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Heute angebotene öffentl. Ladesäulen bald unbrauchbar weil kein LTE? Günstige gebrauchte für privat

Themenstarteram 14. April 2019 um 15:42

Hallo!

Meine Frage ist eher interessehalber. Und zwar befindet sich in der aktuellen c't eine FAQ zum Thema LTE: https://www.heise.de/select/ct/2019/09/1555931629845676

Dort steht u.a. mal wieder (was ich eigentl. schon länger weiß), dass die UMTS-Netze nicht mehr aus-, sondern eher rückgebaut werden und dafür LTE z. T. jetzt schon eine deutl. bessere Abdeckung hat. Siehe auch z. B. https://www.teltarif.de/3g-umts-abbau-abschaltung/news/68431.html

Zitat:

Im Januar 2017 wurden Pläne bezüglich einer Abschaltung der HSPA- und UMTS-Netze seitens der Telekom publik. In den aktualisierten AGB des Netzbetreibers lässt sich unter dem Punkt 5.3 folgende Aussage finden: "Die dort aufgeführte Netztechnologie 3G (UMTS – Universal Mobile Telecommunications System – und HSPA – High Speed Packet Access) im Mobilfunknetz der Telekom ist – vorbehaltlich einer Verlängerung – nur bis zum 31.12.2020 verfügbar."

Wenn ich mich aber so bei den Anbietern wo man öffentl. Ladesäulen heute so kaufen kann umschaue, haben die so zieml. alle kein LTE. 2G soll viel länger bleiben und damit wohl auch GPRS, was die Dinger meist zwar können, aber für heutige Verhältnisse eine unterirdische Datenübertragungsrate hat.

Darf man sich also schon drauf freuen, dass es bald div. öffentl. Ladesäulen mit z. B. auch 50kW CCS günstig gebraucht zu kaufen gibt, sodass man sie sich daheim aufstellen und ohne Internet-Verbindung nutzen kann (wenn man den Platz und den Stromanschluss hat)? Bzw. sowas ist ja gerade für E-Autos z. B. von Hyundai/Kia interessant, die über Typ2 max. 4,6kW können.

Und an den alten Standorten kommen neue Säulen mit LTE, aber auch mehr mehr Leistung? Z. B. die Schweizer Rastplätze (ich meine nicht Raststätten) kriegen ja alle mind. 150kW-Säulen.

cu

notting

Beste Antwort im Thema

Folgende Gedanken:

  • Das Funkmodul der Säule könnte nachträglich tauschbar sein (dann muss man aber wahrscheinlich das System kennen und bekommt evtl ein Treiber- Thema?).
  • Das zu übertragenen Datenvolumen ist mutmasslich so gering, dass das Problem in der Praxis keines ist, weil der automatische Fallback auf "kleinere" Standards kaum zu spüren ist.
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Folgende Gedanken:

  • Das Funkmodul der Säule könnte nachträglich tauschbar sein (dann muss man aber wahrscheinlich das System kennen und bekommt evtl ein Treiber- Thema?).
  • Das zu übertragenen Datenvolumen ist mutmasslich so gering, dass das Problem in der Praxis keines ist, weil der automatische Fallback auf "kleinere" Standards kaum zu spüren ist.
Themenstarteram 14. April 2019 um 16:27

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 14. April 2019 um 18:02:20 Uhr:

Folgende Gedanken:

  • Das Funkmodul der Säule könnte nachträglich tauschbar sein (dann muss man aber wahrscheinlich das System kennen und bekommt evtl ein Treiber- Thema?).
  • Das zu übertragenen Datenvolumen ist mutmasslich so gering, dass das Problem in der Praxis keines ist, weil der automatische Fallback auf "kleinere" Standards kaum zu spüren ist.

- Funkmodul: Eben, bzw. die Säulenhersteller haben ja auch ein gewisses Interesse eine neue Ladesäule zu verkaufen. Bzw. ringsherum wird eben schon aufgerüstet (in der Schweiz eben 150kW, Ionity und Fastned mit 350kW, div. andere CCS-Anbieter mit 100-150kW, ...). Außerdem ist das eben nicht nur das Modul, sondern auch die Antennen müssen ausgetauscht werden wg. z. T. anderer Frequenzen. Wir reden da ja i.d.R. von dickeren Metallgehäusen als bei einem Smartphone.

