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Cabrio Stahldach vs. Stoffach

Hallo,

ich suche gerade nach einem neuen Cabriolet, bisher hatte ich eines mit Stoffdach (manuell), wenn ich jetzt aktuelle Angebote in meiner Preisklasse (bis 5000€) anschaue finde ich einiges bzw. das meiste mit Stahldach. Ich fände das eigentlich gut, habe aber gelesen das es eine teuere Angelegenheit wird wenn so ein Dach den Geist aufgibt. Daher meine Frage gibt es da Erfahrungen welche Dächer besser bzw. schlechter sind?

Beste Antwort im Thema

Ab nem gewissen Alter schwinden auch Preisunterschiede,den Rest regelt bei solchen Autos Angebot und Nachfrage

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Gibt auf beiden Seiten gute und schlechte Lösungen. Bei den Stahlklappdächern hängt es hauptsächlich von der Komplexität ab (Antrieb, Mimik, Anzahl Einzelteile und Dichtungen) - am einen Ende (kompliziert, teure Reparatur, im Zweifel nie wirklich dicht) etwas vom Schlage eines Eos mit Schiebedach im Klappdach, am anderen Ende sowas wie beim Renault Wind: Ein Teil, ein Drehpunkt.

Stoffdächer verschleißen und müssen irgendwann ersetzt werden, aber auch da gibt es unterschiedliche Aufwände. Manche lassen sich stückweise tauschen, oft ist eine Kunststoff-Heckscheibe betroffen die sich ebenfalls einzeln tauschen lässt, und bei elektrischem oder hydraulischem Antrieb können im Defektfall ebenfalls Kosten in Höhe einer Klappdach-Reparatur entstehen, ohne dass der Stoff betroffen wäre. Ist halt ein Unterschied, ob Du irgendwann das mehrlagige, elektrische Verdeck oder dessen Ansteuerung eines ehemals teuren Autos auf der Rechnung hast, oder die Mütze einer Barchetta oder eines MX-5 mit manueller Betätigung.

Dichtigkeit ist bei keiner Variante zwangsläufig gegeben. Hängt auch da wieder vom Modell ab, auf was Du achten solltest. Was wären denn Deine bisherigen Favoriten?

Gruß

Derk

Von der Technik ist bereits so ziemlich bis alles gesagt.

Wenn du den ganzjährig fahren willst empfiehlt sich eher ein Stahldach, schöner finde ich Stoffdächer. Ist einfach eleganter wie ich finde.

Stoffdächer finde ich schöner. Wenn der Wagen nur bei schönem Wetter (kann auch mal regnen) gefahren wird und vor allem über Jahre in einer Garage geparkt wird, passiert da nichts mit.

Schnee is fieser,vor allem wenn er liegen bleibt

In dieser Preisklasse is das Verdeck immer nen möglicher teurer Posten

 

Elektronik mit Schaltern und Steuergeräten gibt es auch mitunter auch bei händischen Verdecken,z.b. für Überwachung von Heckdeckel,Verdeckkasten oder Fenster

Na ja, soweit richtig, es passiert da aber schon noch was, es altert und das merkt und sieht man.

Wenn auch nicht so schnell wie als wenn ein Stoffdach Cabbi immer draußen steht und sogar immer gefahren wird.

Merk das ja bei meinem e36 Cabrio, der ist jetzt 23 Jahre alt und hat noch das erste Dach. Aber die Akkustikinnenhimmlkaschierung hat sich schon so gut wie komplett aufgelöst.

Such sieht man leichte Schwächen in an den Nähten und Stellen am Stoff.

Was es gar nicht ab konnte war das Dauerabliegen im Fach als ich das Hardtop drauf hatte. Obwohl ich Stoffe zwischen die Lagen gelegt hatte.

Am Besten ist Dach leicht geöfnent und damit entspannt über Winter stehen lassen. Zumindest mache ich das immer.

Vordere Spriegel wird dabei abgestützt damit es nicht die Mechanik belastet.

Ich hatte sonst nur Spriegel- und Klappendämpfer, Spannnseile mit C-Säulendreiechabdeckung sowie ne neue Heckscheibe. Ach und der Spanner hinterm vorderem Spriegel musste mal leicht nachgenäht und die Spannseile für den Heckspriegel durch Spanngurtseile ergänzt werden.

Die sonstige Mechanik arbeitet einwandfrei.

Zitat:

@der_Derk schrieb am 24. September 2020 um 11:08:41 Uhr:

Was wären denn Deine bisherigen Favoriten?

