Bremstrommel anschleifen

Sooo, nun darf ich also den Roller vom Kind reparieren. Eine Dame hatte den umgefahren beim Einparken.
Jetzt ist mir nach einer Probefahrt aufgefallen das die Hinterbremse nicht richtig greift. Die Beläge sind gewechselt, macht aber keinen Unterschied. Beim Volldurchzug fährt der einfach weiter und braucht 50m bei ca. 30Kmh. Ich möchte nun das ganze nochmal auseinander nehmen und die Trommel innen mit 120er Schleifpapier anrauhen, das habe ich sehr lange nicht mehr gemacht. Geht das heute überhaupt noch?

62 Antworten

Auch Chopper haben dieses Problem.
Bei einer Vollbremsung muss man, hier hat Papstpower voll und ganz recht, die Vorderradbremse mehr betätigen, weil die Last sich auf das Vorderrad verteilt und das Hinterrad automatisch leicht in die Höhe geht. Dadurch kann das Rad nicht mehr volle Bremsleistung entfalten und man bräuchte nun einen längeren Bremsweg.
Ändert aber dennoch nichts an der Aussage, dass es Situationsbedingt abhängt, ob man mit der Vorderradbremse bremsen muss oder nicht! Man kann es natürlich auch nur mit der Vorderradbremse machen. Kann aber zum Glück ja jeder selbst entscheiden, wie er es machen möchte.

Ich denke auch das jeder weiß wie sein Moped reagiert und entsprechend bremst. Wenn ich als Anfänger erstmal mit den Hirnzellen die Situation berechnen muss, sind beide gleich die erste wahl

Genau. ;-)

Die Kilometerelistung im Jahr hat nichts mit dem Können zu tun. Wenn du so rumeierst, dass du jeglicher Gefahr aus dem Weg gehen kannst ist das schön für dich. Trotzdem bremst du falsch. Oder hast du beim PKW schon bemerkt, dass nur Hinten gebremst wird und vorn zugeschalten.

Ich glaube du solltest dir eine Honda mit CBS-Bremse besorgen. Dann übernimmt zuverlässige Technik den Part.

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Und wieder machst du genauso weiter...
Papstpower, du scheinst die Fahrerlegende groß hin zu sein und weißt automatisch, wie andere fahren. Und das aus einzelnen Sätzen... Wobei, hättest du die einzelnen Sätze wirklich gelesen, dann hättest du diese Antwort gar nicht erst gebracht...

Schlimm ist, dass du dein Bremsen anderen hier darlegst. Nachher machen andere auch den gleichen Fehler. Wie du bremst ist deine Sache... Aber die anderen prägen sich den Mist nachher noch ein. Schade!

Und wieder bezeichnest du was als Mist, was du nicht verstehst. Und damit meine ich meine Fahrweise.
Ja, ich gebe dir voll und ganz recht in Bezug einer Vollbremsung.
Aber nur mal so, weil du vorhin das Auto als Beispiel genannt hast: Dort wird mittlerweile auch erst hinten und dann nach vorne verlagert. Das passiert natürlich automatisch, und hängt auch von der Fahrweise ab. Also ob man ehe schon verzögert oder ob man gerade beschleunigt...
Aber wie du daran zum Beispiel erkennst, gibt es sogar Autos, wo auch erstmal hinten gebremst wird.
Aber diese Fahrzeuge sind bestimmt schlecht und sollten nicht mehr gebaut werden.
Weißt du was das interessante ist? Du hast mit der ganzen Sache hier angefangen und sagst dann, es wäre schlimm, dass ich es darlege? Hättest du gar nicht erst angefangen offtopic hier zu werden, wäre dies gar nicht dargelegt worden. Denke darüber mal nach.

