C126 wiedererwecken/Standschäden?

Mercedes CL C215

Hallo Motorfreunde,

ich heiße Matthias und wohne in Weimar. Ich habe seit 5 Jahren meinen 560SEC BJ91 in einer Garage eingelagert und möchte ihn in den nächsten Wochen gerne wieder anmelden. Bei meinem letzten Besuch dort, vor 3 Wochen startet er ohne Probleme, länger gefahren bin ich allerdings noch nicht mit ihm. Er straht die gleiche Faszination aus mit der ich ihn vor 5 Jahren dort abgestellt hatte...

Gibt es ein paar Punkte die ich nach so einer langen Stillzeit beachten muss - bzw. Punkte die ich vielleicht überprüfe (lassen) sollte? Die Reifen werde ich erneuern, die waren schon vorher schlecht...

bedanke mich für jede Antwort im Vorraus

schöne Grüße

matthias

Beste Antwort im Thema

Hallo Matthias,
bezüglich Klima,
ich befürchte der Nippondenso wird nach 5 Jahren keinen Mucks mehr machen,
eine der Eigenarten des Kältemittels ist,
dass es durch Schläuche und Wellendichtringe diffundiert.
Mit, auch für evtl. Laien, verständlichen Worten;
mangels ausreichender Füllmenge und daraus resultierenden und benötigten Druck,
wird der Druckschalter die Magnetkupplung gar nicht erst anziehen.
Die komplette Anlage (auch Abläufe) sollte gescheckt und dann evakuiert werden.

Aber ich denke nach dieser Standzeit ist die Klima eher sekundär,
es gilt wohl primär den 117 auf Vordermann zu bringen.

Für mich persönlich hätte es eine höhere Priorität,
z.B. Hydros auf ihre Funktion zu testen,
und dabei gleich die Schienen zu wechseln,
(die sind ohne Öl jetzt trocken/spröde wie ein Keks)
oder Ölleitungen (über den Nocken) vorbeugend zu tauschen,
um eine ausreichende Ölung zu gewährleisten.
Alle Dichtungen und Simmerringe die (100%ig) umgehend nicht mehr an sich halten können,
(aber den Motor nicht gleich sterben lassen) würde ich hingegen nach und nach austauschen.

Also immer schön sutje eins nach dem anderen und nicht gleich losknattern,
denn, was nützen im Sommer 5°C an den Düsen,
wenn der V8 umgehend die Hufe hebt?

Alles Gute Dir und dem Coupè 😉

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eigentlich gibt es nichts zu beachten. Den Fehler, die Kiste einfach mal anzuwerfen, und nicht auf Betriebstemperatur zu bringen, haste ja schon gemacht.
Eigentlich nur noch reinsetzen, Motor an, zur Tanke, Super Plus auffüllen, Reifendruck prüfen, Ölstand prüfen und dann mal langsam 20 KM oder mehr fahren. So wird alles mal schön warm.

Dann natürlich Bremsflüssigkeitswechsel, Ölchwechsel, Reifen und Bremsen kontrollieren.

Viel Spaß

Aloha aus Berlin!
Normal erst mal alle Betriebsstoffe wechseln - Motoröl, Getriebeöl usw.
Neue kerzen schaden auch nicht und ein neuer Luftfilter.
Bremsbeläge würde ich auch erneuern - sind alt und kein Kostenfaktor - vorher mit den Alten die Bremsscheiben vom Rost freibremsen.
Ich würde bei der Gelegenheit auch auf "modernere" Betriebsstoffe umsteigen:
Hinterachsdifferential "Castrol SAF-XJ "
Automaticgetriebe "TITAN ATF 4000" v. Fuchs Petrolub
Motoröl "Mobil1 Rally Formula 5W-50" ggf vorher
Motorreiniger "Liqui Moli Motor Clean"
Kerzen würde ich Champion empfehlen - könnte "N9YCC" sein - mußte aber mal genau prüfen.

Dieses Thema gabs hier immer mal wieder - deswegen findest Du mit der "Suchen"-Funktion sicher weitere Tipps.

Auch gut sind die "Tipps&Tricks" von 126er-Forum dort ebenfalls zu Deiner Frage unter "Suchen" reichlich Infos

Viel Spaß und cool Runnings - ist das richtige SEC-Wetter - Dach auf und alle Fesnter runter 😁

Ach ja, Klima mußte bestimmt auch nachfüllen laßen!

hallo,

warum super plus? ist das erstmal besser für den motor? kann man die klima mal zum test einschalten oder sollte ich sie erst überprüfen lassen? das mit den modernen schmierstoffen werde ich auf jeden fall machen...

vielen dank für die schnellen antworten

gruß

Hallo Matthias,
bezüglich Klima,
ich befürchte der Nippondenso wird nach 5 Jahren keinen Mucks mehr machen,
eine der Eigenarten des Kältemittels ist,
dass es durch Schläuche und Wellendichtringe diffundiert.
Mit, auch für evtl. Laien, verständlichen Worten;
mangels ausreichender Füllmenge und daraus resultierenden und benötigten Druck,
wird der Druckschalter die Magnetkupplung gar nicht erst anziehen.
Die komplette Anlage (auch Abläufe) sollte gescheckt und dann evakuiert werden.