Gruß

Derk

Aktuell sind zwei Megane, ein Astra Twin Top, ein Volvo C 70 und ein Mitsubishi Colt im Angebot. Der Colt ist unschlagbar günstig und super ausgestattet - daher auf der Liste.

Wenn du die Typen schon hast, dann frag doch einfach mal parallel bei einem Hersteller ein Sonnenland-Dach an. Dann siehst du, was evtl. auf dich zukommt. Ich habe für das E30 Cabrio ca. 600 - 700 bezahlt (Material).

Stahlklappdächer sind eigentlich keine gute Lösung. Den einzigen Vorteil den sie gegenüber Stoffdächern haben, ist die recht gute Schall- und Temperaturisolierung. Ein hochwertiges Stoffdach steht da aber kaum nach. Klar wenn man son MX-5 Mützchen nimmt ist das was ganz anderes aber schau Dir mal den Golf oder gar BMW oder Merceds an. Da merkt man geschlossen kaum das es ein Cabrio ist.

Soffdach: Bei ordentlicher Verarbeitung sind die Gummis bei der Dichtung das Kleinste Problem, auch die Mechanik ist eigentlich unverwüstlich. Bei einer automatischen Betätigung hast Du natürlich immer Motoren oder Seilzüge oder ähnliches die kaputt gehen können.

Stahldach: Nie manuell somit immer die Problematik des Ausfalls. Ein Stoffdach kann man recht einfach von Hand "notbetätigen" beim festen Dach kann es da Probleme geben. Du hast oft Dichtungen an Stellen die Du sonst geschlossen hast, das kann zu problemen führen da alles auch noch relativ starr ist. Der Große Knackpunkt ist aber das enorme Gewicht und der sehr große Platzbedarf. Bei einem Stoffverdeck hast Du immer den selben (kleinen) Kofferraum. Manche Autos die z.B. sonst ein Stufenheck haben (Mercedes, BMW) haben kaum Einschränkungen. Beim Stahldach ist der Kofferraum bei offenem Verdeck quasi nicht mehr vorhanden weil alles voller Dach ist.

Von der Optik her gibt es, meiner Meinung nach, eh kaum interessante Autos mit Stahldach. Gerade der Mitsubishi war ein absoluter Designunfall. Den Opel Tigra bekam man nie dicht, der Peugeot CC hatte keine nutzbare Rückbank usw. Mal vom VW Eos abgesehen, der hat aber jede Menge technischer Probleme. Deswegen gab es wohl auch keinen Nachfolger.

Stoffdach vs. Stahldach beim Cabrio heißt meistens auch größerer vs. merkbar kleinerer Kofferraum.

 

Deshalb fiel bei mir vor 6 Jahren der MB SL Baureihe 230 raus, weil die Vorgängerbaureihe R129 mit Stoffdach noch ein reisetaugliches Kofferraumvolumen bot.

 

Sollte Man/Frau je nach Modell und Einsatzprofil beim Cabrio-Kauf berücksichtigen.

Ist natürlich wie alles Geschmackssache: Nach MEINEM Geschmack gibt es deutlich weniger schöne Cabriolets mit Metalldach als mit Stoff. Denn die Designer mussten sich bei Stoff keinen Kopf zerbrechen, wie das Dach kompliziert klappbar im Kofferraum Platz findet. Die Technik hierbei ist faszinierend, aber auch sehr teuer und anfällig.

Beim Stoffverdeck ist dies kaum notwendig, da es aufgeklappt nur minimal Platz einnimmt. Der Grundgedanke dessen ist ja, im Notfall (= Regen) nicht völlig dem Regen ausgesetzt zu sein. Es gibt noch einige so alte Modelle, gerade aus England, wo man die Hand seitlich durchstecken kann, wenn das Verdeck zu ist.

Sieht man das Cabriolet also für den Zweck, für den es gemacht ist, kommt eigentlich nur Stoff in Frage. Denn, man fährt ohnehin meist nur, wenn die Sonne scheint. Bei mir ist es nicht anders. Natürlich ist es eine Frage dessen, was man sich leisten kann und will. Kann und will man sich nur ein Fahrzeug anschaffen, muss man Kompromisse machen.

Wenn es also um einen Zweitwagen geht: Stoff!