- Datenvolumen: Zur Steuerung vllt., aber wenn nun sehr viele Ladesäulen in so einem Bereich sind (die Netzbetreiber werden das eher nur als Rückfalllösung betreiben) oder z. B. OTA-Updates anstehen? Außerdem gibt's zwischen LTE und selbst EDGE sehr große Unterschiede, wenn das einigermaßen ausgebaut ist.

notting

Die Frage wäre ja auch, ob es überhaupt wirklich eine nennenswerte Anzahl Ladesäulen gibt, die auf diese Mobilfunktechnik aus dem letzten Jahrzehnt zurückgreifen (und zugleich nennenswert Daten übertragen wollen - wie vielleicht OTA Updates, ohne alternative Wege dafür vorzusehen).

Themenstarteram 14. April 2019 um 17:17

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 14. April 2019 um 19:12:57 Uhr:

Die Frage wäre ja auch, ob es überhaupt wirklich eine nennenswerte Anzahl Ladesäulen gibt, die auf diese Mobilfunktechnik aus dem letzten Jahrzehnt zurückgreifen (und zugleich nennenswert Daten übertragen wollen, ohne alternative Wege vorzusehen).

Naja, LTE gibt's eben offenbar dort noch nicht und die etwas jüngere Technik wird eben abgedreht. Bzw. denke die werden nicht überall Kabel hingelegt haben weil teuer. Bzw. viele Ladesäulen können lt. Datenblättern nicht mal über (W)LAN ins Internet.

notting

Hmm.... ob man wirklich in größerem Stil in Regionen "UMTS" abdreht, obwohl man dort noch kein LTE aufgebaut hat?

Und wenn ja: sind dann Ladesäulen, die sich over the air updaten wollen (und das auch nicht anders können), das größte Problem?

Themenstarteram 14. April 2019 um 17:42

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 14. April 2019 um 19:24:32 Uhr:

Hmm.... ob man wirklich in größerem Stil in Regionen "UMTS" abdreht, obwohl man dort noch kein LTE aufgebaut hat?

Die LTE-Abdeckung ist irrelevant wenn das Gerät eben kein LTE kann...

Zitat:

Und wenn ja: sind dann Ladesäulen, die sich over the air updaten wollen (und das auch nicht anders können), das größte Problem?

IMHO gibt's Dumbphones die kein Internet können noch häufiger als Mobilfunkgeräte die zwar Internet können aber nicht über LTE oder neuer. Bzw. Smartphones mit LTE sind auch schon zieml. verbreitet bzw. IMHO inzw. in der Mehrheit. Was die Mobilfunk-Tarife der Nutzer können ist wiederum eine andere Frage. Aber da muss ja nur der Mobilfunk-Anbieter was ändern, muss also nix am Endgerät geändert werden bzw. er wird es IMHO machen müssen wenn UMTS/HSPA zu schlecht wird.

notting

Zitat:

@notting schrieb am 14. April 2019 um 19:42:35 Uhr:

Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 14. April 2019 um 19:24:32 Uhr:

Hmm.... ob man wirklich in größerem Stil in Regionen "UMTS" abdreht, obwohl man dort noch kein LTE aufgebaut hat?

Die LTE-Abdeckung ist irrelevant wenn das Gerät eben kein LTE kann...

Richtig. Wir haben uns da wohl verrannt, nachdem du irgendwann schriebst " LTE gibt's eben offenbar dort noch nicht ".

Auch dein Ausflug in Richtung Spekualtion, ob das Abschalten kein Problem sei, weil es ja noch viele Mobiltelefone ohne "Smartphone"- Funktionalitäten gebe (oder wahlweise zwar "smart", aber auch mit LTE), führt mir inzwischen zu weit. Zumal es ja viele Wallboxes mit WLAN und Ethernet Tauglichkeit gibt und oft ja -zumindest nach Forenmeinung- sowieso nicht die Wallbox das Teure ist, sondern deren Installation (bei uns subventioniert übrigens der Stromanbieter).

