Bundesregierung standardisiert Ladesäulen

Das war ja schon lange mal fällig dass man einen einheitlichen Stecker durchsetzt:

http://www.handelsblatt.com/.../11204592.html

Beste Antwort im Thema

Man stelle sich den Gesetzgebungsprozeß so vor:
Erfunden im stillen Kämmerlein unter "Beratung" der hiesigen Autolobby----> Referentenentwurf!!!
Einspruchsfrist sehr kurz - zu kurz, um sinnvolle Diskussionen und Vorschläge einzubringen.
"Man habe ja die unterschiedlichen Interessengruppen befragt" - ja vielleicht hinterher.
Ich nehme mal an, BMW (CCS-Befürworter) saß mit am Consulltertisch, Nissan (Chademo = Marktführer)? natürlich nicht!
ADAC? Naja vielleicht, haben aber wohl keine E-Autos und daher auch keine Meinung 😉
VW - ja aber natürlich - ist ja der (faszt) größte Autohersteller der Welt und die haben fleißig diktiert. Wem? - Na dem Referenten, der in Gabi´s Vizekanzzlermysterium natürlich auch weiter Karriere machen will!
Ergebnis: keine Diskriminierungsfreiheit, Pflicht für einen in der Praxis noch nicht verbreiteten "Standard" (CCS) der natürlich kein Smart-GRID unterstützt - warum auch.
Man hat also mit Leuten die keine Ahnung haben, beraten durch Leute, die dagegen sind (VW) eine Gestzesvorlage unter Mißachtung demokratischer Regeln geschaffen, die ökonomisch rückständig und lobbistisch geprägt ist.
So gefärdet man das ganze Technologieland!
Ach ja, und torpediert auch noch die Energiewende (kein Smart-Grid)
Wo kommt der Gabriel her? Aja aus Niedersachsen - aus DEM (Betrüger-) VW -Bundesland
Eine Bananenrepublik ist eine hohe Gesellschaftsform gegen sowas!!!
Starke Leistung des Homo Corrupticus 😠

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Für die bestehenden Säulen gilt der Bestandsschutz. Für Neubauten gilt die aktuelle Regelung.
Passage entfernt...MT-Moderation

Zitat:

Bezweifle ich. Diese Infrastruktur wird zumindest teilweise von Kommunen, Ländern oder Bund übernommen. Und somit finanziert natürlich auch jeder Steuerzahler diese Infrastruktur mit.

Nachdem die Energeversorger und die Netze vor 20 Jahren privatisiert wurden gehören die dem Staat nicht mehr, somit zahlt der Steuerzahler dafür über den Staat auch nichts mehr. Das Netz und sein Ausbau wird über die Anschlussgebühr, die unter anderem von der installierten Anschlussleistung abhängt, und die Netzumlage in ct/kWh vom Stromkunden direkt bezahlt. Alles ganz ohne Staat, das läuft zwischen Energieversorger und Kunde.

Es könnte ja nur der DC-Low sein, aber die Tesla Supercharger haben doch mehr Leistung? Somit hat der Tesla doch kenen Standard Typ2 Stecker oder irre ich mich da?

http://www.mennekes.de/uploads/RTEmagicC_ea655cf3c1_02.jpg

Ganz ohne Staat, so wie bei der Bahn, ne 😉

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Glaube Tesla nutzt den DC-Mid.

Es wird ja im Tesla erkannt, ob "normaler" Typ 2, z.B. von einer RWE Säule/Wallbox zu Hause oder der SC angeschlossen wird.

Wenn eine 22kW Typ2 Leitung angeschlossen wird, werden die internen Lader des Tesla genutzt.
Wenn ein Supercharger angeschlossen wird, wir die DC Leistung ohne Umwege direkt in den Tesla geschickt.

Zitat:

@Blow_by schrieb am 18. Januar 2015 um 11:03:34 Uhr:


Weil Tesla sich an die Regeln zu halten hat, die in der europäischen Union gelten. Punkt und Ende.

Ich versuche ja lernfähig zu sein.

Jetzt erklärt mir nochmal eins:

Warum soll ein Hersteller der für SEINE Autos ein Ladenetzwerk aufbaut, jetzt auf SEINE Kosten zusätzliche Hardware und Software und Abrechnungssysteme und Personal die die Abrechnungen kontrollieren usw... herstellen/einstellen?
Nur weil (meiner Meinung nach) der Staat fremd finanzierte Ladenetzwerke haben will?
Nur weil (meiner Meinung nach) der Staat selbst keine Ladenetzwerke aufbauen will?
Nur weil (meiner Meinung nach) die Hersteller nichts in die Ladenetzwerke investieren wollen?

