Buchsen Hinterachse Welche kaufen
Guten Morgen zusammen.
Ich würde gerne die Buchsen an meiner Hinterachse wechseln. Stabi Buchsen oder wie das genau heißt..
Welche soll ich da bestellen? Preis Qualität etc...
Danke für eure Hilfe.
Grüß Julian
Beste Antwort im Thema
Hi,
Aaaaaarrrrgggghhhhh......
Wieso kennt keiner mehr die richtigen Bezeichnungen für bestimmte Werkzeuge?? Ein Hammerkopf hat ein Auge, da kommt der Stiel rein und wird im Idealfall mit einer hölzernen Feder befestigt. Neumodische Variante sind sogenannte Ringkeile.
Dann gibts eine Hammerbahn, das ist die Seite mit der man im allgemeinen auf das Werkstück schlägt. Diese ist Oberflächengehärtet. Deshalb ist es (eigentlich) verboten mit einem Hammer auf die Bahn eines anderen Hammers zu schlagen, weil durch die gehärtete Oberfläche die Gefahr besteht, dass kleine Teile abspringen und durch die Gegend fliegen. Diese bekommt man im Idealfall ins (eigene) Auge.....
Und dann ist da noch besagte Finne. Das ist bei einem normalen Schlosserhammer die spitze Seite. Damit kann man, wenn man es bringt, relativ feine, gezielte Arbeiten ausführen. Man kann damit auch z. B. Blech strecken, oder Material dengeln ( eine Sense)....
Dann gibts aber noch unzählige Unterarten und Hämmer für spezielle Anwendungen, da gelten andere Bezeichnungen und Ausführungen.....
Ja liebe Kinder, sowas lernt man, wenn man einen ordentlichen Handwerksberuf ergreift. An den sogenannten höheren Bildungseinrichtungen und Universitäten wird einem nur Zeug beigebracht, mit dem man garantiert nicht so ohne weiteres überlebensfähig ist....
Gruß der sachsenelch
23 Antworten
Die Buchsen gehen auch ohne Werkzeug raus. Wenn man mal die Buchse losgeschraubt hat und die Achse unterbaut ist bin ich so vorgegangen:
Mit dem Hammer das Auge mal nach links und rechts klopfen, damit innen drin die Büchse in der Achse lose wird wo die Schraube senkrecht durchgesteckt war.
Dann Auge abflexen ein Schnitt links und rechts bis zur Buchse reicht, dann fällt die Buchse auch schon weg.
Dann die Kunststoffbüchse die im Achsrohr steckt zumindest auf der oberen oder unteren Hälfte mit einem 8-9mm Bohrer abbohren, dadurch geht das wesentlich leichter raus. Dann mit 2 Schraubendrehern einfach raushebeln.
Die neue Buchse ansetzen und mit der Hammerfinne an der Kante vorsichtig im Wechsel rechts und links vom Auge mit einem 2. Hammer reinklopfen.
Alles in allem, von Rad runter bis Rad wieder drauf hab ich pro Seite 90min gebraucht in aller Ruhe.
Zitat:
@Muffi111 schrieb am 11. Februar 2020 um 10:21:19 Uhr:
Die Buchsen gehen auch ohne Werkzeug raus. Wenn man mal die Buchse losgeschraubt hat und die Achse unterbaut ist bin ich so vorgegangen:.....
Die neue Buchse ansetzen und mit der Hammerfinne an der Kante vorsichtig im Wechsel rechts und links vom Auge mit einem 2. Hammer reinklopfen.
Alles in allem, von Rad runter bis Rad wieder drauf hab ich pro Seite 90min gebraucht in aller Ruhe.
Na, sag ich doch auch immer ;-) . Abgeflext, rechts - nahe Tankrüssel, Benziner ? Mutig mutig ;-) .
p.s.: für uns 'Südländler' : was ist "Hammerfinne" ? (ein genialer Skandinavier ? 😁 )
Hi,
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Wieso kennt keiner mehr die richtigen Bezeichnungen für bestimmte Werkzeuge?? Ein Hammerkopf hat ein Auge, da kommt der Stiel rein und wird im Idealfall mit einer hölzernen Feder befestigt. Neumodische Variante sind sogenannte Ringkeile.
Dann gibts eine Hammerbahn, das ist die Seite mit der man im allgemeinen auf das Werkstück schlägt. Diese ist Oberflächengehärtet. Deshalb ist es (eigentlich) verboten mit einem Hammer auf die Bahn eines anderen Hammers zu schlagen, weil durch die gehärtete Oberfläche die Gefahr besteht, dass kleine Teile abspringen und durch die Gegend fliegen. Diese bekommt man im Idealfall ins (eigene) Auge.....
Und dann ist da noch besagte Finne. Das ist bei einem normalen Schlosserhammer die spitze Seite. Damit kann man, wenn man es bringt, relativ feine, gezielte Arbeiten ausführen. Man kann damit auch z. B. Blech strecken, oder Material dengeln ( eine Sense)....