Arbeiten Ladesäulen überhaupt per Funk? Wenn ich ein Ladesäule irgendwo im Freien aufstellen müsste, bräuchte ich ja die Verkabelung in der Erde. Dabei wäre es kein Problem auch gleich ein Datenkabel oder ein Leerrohr mit zu verlegen.

Zum Thema "50 kW-Ladesäule für zu Hause": Ein normaler Hausanschluß für ein Einfamilienhaus gibt keine 50 kW her. Da wären noch weitere Investitionen nötig, als eine gebrauchte Ladesäule zu beschaffen.

am 17. April 2019 um 8:56

Wer sich eine CCS Säule nach Hause stellen möchte, hat das Prinzip nicht verstanden. Schnellladung ist für die Batterie sehr belastend und geht auf die Lebensdauer. Das sollte man nur dann tun, wenn man auf der Durchfahrt an der BAB Zwischenladen muß. Zu Hause sollte man schonend per AC laden, dann hält die Batterie auch die angepeilte Lebensdauer von 8 Jahren. Worin liegt der Sinn, wenn man morgens um 7.00 losfahren möchte, dass die Batterie bereits abends voll ist? Von der deutlich teureren Infrastruktur einmal ganz abgesehen.

OpenAirFan

Themenstarteram 17. April 2019 um 18:55

Zitat:

@OpenAirFan schrieb am 17. April 2019 um 10:56:51 Uhr:

Wer sich eine CCS Säule nach Hause stellen möchte, hat das Prinzip nicht verstanden. Schnellladung ist für die Batterie sehr belastend und geht auf die Lebensdauer. Das sollte man nur dann tun, wenn man auf der Durchfahrt an der BAB Zwischenladen muß. Zu Hause sollte man schonend per AC laden, dann hält die Batterie auch die angepeilte Lebensdauer von 8 Jahren. Worin liegt der Sinn, wenn man morgens um 7.00 losfahren möchte, dass die Batterie bereits abends voll ist? Von der deutlich teureren Infrastruktur einmal ganz abgesehen.

OpenAirFan

Hab den Eindruck, dass du nicht ganz auf dem Stand der Dinge bist bzw. du ein paar Dinge nicht verstanden hast - oder dich nicht ausführl. genug ausgedrückt hast.

0. Der C-Faktor ist das Verhältnis zw. Akkukapazität und Ladeleistung. Z. B. 22kWh mit 44kW laden sind 2C.

1. Ein Zoe I mit 22kWh-Akku hat mind. einen 22kW-Lader. 22kW sind daheim kein Problem = 1C. War offenbar nie ein Problem, nur bei 2C gab's am Anfang mal bei der Akkumiete pro Ladevorgang eine Zusatzgebühr, die ist aber schon lange weg. Nein, 50kW konnte der auch über Typ2 nie, geschweige denn dass er CCS hatte.

2. So wie's aussieht wird der Zoe II (und div. Konkurrenten dieser Generation) einen Akku mit ca. 50kWh haben. Den mit 50kW zu laden wären auch ca. 1C.

3. Hyundai/Kia bieten div. E-Autos mit 64kWh-Akku, aber nur 4,6kW über Typ2 an = >12h wenn der Akku gut leer ist. Da bleibt als Alternative nur CCS. 50kW wären hier <0,8C.

4. Die schnellsten Ladesäulen hier innerorts haben 50kW, IIRC 2 oder 3 Ladepunkte. Eine davon ist nicht 24/7 nutzbar.

5. E-Auto-Akkus werden eben immer größer bzw. durch die höhere Reichweite kann man auch weiter pendeln = braucht mehr Strom. Vllt. hat einer der Nachmieter/Eigentumswohnungskäufer auch häufiger einen höheren Bedarf als nur 22kW.

6. Erst kürzl. gab's bei uns mal wieder einen Stromausfall. Blöd wenn der Akku dann morgens nicht voll ist (weil man z. B. nochmal einen Knopf hätte drücken müssen damit's auch nach dem Stromausfall wirkl. weitergeht) und deswegen dann auch noch Punkt 4 als Alternative defakto wegfällt weil da sehr viele hinfahren werden wenn man morgens los will und (auch) die 50kW-Ladesäule eher lahm ist, gerade auf den letzten 20-30%. Aber selbst bei vollen 50kW kann's dauern, bis man die benötigte Reichweite hat.

