahnriemen gewechselt werden.
2.0 D: Ebenfalls PSA, durchzugsstärker und laufruhiger als der 1.6 D, ist mit 6-Gang Getriebe ausgerüstet. Hat einen Zahnriemen und eine Steuerkette (Kette zwischen den Nockenwellen, Zahnriemen von Kurbelwelle zur abgasseitigen Nockenwelle). Wartung, Zahnriemen und DPF analog wie 1.6 D (nur Schaltgetriebe, beim Powershift ist der DPF wartungsfrei und soll erst nach 240t km gewechselt werden). Günstig im Verbrauch relativ teuer in der Wartung, aber insgesamt ein angenehmer Allroundmotor. Gebaut bis 10/2010.
- defekte Zweimassenschwungräder (starke Vibrationen, Geräusche)
- ausgeschlagene Ansaugklappe (Ruckeln während der Fahrt)
- Ladeluftleitungen können sich lösen (Leistungsverlust)
- AGR defekt (Abgaswarnleuchte brennt, Leistungsmangel)
- defekte Turbos, wenngleich weit seltener als beim 1.6 D.
- sehr selten gerissene Zylinderköpfe - scheint eher auf PSA und seltener auf Ford Fahrzeuge beschränkt zu sein und sind somit wohl wenig relevant für den Volvo. Öleinfüllstutzen, Kühlwasser und Motoröl auf Emulsion prüfen!
D3 / D4 : Volvo 5-Zylinder Diesel, 136PS (gedrosselte Version ab 05/2012) bzw. 163 PS, 5 Zylinder aus 2.0l Hubraum, gebaut ab 05/2010, Ersatz für 2.00 D und 2.4D. Stammen vom D5 ab (Motorblock identisch), etwas weniger Punch, dafür deutlich sparsamer, jedoch nicht so sparsam wie der 2.0 D. Bislang keine Schwachstellen bekannt bzw. in den einschlägigen Foren nachzulesen. V70 Besitzer berichten beim D3 teilweise von Leistungsmangel im mittleren und oberen Drehzahlbereich. Der D4 ist auch als AWD Variante erhältlich.
D4 (ab 2013): Volvo 4-Zylinder Diesel mit 2 Turboladern und 181 PS. Nagelneu, keine Schwächen bekannt. Nach ersten Berichten sehr angenehm, weniger Sound als die 5-Zylinder Diesel, lt. Werksangabe sehr sparsam. Neu mit 8-Gang Geartronic.
2.4 D: Volvo Diesel, zunächst 163PS, später 175 PS Sehr haltbar und mit Aisin 6-Gang-Geartronic oder 6-Gang Handschaltung erhältlich. Durchzugsstark und kräftig, toller Klang, bei der 175 PS Variante wurde zudem das max. Drehmoment deutlich erhöht, was diese Variante leistungstechnisch dicht an den D5 heran brachte – bei geringerem Verbrauch. Die DPF und Additivproblematik entfällt hier, was den leicht höheren Verbrauch wiederum ein wenig relativiert. Zahnriemenwechsel nach 180t km oder nach 10 Jahren. Schwer zu finden und relativ teuer bzw. tendenziell mit hohen bis sehr hohen Laufleistungen. Durchaus auch eine Alternative zum T5, bedingt durch das hohe Drehmoment. Kann bei guter Pflege 300t km und deutlich mehr problemlos abspulen.
- Selten Probleme mit der Wirbelklappe
- Selten auch AGR zugesetzt (Abgaskontrollleuchte brennt, Leistungsmangel)
- seltener auch zugesetzte Injektoren
D5 (bis 04/2009): Volvo Diesel, 185 PS. Sehr haltbar und mit Geartronic oder 6-Gang Handschaltung erhältlich. Sehr durchzugsstark und kräftig, toller Klang. Zahnriemenwechsel nach 180t km oder nach 10 Jahren. Weitestgehend mit 2.4 D identisch Kann bei guter Pflege 300t km und deutlich mehr problemlos abspulen. Auch als AWD Variante erhältlich.
- analog 2.4 D
- seltener auch zugesetzte Injektoren
D5 (ab 04/2009): Volvo Diesel, 205 PS, weiterentwickelte und überarbeitete Variante mit 2 Turboladern. Stark, schnell, haltbar und relativ sparsam. Keine expliziten Schwächen bekannt. Sehr empfehlenswert. Auch als AWD Variante erhältlich.
