Bye, bye Spa!
Dass auch Nichtrauchen schlecht bekömmlich ist, wird Spa-Francorchamps als einer der traditionsreichsten Formel 1 Austragungsorte wohl im nächsten Jahr zu spüren bekommen.
Das vorgezogene Tabakwerbeverbot in Belgien macht der Strecke 2003 den Garaus.
Auch wenn die Strecke in den belgischen Ardennen in den letzten Jahren immer wieder als Saisonhöhepunkt gegolten hat, ist Spa-Francorchamps am Ende. Und nicht die berühmt, berüchtigte Eau Rouge Kurve oder die plötzlich niedergehenden Regenschauer sind der Grund, sondern das in Belgien vorgezogene Tabakwerbeverbot. Für die EU gilt es eigentlich erst ab 2006, aber das kleine Königreich prescht mit dem Verbot nun schon vor.
Darüber sichtlich verärgert reagiert die FIA, die wiederum den Druck der Hauptsponsoren - allesamt Tabakhersteller - zu spüren bekommt. Zwei kleine Chancen hat der Traditionskurs noch: Entweder einigt sich die belgische Regierung mit der FIA auf eine Ausnahmeregelung, oder die Rennteams einigen sich darauf (wie schon bei den Rennen in Frankreich und Grossbritannien) den Kurs ohne Tabakwerbung auf Wagen, Anzügen und Banden zu befahren.
Bislang ist der Name "Spa-Francorchamps" mit ** Sternchen im FIA Rennkalender versehen, die den für den 1. August 2003 geplanten Grand Prix-Termin als noch nicht bestätigt kennzeichnen. Insider rechnen sich keine großen Chancen mehr aus. In Bahrein gab es gestern den ersten Spatenstich für den neuesten Formel1-Kurs im neuen Millennium. Hier wurde schon über den Abschluss längerfristiger Veträge geredet...
Es ist sehr schade um diese schöne und anpruchsvolle Strecke!!
Cu Moonricky 😠
17 Antworten
Ach so. Ich bin von dieser Passage in dem Thread "Regeländerungen 2003" ausgegangen:
Zitat:
Drei Rennställe müssen die Vereinbarung bis zum 15. Dezember unterzeichnen, ansonsten bleibt alles beim alten.
Mit den drei Rennställen sind wohl Ferrari, McLaren und Williams gemeint.
Die haben sich doch gegen so manche Regeländerungen gewehrt.
McLaren und Williams haben sich ja schon positiv geäußert. Ob's Ferrari auch so ohne weiteres macht? Aber wenn letzten Endes alle dafür sind wird sich Ferrari bestimmt nicht weigern.