7. IIRC ist 1x 200A-Stromanschluss eher sogar billiger als 2x 100A, wenn z. B. 2x 50kW drangehängt werden soll z. B. wg. MFH (und evtl. sogar noch zusätzl. 22kW zusätzl.). Vllt. hat man auch nur einen Stellplatz pro Wohneinheit, aber 2 Fahrzeuge (die dann logischerweise hineinander stehen, z. B. bei Nachbarn von uns reicht der Platz dazu) bzw. kann eben keine längeren Kabel legen kann wg. Stolperfalle etc. Und wenn man Wallbox(en) kauft wo man 2x 22kW ziehen kann zahlt man i.d.R. Größenordnung ca. doppelt soviel wie für 1x 22kW...

Und ich spekuliere eben genau drauf, dass die gebrauchen CCS-Ladesäulen recht günstig sind, da meist Förderung, weitestgehend abgeschrieben und eben Zwang durch die Änderung im Mobilfunknetz bzw. vermute dass gebrauchte Typ2-Wallboxen eher Mangelware sind. Ok, richtig ist, dass es öffentl. Typ2-Ladesäulen auch treffen wird und die dann vermutl. nochmal etwas billiger sein werden. Ich meinte aber bzgl. CCS-Ladesäulen viel billiger als andere Quellen.

8. Kannst du mir irgendwelche Akku-Mindestkapazitäts-Garantiebedingungen von E-Autos zeigen wo steht, dass bei zuviel laden mit 0,5C<x<=ca. 1C die Garantie erlischt/eingeschränkt wird?

Und mal ganz am Rande: Vllt. freuen sich auch div. E-Auto-Laternenparker in der Nachbarschaft die man gut kennt, die dadurch dann nicht z. B. die 0,49EUR/kWh von EnBW bezahlen müssen (wenn ohne Grundgebühr, siehe die Nachträge dort), sondern billiger wegkommen.

notting

am 17. April 2019 um 19:16

Ja dann bin ich wohl tatsächlich nicht mehr up to date. Berichte bitte, wenn Du es installiert hast. Mir wären die Teile zu groß, das ist meine:

OpenAirFan

Themenstarteram 17. April 2019 um 20:19

Zitat:

@OpenAirFan schrieb am 17. April 2019 um 21:16:55 Uhr:

Ja dann bin ich wohl tatsächlich nicht mehr up to date. Berichte bitte, wenn Du es installiert hast. Mir wären die Teile zu groß, das ist meine:

Wie ich bereits in meinem OP schrieb:

Zitat:

(wenn man den Platz und den Stromanschluss hat)

Außerdem ist das UMTS-/HSPA-Netz noch nicht so schlecht.

Sind also reine Vorab-Überlegungen. Also ob das alles so (schnell) wirkl. eintritt, ist natürl. eine völlig andere Frage :-)

notting

Zitat:

8. Kannst du mir irgendwelche Akku-Mindestkapazitäts-Garantiebedingungen von E-Autos zeigen wo steht, dass bei zuviel laden mit 0,5C<x<=ca. 1C die Garantie erlischt/eingeschränkt wird?

opel sieht im falle ampera-e vor das schnellladung nur in ausnahmefällen (die berühmte urlaubsfahrt) durchgeführt wird. die regel sollte eine langsame übernachtladung sein.

Themenstarteram 18. April 2019 um 19:21

Zitat:

@slv rider schrieb am 18. April 2019 um 09:56:04 Uhr:

Zitat:

8. Kannst du mir irgendwelche Akku-Mindestkapazitäts-Garantiebedingungen von E-Autos zeigen wo steht, dass bei zuviel laden mit 0,5C<x<=ca. 1C die Garantie erlischt/eingeschränkt wird?

opel sieht im falle ampera-e vor das schnellladung nur in ausnahmefällen (die berühmte urlaubsfahrt) durchgeführt wird. die regel sollte eine langsame übernachtladung sein.

Du hast nicht zufällig einen Link zu den entspr. Garantiebedingungen oder so?

notting

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