Eine immer einmal wieder kolpotierte D6 6-Zylinder Variante auf Basis der Volvo Modular Engine Family wurde leider nie realisiert.
Innenraum:
- knackende Fahrersitze bei Kurvenfahrt. Leicht einfach durch Fetten des Sitzgestells am unteren Scharnier der Rückenlehne in Eigenregie zu beheben. Es soll Werktätten geben, die in diesem Fall eine neue Rückenlehne verbauen wollen.
- Softlack um den Startknopf herum löst sich ab
Karosserie & Rost:
Rost ist bei dieser Baureihe unbekannt.
- klapperndes Heckklappenschloss (fetten oder Austausch)
Beste Antwort im Thema
Hallo Forum,
ich mach mal einen Anfang mit einer Kauf-Checkliste für den V70 III und den S80II. Vorbild ist meine V50/S40/C30 Beratung: http://www.motor-talk.de/.../...fberatung-v50-s40-ii-c30-t4792295.html
Updates und Ergänzungen willkommen und erwünscht - viel Spaß beim Lesen!
Übersicht Volvo V70 III / S80 II: Schwachstellen, Kaufberatung.
Bitte beachten: Diese Liste ist natürlich unverbindlich und ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit!! Auch eine Garantie für Ihre Richtigkeit kann nicht abgegeben werden.
Für die Besichtigung empfiehlt es sich immer einen versierten Begleiter und eine einschlägige Gebrauchtwagencheckliste, bspw. jene des ADAC mitzunehmen. Oder man engagiert einen professionellen unabhängigen Gutachter.
Ansatz: Hilfestellung bzw. Checkliste zur Entdeckung möglicher (!!) Mängel bzw. anstehender größerer Wartungen, um diese ggf. in die Preisverhandlung einfließen zu lassen. Grds. handelt es sich beim V70III / S80 II aber um grundsolide, mangelarme und sehr empfehlenswerte zuverlässige Fahrzeuge.
Quellen: Internetforen, Motorpresse, eigene Erfahrungen
Wartung:
to be updated
Rückrufaktionen:
to be updated
Elektrik und Nebenaggregate:
- häufig undichte Klimakompressoren und Servopumpen
- verstellte Hauptscheinwerfer
Lenkung und Fahrwerk:
- häufig ausgeschlagene Gelenke, Spurstangeköpfe und Fahrwerksbuchsen
- zu großes Lenkungsspiel
- Bremsbeläge Hinetrachse verschleissen schneller als vorne – checken!
Getriebe:
Grds. sehr haltbar, kaum Auffälligkeiten. Der AWD Antrieb gilt seit Haldex 3 als zuverlässig und mängelfrei. Die sporadisch auftretenden Schäden am Verteilergetriebe wie beim XC 90 treten im V70 nicht auf.
- die 6-Gang-Geartronic sollte ab etwa 120t km einmal gespült und neu befüllt werden.
Motoren:
Sehr solide, erreichen hohe bis sehr hohe Laufleistungen. Wenige Motorschäden, die zumeist überschaubaren Probleme liegen meist in der Peripherie der Triebwerke. Grds. sind alle Motortypen empfehlenswert.
2,0l Benziner: Mazda MZR Motor, im V70 selten zu finden. Gemessen an der Leistung ausreichende Fahrleistungen. Quasi unzerstörbar und zudem sehr günstig in der Wartung. Mit Steuerkette ausgerüstet, keine bekannten Schwächen. Softwareupdates sollten aber regelmäßig erfolgen. Ein treuer Begleiter, durchaus empfehlenswert. Fristet ein wenig zu Unrecht ein Schattendasein, sehr gut geeignet für Wenigfahrer, Kurzstrecken und Stadtbetrieb. Nachteil: relativ hoher Verbrauch. Ab 11/2009 auch als Flexifuel Variante. Gebaut bis 10/2010.
T4 Benziner: 180 PS Turbomotor, Ableger der Ford Ecoboost Baureihe. Bislang keine Schwachstellen bekannt. Gebaut ab 10/2010.
2.0T Benziner: 203 PS Turbomotor. Ebenfalls ein von Ford auf Basis der Mazda MZR Motoren weiterentwickelter Motor. Sehr selten, da lediglich von 10/2010 bis 05/2011 im Angebot. Daher kaum Klagen und Mängel bekannt.
