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Brexit

Opel Omega B
Themenstarteram 13. März 2019 um 19:52

Ist schon ein wenig heftig im britischen Omega Forum über den Brexit zu diskutieren. Aber die Jungs und Mädels sind extrem gut drauf, auch wenn man ihre Meinung nicht teilt. Oder nur teilweise.

Britisch fair play.

Beste Antwort im Thema

Der Brexit auch nicht! ;)

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Ich war (und bin noch) ein Befürworter eines geeinten Europa. Bin Ende der 60er und in den 70er Jahren viel gereist - hauptsächlich per Flugzeug - und fühlte mich schon da als ein Europäer.

Bin auch in den 90er Jahren zurück aus Tahiti in Paris angekommen und habe da nur meinen Perso vorgezeigt.

Man kann zwar heute die Uhren zurückstellen, aber es sollte niemand glauben, daß er damit auch die Zeit zurückstellen kann. Das sollte auch kein Genie wie Trump, der seinen Wählern das Blaue vom Himmel verspricht oder die ewig gestrigen auf der britischen Insel, die meinen es gäbe einen Weg "back to the glorious days of the old British Commonwealth". Heutzutage ist alles zu eng verzahnt, als daß es eine autarke Volkswirtschaft abseits der internationalen Völkergemeinschaft geben kann.

Die Rettung ist fern. Es bräuchte einen Erlöser vom Formate des Architekten Europas, der vereinsamt auf seinem schon zu Lebzeiten errichteten Sockel steht - unserem ollen dicken Helmut - der die Kuh vom Eis ziehen würde.

Also vorwärts in die Vergangenheit. Packen wir es an !

Themenstarteram 14. März 2019 um 21:43

Ja Whobody, da stimme ich Dir zu. Aber die Briten ticken grundsätzlich ein wenig anders.

Kleines Erlebnis aus den frühen 2000er Jahen. Ich war unterwegs nach London. Im Merridian Hotel fand eine HiFi Messe statt, wo ich meinen Traum von Plattenspieler präsentieren wollte. Ein Trum von einem Gerät, was einen Senator B Kofferraum vollkommen ausfüllt. Vor so einer Messe gibt es immer jede Menge Stress, bis alles stimmt. Ich hatte alles bis ins kleinste Detail durchdacht, das Gerät würde sich perfekt darstellen.

Leider hatte ich eine Kleinigkeit zu Hause vergessen und das war mein Personalausweis. Bei der Ausfahrt von der Fähre in Dover gab es ein Riesepalaver, aber am Ende reichte der Führerschein, um in das Vereinigte Königreich einreisen zu dürfen. Aber nur 100 m. Ich wurde in eine Halle gewunken, wo man den Senator inspizieren wollte.

Kein Problem für mich.

Als ich den Kofferraum öffnete, war der Zöllner völlig baff und rief alle Kollegen herbei. Auf meinem Plattenspieler war ein SME V Tonarm montiert, ungefähr das Beste, was der Weltmarkt damals hergegeben hat. Ein Britisches Produkt.

Die folgende halbe Stunde war ausschließlich dem Plattenspieler und seinen technischen Finessen gewidmet. Man entließ mich mit herzlichen Wünschen für gutes Gelingen auf der Messe.

Ich hätte schmuggeln können was ich wollte, und nach Papieren hat auch keiner mehr gefragt. So sind die Briten.

Ich mag sie.

Die Briten haben mehrere Anläufe gebraucht, um überhaupt in die EG einzutreten, und auch danach gab es mehrere Anläufe aus dem Verein wieder auszutreten. Die haben sich als ehemalige Weltmacht mit Fremdbestimmung immer schwergetan, aber letzlich als gute Europäer entwickelt.

Die wahren Schuldigen des Brexit sind Figuren wie Juncker, Drahgi, Soros, und nicht die pöhse UKIP. Hauptschuldige ist und bleibt Merkel. Für die Briten bedeutet der Brexit eine wirtschaftliche Delle, für uns ist es eine Katastrophe, und das nicht nur weil ein wichtiger Markt wegbricht, und die Briten Nettozahler sind. Viel schlimmer noch ist die Tasache, daß die marktwirtschaftlich orientierte Fraktion schrumpft, und der Club Med in Zukunft eine Mehrheit hat.

Was hat "die Mutti" denn nun schon wieder in UK angestellt? Solch undifferenzierter geistiger Dünnschiss muss nun wirklich nicht sein.

