Bremstrommel anschleifen
Sooo, nun darf ich also den Roller vom Kind reparieren. Eine Dame hatte den umgefahren beim Einparken.
Jetzt ist mir nach einer Probefahrt aufgefallen das die Hinterbremse nicht richtig greift. Die Beläge sind gewechselt, macht aber keinen Unterschied. Beim Volldurchzug fährt der einfach weiter und braucht 50m bei ca. 30Kmh. Ich möchte nun das ganze nochmal auseinander nehmen und die Trommel innen mit 120er Schleifpapier anrauhen, das habe ich sehr lange nicht mehr gemacht. Geht das heute überhaupt noch?
62 Antworten
Du solltest den Innendurchmesser der Trommel messen und mit den Werksangaben vergleichen.
Welcher Roller? wieviel km ?? wie alt ???
kbw 😉
das die Bremstrommel innen kontrolliert wird ist klar, das Ding hat ca.8000Km durch und ist natürlich ein Chinaroller aus 2010. Mit Pia habe ich sowas noch nie erlebt, höchstens mit DDR Flucht-Mopeds
Servus,
bei den Chinesen und Koreaner ist das normal, dass die Hinterradbremse, obwohl schon kurz vor Schleifen eingestellt, immer noch null Bremsleistung vorhanden ist. Deswegen bauen die vorne eine Scheibenbremse rein. Wird bei dir wohl auch der Fall sein. Die Hebelkonstruktion ist einfach mangelhaft. Aber dafür gibt es die Roller günstig.
Die Bremse hat aber lange gut funktioniert. Die Frage war eigentlich ob das anrauhen nicht mehr schadet als Hilft?.
Ich denke daran das ganze sich neu einschleifen zu lassen. Die Trommel ist innen noch rund und gesund, aber sehr glatt. Ich weiß jetzt nicht was da eingepresst ist zum Bremsen oder ob das einfach auf dem Alu läuft
Ähnliche Themen
Bremsbelag auf Alu? Das tut dem Alu nicht gut.
Du kannst an den Bremsbelag pfeilen und schleifen, aber das tatsächliche Problem wird nicht dauerhaft gelöst. Man muss irgendwie den Anpressdruck erhöhen.
"Akzeptieren oder reparieren".
Das Ding soll ja nicht ewig halten, ist ein AGM 2 Takt wegwerfroller. Die ATU haben genau die gleiche Bremse aber andere Reifen, diese scheinen aus Druckguss Alu zu sein
Zitat:
@tomS schrieb am 3. November 2015 um 10:45:44 Uhr:
Bremsbelag auf Alu? Das tut dem Alu nicht gut.
Ich denke auch das da ein Gussstahl innen ist, also alles wie früher. da sollte das mit Schleifpapier gehen, funzt bei Kupplungen auch
Das kann aber keine Lösung sein, das Teil alle XX Kilometer anzuschleifen. Entweder sind die Beläge grütze oder der Verstellbereich ist am Ende. Beides ein tolles Beispiel für das Lieferland. Und da lässt du dein Kind drauf...
Jetzt stellt sich mir die Frage . Ist das Problem erst seit dem Unfall oder schon länger ? Wenn erst danach , wird es nichts mit der Trommel zu tun haben . Eher mit der Kraftübertragung vom Hebel bis zur Bremse .
Ach hört doch endlich mal auf mit eurem "China-Schrott-Geschimpfe" 😠
!!
Bremstrommel saubermachen, Beläge etwas anschleifen, die Kanten leicht brechen, den Excenter-Bolzen leichtgängig machen, (leicht einfetten) und richtig einstellen und die Bremse funktioniert !! Natürlich muss man neue Bremsbeläge erst "einbremsen" !!!
Das hatte ich bei meinem kallio am Anfang gemacht und seit dem bremst der einwandfrei !! Ich kann mit dem bei voller Fahrt (60 kmh) das Hinterrad blockieren lassen !! 🙂
Vielleicht ist ja auch durch den Unfall Getriebe-Öl in die Bremstrommel gelaufen...
Wer diese Trommelbremsen nicht zum ordentlich bremsen bewegen kann, sollte nicht an Rollern rumschrauben !! Schon garnicht für andere Leute !!
kbw 😉
Bremstrommel hin oder her. Mein Ostschrott MZ bremmst mit einer ganz Normalen, bzw. zwei Trommelbremsen, eine vorne und eine hinten tadellos. Sie bekommt die Reifen zum Blockieren beim Fahren. Mehr Leistung muss man nicht haben. Die gleiche Technik ist bei den Flucht DDR Moppeds verbaut nur kleiner. Aber diese sind auch an sich leichter und kleiner und somit...
Problem ist bei den Dingern nur, wenn die Bremsfläche in der Narbe verbraucht ist, dann bremst da auch nichts mehr.
Was ich damit sagen will, ne Trommel ist per se nicht schlecht und Ost Schrott genausowenig.
Ich möchte ja nur mal sehen, woher die Bremsen von den "besser genannten Modellen" herkommen? Bestimmt auch aus China...
Daran liegt es also nicht. Und wenn es vorher ja funktionierte, dann kann es also auch nicht am Ostschrott liegen.
Ein Schubser oder ähnlliches sollte aber nichts an der Bremse (innen) verändern. So Stabil sind die Dinger schon. Außer er wurde umgeschubst und dann noch geschoben...
Wenn hier neue Bremsklötze genutzt wurden, müssen die sich auch erst einlaufen. Die Bremsen vermutlich noch nicht auf der vollen Fläche, sondern nur auf Punkten. Hier sollte man aber auch aufpassen, dass die Beläge nicht überhitzen, dass kann dann Zum Verglasen der Klötze führen, was auch nicht zielführend ist.
Entweder sachte und vorsichtig ein paar mehr Kilometer einfachen oder die Klötze einschleifen.
Aber hier auch bei Hitze aufpassen. Also vorsichtig arbeiten.
Vielleicht hilft auch schon die Mechanik zu fetten. Wenn hier schon Kräfte verloren gehen, die nicht in die Klötze gehen, kann es das alles addieren. Man denkt, man zieht die Bremse ordentlich, dabei sind die Beläge noch nicht wirklich dran.
Die Kunst einer Bremse ist aber nicht das Rad zum Blockieren zu bringen, sondern der schmale Grad davor.
Zitat:
@Papstpower schrieb am 3. November 2015 um 17:38:40 Uhr:
Die Kunst einer Bremse ist aber nicht das Rad zum Blockieren zu bringen, sondern der schmale Grad davor.
Klar !! Aber "blockieren können" zeigt auf, dass die Bremswirkung (ohne ABS) optimal ist und einfach nicht besser sein kann !!
Früher, sogar heute noch, werden beim TÜV Bremsen ohne ABS auf dem Bremsenprüfstand bis zum blockieren gebracht und das wird dann auch im Prüfbericht eingetragen.
Bremsen die weitab vom "blockieren" sind, sind eben MANGELHAFT !!!
Früher hatten Pkw's, sogar Lkw's, nur Trommelbremsen, die bis zu 100.000 km gehalten hatten und auch sehr gut, bis zum blockieren, bremsten !! Es ist einzig eine Frage der Dimension !!
Mein erster Käfer hatte sogar noch 4 Trommelbremsen mit Seilzug, auch der kam ganz ordentlich zum stehen !!
kbw 😉