T5 Benziner: 240 PS Turbomotor, Ableger der Ford Ecoboost Baureihe. Bislang keine Schwachstellen bekannt. Hat Nichts (ausser der Bezeichnung) mit dem T5 aus dem V50/S40 gemeinsam! Gebaut ab 10/2010.
2.5T Benziner: Volvo 5-Zylinder Motor mit Turbolader aus der Modular Engine Family, welche auf den 850 zurück geht. Zunächst 200 PS, ab 04/2009 231 PS. Spritzig, toller Klang, ein Wolf im Schafspelz, aber eben nicht ganz billig. Sehr kräftig, gemessen an der Leistung akzeptabler Verbrauch. Zahnriemen und unbedingt auch die Wasserpumpe müssen nach 10 Jahren oder 160 bzw. 180t km gewechselt werden. Ab 04/2009 auch als Flexifuel Variante. Eingestellt 10/2010.
- abgerutschte Turboschläuche
- seltener defekte Turbolader
- defekte Drosselklappe
- defekte Luftmassenmesser
3.2 l Benziner: Stammt von Ford, SI6 Baureihe. Reihen 6-Zylinder, zunächst mit 238 PS, später in einer reibungsmininimierten Version 243 PS. Gilt als rau und durstig, jedoch auch als sehr haltbar. Keine spezifischen Schwachstellen. Auch als AWD Variante erhältlich. Eingestellt 04/2012.
T6 Benziner: Ebenfalls ein Ford SI6, jedoch mit Turboaufladung und 3.0 l Hubraum, nur als AWD erhältlich. Nicht identisch mit dem T6 aus dem XC 90 bis 2006 – der kam von Volvo und ist mit dem 2.5T verwandt. Schnell aber relativ durstig. Zunächst 286 PS, aktuell 305 PS. Sehr haltbar, wenn Chiptuning, dann von Heico oder Polestar, da diese Firmen das begrenzte Eingangsdrehmoment der Geartronic beim Tuning berücksichtigen. Ebenfalls keine spezifischen Schwachstellen.
V8 Benziner: Nur im S80, entwickelt und gebaut von Yamaha, bei Volvo komplettiert. In Europa sehr selten. Für einen V8 relativ sparsam, leistungstechnisch recht dicht am T6. Keine Schwächen bekannt.
1.6 D bzw. DRIVe: PSA Motor, auch bei Ford, Mazda, Peugeot, Citroen und im Mini zu finden. Drehfreudig und sehr sparsam und als 1.6 D nur mit 5-Gang Getriebe im Angebot. Ausreichend spritzig, reicht für den Alltag, ideal für Pendler und für regelmäßig längere Strecken. Voll beladen jedoch überfordert. Teure Wartung: Bei 240 t km / nach 10 Jahren Zahnriemenwechsel, Kosten rund 800 €. Hat einen Zahnriemen und eine Steuerkette (Kette zwischen den Nockenwellen, Zahnriemen von Kurbelwelle zur abgasseitigen Nockenwelle). Alle 60t km bzw. 3 Jahre muss DPF Additiv aufgefüllt werden (teuer). Der DPF soll lt. Wartungsvorschrift ab 120 tkm oder nach 6 Jahren gewechselt werden, Kosten hierfür 800,- €. Die Meinungen gehen hier auseinander, man kann aber wohl sagen, daß der DPF bei spätestens 160t km fällig ist. Die Tiurboladerschaden-Problematik tritt im V70 kaum auf, diesbezügliche Probleme waren beim Einsatzdatum im V70 weitestgehend gelöst.
- Zugesetzte DPF führen nicht selten zu Motorschäden
- Leistungsverlust durch defektes AGR (Abgaswarnleuchte brennt, Leistungsmangel; Kosten ca. 350€).
- abgerutschter Ladeluftschlauch Turbo – Gefahr eines Turboladerschadens
Mit Einführung des D4162T, also der 8 Ventil DRIVe Ausführung (114 PS) mit anderem Garretlader ist die Turboproblematik de facto verschwunden. Der D2 ist mit 6-Gang Getriebe erhältlich. Ferner entfällt hier der DPF Wechsel um 120t km sowie das Additivnachfüllen alle 60t km, das System ist wartungsfrei, der DPF sollte erst bei 240tkm zusammen mit dem Zahnriemen gewechselt werden.