Das kann ich dir sagen, die vor dir anscheinend so sehr vereehrte "Raute" möchte ihre sogenannte Willkommenskultur auf ganz Europa ausweiten.Die Briten wollen das aber nicht, weil sie schon genug Probleme mit Einwanderern aus ihren ehemaligen Kolonien haben. Das war der entscheidende Tropfen, er das Faß zum überlaufen brachte.Weitere Gründe sind die Vergemeinschaftung von Schulden, eine Sozialunion wie sie die Makrone gerne hätte, und überhaupt die Umverteilung von Nord nach Süd. Das alles wollen die Tommies nicht.

Diese Haltung zeigt sich auch zunehmend bei den Osteuropäern, die zwar eindeutig von der EU profitiert haben, aber auch keine Fremdbestimmung wollen, hatten sie schließlich lange genug.

Wahrscheinlich informierst du dich nur in Relotiusmedien, deshalb kannst du das alles gar nicht wissen, da kann dann nur geistiger Dünnschiß dabei herauskommen.

@ cisport69: .. genug Probleme mit Einwanderern aus ihren ehemaligen Kolonien...

Wenn ich sowas lese, geht mit Gift und Galle hoch! Über Jahrhunderte hinweg haben sich die Briten an "ihren" Kolonien bereichert. In fast allen dieser ehemaligen Kolonien haben die Menschen jetzt mit den Folgen dieser Zeit zu kämpfen. Wenn sich jetzt Einwanderer aus diesen Ländern in das einstige Mutterland hilfesuchend wenden, dann passt das auch wieder nicht. Es geht halt nicht nach dem Motto: "Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass!"

Rosinenpicken geht eben nicht auf Dauer - das müssen die Menschen auf der Insel, jenseits des großen Teichs und im ehemaligen Ostblock schnellstmöglich lernen.

Whobody hat vollkommen recht wenn er schreibt, dass die Welt zusehr verzahnt ist, als dass jeder sein eigenes Süppchen kochen könnte. (Kann schon - macht aber wenig Sinn!!). Das muss auch der Trompeter im Weißen Haus endlich mal kapieren!

Die Vorteile der EU wollen viele sehr gern mitnehmen, die Pflichten sollen doch bitte andere machen. So kann es natürlich auch nicht funktionieren. Das Prinzip weiß man doch aber bevor man in die EU eintritt.

Man weiß aber mitlerweile scheinbar auch das Missachtung der Regeln nicht unbedingt Folgen hat.

Ja, das ist ein Problem, welches noch zu lösen gilt.

hat jemand mitbekommen das langsam die Preise für Fisch bzw Fischdosen steigen ,

bei uns ?

der größte Teil des Fisches für D wird in GB gefangen .

Telefonieren ist dann auch Teuer ,da Rooming entfällt !

Krank möchte ich dann auch nicht mehr in GB werden !

den Reisepass darf man da auch wieder suchen ,statt Perso !

vielleicht noch Visumpflicht ?

seit Monaten horten in GB sämtliche Einkaufsmärkte usw Waren ,

die Speditionen fahren alles aus Europa nach GB !

es gibt in GB angeblich keine Lagerräume mehr ,

ein Fahrer sagte,

Er hat seine Ladung Arzneimittel schon in bewachten Festzelten

auf einem alten Flugplatz abgeladen !

Zitat:

@cisport69 schrieb am 15. März 2019 um 09:12:07 Uhr:

Das kann ich dir sagen, die vor dir anscheinend so sehr vereehrte "Raute" möchte ihre sogenannte Willkommenskultur auf ganz Europa ausweiten.Die Briten wollen das aber nicht, weil sie schon genug Probleme mit Einwanderern aus ihren ehemaligen Kolonien haben. Das war der entscheidende Tropfen, er das Faß zum überlaufen brachte.Weitere Gründe sind die Vergemeinschaftung von Schulden, eine Sozialunion wie sie die Makrone gerne hätte, und überhaupt die Umverteilung von Nord nach Süd. Das alles wollen die Tommies nicht.

Diese Haltung zeigt sich auch zunehmend bei den Osteuropäern, die zwar eindeutig von der EU profitiert haben, aber auch keine Fremdbestimmung wollen, hatten sie schließlich lange genug.

Wahrscheinlich informierst du dich nur in Relotiusmedien, deshalb kannst du das alles gar nicht wissen, da kann dann nur geistiger Dünnschiß dabei herauskommen.