Wenn sie das durchsetzen und TTIP geht auch durch, bin ich auf die Klage von Tesla gegen den deutschen Staat gespannt.

Zitat:

@rcc schrieb am 18. Januar 2015 um 11:16:17 Uhr:


Alles ganz ohne Staat, das läuft zwischen Energieversorger und Kunde.

Ganz so simpel ist es nun auch wieder nicht:

http://de.wikipedia.org/wiki/Bundesnetzagentur

Wie sagt Wiki so schön:
"Ihre wesentliche Aufgabe ist dabei die Kontrolle und Genehmigung der Netznutzungsentgelte und der Schaffung eines diskriminierungsfreien Zugangs zu Stromversorgungs- und Gasnetzen, die sich im Eigentum der Energieversorgungsunternehmen befinden"

Geld gibt es von der Bundesnetzagentur nicht, nur eine Beschränkung der Gebühren nach oben. Die GEbühren holt sich der Netzbetreiber vom Stromanbieter und der dann vom Kunden.

Zitat:

@Blow_by schrieb am 18. Januar 2015 um 11:19:32 Uhr:


Ganz ohne Staat, so wie bei der Bahn, ne 😉

Wer ist doch gleich wieder Alleineigentümer der Deutschen Bahn....ach ja, das ist ja immer noch der Bund, wohingehend die Energieversorger zu fast 100% in Privatbesitz sind und vorher maximal in Länderbesitz waren. Das Schienennetz will der Bund ja im Gegensatz zum Stromnetz auch nicht hergeben. Ganz toller Vergleich ;-)

Zitat:

@rcc schrieb am 18. Januar 2015 um 13:43:23 Uhr:


Geld gibt es von der Bundesnetzagentur nicht...

Das habe ich auch nicht behauptet.

Mein Einwand bezog sich auf deinen Hinweis, daß es in diesem Bereich "ganz ohne Staat" funktioniert...😉

Zitat:

@Blow_by schrieb am 17. Januar 2015 um 14:27:58 Uhr:


Legt Tesla für seine Ladesäulen die komplette Infrastruktur selbst? Also die Kabel vom Umspannwerk bis zur Ladesäule?

Bezweifle ich. Diese Infrastruktur wird zumindest teilweise von Kommunen, Ländern oder Bund übernommen. Und somit finanziert natürlich auch jeder Steuerzahler diese Infrastruktur mit.

Sorry aber das ist vollkommen falsch! Die Infrastruktur wird über den Strompreis bezahlt!

Tesla bekommt also keine Steuern sondern zahlt(!) Steuern für die Nutzer der Supercharger!

Das hier diskutierte Beispiel zeigt IMHO exemplarisch, daß eine Standardisierung in diesem Bereich ohne staatliche Lenkung scheinbar nicht möglich ist.

Was würdest du sagen, wenn da geschrieben würde, jeder Hausbauer muss einen Parkplatz bauen, mit einer Ladesäule, an der jeder E-Autofahrer gratis laden kann.

Würdest du das auch hin nehmen?

Ich sehe da keinen Zusammenhang zur hier diskutierten Standardisierung der Stecker.

CHAdeMO zählt übrigens seit 31. Dezember 2014 ebenfalls zu den offiziell anerkannten Ladestandards in der EU:
http://www.chademo.com/.../EN_standard_2015_01_05.html

Das heißt japanische Hersteller werden ihre Autos weiterhin mit CHAdeMO in der EU verkaufen. Damit macht alles andere außer Triple Ladern keinen Sinn und die Verordnung ist schon wieder "Schnee von gestern". Wird aber wahrscheinlich diesbezüglich nicht geändert, weil die deutsche Automobilindustrie davon nicht profitieren würde.

Heißt aber eben auch, ein Nissan Autohaus muss bei einer CHAdeMO Station zwangsläufig CCS mit installieren, aber BMW und VW können ihre CCS Lader ohne CHAdeMO betreiben, obwohl dieses nun ganz offiziell als Standard anerkannt ist. Na wenn das nicht wahre Diskriminierung ist.

An drei standardisierten Steckern, mit denen ALLE Elektroautos bestens versorgt sind, würde sich niemand stören. Diese lassen sich zusammen in eine Ladesäule integrieren. An einer konventionellen Tankstelle hat man mehr als drei Schläuche und es geht auch ohne Probleme!

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