Cayenne Turbo GT E-Hybrid
... bin dabei einen Turbo GT zu bestellen. Konfiguriert ist er bereits, für dieses Jahr wäre gerade noch ein Slot frei. Finde das Konzept mit der 70 km E Reichweite in Verbindung mit einen V8 sehr attraktiv. Auch wird das von keinem weiteren Hersteller in dieser Kombi so angeboten.
Bei den aufgerufenen Preisen muss man allerdings schon sehr schmerzfrei sein 🙄
Hat schon jemand Erfahrung?
20 Antworten
Hallo,
ich bin 4,5 Jahre Hybrid gefahren (über 2 Fahrzeuge des gleichen Modells), wenngleich auch keinen Porsche. Ich bin mir aber absolut sicher dass meine Erfahrungen auf den Cayenne übertragbar sind:
1.) Die reale Reichweite entsprach eigentlich immer ca. 80% der WLTP Angabe, ich kam also gut 60km weit. Auch im Winter, trotz "Laternenparker. Warum: Weil ich -verweichlicht wie ich bin, die Standklimatisierung zum Vorheizen genutzt habe vor der Abfahrt. Diese hat selbstverständlich auch den Akku temperiert, so dass die These saukalter Akku bei mir nicht zutraf.
2.) Mein Spritzverbrauch auf 4,5 Jahre und ca. 100 tkm lag, trotz einiger langen Autobahnetappen dank Außendienst, ungefähr bei 37% des Verbrauchs des gleichen Modells mit reinem Benziner (gleicher Motor)
3.) Ja, es ist mehr Technik verbaut, während meiner typischen Nutzungsdauer als Leasingfahrzeug kann ich aber sagen dass die Technik unauffällig war, und ich auch einige Kilometerkönige kenne, die weit über 200tkm phne Probleme gefahren sind.
4.) Das erste Modell mit einem 11kW Akku hatte gegen Ende der Nutzungsdauer in der Tat ca. 5km weniger Reichweite, das zweite mit 19kW keine Einbußen. Scheinbar ist die Akkutechnik besser geworden.
5.) Auch sehr hohe Anhängerlasten waren kein Problem dank Hybrid, im gegensatz zu einem reinem eAuto. Allerdings sank die Reichweite mit Anhänger um ca. 1/3 im eBetrieb.
6.) Das Argument von Knolfi kann ich ebenso bestätigen. Im Alltagsstadtverkehr war es mir sehr unangenehm, den Verbrenner anzuschmeißen. Mein erster Hybrid hatte elektrisch nur 90PS, da blieb das leider nicht aus, beim 2.) mit 145 PS war das kein Problem mehr.
7.) Auch ein einphasiges Laden mit nur 3,6 kW stellte bei mir kein Problem dar. Weder zu Hause noch unterwegs. Die Karre war fast immer voll bei Abfahrt.
Ich kann abschließend sagen, dass ich auch beinahe wieder und bedenkenlos einen Hybrid genommen hätte, wenn ich alle meine Ansprüche auf ein Auto fokussieren müsste. Die Konfiguration hatte ich schon fertig. Es kam dank glücklicher Umstände anders, so dass ich auf zwei spezialisierte Autos aufteilen konnte (Anhänger/Arbeitstier und eAuto).
Die einzige was ich einem Hybridfahrer ans Herz legen muss ist, eine Lademöglichkeit zu Hause zu haben. Ohne Lademöglichkeit sinkt der Verbrauch zwar auch (bei mir um ca. 2 Liter), aber das ist dann schon sehr unökomisch...
also @eisenwalter, Du musst Dich entscheiden ob Du auf die hörst die eigene Hybriderfahrungen haben, oder die, die von Dritten oder persönlichen Meinungen sprechen ;-)
PS: Wenn ich den dritten Hybrid gekauft hätte wäre es ebenfalls ein Cayenne geworden, allerdings nur der eHybrid. Der Turbo liegt außerhalb meiner Grenzen, die ich nur durch einen Lottogewinn erweitern könnte.
Und ich freu mich trotzdem für jeden, der sich ihn leisten kann, weils einfach ein geniales Stück Technik ist, was beide Welten vortrefflich zu kombinieren vermag.
Zitat:
@knolfi schrieb am 31. Mai 2024 um 11:16:21 Uhr:
Also erst mal ist die Überschrift mißversträndlich. Es gibt keinen Turbo GT E-Hybrid, sondern nur einen Turbo E-Hybrid. Man kann beim Coupé ein GT-Pakte hinzuordern, trotzdem bleibt es ein Turbo E-Hybrid und als Badge auf den Kofferraumdeckel steht nur Cayenne Turbo.Danke für die hilfreichen Kommentare 😉
nur als Hinweis ... den Turbo E-Hybrid mit GT Paket wird auch im Porsche Configurator extra aufgeführt, sicherlich der Motor und die Hybridtechnik ist gleich, aber das drum herum ist schon sehr speziell, besonders die Titan Sportauspuffanlage, die es leider für den normalen Turbo Hybrid nicht gibt 😛
Es gibt ja immer noch den Turbo GT mit 650PS-V8, ohne Akku und E-Motor.
Nur leider nicht in der EU, weil er die Abgasnormen nicht schafft.
Das Turbo-Coupé mit dem GT-Paket ist ja nur optisches und akustisches Tuning. Am Motor wurde nichts geändert.
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Aus eigener Erfahrung mit einem PHEV kann ich @knolfi und @pfeffermuehle nur Recht geben. Ich komme mit unserem PHEV inzwischen auf 1,2 Liter Benzin zzgl. 14,6 kWh Strom pro hundert Kilometer. Ohne Garage. Oder, anders herum gerechnet: Nach ca. 2500 km tanke ich 30 Liter Benzin nach. Den Rest erledigt die Steckdose zu 31 Cent/kWh. Energiekosten (Strom und Benzin) pro 100 km: € 6,56. Zum Vergleich unser Macan S: ca. € 21.- Energiekosten/100 km. Zahlen, Daten, Fakten anstatt Behauptungen und stetiger Wiederholung von Stammtischparolen.
Das ganze Gerede über "PHEV-Dienstwagen werden ohnehin nur mit Benzin gefahren" entbehrt jeder Grundlage. Das kann fallbezogen korrekt sein. Das trifft aber mitnichten auf ALLE PHEV-Nutzer zu. Und wie knolfi richtigerweise schreibt: Man vermeidet eine Unmenge an Kaltstarts, die dem Motor, der Umwelt und dem Geldbeutel schaden.
Für Langstrecke ist aus meiner Sicht weiter Diesel erste Wahl, wenngleich nicht mehr neu verfügbar. Kurz und Mittelstrecke aber mit Hybrid genial