2.0 D: Ebenfalls PSA, durchzugsstärker und laufruhiger als der 1.6 D, ist mit 6-Gang Getriebe ausgerüstet. Hat einen Zahnriemen und eine Steuerkette (Kette zwischen den Nockenwellen, Zahnriemen von Kurbelwelle zur abgasseitigen Nockenwelle). Wartung, Zahnriemen und DPF analog wie 1.6 D (nur Schaltgetriebe, beim Powershift ist der DPF wartungsfrei und soll erst nach 240t km gewechselt werden). Günstig im Verbrauch relativ teuer in der Wartung, aber insgesamt ein angenehmer Allroundmotor. Gebaut bis 10/2010.
- defekte Zweimassenschwungräder (starke Vibrationen, Geräusche)
- ausgeschlagene Ansaugklappe (Ruckeln während der Fahrt)
- Ladeluftleitungen können sich lösen (Leistungsverlust)
- AGR defekt (Abgaswarnleuchte brennt, Leistungsmangel)
- defekte Turbos, wenngleich weit seltener als beim 1.6 D.
- sehr selten gerissene Zylinderköpfe - scheint eher auf PSA und seltener auf Ford Fahrzeuge beschränkt zu sein und sind somit wohl wenig relevant für den Volvo. Öleinfüllstutzen, Kühlwasser und Motoröl auf Emulsion prüfen!
D3 / D4 : Volvo 5-Zylinder Diesel, 136PS (gedrosselte Version ab 05/2012) bzw. 163 PS, 5 Zylinder aus 2.0l Hubraum, gebaut ab 05/2010, Ersatz für 2.00 D und 2.4D. Stammen vom D5 ab (Motorblock identisch), etwas weniger Punch, dafür deutlich sparsamer, jedoch nicht so sparsam wie der 2.0 D. Bislang keine Schwachstellen bekannt bzw. in den einschlägigen Foren nachzulesen. V70 Besitzer berichten beim D3 teilweise von Leistungsmangel im mittleren und oberen Drehzahlbereich. Der D4 ist auch als AWD Variante erhältlich.
D4 (ab 2013): Volvo 4-Zylinder Diesel mit 2 Turboladern und 181 PS. Nagelneu, keine Schwächen bekannt. Nach ersten Berichten sehr angenehm, weniger Sound als die 5-Zylinder Diesel, lt. Werksangabe sehr sparsam. Neu mit 8-Gang Geartronic.
2.4 D: Volvo Diesel, zunächst 163PS, später 175 PS Sehr haltbar und mit Aisin 6-Gang-Geartronic oder 6-Gang Handschaltung erhältlich. Durchzugsstark und kräftig, toller Klang, bei der 175 PS Variante wurde zudem das max. Drehmoment deutlich erhöht, was diese Variante leistungstechnisch dicht an den D5 heran brachte – bei geringerem Verbrauch. Die DPF und Additivproblematik entfällt hier, was den leicht höheren Verbrauch wiederum ein wenig relativiert. Zahnriemenwechsel nach 180t km oder nach 10 Jahren. Schwer zu finden und relativ teuer bzw. tendenziell mit hohen bis sehr hohen Laufleistungen. Durchaus auch eine Alternative zum T5, bedingt durch das hohe Drehmoment. Kann bei guter Pflege 300t km und deutlich mehr problemlos abspulen.
- Selten Probleme mit der Wirbelklappe
- Selten auch AGR zugesetzt (Abgaskontrollleuchte brennt, Leistungsmangel)
- seltener auch zugesetzte Injektoren
D5 (bis 04/2009): Volvo Diesel, 185 PS. Sehr haltbar und mit Geartronic oder 6-Gang Handschaltung erhältlich. Sehr durchzugsstark und kräftig, toller Klang. Zahnriemenwechsel nach 180t km oder nach 10 Jahren. Weitestgehend mit 2.4 D identisch Kann bei guter Pflege 300t km und deutlich mehr problemlos abspulen. Auch als AWD Variante erhältlich.
- analog 2.4 D
- seltener auch zugesetzte Injektoren
D5 (ab 04/2009): Volvo Diesel, 205 PS, weiterentwickelte und überarbeitete Variante mit 2 Turboladern. Stark, schnell, haltbar und relativ sparsam. Keine expliziten Schwächen bekannt. Sehr empfehlenswert. Auch als AWD Variante erhältlich.
