- Startseite
- Forum
- Auto
- Volkswagen
- Tiguan
- Tiguan 1
- Bremsscheiben "durchgerostet" nach 2,5 Jahren - 33.000 km - Kulanzanztrag - Eure Erfahrungen
Bremsscheiben "durchgerostet" nach 2,5 Jahren - 33.000 km - Kulanzanztrag - Eure Erfahrungen
Mahlzeit zusammen,
Auto war zum Reifenwechsel beim Freundlichen.
Prompt kam der Anruf:
"Die hinteren Bremsscheiben sind start angerostet, die sollten getauscht werden. Kosten ca. 400€."
Die Scheibendicke ansich ist wohl noch gut aber auch im Hinblick auf den TÜV im Oktober, hilft wohl nur ein Wechsel. Den Rost abschleifen, macht man wohl schon seit Jahren nicht mehr. So, da stand ich da.
Bilder der Bremsen siehe Anhang.
Achja, Händler sieht wenig Chancen auf Kulanzantrag, macht deshalb nix.
Nunja... das mit den rostigen Bremsscheiben wurde mir letztes Jahr beim Service schon gesagt, "Sie müssen mehr bremsen."
Aber mal ehrlich, dass kann doch nicht sein, nach 2,5 Jahren. Ich hab das Auto mit 11T km gekauft (Jahreswagen) und nach 1,5 Jahren sollen die Bremsen "durch" sein?
Zum Fahrzeug und Fahrverhalten.
Vor 1,5 jahren mit 11t km gekauft (Jahreswagen aus VW Mitarbeiterpool), jetzt 33t km. Damit also Ca. 15t km pro Jahr. Fahre hauptsächlich zur Arbeit, 20km einfach. Quasi nur Bundesstraße mit 70-100 km/h. Ab und an längere Autobahnfahrten, vielleicht 5x 1000km.
Auto steht zu 80% in der Garage oder im Parkhaus (auf der Arbeit).
Im Internet ein bisschen recherchiert... da scheint das Problem mit rostigen Scheiben weit verbreitet zu sein.
Mittlerweile ist die Rechnung eingedrudelt.
Bremsscheiben (160€) und Bremsbeläge (90€) wurden hinten geweschselt.
Plus Aus- und Einbauarbeiten (115€) macht das zusammen 365€.
So... die 365€ hätte ich gerne zurück.
Was meint ihr dazu?
Wie schätzt ihr die Chancen ein?
Was wäre das beste Vorgehen (Mail, Telefon, Post...)?
Grüße Toni
Beste Antwort im Thema
Ich hätte mir eine andere Werkstatt gesucht und die für kleines geld abdrehen lassen.
Ähnliche Themen
14 Antworten
Zu Kulanz/Vorgehensweise kann ich nix sagen.
Aber ich hab von diesem Problem schon vor Jahren öfters gelesen und auf Nachfrage hat auch meine Werkstatt mir geraten mehr zu bremsen.
Was habe ich getan, ich habe ein Stück Autobahn auf meinem kurzen Weg zur Arbeit. Ich fahre oft zu Zeiten wo nahezu kein Verkehr ist und kann dementsprechend gut ausrollen und bräuchte so theoretisch quasi nur ein bis zweimal leicht zu bremsen, aber genau das würde, lt meiner Werkstatt, dieses Fehlerbild begünstigen.
Also fahre ich nach wie vor sehr sparsam/vorrausschauend ABER nutze die jeweilige Autobahnausfahrt (=1x pro Strecke) zum kräftigen Bremsen, statt "auszurollen" - Speziell wenn die Strassen Nass/feucht sind.
vor kurzem 60000er Service und die Bremsscheiben sind noch super.
Vielleicht denkst du sowas in der Art auch an um die nächste Garnitur Bremsscheiben länger zu fahren.
Hallo Toni,
zur "kaufmännischen" Problematik kann ich keine Einschätzung abgeben, aber eine Meinung habe ich dazu.
Die Bilder sehen für mich nach einer super spritsparenden Fahrweise aus: vorausschauend, Rollphasen nutzen, Energieumwandlung in Wärme vermeiden und so weiter... Meinen "Kunden" rate ich deshalb zu einer Vollbremsung aus 50, so alle zwei Monate. Praktiziere ich selbst - und konnte bis dato solch überflüssige Reparaturen vermeiden.
