C16NZ Schubbetrieb
Hallo,
ich weiß dazu gibts einige Threads aber die haben mir nicht wirklich weitergeholfen.
Das Problem ist eigentlich bekannt; nach längerer Fahrt mit konstant höherer Drehzahl (~3300min^-1) und plötzlicher Gaswegnahme ein ruckeln, bzw beim Kupplung treten fällt die Drehzahl auf 500min^-1 ab und er stirbt fast ab bis er sich dann wieder auf 900min^-1 einregelt.
Sonst ist der Leerlauf eigentlich kein Problem.
Neu sind:
Verteilerkappe und -finger
Zündkabel
Hallgeber sitzt fest
Zündmodul neu vor 2 Jahren
Drosselklappenpoti neu
Leerlaufregler neu
Steuergerät hab ich ein zweites
Multec und Ansaugkrümmerdichtungen hab ich nicht getauscht, aber bei Besrühung mit Bremsenreiniger macht der Motor keinen zucker->wahrscheinlich dicht.
Habt ihr vl tipps?
Das Problem gabs schon immer, aber nicht in diesem Ausmaß. Wurde in der letzten Zeit schlimmer.
Danke
63 Antworten
- so, grad mal schnell nachgemessen:
C16NZ
Kaltstart mit aktivem Kaltlaufregler 1260 U/Min.
Während ca. 1 bis 1,5 Minuten sinkt die Drehzahl kontinuierlich auf etwa 1000 U/Min ab.
Sobald der Kaltlaufregler dichtmacht, sinkt die Drehzahl schlagartig auf 900 Umdrehungen ab.
Bis zum erreichen der Betriebstemp. regelt das Steuergerät dann langsam runter auf auf 850 U/Min.
850 sind offenbar völlig normal für den C16NZ, denn sonst würde der Prüfer bei der Abgasmessung nicht auf die Einhaltung eben dieser 850 U/Min im Leerlauf bei 80°C Kühlwassertemp. achten!
Gruß Sachse69
Edit: 1600 bis 1800 sind wirklich zuviel glaube ich, eventuell doch etwas Nebenluft an der Fußdichtung?
Mit Starthilfespray oder Bremsenreiniger ansprühen - ob sich dadurch die Drehzahl ändert.
Aber andererseits sind 800 bei Betriebstemp. wieder normal...eher schon etwas untertourig...
Vielleicht ist die Undichtigkeit so gering, dass sie nur bei kaltem Motor auftritt und sich bei Erwärmung, (Ausdehnung des Aluguß), wieder schließt?
Zitat aus einem anderen Forum: "Beim C16NZ ist der Sollwert 830 bis 990 U/min im Leerlauf." Zitat Ende.
Für den Wahrheitsgehalt lege ich meine Hand zwar nicht ins Feuer, aber ich denke mal dass sich keiner solche Zahlen einfach aus den Fingern saugt...
Genau daran dachte ich auch, dass bei Erwärmung bzw. der Materialausdehnung die Undichtigkeit verschlossen wird.
Dann hab ich nochmal nachgedacht seit wann die Leerlaufdrehzahl bei kaltem Motor so hoch ist, denn die Tage nachdem ich den neuen Temp.fühler hatte lief er ja perfekt.
Samstag hab ich den Zahnriemen gewechselt. Danach war beim Starten die Drehzahl das erste mal so hoch.
Wahrscheinlich hat sich mit dem neuen Riemen alle ein wenig geändert. Da ich da kein Stroboskop hatte, konnte ich den Zündzeitpunkt nicht erneut überprüfen.
ABER, ich dachte mir dann dass es vielleicht gut wäre das Steuergerät zu "reseten". Beim starten davor fiel die Drehzahl diesmal zu weit ab, er ging fast aus.
Batterie abgeklemmt...
Danach war alles so wie es sich gehört, und heute auch.
Musste das Steuergerät sozusagen nur neu angelernt werden an die leichte Änderung durch einen neuen Zahnriemen? Obwohl ein paar Strats und eine 50km Fahrt mit dem neuen Riemen gemacht wurden.
(Beim Zahnriemenwechsel wurde natürlich auf die Markierungen geachtet...)
Hallo Wolfgang,
wenn die Markierungen am Kurbelwellenrad und am Nockenwellenrad passen ist es gut.
Es muss aber trotzdem eine Einstellung mit der Blitzlampe gemacht werden.
Hilfreich wird Dir das Buch: "So helfe ich mir selbst" sein.
Dies kannst Du aber auch online lesen. Klick mich.
Infos zum Steuergerät:
Wenn die Batterie länger als 10 Sekunden von der Batterie abgeklemmt wird, werden alle gespeicherten Daten und Fehlermeldungen gelöscht. In dem Steuergerät/Programmspeicher sind die Grundeinstellwerte hinterlegt. Diese Werte nimmt das Steuergerät beim ersten Start. Im Laufe der nächsten Kilometer bekommt das Steuergerät die aktuellen Werte von den einzelnen Sensoren, wie z. B. Drosselklappeneinstellung, Lambdasondenwerte oder Werte vom Leerlauffüllungsschrittmotor. Diese Daten muss das Steuergerät erst richtig zuordnen. Bei meinem Kadett mit dem 16i-Motor von 1986 kann es bis zu 2 Tagen dauern, bis er perfekt läuft.
Du solltest auch bedenken, dass die Technik im Steuergerät 30 Jahre alt ist.
Die Datenverarbeitung und Sensorenauslesung war früher "etwas" langsamer als heute.
Dies heißt aber auch, wenn neue Teile/Sensoren/Fühler eingebaut werden, müssen diese Werte auch erst richtig erkannt und gespeichert werden. Dies kann ebenfalls etwas dauern. Da braucht man schon etwas Geduld. Mancher wird hier erst mal denken, dass das neue eingebaute Ersatzteil ebenfalls nicht in Ordnung ist, da das Steuergerät noch die alten Werte gespeichert hat.
Die älteren Steuergeräte erkennen nicht, wenn die Teile ausgetauscht werden, es muss erst an das neue Teil angelernt werden.
Gruß
Papasmobil