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Celica Gebrauchtwagenpreise und Schwacke Restwert

Themenstarteram 12. Juli 2007 um 8:17

Hallo Leute,

ich spiele im Moment mit dem Gedanken mir eine gebrauchte Celica (so um BJ 2001/2002) anzuschaffen. Beim Preisvergleich ist mir aufgefallen, daß die verlangten Preise z.B. bei Autocout24 dramatisch über dem liegen was so ein Wagen laut DAT, Schwacke etc. eigentlich noch wert ist.

Für eine Celica mit EZ 2001 und um die 60 - 70 TKM werden locker 11.500 Eur verlangt dabei hat der Wagen gerade mal einen Restwert von 8500.- Eur.

Mir ist klar das die Angaben bei Schwacke, DAT etc. nur ein ungefäherer Richtwert sind, aber eigentlich konnte ich mich in den letzten Jahren immer ganz gut daran orientieren.

Woher kommen diese Mondpreise beim Celica ? Geht der als Gebrauchter gut weg weil er eher selten ist ? Sind die Verkäufer alles Träumer ??

Grüsse

Sascha

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9 Antworten

Moin,

Das was SChwacke und DAT dir raushauen ist nicht der VERKAUFSPREIS, sondern der sogenannte Händler Einklaufspreis.

Also das was dir ein Händler für das Fahrzeug gibt, wenn du es an den Händler verkaufen willst.

Auf diesen Preis kannst du zwischen 20 und 30% draufrechnen, um einen realistischen Kurs im Verkauf zu bekommen. Das heißt bei einem Händler EK von 8500 käme ein Verkaufspreis von ca. 10500 bis 11500 Euro raus, ich denke also, wenn der Händler sagt ... er will 11500 sehen, nimmste das Auto sicherlich für 10500 mit. Da das Fahrzeug zusätzlich vergleichsweise RAR ist, aber es dennoch eine gute Basis an Fans gibt ... sorgt das natürlich dafür, das diese Fahrzeuge auch nicht verramscht werden müssen. Weiterhin musst du bedenken, das der Händler auch eine Vorsorge bzgl. der Gewährleistung treffen muss.

Ganz einfache Kiste.

MFG Kester

Themenstarteram 12. Juli 2007 um 8:47

Die 8500.- sind nicht der Händler EK (der liegt noch mind. 1000.- drunter) sondern der rechnerische Privat VK !

Das ein Händler so einen Wagen unter lautem Gejammer für 7500.- in Zahlung nimmt um ihn dann 2 Tage später für 12.000.- auf den Hof zu stellen ist klar.

am 12. Juli 2007 um 8:54

DAT ist ja auch nur eine Richtlinie und bei bestimmten Fahrzeugen totaler Humbug, wenn ich 2-3 mal im Jahr einen Mercedes Benz SL zum DAT kaufen und zum Marktpreis wieder verkaufen würde dann könnte ich jedes Jahr selbst einen SL kaufen :D ... insofern ...

Richtwert ja (immer bedenken das ganze gilt Deutschlandweit und ist nicht regional !) aber immer mit vorsicht zu betrachten. Realistische Benchmark ist mobile und autosout. Danach richten sich auch Händler etc.

Moin,

Ich habe zwar keine Ahnung wo du deinen Preis wegbekommst ...

Aber Ich komme bei einer 2001er Celica mit 143 PS auf einen Händler EK von 8200 Euro ... (Direkt bei DAT ... ohne Berücksichtigung eventueller zusätzlicher Extras ...)

Auch Autobudget kommt auf einen Verkaufswert von zwischen 10500 und 11500 Euro. Die "Behauptung" das man von Privat nur 500 Euro mehr bekäme, als der Händler-EK ... iss doch kappes. In der Regel bekommt man den niedrigsten denkbaren Händlerverkaufspreis. Also so um die 9500-10000 Euro. Und das ist auch das, was ich bei Händlern beobachte.

Der Punkt ist einfach ... Schwacke und Co. können bei Fahrzeugen, deren Bestand nicht entsprechend groß ist ... auch durchaus mal etwas "neben" dem Preis liegen. Also ich denke das beim Händler um 11000 Euro ok sind, und privat um 10.000 Euro.

MFG Kester

am 12. Juli 2007 um 12:26

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Moin,

IDie "Behauptung" das man von Privat nur 500 Euro mehr bekäme, als der Händler-EK ... iss doch kappes. In der Regel bekommt man den niedrigsten denkbaren Händlerverkaufspreis. Also so um die 9500-10000 Euro. Und das ist auch das, was ich bei Händlern beobachte.

Hi, scheinbar gibt es hier ein ziemliches Durcheinander in der Preiseinschätzung.

Nach meinen Beobachtungen bei Autoverkäufen (Freunde, Verwandte - ich selber geben bei Neukauf lieber in Zahlung) wurden immer(!) teils deutlich höhere Preise von Privatverkäufern an Privat statt Verkauf an Händler erzielt. Erscheint mir auch logisch, denn der Händler muss Garantie leisten, aufarbeiten, Steuer draufschlagen. Und ganz umsonst macht er das wohl auch nicht.