Auf den Ausgang deiner Verhandlungen bin ich gespannt - und die noch kommenden Tipps. Ich werden das Thema mitlesend verfolgen und drücke dir die Daumen!
Gruß antollils
Hi Toni, die Bremsscheiben sehen schon heftig aus. Leider kann man nun nicht mehr nachvollziehen / prüfen,
ob du diese hättest frei fahren können ( öfter aus etwas höherer Geschwindigkeit abbremsen / schleifen lassen ).
Nach einer Regenfahrt / Autowäsche, rosten die Scheiben sehr schnell und sollten in Zukunft nach Regenfahrt / Autowäsche kurz frei gefahren werden. Einfach zwischendurch, wenn es der Verkehr zulässt, etwas später, dafür kräftiger bremsen, oder schleifen lassen. Habe anfangs den Tiger mal gewaschen / abgespritzt, incl. Radkästen / Felgen / Bremsen usw. und danach direkt in die Garage gestellt. Am nächsten Tag gab es beim raussetzen einen lauten Krach,
da die Bremsscheiben mit den Belägen über Nacht so an / fest gerostet waren und fest hingen. Seitdem bremse ich sie nach Regenfahrt / Wäsche immer kurz frei um dies zu vermeiden.
Kulanz kannst du bei der Kundenbetreuung incl. Bilder stellen, mache dir aber nicht zuviel Hoffnung, da es Verschleißteile sind und wohl von VW auf dein Fahrverhalten zurück geführt wird.
Antwort von VW : Es tut uns leid, das sie Probleme mit ihrem VW haben, aber.....................................
Bei mir waren es die hinteren inneren Beläge, die total runter waren, außen noch ok und deshalb die hinteren
Scheiben mit geschrottet haben ( Metall auf Metall ). Diese sollte man übrigens im Auge behalten, da es keine Verschleissanzeige dafür gibt. Die Belagstärke / Bremsscheiben werden bei der Inspektion nur in Augenschein
genommen / geprüft, ob sie noch bis zur nächsten Inspektion / Intervall / Service halten ( Durchschnitt aus Verschleiß / Jährliche Kilometerleistung usw.).
Unter der Suche " hintere Bremsen " findest du einiges darüber.
Anbei noch Bilder von den Belägen / Bremsscheiben meines Tigers.
Liebe Grüße, viel Erfolg, wenig Ärger und einen schönen Sonntag. Peter
Bevor ich das ganze an VW schicke, ging grad nochmal eine Mail an die Rechtsschutz raus. Vielleicht haben die ne Idee, wie man dem Ganzen mehr Schärfe verleihen kann.
Zitat:
@tonimeloni123 schrieb am 3. Mai 2015 um 13:42:06 Uhr:
Bevor ich das ganze an VW schicke, ging grad nochmal eine Mail an die Rechtsschutz raus. Vielleicht haben die ne Idee, wie man dem Ganzen mehr Schärfe verleihen kann.
Hi Toni, glaube kaum das es was bringt. Anfrage kann ja nicht schaden und evtl.
hast du ja Glück, das VW die Materialkosten zum Teil übernimmt. Schon mal von
Vorteil, das du Fotos / die " Altteile " gesichert hast. Wenn dir nochmal etwas
dergleichen passiert, würde ich persönlich auf dem Auftrag / Rechnung / Überweisung,
" Unter Vorbehalt " vermerken.
Wie dick waren eigentlich die Bremsbeläge / Reststärke ? Müssten ja eigentlich von
der Dicke her noch neuwertig gewesen sein. Hast du davon auch Bilder ?
Liebe Grüße und viel Erfolg. Peter
Ich hätte mir eine andere Werkstatt gesucht und die für kleines geld abdrehen lassen.
Zitat:
@waffepitt schrieb am 3. Mai 2015 um 17:22:55 Uhr:
Ich hätte mir eine andere Werkstatt gesucht und die für kleines geld abdrehen lassen.
Bei mir wäre es definitiv nicht mehr gegangen ( zu tiefe Riefen / Untermaß ).
Ich hätte sie aber auch nicht abdrehen lassen. Demontage in der Werkstatt,
zur Dreherei bringen, zur Montage wieder zur Werkstatt, die sie dann evtl. nicht
mehr verbaut hätten und das für eine Preisdifferenz von evtl. unter 100 €.
Bei dem, der selber schraubt / schrauben kann, sieht es natürlich anders aus.
Liebe Grüße Peter
Hallo tonimeloni123
das Auswechseln der Scheiben/Beläge war sicher notwendig.