Auch beim einzigen Fahrzeug gibt es kaum Gründe für ein Metalldach. Es sei denn, es gefällt dir besser. Es gibt nicht wenige Cabriofahrer, die keine Garage haben. Kommt immer darauf an, wie winterlich/regnerisch man wohnt. Und du hast viel mehr Platz beim Offenfahren zur Verfügung. Perfekt für den Urlaub, wo man auch schon auf der Anreise offen fahren kann, obwohl der Kofferraum voll ist. Der ist dann echt für Koffer und nicht für ein Verdeck.

 

 

Selbst als Alleinfahrzeug ist ein Stoffdach meist die bessere Lösung. Wie schon geschrieben: Son Golf oder gar BMW/Mercedes ist mit geschlossenem Verdeck kaum anders wie das geschlossene Modell. Die sind absolut Wasser und Winddicht. Bei gefüttertem Verdeck (was hochwertige Cabrios haben) ist die Wäremisolierung sogar besser wie beim festen Dach.

Die Haltbarkeit eines Cabriodaches hängt natürlich auch von den Stellmöglichkeiten ab. Bei guter Pflege hält es aber auch beim "Laternenparker" viele Jahre problemlos. Lediglich die Kunststoffheckscheiben verkratzen relativ schnell. Bei vielen hast Du heute aber auch (heizbare) Glasheckscheiben da ist das auch kein Thema mehr. Was man vergessen kann sind Folienscheiben. Die sollte man schnellstmöglich rausschmeißen, falls möglich. Die sind einfach nur Mist. Bei manchen Verdecken sind sie aber leider technisch notwendig.

Sogar die einfachen einlagigen Verdecke wie sie z.B. im MX5 verbaut sind, halten Dicht. lediglich die Windgeräuche sind stark. Sie sind aber weder zugig noch nass. Kein Vergleich zu den Dächern aus den 60ern oder noch früher. Da waren das wirklich nur bessere Regenschirme.

Zitat:

@StephanRE schrieb am 24. September 2020 um 15:26:42 Uhr:

Selbst als Alleinfahrzeug ist ein Stoffdach meist die bessere Lösung. Wie schon geschrieben: Son Golf oder gar BMW/Mercedes ist mit geschlossenem Verdeck kaum anders wie das geschlossene Modell. Die sind absolut Wasser und Winddicht. Bei gefüttertem Verdeck (was hochwertige Cabrios haben) ist die Wäremisolierung sogar besser wie beim festen Dach.

Um bei Thema und auch dem TE zu bleiben...er spricht von einem Budget von max. 5.000€. Da bekommst du nicht so ein, von dir beschriebenes Stoffdach. Auch das Auto wird wohl schon 10-20 Jahre alt sein. Es wird kaum ein neues drauf sein. Darum meinte ich, man kann sich ja mal umhören, was das Stoffdach für seine Auswahl so kostet.

 

Ja ok bei dem Budget wird es allerdings schwer ein halbwegs gut erhaltenes Dach auf dem Auto zu haben. Das ist bei einem Stahldach aber nicht anderes.

Hab rund 9 Jahre im Sommer einen SL mit Stoffdach gefahren, nach ein paar Jahren waren bereits in de Heckscheibe Risse vom Falten, nach rund 6 Jahren hätte das Dach komplett erneuert werden müssen. Hab's mir gespart, wenn es trocken war, fuhr ich offen, wenn es regnete, ein anderes Auto. Bei der Dachmechanik gab es keinerlei Ausfälle, es hätte sich zur Not per Hand (vom Kofferraum aus mit einer Kurbel?) schließen lassen.

Jetzt fahre ich seit über 12 Jahren im Sommer einen EOS mit hartem Dach (Glas und Metall). Okay, Stoffverdeck sieht geschlossen besser aus, kratzt mich aber nicht, denn geschlossen wird nur bei Regen/Nebel. Dach ist bisher (fast immer) dicht gewesen, zweimal wegen Kleinigkeiten Wassereintritt. Die Mechanik ist ein Mal ausgefallen, wegen Rostbildung im Schlossteil der Heckklappe.

Rückwirkende betrachtet ziehe ich heute das harte Dach vor:

Optik - offen identisch

Geräusch - offen identisch, geschlossen besser

einfacher zu reinigen, beim EOS noch die Schiebedachfunktion

keine Angst vor Idioten, "dann mach ich dir nen Schlitz ins Verdeck"

kein Verschleiß bisher festzustellen, Dach sieht weiterhin wie neu aus.

Ob Mercedes vielleicht aus ähnlichen Gründen den Nachfolger des R 129 mit einem harten Dach ausgestattet hat?

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