Eine immer einmal wieder kolpotierte D6 6-Zylinder Variante auf Basis der Volvo Modular Engine Family wurde leider nie realisiert.
Innenraum:
- knackende Fahrersitze bei Kurvenfahrt. Leicht einfach durch Fetten des Sitzgestells am unteren Scharnier der Rückenlehne in Eigenregie zu beheben. Es soll Werktätten geben, die in diesem Fall eine neue Rückenlehne verbauen wollen.
- Softlack um den Startknopf herum löst sich ab
Karosserie & Rost:
Rost ist bei dieser Baureihe unbekannt.
- klapperndes Heckklappenschloss (fetten oder Austausch)
156 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Roadrunner_1970
nach rund 6 Jahren kann bei häufiger Nutzung
Da hab ich nach jetzt 14 Jahren mit Standheizung andere Erfahrungen, die mir erst vorrige Woche auch mein jetziger V70III bestätigte: Zwischen 3 und 4 Jahre bei Standheizungsbetrieb.🙁
Zitat:
Original geschrieben von Roadrunner_1970
...
D3 / D4 : Volvo 5-Zylinder Diesel, 136PS (gedrosselte Version ab 05/2012) bzw. 163 PS, 5 Zylinder aus 2.0l Hubraum, gebaut ab 05/2010, Ersatz für 2.00 D und 2.4D. Stammen vom D5 ab (Motorblock identisch), etwas weniger Punch, dafür deutlich sparsamer, jedoch nicht so sparsam wie der 2.0 D. ZR ist nach 180t km oder nach 6, spätestens aber nach 8 Jahren fällig. Bislang keine Schwachstellen bekannt bzw. in den einschlägigen Foren nachzulesen. V70 Besitzer berichten beim D3 teilweise von Leistungsmangel im mittleren und oberen Drehzahlbereich. Der D4 ist auch als AWD Variante erhältlich.
Korrekturvorschlag:
Bei den 5-Endern: Unter D3 und D4 ist hier nur 2,0 l Hubraum genannt. Den gibt es meines Wissens nicht als AWD, dann immer 2,4 l. UND: Hat der D4 nicht auch immer 2,4l ?
Als AWD jedenfalls neuerdings 2,4 l und 181 PS.
Ist schon irgendwie schwierig, ich komme auch kaum noch nach. Aber VEA macht's ja einfacher:
4 Zylinder = 2,0 l Hubraum
Gruß
Renesomi
Zitat:
Original geschrieben von Roadrunner_1970
Nachtrag zu Fahrzeugen mit Standheizung: nach rund 6 Jahren kann bei häufiger Nutzung eine neue Batterie eingeplant werden
Starterbatterie oder FB?
Starterbatterie! Liest man häufiger mal in diversen Foren. Unsere hat 6 1/4 Jahre gehalten und wird kommende Woche getauscht, was aber wohl in der Tat schon recht lang ist, da wir die Standheizung häufig nutzen.
D3 und D4 ist in der Tat etwas verwirrend, ich drösel das mal auf,....😕🙂
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Zitat:
Original geschrieben von KUMXC
@ stuffel
guck doch mal bitte, auf wen ich hier geantwortet habe, das war im ersten Post horschti und im 2. Südschwede, dann passt es auch,.. auch stand da die Sitzbelegung hinten auch wieder zur Diskussion. Das vorn ein Sitzbelegungssensor ist, war für mich nie strittig, für horschti aber wohl schon.
Wenn du jetzt noch die letzten 2 Zeilen deines vorletzten Post liest, dann weißt Du worauf sich das "Gebimmel" bezog, da sprachst Du von hinten.Ich glaube eigentlich, das wir beide das Gleiche gemeint haben, warum fühlst Du dich da angegriffen?, oder reagierst Du immer so?