Um meine Informiertheit brauchst Du dich wirklich nicht sorgen. Das organisiere ich sehr objektiv. Es gibt in UK keine Einwanderer aus ehemaligen Kolonien. Die Bürger der Commonwealth Staaten genießen im UK Freizügigkeit. Die EU durfte diese Kröte schlucken, dass mit der EU-Mitgliedschaft des UK eben diese Freizügigkeit sich auf die gesamte EU ausgeweitet hat. Da muss man schon ausgiebig aus einer Filterblase sein Wissen ziehen, wenn man dann meint, die EU würde dem UK ein Einwanderungsproblem verschaffen. Andersrum wird da ein Schuh draus.

Es ist von der deutschen Regierung mehr als legitim, von den Mitgliedsstaaten der EU Solidarität für den Strom der Kriegsflüchtlinge und Asylbewerber zu verlangen, die aus humanen Gründen hier mehrheitlich vorübergehend aufgenommen worden sind, weil andere Länder ihre christliche Kultur für hirnlosen Populismus geopfert haben. Wenn ein EU-Land sich nicht für ein Quorum der Lastenverteilung durch Aufnahme eines angemessenen Teils der Flüchtlinge und Asylanten freiwillig entscheidet, dann gehört diesem Land über die EU-Geldverteilung der entsprechende Kostenanteil abgeknüpft. Das ist in erster Linie in unser aller Interesse.

Wie heldenhaft und patriotisch deutschtümelig ist es denn, der deutschen Regierung bei solchen Unterfangen argumentfrei in den Rücken zu fallen? Alle Länder die sich da geweigert haben ihren Teil real zu tragen, sollen das gefälligst finanziell erstatten! Aus einem solchen politisch legitimen Ansinnen herbeizuerfinden, dass die deutsche Regierung, speziell die Angie aus der Uckermark, am Brexit schuld ist, dass ist so dermaßen dämlich, dass mir da jedes Verständnis für dieses "reichsbürgerliche" Merkel-Bashing fehlt. Und politisch hege ich da gewiss keinerlei Sympathien mit ihr, auch wenn sie in meiner Ortsgemeinde ihren Hauptwohnsitz hat.

Grüße

Zitat:

@rosi03677 schrieb am 15. März 2019 um 13:00:32 Uhr:

Krank möchte ich dann auch nicht mehr in GB werden !

Das war schon bisher nicht erstrebenswert angesichts des seit längerem maroden Gesundheitswesens in Großbritannien.

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 15. März 2019 um 13:29:33 Uhr:

Zitat:

 

Um meine Informiertheit brauchst Du dich wirklich nicht sorgen. Das organisiere ich sehr objektiv. Es gibt in UK keine Einwanderer aus ehemaligen Kolonien. Die Bürger der Commonwealth Staaten genießen im UK Freizügigkeit. Die EU durfte diese Kröte schlucken, dass mit der EU-Mitgliedschaft des UK eben diese Freizügigkeit sich auf die gesamte EU ausgeweitet hat. Da muss man schon ausgiebig aus einer Filterblase sein Wissen ziehen, wenn man dann meint, die EU würde dem UK ein Einwanderungsproblem verschaffen. Andersrum wird da ein Schuh draus.

Ich mag zwar Mutti nicht, aber die Engländer riefen die Geister schon selbst.

Zitat:

Als Polen und sieben weitere osteuropäische Staaten am 1. Mai 2004 der EU beitraten, war das Vereinigte Königreich einer von gerade drei Mitgliedstaaten, die den neuen EU-Bürgern sofort unbegrenzten Zugang zu ihrem Arbeitsmarkt gewährten. Deutschland ließ sich damit bis 2011 Zeit.

http://www.spiegel.de/.../...nnien-ohne-seine-polen-aus-a-1097928.html

Das ist bei uns keinen Deut besser. Monate Wartezeiten auf einem Arzttermin beim Facharzt: Dermatologen, Orthopäden, Rheumatologen, Darmspiegelunng im nächsten KKH; etc., ab 2 bis 6 Monate. - Wer bietet mehr?

Ich habe mich schon gefragt, wozu ich eigentlich versichert bin. - Entweder bist du zu dem Termin wieder gesund oder schon tot! :-((

Da ist was dran, aber ein EU Austritt würde dashier auch nicht verbessern... Dann doch eher eine Änderung im Sozialversicherungsrecht. Siehe Österreich...