Camaro 79-er Berlinetta / Z 28

Chevrolet

Kann mir jemand den Unterschied , vielleicht sogar mit Foto, erklären

Camaro SportCoupe
Camaro Berlinetta
Camaro Z 28

79-er Baujhar

Danke

26 Antworten

1980 Camaro Z28
$16.500
https://santabarbara.craigslist.org/.../7107822494.html

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Ich versteh natürlich, dass wir hier unsere 8Zylinder lieben, verteidigen und teilweise schönreden, dass sich die Balken biegen. Hier wurde auch viel Unsinn schon geschrieben.
Es ist aber schon so, dass die Amis viele gute Ideen hatten aber schlecht umsetzten. In Europa hat man es dann serientauglich gemacht. Als Beispiel:
ABS, Airbag, Knautschzone, Seitenaufprallschutz, automatisches Abblenden, Sicherheitslenksäule, Katalysator.
Alles zuerst in US Fahrzeugen gekommen, viel später und auch viel besser aus Europa/Japan.
Die Voraussetzungen waren anders.
In US hat man 2 Tonnen bewegen müssen, Sprit war billig, und der V8 war den Amis wichtig.
In Europa waren die Autos viel leichter und die Motoren viel besser verarbeitet, deswegen höhere Drehzahlen möglich bei mehr Leistung. Deswegen war ein Golf GTI um Ecken schneller als der Camaro (zumindest die Brot- und Butter Variante)

Bei den Amerikanern musste ja auch immer alles was günstiger sein. You get what you pay for! Die Amerikaner waren damals schon in der Lage einen Motor zu bauen der entsprechend hart und hoch drehen kann, auch als V8 und mit obenliegenden Nockenwellen und so weiter. Das hätte nur keiner bezahlt!

Ein GTI war ja jetzt auch nicht gerade das Billigmodell für die Masse der Golffahrer, ist er in 26 Jahren GTI Geschichte aber auch nie gewesen.

Zitat:

@betulri schrieb am 21. März 2019 um 10:31:13 Uhr:


Auch dummes Zeug !"

Mein erster Camaro damals war der 5 ltr. und der hatte 145 PS, war einer von diesen Billigmodellen. Mein Zweiter war ein Berlinetta mit 5,7 ltr. und angegebenen 170 PS, nachgerüstet aber Fächer.
Früher waren die Autobahnen ja noch relativ frei. Man konnte schon mal so mit 180 auf der linken Spur unterwegs sein.
Bis diese GTI-Spinner von hinten mit ihren Seifenkisten wagten Lichthupe zu machen.
Also fuhr man pflichtbewußt nach rechts, gab Gas und lies die Würstchen neben sich verhungern. (Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, außer .........)

Thermische Probleme waren mir persönlich unbekannt, genauso wie die angeblich nötige "amerikanische" Fahrweise.

Ich hatte in den 80er Jahren mal einen Camaro Berlinetta, ausser dass der im Stadtverkehr gesoffen hat wie ein Loch, kann ich mich an die Ausstattung gar nicht mehr richtig erinnern. Stoff hatte er in hellbraun, das weiss ich noch und die abgeklemmte Klima.
Zu der Zeit war ich gerne noch zackig unterwegs, mit meinen vorherigen Autos.

Aber der Camaro........menno, der war so geil, der Sound, die Größe im Innenraum, die riesigen Türen.
Schnell fahren war plötzlich gar nicht mehr wichtig. Ich weiss nur noch, als ich mich beim Ampelstart mit irgendwas angelegt hatte, das ich immer noch auf der Stelle stand, weil die Räder durchdrehten und dabei schon längst die Rücklichter von dem anderen gesehen hatte.
In Berlin war aber Essig mit Autobahn fahren, da mussten wir erstmal 250 KM durch den Osten fahren, um mal aufs Gas treten zu können
Fächerkrümmer hatte er auch und die Nockenwelle musste mal gewechselt werden, weil es mal eine Charge gab, wo minderwertiges Stahl eingesetzt wurde, die war dann quasi rundgelutscht ;-)

Zu der Zeit, war ein Ami noch eine Ausnahme. Internet gabs nicht, die GI´s habe ich am Pi Ex angesprochen ob sie mir was besorgen können und der TÜV wusste auch nicht so richtig Bescheid, zumindest wenn man den Wagen erst einmal zugelassen bekommen hat.