Aber ich denke nach dieser Standzeit ist die Klima eher sekundär,
es gilt wohl primär den 117 auf Vordermann zu bringen.

Für mich persönlich hätte es eine höhere Priorität,
z.B. Hydros auf ihre Funktion zu testen,
und dabei gleich die Schienen zu wechseln,
(die sind ohne Öl jetzt trocken/spröde wie ein Keks)
oder Ölleitungen (über den Nocken) vorbeugend zu tauschen,
um eine ausreichende Ölung zu gewährleisten.
Alle Dichtungen und Simmerringe die (100%ig) umgehend nicht mehr an sich halten können,
(aber den Motor nicht gleich sterben lassen) würde ich hingegen nach und nach austauschen.

Also immer schön sutje eins nach dem anderen und nicht gleich losknattern,
denn, was nützen im Sommer 5°C an den Düsen,
wenn der V8 umgehend die Hufe hebt?

Alles Gute Dir und dem Coupè 😉

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Hallo Sternenfreunde,

ich habs noch nicht geschafft das Coupé zu reaktivieren - wird wohl erst nächste Woche was werden - aber eine Frage ist mir noch eingefallen - ist an der Niveauregulierung nach der Standzeit etwas zu machen - gibt's da irgendwas vorsorglich zu wechseln? Hydraulik Öl oder so? Bin mir im Moment nicht so ganz über die Funktionsweise des Systems im klaren...

schönen Gruß

matthias

Hallo Matthias,

ich schließe mich meinen Vorrednern an und wünsche Dir gutes Gelingen.
Eine Sache ist mir noch eingefallen: nach 5 Jahren unbedingt die Wasserpumpe aud Dichtigkeit kontrollieren. Grund: der Wellendichtring versprödet gern nach einer so langen Zeit ohne Gebrauch und dann läuft es ohne Ende ...
Falls es läuft, melde Dich, da hätte ich auch noch einen Tipp zum Abdichten ...

Noch eine Frage: hast Du ihn vor dem Einmotten vollgetankt?

Sternengruß von Ingolf

Hallo Matthias,

da würd ich erst mal ein wWeilchen fahren um zu sehen, ob deine Bulleneier (äh-ich meine die Federspeicher deines Autos😛) noch Druck haben. Will sagen: Dämpft er noch normal oder hoppelt er schon über die Straße. Beim Tausch dieser erübrigt sich deine Frage eh da man ja das alte Öl eh nicht mehr einfüllt. Sollten diese wirklich noch i.O. sein so würde ich persönlich nur den Vorratsbehälter leeren und mit neuem Öl füllen, dann ein Weilchen fahren und dann die Prozedur wiederholen.
Das entlüften der Anlage ist nicht wirklich witzig, aber da gehen die meinungen auseinander. Kann mich da noch gut an nen Thread von Jörg erinnern - Gewicht in kofferraum, feldweg fahren...😁. War nett zu lesen, find ihn jedoch gerade nimmer.

Viel Spass noch,
Jogi

🙁 (extrem enttäuscht Smilie) 😛

boah, dass traust Du mir zu?
über einen Feld-/Wald-/Knüppelackerweg knittern,
mit Schmackes und Gewicht auf der HA,
dazu evtl. noch 2-3 Säcke Zement aussen Baummarkt zotteln, dann ab durchen Elbttunnel,
locker ne Stunde unbewohntes Gebiet suchen, in dem nicht gleich das Feuer eröffnet wird 😰
und das alles um die neuen Membranen gleich mal schön auf Spannung zu testen,
dann wieder zurück....und wohin midden Zement 🙄
die neuen Federspeicher halten doch wieder locker 15 Jahre.

Die Frage ob es überhaupt funktioniert, gerade bei der Trägheit der Niveau-Regulierung,
per überfahrenen Bodenwellen oder Schlaglöchern zu entlüften, verkneife ich mir mal.
Fakt ist aber, so schnell kann der Regler gar nicht registrieren was da vor sich geht,
ergo, kann er auch nicht reagieren, sprich etwas in die oder jene Richtung strömen lassen 😁

Nee-nee-
bei mir* wird binnen 10 Minuten ohne schwerlastgebuckel,
Weltreise und Waldbewohner zurück in den Knick jagen,
ganz sutje entlüftet.

Regelstange ab, Schlauch auf den Entlüfter am Lastregler, andere Ende in den Ausgleichbehälter,
dann im Leerlauf Hebel am Regler abwechselnd nach oben (füllen) und unten (leeren) bewegen,
und schwupps ist Luft raus,
es handelt sich allerdings nicht nur um Luft in den neuen Speichern, die aus dem System muss,
sondern auch um Stickstoff, der durch die die alten Membranen, über die Jahre, in den Ölkreislauf diffundiert ist.

* deshalb ist dies auch keine Empfehlung,
denn jede/r kann entlüften wie sie/er mag 😉

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