Und nur mal so nebenbei: Meine Mutter hat nen schlimmes Bein, weil sie die Vorderradbremse genutzt hat. Es war feucht, lag splitter und ging berg ab. Aber in jeglicher Situation ist die Vorderradbremse natürlich die bessere Wahl, vorallem wenn die Maschine noch kein ABS hat.
Übrigens, den Satz mit Sinter und Organisch hast du auch gekonnt überlesen.
Ich sagte ja schon, hättest du meine Beiträge vernünftig durchgelesen und nicht nur überflogen...

Aber um es dir noch mal zu verdeutlichen, und wie Hanfiey es auch deutlich sagte, es kommt auf die gute Mischung an. Und ich betone dir noch einen Satz:

"Ich hab meine Hand auch immer schon ab der Vorderradbremse und in Risiko bremsungen wird sie auch genutzt. Aber um leicht zu verzögern reicht die hinterradbremse aus. Die ist auch günstiger."

Ich frag mich immer, wie kann man über jemanden Fahrweise sich ein Bild aus ein paar Sätzen machen. Und dann noch meinen, der kann nichts.

@Forster007 & Papstpower

Sorry, könnte Ihr Euren Zickenkrieg mal bitte per PN ausfechten?

Es sollte doch bitte jedem Fahrer, jeder Fahrerin selber überlassen bleiben, welche Bremse situationsbedingt stärker betätigt wird? Wie kann man sich ob der Klärung dieser "Problematik" überhaupt in die Wolle bekommen?

Außerdem weicht das von des TE's Fragestellung ab.
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Bei den Trommelbremsen bzw. Bremsbelägen insgesamt wäre anzumerken, daß es ja organische wie gesinterte Beläge hat. Wer nur wenig bremsen muß, für den sind Sinterbeläge sicher eine brauchbare Belagsvariante, da sie stärker zupacken; nur haben sie halt auche inen höheren Verschleiß von Bremscheibe oder Bremstrommel zur Folge.

Original ist die Kisbee bspw. mit Sinterbelägen ausgestattet; bei derart häufigen Bremsvorgängen, wie sie bei häufigem Stop&Go nötig sind, kommen Bremsscheibe wie Bremstrommel schnell in ihren Verschleißbereich und müssen gewechselt werden. Bei der Bremstrommel ist das dann ausgesprochen ungünstig, wenn Bremstrommel und Felge ein untrennbare organisatorische Einheit bilden.

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Für jene Nutzer, die hier Fahrzeuge älterer Bauart bzw. DDR-Fahrzeuge eingebracht haben, sei gesagt, daß die damaligen Bremstrommeln ganz sicher nicht aus Alu waren, egal, ob bei Motorrad oder Lkw, sondern aus gutem, stabilem Stahl. Gerade die DDR verfügte primär wohl nur über Eisenerz, letztlich also Stahl, und weniger über jenes Erz namens Bauxit, aus dem sich Alu gewinnen läßt.

Zitat:

@Wauhoo schrieb am 4. November 2015 um 18:29:03 Uhr:



Für jene Nutzer, die hier Fahrzeuge älterer Bauart bzw. DDR-Fahrzeuge eingebracht haben, sei gesagt, daß die damaligen Bremstrommeln ganz sicher nicht aus Alu waren, egal, ob bei Motorrad oder Lkw, sondern aus gutem, stabilem Stahl. Gerade die DDR verfügte primär wohl nur über Eisenerz, letztlich also Stahl, und weniger über jenes Erz namens Bauxit, aus dem sich Alu gewinnen läßt.

Wir hatten ja weiter oben schon das Thema mit Alu und da hieß es, dass Alu nicht gut wäre dafür. Das kann ich so nicht beurteilen, da kenne ich mich nicht aus.