KUM
Ohne hier mitärgern zu wollen 😉...: ich hatte das mit den Wasserflaschen geschrieben, da es meinem Verständins nach Zweifel am Sensor im Beifahrersitz gab. Für mich ist dieser definitiv da, das kann man auch durch "Faustindensitzdrücken" während der Fahrt austesten. Hinten geht es über die Türlogik, wurde doch schon mehrfach hier durchgekaut.
ich hätte da noch einen nachtrag zum motor der variante 2,5T:
ein bekannter mangel ist die kurbelgehäusedichtung, die dort gerne kaputt geht. das austauschgehäuse ist mittlerweile wertiger und sollte mit diesen problemen nicht mehr auffällig werden.
materialkosten aktuell: ca. 230,-€ plus montagekosten
ein austausch der einzelnen dichtung ist leider nicht möglich.
Zitat:
Original geschrieben von frechdach73
ich hätte da noch einen nachtrag zum motor der variante 2,5T:
ein bekannter mangel ist die kurbelgehäusedichtung, die dort gerne kaputt geht. das austauschgehäuse ist mittlerweile wertiger und sollte mit diesen problemen nicht mehr auffällig werden.
materialkosten aktuell: ca. 230,-€ plus montagekosten
ein austausch der einzelnen dichtung ist leider nicht möglich.
Ja das schreibt man auch in Foren vom Focus St mit dem 2,5T Motor das die doch gerne mal den Geist aufgibt, wohl aber gut zu überprüfen ist, indem man Den Öldeckel aufmacht und schaut ob da ein übermäßiger Unter- oder war es Überdruck besteht.
Glaube aber das einige dort auch nur ein Dichtung gewechselt haben, kann mich aber auch täuschen, muss ich mal nach schauen.
Viele mit den Focus ST kaufen ja auch Teile direkt bei Volvo da die mit unter günstiger sind als bei Ford!
Ich schaue mal ob ich da was finde wegen der Dichtung!
Gruß
Dan
brauchst nicht zu suchen...es ist nicht möglich, nur die dichtung zu wechseln. selbet verschiedene versuche, diese dichtung professionell nachzubauen, sind leider gescheitert. und die dichtung wird im einzelnen nicht angeboten. du musst das ganze gehäuse kaufen. wobei es eine gute alternative ist, finde ich. das alte gehäuse ist aus plastik, während das neue aus metall ist. ich glaube, volvo hat da nachgearbeitet, da das problem allgemein bekannt ist 😉
ich weiss das, weil ich vor 3 monaten dieses problem hatte...und ja, ein defekt äussert sich über deutlich hörbares pfeiffen aus dem motorraum, das zischend verstummt, sobald man bei laufendem motor den ölpeilstab zieht. das ist ein eindeutiges indiz für die defekte dichtung im kurbelwellengehäuse.
man sollte mit der reparatur nicht allzulange warten, da sich durch den fehlenden druckausgleich irgendwann öl durch alle dichtungen im motorraum drücken kann...
Zitat:
Original geschrieben von frechdach73
brauchst nicht zu suchen...es ist nicht möglich, nur die dichtung zu wechseln. selbet verschiedene versuche, diese dichtung professionell nachzubauen, sind leider gescheitert. und die dichtung wird im einzelnen nicht angeboten. du musst das ganze gehäuse kaufen. wobei es eine gute alternative ist, finde ich. das alte gehäuse ist aus plastik, während das neue aus metall ist. ich glaube, volvo hat da nachgearbeitet, da das problem allgemein bekannt ist 😉ich weiss das, weil ich vor 3 monaten dieses problem hatte...und ja, ein defekt äussert sich über deutlich hörbares pfeiffen aus dem motorraum, das zischend verstummt, sobald man bei laufendem motor den ölpeilstab zieht. das ist ein eindeutiges indiz für die defekte dichtung im kurbelwellengehäuse.
man sollte mit der reparatur nicht allzulange warten, da sich durch den fehlenden druckausgleich irgendwann öl durch alle dichtungen im motorraum drücken kann...
Ok mir war nur als ob ich das mal gelesen habe in einem Focus St Forum das die dort nur eine neue Dichtung eingebaut haben, kann aber auch gut sein das die meisten dann eh gleich die neue Version eingebaut haben die ja deutlich besser ist!
Aber mit der Beschreibung lag ich ganz gut 😎
Gruß
Dan
du hast schon recht, es gab viele versuche, dahingehend, die aber allesamt wohl erfolglos blieben. und ja, bei ford hätte das teil um die 400,-€ gekostet. da spricht es sich schnell rum, dass man das teil besser bei volvo kauft! 😁
Zitat:
Original geschrieben von frechdach73
du hast schon recht, es gab viele versuche, dahingehend, die aber allesamt wohl erfolglos blieben. und ja, bei ford hätte das teil um die 400,-€ gekostet. da spricht es sich schnell rum, dass man das teil besser bei volvo kauft! 😁
jop viele fahren auch zu Volvo und kaufen dort die Zündkerzen da die günstiger sind als bei Ford.