Dann gibts aber noch unzählige Unterarten und Hämmer für spezielle Anwendungen, da gelten andere Bezeichnungen und Ausführungen.....
Ja liebe Kinder, sowas lernt man, wenn man einen ordentlichen Handwerksberuf ergreift. An den sogenannten höheren Bildungseinrichtungen und Universitäten wird einem nur Zeug beigebracht, mit dem man garantiert nicht so ohne weiteres überlebensfähig ist....
Gruß der sachsenelch
... so ist es... daher wäre für mich auch ein Inschenör... oder Heute Bachelor... oder Master von einer Fachhochschule immer der bessere Mann von der Ausbildung her... warum müssen an der Uni keine Praktika absolviert werden... Grundausbildung Metall würde einige Grundbegriffe und Fertigkeiten vermitteln... und seinen Messzeughalter für die Vitrine hätte man auch noch... 😁
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Zitat:
@diplombauer schrieb am 11. Februar 2020 um 10:04:18 Uhr:
Oh diesen Spaß habe ich auch schon hinter mir an einem '96er 850. Wir haben das Original-Werkzeug gekauft und tatsächlich ist es nach einmaliger Benutzung leicht verzogen. Am Ende hatten wir die Hinterachse komplett rausgemacht und mussten die fetten Buchsen mit einer Lötlampe erwärmen - danach gingen sie auch eigentlich ganz easy raus.Bist Du zufällig irgendwo im Köln-Bonner Raum?
Ohje da hab ich mir ja was vorgenommen..
Nein ganz im Süden bei Rottweil.
Auch meinenSenf noch dazu:
Nach unzähligenHA-Buchsen, die ich bisher an 850 und V70 gewechselt habe möchte ich behaupten es gibt Buchsen die lösen sich mit dem für vorgesehenen Werkzeug in 10 Minuten und es gibt welche mit denen man über eine Stunde kämpft und das Werkzeug ist danach hinnüber...
Die letzte Aktion (es waren die Buchsen vom 43iger) war wieder einmal das Werkzeug nach nur einer Buchse unbrauchbar. Wir haben dann ca 1 Stunde gebraucht um es wieder so herzurichetn, dass die zweite Buchse noch ausgespindelt werden konnte. Jetzt liegt das Werkzeug in der Schrott-Tonne... Es war übrigens nagelneu und OE Volvo...
Wenn die Buchsen da bombenfest drin sitzen ist das einfach Mist, aber mit dem Brenner erhitzen (und damit das Material zu verspröden!!) halte ich für absolut gefährlich. Wie Mario schon sagte: es gibt einfach so Dinge, die lernt man als Handwerker und Theoretiker murksen dann da so lange rum, bis es "irgendwie" geht - jedoch unwissend um "Langzeitschäden"... Bestenfalls ohne Verletzungen.
Also wenn schon selber zuhause auf der Garagenauffahrt oder dem Hof, dannn bitte zumindest sicher und mit dem korrekten Werkzeug in vorgeschriebener Art und Weise.
@Jules: Es ist wie immer im Leben - du kannst gerne die billig-Teile von Sk***x oder Po***Pa**s nehmen, ich würde jedoch ernsthaft bezweifeln ob die eine ähnlich lange Lebensdauer wie Markenteile von Lemförder haben. Wenn dir die Arbeit spass macht und du nichts weiter vorhast dann nimm die günstigen und wechsel öfter. 🙄
Ansonsten ist die Suche nach Bezugsquellen und Preisvergleiche gar nicht sooo schwer, das kriegt man hin, wenn man das Internet bedienen kann 😎 Der Rest ist dann gesunder Menschenverstand.
Markus
Jetzt liegt das Werkzeug in der Schrott-Tonne... Es war übrigens nagelneu und OE Volvo...
Bin ja ab und zu mal in der "Panzerschmiede" um was richten zu lassen, hatten kürzlich selbiges Thema... Henner(Chef dort) berichtete,dass sein Original Volvo Werkzeug lebenslang Garantie hat und er es sicher schon 10x anstandslos ersetzt bekam...
Vielleicht mal nachhaken...
Also ich entnehme aus euren ganzen Tipps
1. Material von lehmförder
2. Spezialwerkzeug von volvo (mit Rechnung für die Garantie 😉
3. Bühne organisieren viel Zeit geduld und Kraft mitbringen
Danke an alle!!
Zitat:
@stknoeppi schrieb am 12. Februar 2020 um 12:28:12 Uhr:
Jetzt liegt das Werkzeug in der Schrott-Tonne... Es war übrigens nagelneu und OE Volvo...Henner(Chef dort) berichtete,dass sein Original Volvo Werkzeug lebenslang Garantie hat und er es sicher
Wohl eher ein Mythos.
Volvo gibt ganz regulär eine normale Gewährleistung,und das auch nur bei ordnungsgemäßem Einsatz von Fachpersonal.