Berlinetta-F
Berlinetta-S
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Zitat:

Es ist aber schon so, dass die Amis viele gute Ideen hatten aber schlecht umsetzten. In Europa hat man es dann serientauglich gemacht. Als Beispiel:

ABS, Airbag, Knautschzone, Seitenaufprallschutz, automatisches Abblenden, Sicherheitslenksäule, Katalysator.

Alles zuerst in US Fahrzeugen gekommen, viel später und auch viel besser aus Europa/Japan.

Die Umsetzung von z. B. ABS & Airbag war nicht schlecht.
Nur hatte man damals keine optimale Regeltechnik, Prozessoren usw.
ABS spürt man heute fast kaum noch am Bremspedal. 1974 ging das sehr ruppig und WUBB---WUBB---WUBB. So einige sind da richtig erschrocken und meinten, die Bremse sei kaputt.
Der nächste Wagen wurde dann ohne bestellt...
Außerdem haben die Käufer den Sinn für die dortige Fahrweise in Frage gestellt.
Kommodes Gleiten auf oftmals sehr übersichtlichen Strecken in den USA vs. hektisches Lückenspringen auf engen, baumgesäumten Landstraßen in Deutschland - wo ist ABS sinnvoller?

Airbags haben etliche potentielle Käufer ängstlich hinterfragt: "da explodiert ein riesiger, gasgefüllter Sack vor meinem Gesicht?!. Dafür noch üppig Geld hinlegen?"

Als später deutsche Hersteller diese Ausstattungen im Angebot hatten, waren die technischen Voraussetzung just zu diesem Zeitpunkt verfügbar.

Erfährt man alles aus zeitgenössischen US-Magazinen und einigen Biographien der Automanager.

Das ist eben auch der Punkt. Viele deutsche "Erfindungen" gehen darauf zurück das man Ideen geklaut hat die zu Ihrer Zeit schlicht noch nicht so machbar waren wie man das gerne gehabt hätte. ABS und Airbags sind da Paradebeispiele. Erste Versuche von Navigationssystemen hat es in den 80ern auch schon gegeben und da waren die Japaner auch schon dran. So richtig funktioniert hat es dann aber erst mit dem Durchbruch beim Thema GPS und der entsprechenden Hardware.

Viele Erfindungen aus USA haben es auch gar nicht bis zur Serie geschafft oder wurden wegen zu hoher Produktionskosten bald wieder eingestellt. Drucktasten-Automatik finde ich genial, auch das Auto mit nur einem kombinierten Pedal für Gas und Bremse hat es nicht geschafft. Die ersten Klimaanlagen im Auto, das erste Autotelefon, getönte Scheiben, und so Kleinigkeiten wie Fensterheber, Automatik (1939/40), 8-track Kassetten, alles kommt aus Amerika. Sogar der erste Aluminium-Motorblock (Buick/Rover). Man könnte nostalgisch werden. Sorry für OT.

Bei der Automatik waren die Amerikaner soweit voraus das selbst Mercedes eine Zeit lang seine Automaten aus den USA bezogen hat und einige andere Hersteller haben gerne auf US Getriebe zurückgegriffen. Jaguar fällt mir da spontan ein oder auch Rolls Royce.

Aston Martin hat die TF8 (727) verbaut, Opel hat lange Zeit die Tri-Matic (eine Art TH200) verbaut. Jensen und Monteverdi haben sowieso Chrysler Technik eingebaut, Bitter hat GM verbaut.

Gut, bei Opel und Bitter jetzt auch kein Wunder wenn man bedenkt zu wem Opel damals noch gehörte und von welcher Marke Bitter seine Autos abgeleitet hat 😉

Auf einem Treffen stand ein 60er Cadillac. Der hatte schon vom Werk eine Zuziehhilfe für den Kofferraum. War unglaublich. Ging wie bei einem modernen Auto.
Schon allein wenn ich meinen 73 er Cadillac anschau: Klimaautomatik, Seitenaufprallschutz in den Türen, Bleifreier Motor, Aktivkohlefilter für die Tankentlüftung, ZV, 4 mal e Heber, Abbiegelicht, Kontrolllichter für Beleuchtung (Bremslicht etc.)
Und das alles schon 73.

Oder ein Lincoln Convertible von 1947, bei dem das Verdeck automatisch geht... ich glaube hier gab es das erst in den 80ern beim Mercedes SL.

Gruß SCOPE

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