Aber ich weiß, dass die MZ viele Aluguß-Teile hat. Motor und Ständer hauptsächlich. Was die Trommel für ein Material ist, weiß ich auch nicht. Hat mich ehrlich gesagt bis jetzt auch noch nicht interessiert.
Aber die alten Bremsbeläge sind mit Asbest versehen. Scheint ne gute Lösung für damals gewesen zu sein und wie schon gesagt, ich hab die Beläge ja noch drin, bremsen die mit der Kombination der Nabe und des Gewichtes auch sehr gut und lassen sich auch dosieren, obwohl hier keine Bremskraftverstärkung herrscht und noch ganz simpler einfacher Bowdenzug die Sache löst.
Ich hab zwar seit dem ich die Maschine habe, Organische Bremsbeläge liegen, hatte die Vorsorglich beim Hochholen der Maschine zu mir besorgt, aber bis jetzt liegen die nur rum. Habe sogar noch einen alten Satz Asbest teile rum liegen, die hatte ich bei meinem Opa noch gefunden, als ich dort ausmistete.
Wauhoo, nun hast du mich aber neugierig gemacht, über das Material, was bei den Emmen genutzt wurde. Weißt du davon mehr?

Nee Nee, Bauxit wurde für das Kleingeld gebraucht und Devisen, die sind auch heute nicht aus Alu, hab nachgesehen. Das sieht nur so aus weil der Gusstahl so angemalt ist wie die Felge. Gedrehter Hartstahl ist das auf jeden Fall nicht, eher Wald und Wiesenstahl.

Zitat:

@Forster007 schrieb am 4. November 2015 um 18:40:15 Uhr:


Wauhoo, nun hast du mich aber neugierig gemacht, über das Material, was bei den Emmen genutzt wurde. Weißt du davon mehr?

Da muß ich mich auch erst schlau machen; nur ist mir in Erinnerung, daß Vater damals von Grauguß sprach, und das ist bekanntlich Gußeisen. Wenn die Motorteile aber schon aus Eisen waren, waren die Felgen ganz sicher nicht aus Alu.

Nee der Motor ist aluguß. Erkennt man auch gut am weißen Rost, der sich mit der Zeit bildet.
Aber beim Ständer habe ich vorhin Blödsinn erzählt. Der müsste grauguß sein. Lässt sich auch sehr schwer schweißen. Mein Nachbar ist gelernter Schweißer, aber leider schon Rentner. Und mit normalen Hausmitteln leider nicht zu schweißen. Der hatte sich mit der Zeit abgenutzt gehabt und da wollte ich Alu backen drunter schweißen lassen von ihm. Am Ende haben wir es geschraubt.
Aber der Motor ist ein aluguß, wegen dem Rost.

Die Motorendeckel selber sind natürlich aus Alu. Alu hat auch bessere Wärmeleitfähigkeiten als Eisen. Eine Alufelge ist also mit Der Bremstrommel verbunden ein gutes Metall um die Wärme beim Brems abzuführen. Alu zu schweißen ist schwer. Da brauchts dicke Nähte und spezielle Elektroden. Am Ständer ist schrauben daher wirklich die bessere Wahl. Ich hab schmale Alu Verbindungen auch immer mit Eisen Verbindungsblechen repariert.

Ach ja: Grauguss mit Gusseisen gleichzusetzen ist wirtschaftlich nicht sinnvoll. Grauguss ist Guss mit viel Kohlenstoff und sehr teuer Herzustellen, das wird in Sand gegossen und die Formen müssen aufwendig von Hand gemacht werden, der Sand wird danach gereinigt und weiterverwendet. Grauguss hat sehr gute Gleiteigenschaften, daher für eine Bremse eher ungeeignet

Zitat:

@hanfiey schrieb am 5. November 2015 um 08:55:50 Uhr:


Grauguss ist Guss mit viel Kohlenstoff und sehr teuer Herzustellen, das wird in Sand gegossen und die Formen müssen aufwendig von Hand gemacht werden, der Sand wird danach gereinigt und weiterverwendet.

Von Grauguss kann ich es nicht sagen von anderem Guss dagegen schon:

Das wird alles maschinell gefertigt. Handarbeit höchstens noch für Einzelteile aber keine Serie

Großserien wie Zylinder werden natürlich mit Maschine herrgestellt. Da der Anwendungsbereich aber sehr speziell ist sind Großserien eher die Ausnahme. Die Größe des Werkstückes spielt ja auch eine Rolle.

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