Gruß,

Happycroco

Moin,

OK ... vielleicht etwas verwirrend von mir geschrieben.

Wenn der Händler-EK eines Autos z.B: 8500 Euro ist, dann verkauft der Privatmensch das Auto nicht für 9000 Euro (wie es aber von einigen eher rudimentären Rechnern manchmal angenommen wird). Sondern er wird sich als Privatverkäufer irgendwo um 10-15% Aufschlag auf den Händler-EK bewegen. Also grob gesagt hier zwischen 9500 und 10500 Euro. Der Händler hat noch die Gewährleistung und Garantie, sowie zusätzliche Kosten und wird dann so bei 11000 bis 11500, vielleicht sogar bei 12000 Euro anfangen, das Fahrzeug aber häufig auch noch für 10500 abgeben.

Deshalb die Aussage, das der Privat-VK meist am untersten Level der Händlerpreise ist.

Ich hoffe, so isses besser zu verstehen ... denn zu verschenken hat ja denke Ich, niemand was :)

MFG Kester

am 12. Juli 2007 um 14:45

Nur mal als Beispiel, wir sind ein BMW Vertragshändler um unsere Standarts im GW Bereich zu halten (sprich EuroPlus Garantie, Stellflächenstandarts, Präsentationsmittel, Auslieferungsstandarts etc.) müssen wir auf jeden GW Wagen schon knapp 1.000 Euro draufrechnen.

Dann müssen wir auch noch Kosten decken die im Betrieb entstehen (Gemeinkostenanteil im GW/NW Bereich und immerhin 50 Mitarbeiter) und das ganze soll also auch noch ein oder zwei Euro abwerfen (nicht so wie das NW Geschäft ...).

Da braucht man dann nochmal gute 1.000 bis 1.500 Euro.

Man kann sagen das (bei uns zumindest) der Fahrzeug-EK je nach Fahrzeugwert (Zinslast etc. mitberechnet) ca. 1.000 bis max. 3.000 Euro unter dem "Marktspiegel" der Region liegt. 500 Euro kost ja allein schon die Garantie für die meisten Modelle.

Dafür hat man die Sicherheit das das Auto "fachgerecht" entsorgt ;) wurde und nicht am nächsten Tag irgendeine "Schlägertruppe" vor der Tür auftaucht die meint das man doch ganz schnell wieder ein paar Euro rausrücken soll weil irgendwelche ominösen Schäden am PKW aufgetreten sind die man vorher böse verschwiegen hat :D ...

Edit : aja jetzt hab ichs auch gelesen .. ok kann trotzdem nicht schaden wenn man sieht wie ein Händler kalkulieren muß ;) ... kommen ja viele die meinen sie würden von uns jamindestens den Preis kriegen der in Mobile steht :rolleyes: ... ALS VK ! ...

am 12. Juli 2007 um 14:54

Hi, Kester,

jetzt ist es klar und genau so hatte ich es auch gemeint. Entspricht auch völlig den Ausführungen von Edroxx.

Gruß,

Happycroco

am 12. Juli 2007 um 21:16

Einige haben ja schon richtige Begründungen abgeliefert... Hinzu kommt, das es für einen Wagen einen Zeitwert (DAT, Schwacke) und einen Marktwert (reeller Verkaufspreis) gibt.

Versuch mal ne Supra TT, nen RX-7 oder auch nen älteren Porsche zum Schwacke Preis zu bekommen... Sämtliche Verkäufer lachen dich aus :D Daher sind die Werte immer nur bedingt aussagekräftig.

Die Celi hat einen doch recht guten Werterhalt. Bei Privatverkauf würde ich für meine noch ~9.500-10.000€ (+-paar hundert) mit ~100.000km bekommen. Das sind nach 7,5 Jahren noch fast 50% des Fahrzeugpreises und gekauft mit genau 3 Jahren, 40.000km und 13.200€ (schon recht günstig)... Meiner Meinung nach ein ziemlich guter Wert. Allgemein ist das eine Tendenz bei asiatischen Sportlern. Bei der "S" mit 143PS wird sich das in den nächsten Jarhen sicherlich auch noch ändern, aber die Celi TS wird bald auf Niveau des Honda Integra sein, der selbst mit 10 Jahren kaum unter 10.000€ zu bekommen ist als gepflegtes Modell.

Das ist eben der Vorteil, wenn die Stückzahlen nicht all zu hoch sind (Aus Käufersicht Nachteil *g) :)

Die größte "Entwertung" findet in der Regel auch durch Nachfolgemodelle statt. Für die Celi ist keins geplant bisher, daher dürfte für Toyotafahrer, die was sportliches suchen eben hauptsächlich die Celi (oder Corolla TS) in die engere Wahl kommen und das Angebot ist recht begrenzt.

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