Sehe gerade du hast ja noch den 200 Ps 2.5T, wurde vll. die Entlüftung geändert mit der Steigerung auf 231 Ps, weißt du da was, wenn ich bei mir schaue sehe ich ein schwarzes Plastegehäuse am Ölfiter, das sollte die doch sein 😕
Was im Ford Forum auch noch öfter vorkommt, meist aber in Verbindung mit Leistungsteigerungen auf um die 300 PS, ist ein Zylinderwandriss, einige haben das auch schon bei Serienmotoren gehabt, da der Motor ja der gleiche ist, würde ich das auch als Schwachstelle in die Liste reinnehmen, liegt meist an einer zu hohen Verbrennungtemperatur, einige die hohe Leistungen im Focus fahren haben oft auch ein Wasser-Ethanol-Einspritzung um die Temp. runter zubekommen, da aber wir mit den Volvo´s nicht gerade die "heizer" sind kommt es bei Volvo wohl eher selten vor, aber passieren kann es auch!
Gruß
Dan
Würdet Ihr empfehlen das Kurbelgehäuse prophylaktisch wechseln zu lassen? Mein Elch hat zwar nicht die von euch beschriebenen Geräuschsentwicklungen, aber ich möchte es erst nicht soweit kommen lassen.
bitte,bitte nicht so viel Halbwissen, das Kurbelgehäuse ist im Prinzip der Motorblock, den Ihr ergo
wohl kaum tauschen könnt. Ihr meint die Kurbelgehäuseentlüftung, so wird ein Schuh draus.
Und wenn die nicht mehr funktioniert ist die Folge Öl aus allen Dichtungen da der Druck dann zu
hoch ist.
Gruß
Klaus
danke klaus, für die berichtigung!
frecherdegu, du musst es nicht prophylaktisch tauschen. wenn/falls dieses pfeifen auftreten sollte, muss man den wagen nicht sofort stehen lassen. ich selbst bin damit noch über eine woche gefahren, weil ich früher keinen termin in der werkstatt bekam.
es ist dann nur anzuraten, ab und zu mal nach dem ölfüllstand zu sehen...also keine panik!
vielleicht brauchst du ja dieses teil nie tauschen! 😉
Zitat:
Original geschrieben von danmeye
jop viele fahren auch zu Volvo und kaufen dort die Zündkerzen da die günstiger sind als bei Ford.Zitat:
Original geschrieben von frechdach73
du hast schon recht, es gab viele versuche, dahingehend, die aber allesamt wohl erfolglos blieben. und ja, bei ford hätte das teil um die 400,-€ gekostet. da spricht es sich schnell rum, dass man das teil besser bei volvo kauft! 😁
Sehe gerade du hast ja noch den 200 Ps 2.5T, wurde vll. die Entlüftung geändert mit der Steigerung auf 231 Ps, weißt du da was, wenn ich bei mir schaue sehe ich ein schwarzes Plastegehäuse am Ölfiter, das sollte die doch sein 😕Was im Ford Forum auch noch öfter vorkommt, meist aber in Verbindung mit Leistungsteigerungen auf um die 300 PS, ist ein Zylinderwandriss, einige haben das auch schon bei Serienmotoren gehabt, da der Motor ja der gleiche ist, würde ich das auch als Schwachstelle in die Liste reinnehmen, liegt meist an einer zu hohen Verbrennungtemperatur, einige die hohe Leistungen im Focus fahren haben oft auch ein Wasser-Ethanol-Einspritzung um die Temp. runter zubekommen, da aber wir mit den Volvo´s nicht gerade die "heizer" sind kommt es bei Volvo wohl eher selten vor, aber passieren kann es auch!
Gruß
Dan
Habe auch davon gelesen, wimre tritt das aber nur bei den ersten beiden Baujahren des Focus ST auf, also konkret von Ende 2005 bis Anfang 2007 - da gab es den V70 III aber noch gar nicht. Schaue ich aber auch nochmal nach!