Die Ursache liegt am ehesten bei den Bremsbelägen, da hilft dann
auch stärker bremsen nicht.
Eine andere Sache sind die Kosten: 2 Scheiben kosten ca.90,-€
und 2x Bremsbeläge (ein Satz) kosten ca. 55,-€ jeweils plus Steuer.
Auch der Arbeitslohn ist deutlich überzogen.
die von @waffepitt empfohlene andere Werkstatt ist angebracht.
Abdrehen der Bremsscheiben ist kaum möglich, da eine entsprechende
Drehbank kaum in einer Werkstatt vorhanden ist.
Bremsscheiben werden in Automaten geschliffen, alleine für die Produktion
werden tausende jeden Tag benötigt.
Eine Reklamation (Kulanzantrag) wird keinen Erfolg haben.
Gruß
suedwest
Zitat:
@suedwest schrieb am 3. Mai 2015 um 18:28:26 Uhr:
Hallo tonimeloni123
das Auswechseln der Scheiben/Beläge war sicher notwendig.
Die Ursache liegt am ehesten bei den Bremsbelägen, da hilft dann
auch stärker bremsen nicht.
Eine andere Sache sind die Kosten: 2 Scheiben kosten ca.90,-€
und 2x Bremsbeläge (ein Satz) kosten ca. 55,-€ jeweils plus Steuer.
Auch der Arbeitslohn ist deutlich überzogen.
die von @waffepitt empfohlene andere Werkstatt ist angebracht.
Abdrehen der Bremsscheiben ist kaum möglich, da eine entsprechende
Drehbank kaum in einer Werkstatt vorhanden ist.
Bremsscheiben werden in Automaten geschliffen, alleine für die Produktion
werden tausende jeden Tag benötigt.
Eine Reklamation (Kulanzantrag) wird keinen Erfolg haben.
Gruß
suedwest
Das liegt weder an den Bremsscheiben noch an den Belägen, das liegt am Bremssattel.
Was nutzt das wechseln, wenn der Bremssattel fest ist!
Hallo medion1954
wenn der Bremssattel die Ursache wäre, also klemmt oder fest sitzt,
würde die Innenseite mit einem normalen Schleifbild zu sehen sein.
Da aber alle Bilder von @tornimeloni123 nur die Außenseite zeigen,
die teilweise Bremsschleifbild zeigen, ist das noch dazu auf beiden
Bremsscheiben, weniger wahrscheinlich.
Gruß
suedwest
So ist es wahrscheinlich hätten die Scheiben dann auch keinen Rost sondern wären von der Hitze eloxiert
Hallo,
das Einzige was bei meinem Tiguan hält sind die Bremsen :-)
Hinten 85.000km
Vorn 115.000km und laut Tüv letzte Woche noch genug drauf.
Wohl über 20%, da er meint die Verschleißanzeige ist so bei 20% eingestellt.
Gruß
Thomas
Hallo Toni,
Ich vermute, dass auf den Bremsscheiben zu lange die Reste vom salzigen Schneewasser waren.
Diese ist mir vor ca. 10 Jahren mal passiert.
Ich hatte damals einen Privatwagen (BMW), den ich als Wochenend- und Urlaubsauto nutzte.
Nach einer Ausfahrt im Winter (auf gesalzenen Straßen) hatte ich das Auto ungewaschen und nass in die Garage gestellt.
Mein Auto habe ich dann erst wieder nach 14 Tagen benutzt. Bis dahin waren die Bremsscheiben so stark angerostet, dass ich die Scheiben nicht mehr freibremsen konnte.
Die nächste Fahrt führte mich damals auch, zum Austausch, in die Werkstatt.
Mein befreundeter Mechaniker sagte mir, dass das "modernere" Streusalz deutlich aggressiver reagiert als früher.
Er hat mir geraten, mit dem Hochdruckreiniger die Bremsen im Winter abzuspülen, bevor ich das Auto wieder für längere Zeit in die Garage stelle.
Bis heute habe ich beobachtet, dass eine Stehzeit von 1 Woche noch zu keinen dauerhaften Schaden führt. Darüber kann es dann aber kritisch werden.
Ich hoffe, dass ich helfen konnte.
Kulanz wird VW vermutlich ablehnen.
MFG
Bernhard
Ich vermute mal das die Standzeit bis zum Verkauf schuld an der misere ist. Da wird nachträglich aber kaum zu beweisen sein.